3
San
Wooyoung wollte schwänzen, also tue ich ihn den Gefallen. Ich würde alles dafür tun, dass er wieder glücklich ist. Es machte mich völlig fertig, als ich ihn weinend vorgefunden habe. Ich hatte mich vorhin gewundert wo Wooyoung blieb, und endschied mich dann dafür, nach ihm zuschauen. Ich habe ihn bestimmt gute 20 Minuten suchen müssen, um ihn zu finden. Es brach mir fast mein Herz, als ich ihn da so sah. Ich weiß nicht, was vorgefallen ist. Er möchte nicht darüber reden, aber ich habe das jetzt schon eine Weile beobachtet, dass mit Wooyoung und Yeosang und er hat meiner Meinung etwas Besseres als das verdient. Ich glaube, Yeosang ist ein wirklich netter Mensch, aber ich glaube, dass sie sich einander nicht guttun. Aber wer bin ich schon, um mich einzumischen? Aber ich kann dafür sorgen, dass Woo nicht traurig ist und mich um ihn kümmern. Ich kann ihn zu mindestens zum Lachen bringen und nur das Zählt für diesen Moment für mich. Ich habe Wooyoung zu einem kleinen Café gebracht. Wooyoung liebt Kaffee, also ist das die perfekte Idee. Es gibt in der Nähe auch einen Park, weshalb ich dachte, es wäre ein schöner Ort, um Woo abzulenken.
"Was willst du trinken?" Er überlegt für einen kurzen Moment. "Ice-Americano." "Klingt gut, nehme ich auch. Such schonmal einen Platz. Ich bestelle." Er setzt sich an einen freien Tisch und ich widme mich dem Verkäufer. Als ich Schokocookies sehe, bestelle ich noch für jeden einen. Das wird Wooyoung bestimmt aufmuntern. Ich bezahle und warte auf unsere Kaffees. Mein Handy meldet sich, und ich sehe auf mein Display nach, wer es ist. Es ist Seonghwa. Ich gehe schnell ran. "Wo bist du?" "Woo und ich schwänzen. Es ist was dazwischengekommen." "Aha. Wir müssen reden, mit dir stimmt etwas nicht und ich will wissen was. Also keine Ausreden. Heute Abend bei Hongjoong und mir um 22 Uhr, ohne ausreden!" Ich seufze kurz. Manchmal ist er eine geborene Nervensäge, aber ich weiß, dass er es nur lieb meint. "Ja, ja. Verstanden. Bis dann." Damit lege ich auf und bekomme auch schon im nächsten Moment unsere Kaffees ausgehändigt. Die Kekse habe ich schon an der Kasse bekommen. Ich gehe auf den Tisch zu an dem Woo, auch schon auf mich wartet. Ich hasse seinen traurigen und nachdenklichen Blick. Ich wünschte, ich könnte ihn seine Sorgen nehmen. Ich werde aber jetzt trotzdem mein bestes versuchen. Also setze ich mich zu ihm mit dem fettesten Lächeln der Welt und überreiche ihn sein Kaffee. "Danke." "Hör auf so ein Gesicht zu ziehen. Ich hasse es, wenn du dreinschaust!" Um ihn zum Lachen zu bringen, ziehe ich zum Spaß an seiner Wange. Er hebt seine Mundwinkel leicht hoch. "Ich habe noch was für dich." Er zieht eine Augenbraue hoch und sieht mich gespannt an. Ich schiebe ihn den Schokocookie zu und sein Gesichtsausdruck erhellt sich direkt. Fast flüstern gebe ich von mir, "Lächeln, steht dir mehr." Zum Glück hat er mich nicht verstanden. Aber es ist wahr, ich liebe sein Lächeln. Da könnte ich jedes Mal dahin schmelzen. Wir unterhalten uns noch über viele belanglose Dinge, bis wir uns auf den Weg zum Park machen.
Wir legen uns auf die Wiese und sehen uns den Himmel an. Der Wind weht leicht und angenehm. Mein Blick wandert zu Wooyoung, aber bevor ich mich verliere, schaue ich wieder hoch in den Himmel. Wir schweigen schon seit einer Weile, aber es ist nicht dieses unangenehme schweigen, sondern eine angenehme Stille. Ich mag es, so Zeit mit ihm zu verbringen. Seit er Yeosang an seiner Seite hat, unternehmen wir selten was zu zweit. Es lag nicht an Woo, sondern an mir. Ich bin in ihn verliebt und seine Nähe tat mir eine Weile sehr weh, weil er Yeosang kennenlernte. Aber eine Frage stelle ich mir immer wieder, warum musste es dieser Tag sein? Wenn ich an diesen Tag zurückdenke, wünschte ich mir jedes Mal, dass ich an den Tag gar nicht erst aufgestanden wäre. Na ja, richtig gebracht hätte dies auch nichts, weil mein Herz wäre trotzdem gebrochen wurden.
Bevor ich weiter darüber nach grübeln könnte, schlägt Wooyoung vor, sich auf dem Heimweg zu machen. "Na dann, mal los." Ich zog ihn hoch und wir bewegen uns in Richtung der Bushaltestelle. "Ich bring dich noch Heim." Wooyoung stimmte mir zu und da kommt auch schon der Bus in den wir müssen.
Wir steigen aus dem Bus und es herrscht wieder eine Stille zwischen uns. Dieses Mal ist es aber keine angenehme Stille, wie es den ganzen Tag über war, sondern eine unangenehme und erdrückende Stille. Ich traue mich nicht zu fragen, aber ich werde ihn jetzt trotzdem fragen. "Du Woo-" Er sah mich gespannt an. "Was ist zwischen euch vorgefallen?" Wooyoung bleibt wie angewurzelt stehen. Ich bereue gerade meine Frage und Neugier. "Das weiß ich nicht so genau." Ich weiß, dass er es weiß, aber er will es mir nicht erzählen. Was mich auf eine Art und Weise irgendwie verletzt. Na ja, er wird schon seine Gründe haben. Aber ich werde trotzdem nicht aufgeben. "Streitet ihr immer noch so viel?" Er senkte sein Blick auf den Boden, und ich bemerke sofort, dass ihn etwas schwer auf dem Herzen liegt. "Ja, schon." Irgendwie brachen mir die Worte das Herz. Ich weiß, dass ich ihn glücklicher machen könnte als Yeosang, aber ich halte trotzdem meine Klappe. Da Wooyoung mich nur als Freund betrachtet und man Gefühle nicht erzwingen kann. Ich atme deshalb schwer aus. In mir zog sich wieder einmal alles zusammen. Ich frage ihn nichts weiter. Da ich weiß, dass er mir nicht antworten würde.
Einige Minuten später, sind wir auch vor dem Gebäude, wo sich ihre Mietwohnung befindet, angekommen. Wir bleiben stehen. "Danke für heute, San." "Kein Problem. Für dich würde ich alles tun, Woo." Wenn er wüsste, wie ich diese Worte wirklich meine. Er umarmt mich. Ich erwidere seine Umarmung. Ich nehme seinen angenehmen Duft auf und ich wünschte, ich würde ihn nicht loslassen müssen, aber das muss ich, weshalb ich ihn von mir löse. Er verschwindet durch die Tür des Gebäudes und ich stehe alleine hier. Ich mache mich auf den Weg zu Seonghwa und Hongjoong.
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