26
San
Ich sitze seit fünf Stunden auf dem Sofa und komme immer noch nicht auf die Aktion von Wooyoung klar. Er hat mich schon wieder geküsst, obwohl er immer noch mit Yeosang zusammen ist. Es tut so weh. Aber was noch schlimmer ist, wie gut es sich angefühlt hat. Ich fühle mich erneut benutzt und verletzt von Wooyoung. "Ich mag dich, San." Diese Worte wollen mir nicht aus meinem Kopf verschwinden. Jedes Mal, wenn ich daran denken muss, breitet sich ein wohliges Kribbeln in mir aus, aber zur gleichen Zeit will ich all das vergessen. Wie konnte er das zu mir sagen, obwohl da noch Yeosang ist? Bedeute ich ihn echt so wenig, dass ich für eine Affäre reiche? Ich hätte Wooyoung niemals so eingeschätzt. Aber vielleicht mag er mich wirklich? Warum habe ich diese Hoffnung und diese Angst endtäuscht zu werden? Ich warte schon so lange darauf, dass er mich mag, aber so ist es nicht richtig. Ich will seine erste Wahl sein und nicht irgendein Seitensprung nebenbei. Ich habe eigentlich geglaubt, dass unsere Freundschaft mehr als sowas bedeuten würde. Aber vielleicht liege ich komplett falsch. Aber ich habe Angst, die Wahrheit heraus zu finden. Ach, ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, dass es mich verletzt hat.
Hwa und Joong sind auch nach Hause gekommen. Sie kommen auch ins Wohnzimmer dazu. "San, alles gut bei dir?" "Nein, nicht wirklich. Es war ein langer Tag für mich." Danach lasse ich mich aufs Sofa fallen und Seonghwa und Hongjoong setzen sich zu mir, aber sie sitzen auf dem Sessel. Hwa kommt zu mir und beugt sich über mich und schaut mich an. "Was ist passiert?" Er setzt sich wieder zu Joong und ich setze mich aufrecht hin. "Ich will nicht wirklich darüber reden, aber ich brauche Ablenkung." Was will man auch darüber reden, es bringt nichts. Abgesehen davon wäre Wooyoung der einzige mit Antworten auf meine Fragen. "Okay, wenn du reden willst, dann sind wir da. Ich habe übrigens wieder eine Einladung zu einer Party für nächstes Wochenende bekommen, vielleicht eine gute Ablenkung?" "Wieder eine Party? Die Letzte ist nicht wirklich gut gelaufen. Aber warum eigentlich nicht?" "Das nehme ich als ein ja. Joong kommt so oder so mit, da ich hingehe." "Na schön, hättest mich wenigsten nach meiner Meinung fragen können." Ich glaube, ich habe ihn noch nie so wütend und zickig gehört auf Hwa. Joong steht auf und verschwindet ins Schlafzimmer. Er knallt sogar die Tür. Ich sehe Hwa an. "Was ist denn bei ihn los?" "Er ist bloß noch sauer wegen seiner Eifersuchtsnummer heute. Ich gehe mal zu ihm." Da die beiden sich anscheinend gestritten haben, und das immer noch hier ihre Wohnung ist, werde ich für eins zwei Stunden verschwinden. Sie sollen sich nicht unwohl fühlen, falls der Streit lauter werden sollte. Ich will ihnen ihre Privatsphäre lassen. Abgesehen davon so wütend, wie Joong ist, wird es wohl eine Weile brauchen, ihn zu beruhigen.
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