Wooyoung

Ich habe schon die ganze Zeit rum gegrübelt, was San beschäftigen könnte. Nachdem er mir gerade diese Frage stellte, ist mir jetzt klar, was ihm beschäftigt. Er fühlt sich unsicher. Ich finde es irgendwie süß, dass er es Fragt, denn für mich war es schon geklärte Sache. Eine neue Sache die ich über San jetzt weiß, man muss für ihn Sachen definieren und drüber sprechen. Das mag ich. Ein Zeichen dafür, eine gesunde und glückliche Beziehung mit ihn führen zu können. Ich finde, es wirklich toll, dass San über vieles reden will, dass beweist mir, dass er die Beziehung auch will. Auch wenn ich ihm eigentlich beweisen müsste, dass ich es ernst meine. Denn er scheint meinen Gefühlen ihn gegenüber noch nicht wirklich zu vertrauen. Seine Worte vorhin haben mich ein bisschen überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass er so denkt. Ich hatte in den letzten Wochen wirklich viel darüber nachgedacht, wie es wohl für San gewesen sein muss mich die ganze Zeit aus der Ferne betrachten zu müssen. Ich meine, ich hatte vor seinen Augen eine Beziehung geführt und er war trotzdem immer für mich da, ich denke, ich hätte es an seiner Stelle nicht gekonnt. Ich werde ihn nie wieder gehen lassen, das steht fest. San schaut mich skeptisch an. Ich lege meine andere Hand ebenfalls auf seine Hand. "San, wir sind zusammen. Du musst dich wirklich nicht unsicher fühlen. Ich liebe dich, San." "Ich liebe dich auch. Aber ich habe keine Erfahrungen in Sachen Beziehungen. Ist das wirklich okay für dich?" "Das Einzige, was ich brauche bist du, San. Mir ist es egal, wenn du noch keine Erfahrung hast in Thema Beziehungen. Es ist nicht wichtig und außerdem, ist es umso besser. Ich freue mich wirklich sehr darüber, dass ich der erste und letzte sein darf, der dir alles in Sachen Beziehungen zeigen darf. Ich bin auch nicht gut darin, aber wir können gemeinsam wachsen." Ich schenke ihn einen sanften Kuss und löse ihn dann gleich. San ist mir immer noch so nah, dass ich nicht mehr klar denken kann. San lehnt sich zu mir und wir küssen uns erneut. Es ist ein liebevoller Kuss.

San legt seine Arme um meinen Hals und zieht sich somit näher an mich. Da ich im Schneidersitz dasitze, ziehe ich San auf meinen Schoß. Dann lege ich meine Hände an seine Taille. San fährt mit seinen Händen durch meine Haare. Ich kann immer noch nicht ganz glauben, dass San und ich jetzt zusammen sind. Ihn zu küssen, fühlt sich so unbeschreiblich gut an, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Es fühlt sich einfach unglaublich gut an. Wir lösen uns schweratmend voneinander und legen unsere Stirnen an einander. Ich schließe meine Augen und genieße Sans nähe. San streicht eine Strähne aus meinem Gesicht weg und streicht sanft mit seinem Zeigefinger meine Schläfe. Ich liebe es, wie liebevoll er mit mir umgeht. "Wollen wir schlafen gehen?" ,fragt San schüchtern. Ich schenke ihn ein Kuss auf die Wange. Er kann manchmal so niedlich sein. San erhebt sich von mir. Ich tue es ihm gleich und stehe auf.

Wir liegen in meinem Bett und liegen beide so auf der Seite, dass wir uns Anblicken können. Wir mustern uns gegenseitig. Ich berühre ihn an seiner Wange und streichle sie entlang. Ich sehe, wie San die Augen schließt und den Hautkontakt mit mir genießt. Wenn ich ihn jetzt hier so liegen sehe, könnte ich den ganzen Tag und die ganze Nacht im Bett bleiben, nur um diesen Anblick anzusehen. Er fasziniert mich. Meine Gefühle für ihn werden mit jeder Sekunde stärker. Ich rutsche näher zu ihm, um ihn zu zeigen, dass ich seine Nähe will und brauche. Ich strecke meinen Arm so aus, dass San sich mit seinem Kopf auf ihn legen kann. Meinen anderen Arm lege ich über Sans Oberkörper, so dass ich ihm im Arm halte. Er kuschelt sich automatisch näher an mich. Ich spüre, wie seine Brust sich langsam hoch und runter bewegt. "Ich habe mir, dass schon so lange vorgestellt." ,sagt San mit einer fast unhörbaren Stimme. Diese Worte bewegen mich, da ich die Person bin auf die San gewartet hat. Mit Yeosang hatte ich sowas nie. Durch San bemerke ich, was Liebe eigentlich ist. Auch wenn ich denke, dass es keine richtige Definition für Liebe gibt, da jeder sie anders empfindet und anders erlebt. Wie konnte ich so offensichtlich blind sein? Ich bin so dankbar dafür, dass ich ihn jetzt in meinen Armen halten darf. Ich löse mich leicht von ihm, so dass ich ihn ansehen kann und verbinde unsere Lippen miteinander. Es ist ein kurzer Kuss, aber in ihn stecken so viele schöne Emotionen, dass es den Kuss besonders macht. Ich versuche all meine Zärtlichkeit und Sanftheit in den Kuss zu stecken.

Als wir uns von einander lösen, kuschelt sich San wieder an mich und wir schlafen Arm im Arm ein. Bevor wir jedoch einschlafen, höre ich Sans sanfte und weiche Stimme. "Ich bin glücklich." Ich drücke ihn näher an mich und schlafe mit einem sanften Lächeln im Gesicht ein.