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Chaos

Wollte eigentlich nicht heute updaten but here we are.. haha

Jasper teilt Aleksander knapp die wichtigsten Details mit: "Sie sind vermutlich durch den Westflügel eingedrungen. Vielleicht vierzig Mann, allesamt bewaffnet."

Dann löst sich ein Mann aus der Menge der Wachen und verbeugt sich vor den beiden. "Wir müssen Sie beide umgehend in Sicherheit bringen. Sofort." Aleksander nickt und streckt zu meiner Überraschung eine Hand in meine Richtung aus. "Gehen wir." Endlich erwache ich aus meiner Schockstarre und durchquere den Raum in dem Bewusstsein, das alle Augenpaare auf mich gerichtet sind, doch jetzt ist nicht Zeitpunkt um darüber nachzudenken.

Also ergreife ich seine Hand und er verschränkt unsere Finger wie selbstverständlich miteinander. Als ich einen kurzen Blick zu Jasper wage, sehe ich, das er unsere Hände betrachtet. Ich kann genau beobachten, wie erst Verwirrung und dann Erkenntnis sein Gesicht zeichnen. Als er sieht, wie ich ihn beobachte, dreht er sich weg und bespricht kurz etwas mit dem Mann, der offenbar den obersten Rang der hier anwesenden Wachen bekleidet.

Dann ertönt von draußen ein lauter Knall und ich fahre zusammen. "Wir müssen uns beeilen, nach den letzten Informationen, haben sie den östlichen Teil des Schlosses noch nicht eingenommen, dort liegen auch die Schutzräume."

Dann treten wir nach draußen auf den Gang und die Wachen des Palastes kesseln uns in solch einer geübten Routine ein, dass ich mich augenblicklich sicher fühlen will, doch meine Instinkte lassen nicht zu, das ich mich entspanne.

Doch gerade als wir um eine Ecke treten, gibt eine der Wachen ein Handzeichen und sofort bleiben Alle stehen und halten den Atem an. Ich höre schnelle Schritte mehrerer Personen und dann taucht Falleen in meinem Blickfeld auf. Daisy und Mae sind bei ihr, sie werden von zwei vergleichsweise jungen Wachen begleitet, die beide mit wachsamen Mienen vorangehen.

Als auch die anderen die beiden erkennen schließen wir zu ihnen auf und die Wachen beginnen sofort ihr weiteres Vorgehen zu besprechen.

Ich löse mich sanft aus Aleksanders Griff und gehe auf Falleen zu und als diese mich erblickt lächelt sie erleichtert und zieht mich in eine kurze Umarmung. "Oh mein Gott, Avery! Es tut so gut dich zu sehen, ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht. Ich habe auf unserem Weg Ellory gesehen, sie war vor uns und müsste schon im Schutzraum angekommen sein."
"Gott sei Dank", stoße ich erleichtert aus.

Mehr Zeit bleibt uns nicht, denn die Wachen scheuchen uns weiter.

Jetzt laufe ich neben Falleen während Jasper und Aleksander weiter vorne gehen. Als wir jedoch in einen anderen Gang einbiegen, bleiben alle ruckartig stehen.

Es ist der Gang mit den Glasvitrinen. Unzählige Menschen laufen umher, schreien sich unverständliche Befehle zu und verschwinden dann wieder im Getümmel.

Das ist ein echter Kampf, wird mir abrupt klar.

Mir fällt auf, das die Rebellen offenbar in der Uniform der Wachen gekleidet sind. Daraus schließe ich, dass sie entweder Hilfe hatten, jemanden innerhalb der Palastmauern, oder einige Wachmänner überwältigt und ihre Uniformen gestohlen haben.

Im Getümmel befinden sich jedoch nicht nur Wachen und Rebellen, nein, auch einige der Kandidaten stehen auf der anderen Seite des Ganges, eine Wand aus Soldaten vor ihnen um sie notdürftig zu beschützen.

Es sind viel mehr als vierzig Rebellen.

