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[Ep.11] die Zeit

-du wirst es wissen-

-Jeongin-

Die Zeit war eigenartig. Manchmal verstrich sie so rasch, dass man kaum mitbekam, wie die Minuten verflogen. Doch dann gab es Momente, in denen sie sich fast spürbar um einen herum anzog, als ob man in einem stillstehenden Raum gefangen wäre, während alles um einen herum weiterging. Man fühlte sich wie festgeklebt, während alle anderen unaufhaltsam voranschritten.

Ich schätze, so war es auch mit den Jahreszeiten. Manchmal schien der Frühling nur ein kurzer Augenblick zu sein, in dem die Blumen schnell blühten und verblassten, während der Sommer bereits anklopfte. Doch dann gab es diese Momente, in denen der Frühling sich auszudehnen schien, als ob die Zeit selbst eine Pause einlegte.

Die Jahreszeiten waren wie ein ständiges Hin und Her zwischen schnellem Vorbeiziehen und langsamen Verweilen, ein Tanz zwischen Bewegung und Stillstand, der uns daran erinnerte, wie kostbar jeder Moment sein konnte. Und so wie die Zeit selbst wandelten sich auch die Jahreszeiten, immer im Fluss, immer in Bewegung, und doch manchmal, für einen kurzen Moment, schien alles stillzustehen.

Vielleicht war es genau das, was die Leute mit den "richtigen Momenten" meinten. Diese Momente waren wie flüchtige Schmetterlinge, die vorbeiflatterten und dann schon wieder fort waren, bevor ich sie wirklich erfassen konnte. Manchmal fühlte es sich an, als ob ich in einem Wirbelwind des Lebens gefangen wäre, der unaufhörlich weiterwirbelte, und ich hatte Mühe, Schritt zu halten.

Als jemand, der oft in seinen Gedanken versunken war, verlor ich mich manchmal in den Wirren des Alltags. Ich verpasste Momente, die so schnell vorbeiflitzten, dass ich kaum Zeit hatte, sie zu erkennen, geschweige denn zu genießen. Doch dann gab es diese kostbaren Augenblicke, in denen ich ganz im Hier und Jetzt war, wo ich die Welt um mich herum mit wachen Augen betrachtete und jeden Moment in vollen Zügen auskostete.

Vielleicht war das der Schlüssel zum Glück - die Fähigkeit, die richtigen Momente im Leben zu erkennen und sie zu schätzen, bevor sie wieder davonschwebten.

Das musste ich noch lernen, denn ich hatte immer meinen Moment verpasst.

Ein Jahr war vergangen, und doch fühlte es sich an, als ob die Zeit stillgestanden hätte. Der Frühling war erneut gekommen, mit seinem sanften Wind und dem zarten Blütenmeer, das die Straßen säumte. Aber für mich hatte sich wenig verändert.

Ich schlenderte durch die blühenden Alleen, die mich an vergangene Zeiten erinnerten. Die Kirschblüten in voller Pracht ließen mein Herz schwer werden, und der Duft der Blumen trug mich zurück zu den Momenten, die ich so sehr zu vergessen versuchte.

Hyunjins Gesicht tauchte wie von Geisterhand in meinen Gedanken auf, und ich konnte nicht anders, als ihm zu folgen, wie eine Motte zum Licht. Seine Augen, so tief und unergründlich wie der Ozean, zogen mich immer wieder in ihren Bann. Wie hatte ich nur glauben können, dass ich je darüber hinwegkommen könnte?

Es war naiv gewesen...

Die Menschen um mich herum gingen ihrem Alltag nach, lachend, redend, liebend. Doch ich fühlte mich wie ein Fremder in ihrer Mitte, ein einsamer Wanderer auf der Suche nach einem Zuhause, dass es nicht mehr gab.

Ich versuchte, mich abzulenken, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, auf meine Freunde, auf alles, was mir ein Gefühl von Normalität geben könnte. Aber selbst in den heitersten Momenten fand Hyunjin einen Weg, sich in meine Gedanken zu schleichen, wie eine unerwünschte Erinnerung, die mich nicht losließ.

Vielleicht hatte ich gehofft, dass die Zeit die Wunden heilen würde, dass der Schmerz mit jedem Tag ein wenig schwächer würde. Doch je mehr die Jahreszeiten wechselten, desto stärker schien die Erinnerung an ihn zu werden, wie eine immer präsente Narbe, die mich daran erinnerte, dass ich nie wieder vollständig sein würde.

Ich hatte das Gefühl, dass ich endlich verstanden hatte, was man unter "Schicksal" verstand. Langsam begann ich zu begreifen, was die Leute meinten, wenn sie sagten: "Du wirst es fühlen und dann wissen, eh du noch mehr fühlst."

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

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