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San
Hwa öffnet mir die Tür, nachdem ich bei den Beiden klingelte. "Hey, komm rein." Ich ziehe meine Schuhe schnell aus und lege meine Jacke ab. "Ich hole uns was zu trinken, setz dich schon mal zu Hongjoong." Damit verschwindet Hwa auch schon in die Küche. Ich begebe mich ins Wohnzimmer, in dem wie erwartet, Joong sitzt. Ich begrüße ihn und lasse mich gegenüber von ihm in den Sessel fallen. Wir unterhalten uns kurz, bis Hwa dann auch schon wieder reinkommt.
"San, jetzt sag endlich, was los ist!" Ich lasse meinen Kopf sinken, und halte diesen in meinen Händen und massiere meine Schläfen. Bevor ich anfange zu sprechen, trinke ich ein schluck vom Bier, was Hwa jeden von uns holte. Danach atme ich nochmal laut aus und fange dann auch schon an zu sprechen. "Ich- Ich- Also ich bin-" Weiter komme ich nicht. Ich habe, dass noch niemanden erzählt, weshalb es mir so schwer fällt darüber zu sprechen. Ohne Grund fühle ich mich völlig nervös, obwohl ich weiß, dass ich den beiden alles erzählen kann, ohne dass sie mich verurteilen oder auslachen würden. "Komm schon San, du kannst uns alles erzählen." ,sagt Hwa ermutigend zu mir und Joong stimmt ihm zu und setz sich aufrichtig hin. "Ich kann es euch nicht sagen. Ich bekomme es nicht über meine Lippen, tut mir leid." Seonghwa sucht meinen Blick. "Darf ich raten?" Unsicher, nicke ich ihm zu. Ich bezweifle, dass er es rausbekommen hat, denn ich habe es ziemlich gut versteckt, meiner Meinung nach. "Bist du in Wooyoung verliebt?" ,fragte er so vorsichtig wie möglich. Er hat es also doch rausbekommen. Manchmal glaube ich, dass er sowas wie Gedanken lesen kann. Ich sehe ihn überrascht an. "Woher-" "Ich kenne dich ziemlich gut." Ich atme erschöpft aus und seufzte. Wie kann man denn so ins Schwarze treffen? "Ich weiß nicht, was ich tun soll. Er hat Yeosang. Und Gefühle kann man nicht erzwingen." "Oh man, wie hast du dich in ihn verliebt, wenn ich nachfragen darf?" Hwa haut seinen Freund auf den Arm, der neben ihm sitzt. "Ich wollte ihm das fragen. Warte kurz, ich hole mir noch Popcorn." "Dein Ernst jetzt?" ,frage ich ihn belustigt. Sein Blick wird gespielt ernst und er rennt in die Küche und kommt keine 5 Minuten später auch schon mit dem frischen Popcorn wieder und macht es sich bequem auf dem Sofa. "Also schieß los, jetzt bin ich bereit. Wann hast du dich denn nun in ihn verliebt?"
"Ich würde sagen, es war Liebe auf dem ersten Blick. Aber das habe ich, hinterher erst festgestellt. Er war für mich immer Wooyoung gewesen. Ich kann, dass nicht wirklich beschreiben. Er war einfach er, wisst ihr? Wie ihr wisst haben, er und ich uns auf Anhieb gut verstanden und ich merkte ziemlich schnell, dass ich ihn mehr mag als das es nur Freundschaft sein könnte. Aber ich behielt es noch für mich, da wir uns noch nicht so lange kannten. Aber dann hatte ich beschlossen, ihn alles zu gestehen. Das war ungefähr 2,5 Monate nachdem wir Freunde wurden. Aber an dem Tag, stellte mir Woo Yeosang als seinen festen Freund vor, und wirklich toll angefühlt hat sich das nicht. Dann sind sie auch noch zusammengezogen und so. Deshalb unternehme ich auch seitdem nicht mehr so viel mit Woo. Ich hatte eine ziemlich harte Zeit und mir fällt es immer noch schwer, den beiden zuzusehen. Ich wünschte man könnte die Zeit zurückdrehen, denn dann würde ich ihm alles vor Yeosang gestehen und wäre vielleicht mit Woo zusammengekommen. Denn ich dachte eigentlich, dass Woo mich mögen könnte, weil er mir immer Andeutungen gemacht hat und wir ja auch Händchen gehalten haben und sowas. Aber na ja, anscheinend habe ich mich offensichtlich geirrt." Es kam alles wie ein Wasserfall aus mir. Ich habe, dass schon so lange in mich reingefressen. Ich lehne mich an die Lehne des Sessels. Hongjoong und Seonghwa sehen mich mitleidig an. Hwa macht sogar einen kleinen Schmollmund. "Das tut mir wirklich leid, Sanie. Wir hatten ja keine Ahnung." "Man kann es nicht ändern." ,gebe ich Schulter zuckend von mir. Denn das ist die Wahrheit. Die Beiden stehen auf und kommen auf mich zu und sagen gleichzeitig. "Gruppenkuscheln." Damit zerquetschen sie mich auch schon. Es fühlt sich gut an, den Beiden davon zu erzählen. Es war schwer das alleine durchzumachen. Ich hatte Angst, dass sie es Wooyoung erzählen würden. Was aber im Nachhinein, ein nutzloser und dummer Gedanke war. "Bitte, lasst mich wieder atmen." Natürlich machten sie dies nicht, sondern sie umarmten mich noch fester. Ich bekomme wirklich kaum noch Luft, aber kann mir ein kleines Kichern nicht unterdrücken. Da es ihnen aber zu ansträngend wird, lassen sie mich endlich los und setzen sich wieder aufs Sofa gegenüber von mir.
"Bitte, sagt Wooyoung nichts davon.", gebe ich flehend von mir. "Geht klar." Ich atme erleichtert auf und trinke noch einen Schluck von meinem Bier. "Willst du heute hierbleiben?" Ich nehme das Angebot dankend an. Ich schreibe meiner Mama noch schnell eine Nachricht, damit sie Bescheid weiß. Sie müsste eigentlich kein Problem damit haben, da meine Eltern sowieso mit packen beschäftigt sind. Sie schriebt direkt zurück. "Natürlich ist das in Ordnung. Sag den Beiden, einen lieben Gruß von mir und deinen Vater, und macht nicht so lange. Bis morgen. Hab dich lieb!" Ich liebe meine Eltern. Ich könnte mir keine besseren Vorstellen. Ich werde sie wirklich vermissen. Ich schreibe ihr schnell zurück. "Liebe Grüße von meinen Eltern. Wir sollen heute nicht so lange machen." Wir schmunzeln alle drei. "Danke, liebe Grüße zurück." "Sag ich ihnen. Lass uns aber tatsächlich schlafen gehen. Es war ein langer Tag, und ich bin wirklich müde." Das Pärchen vor mir, stimmt mir zu. Hwa holt mir Schlafsachen, während Joong mir Bettdecke, Kissen und ein Bettlaken holt. Ich verschwinde in der Zeit ins Badezimmer, um mich umzuziehen. Danach bereite ich mein Bett vor. Ich sage, den beiden noch gute Nacht und gehe dann auch schlafen.
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Tut mir leid, dass so lange nichts kam. Ich hatte meine Prüfungen und habe deshalb keine Zeit gehabt, aber jetzt bin ich wieder da und hoffe, dass ich mehr Updaten kann. ^^
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