Aleksander schenkt dem Kampfgetümmel nur einen kurzen Blick bevor er ruhig beginnt, den Wachen irgendwelche Anweisungen zu geben, die ich nicht verstehe.
Ich entdecke Abelyn, hinter den Reihen der Kämpfenden, sie hat sich einem Wachmann an den Hals geworfen und umklammert diesen panisch. Doch als sie uns über das Getümmel hinweg erblickt, macht sie sich von dem Mann los und kreischt laut und mit dramatischer Erleichterung: "Aleksander! Dir geht es gut!" Dann bricht sie in den Armen des Wachmanns zusammen.

Die Worte lassen die Rebellen aufhorchen. Keine zwei Sekunden später entdecken sie uns.

"Scheiße", entweicht es aus Aleksanders Mund.

Ein Raunen geht durch die Reihen der Rebellen und sie taxieren uns, bevor sie damit beginnen, noch verbissener auf ihren Gegner einzuschlagen. Einige Rebellen lösen sich aus dem Kampfgetümmel und bahnen sich einen Weg auf uns zu.

Die Wachen an unserer Seite knien sich auf ein Bein, heben konzentriert ihre Pistolen, zielen und feuern scheinbar wahllos in die Menge. Ich zittere am ganzen Körper. Ohne es zu bemerken habe ich wieder Aleksanders Hand gepackt und kralle meine Finger in seine Haut. Er sieht mich an und massiert mit langsamen, kreisenden Bewegungen meinen Handrücken, bevor er sich wieder auf das Geschehen vor uns konzentriert.

Wir werden hinter die Soldaten geschoben und Falleen stellt sich neben mich. Ihr Blick liegt auf den Rebellen, wachsam und gefasst.

Dann ist hinter uns plötzlich Geschrei zu hören und als ich mich umdrehe, sehe ich weitere Rebellen auf uns zukommen. Neben mir schlägt ein Wachmann auf dem Boden auf und bleibt reglos, das Gesicht auf dem kalten, schmutzigen Steinboden liegen. Er ist tot, wird mir schlagartig klar.

Immer mehr Rebellen strömen jetzt aus den Nebengängen auf uns zu, wie Ameisen, die eine Spur aus Honig verfolgen, nur das den Honig in diesem Fall Jasper und Aleksander verkörpern. In ihrer Eile werfen sie einige der Glasvitrinen um, die mit einem lauten Knall auf den Boden fallen und deren Inhalt scheppernd zu Boden fällt und in tausende von Teilen zerspringt.

Das schaffen wir nie.

Immer mehr Schüsse zerfetzen die Luft und die Schreie werden zahlreicher.
Wir sind in der absoluten Unterzahl.

Etwas kracht von hinten auf mich und ich verliere das Gleichgewicht. Ich stürze zu Boden und versuche panisch das Gewicht auf mir abzuschütteln.

Etwas rutscht von meinem Rücken und als ich den Kopf drehe, sehe ich Mae. Die Augen weit aufgerissen und ins leere stierend. Auf ihrem Kleid breitet sich ein roter Fleck aus, der Stoff saugt das Rot gierig auf und die Farbe beißt sich mit dem blassen Grün ihres Kleides.

Ich bin wie erstarrt, kann sie nur weiter anstarren. Sie ist tot.

Mae ist tot.
Einfach so.
Eine Hand schlingt sich unter meine Arme und zieht mich auf meine wackligen Beine. Einen Moment später taucht Aleksanders Gesicht vor meinen Augen auf. Er sagt etwas zu mir, aber ich höre ihn nicht.

Hinter ihm sehe ich, die Rebellen auf uns zustürmen, zu ihren Füßen unzählige Soldaten und Bedienstete und Eltern.

Meine Eltern.
Wo sind sie?
Geht es ihnen gut?

"Avery! Hör mir zu verdammt!" Aleksanders Stimme reißt mich unsanft aus meinen Gedanken.

"Wir müssen fliehen! Jetzt sofort!"

Ich hebe meine zitternden Finger vor mein Gesicht und sehe, dass sie voller Blut sind. Maes Blut.

Panisch versuche ich sie an meinem Kleid anzureiben, doch ich verteile es bloß auf meinem Kleid.

Weitere Schüsse hallen in dem Gang wider und bevor ich Aleksander signalisieren kann, dass ich mich wieder soweit gefasst habe und nicht mein gesamter Mageninhalt auf dem Boden landen wird, durchbrechen die Rebellen die Reihen der Wachen und vermehren sich wie Parasiten, bis die zahlenmäßig weit unterlegenen Palastwachen beginnen ungehalten zu fluchen.

Jemand schreit: "Bringt die beiden weg! Schnell!"

Eine kleine Anzahl von Männern löst sich aus unseren Reihen und kesselt Jasper und Aleksander ein. Als sich einer der Wachmänner ungeduldig an mir vorbeischiebt stolpere ich einige Schritte nach hinten. Doch das reicht allemal aus, um Aleksander aus den Augen zu verlieren. Panisch drehe ich den Kopf zu allen Seiten doch alles, was ich sehe sind Soldaten die verbittert mit Waffen und Fäusten um Zentimeter kämpfen und verlieren.

Immer weiter rücken die Rebellen vor und ich suche immer noch nach Aleksander, doch es ist aussichtslos er ist in einem Meer aus kämpfenden Menschen untergegangen.

Da taucht plötzlich Falleen an meiner Seite auf, packt mich und schiebt mich in die entgegengesetzte Richtung. Ohne nachzudenken, stemme ich mich gegen sie, rudere hilflos mit den Armen, doch sie zischt mir ins Ohr: "Wenn du hier lebend herauskommen willst, dann tust du was ich dir sage."

Perplex starre ich sie an, doch sie hält den Blick auf etwas an der Wand gerichtet. Ich erkenne, dass es eine der Glasvitrinen ist. Als wir davor zum stehen kommen, geht Falleen in die Hocke und holt etwas, das sie offenbar in ihrem Ausschnitt versteckt hat heraus. Es ist ein kleiner silberner Schlüssel.

Mit wachsender Verwirrung betrachte ich, wie sie ihn flink in ein verstecktes Schloss steckt woraufhin ein leises Klicken ertönt.

Hinter uns wird das Geschrei lauter und ich wage einen Blick zurück.
Inzwischen kann ich Freund nicht mehr von Feind unterschieden, sie alle verschwimmen zu einem einzigen großen Fleck.

Etwas panisch suche ich nach dem schwarzen Haarschopf von Aleksander doch viele der Anwesenden haben die gleiche Haarfarbe. Ich glaube ich sehe Daisy auf uns zueilen. Inzwischen hat Falleen den Schlüssel wieder in ihrem Dekolleté versteckt. "Wieso hast du diesen Schüssel? Und wieso weißt du wo er hingehört?"

Als Falleen über die Schulter blickt, ist der Ausdruck auf ihrem Gesicht überraschend hochmütig. Ich runzle die Stirn und will schon ein zweites Mal fragen, doch Falleen schiebt nur wortlos die kleine Vitrine beiseite. Es muss wohl eine Art versteckter Mechanismus gewesen sein, denn dahinter an der Wand entsteht ein kleiner Durchgang.

Überrascht starre ich erst den Geheimgang an, dann Falleen und werfe schließlich wieder einen Blick über meine Schulter um zu sehen ob jemand von unserer Seite in Reichweite ist. Vielleicht schaffe ich es, Daisy oder Abelyn ein Zeichen zu geben.

Doch als ich die Augen auf die Kämpfenden richte, sehe ich Daisy. Sie wird von zwei Rebellen fortgeschleift. Ich drehe mich zu Falleen und rufe: "Wir müssen ihr helfen Falleen! Sie werden sie töten!", ich will schon nach ihrem Arm greifen doch sie sagt nur: "Nein, werden sie nicht."

Und dann zwängt sie sich in den Geheimgang, der eigentlich eher ein kleiner Spalt in der Wand ist und bedeutet mir ihr zu folgen. Ich wage es nicht, mich ein weiters mal umzudrehen und folge ihr stumm durch das Loch zwischen den Steinen.

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