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Aufbruch II

Der Zeiger der Uhr zeigt zwei Minuten vor vier an und ich stehe unten in der Küche und trinke einen Schluck des teuren Champagner's, den meine Mutter gestern Abend geöffnet hat. Meine Nervosität breitet sich- so scheint es mir- im ganzen Raum aus. Sie quellt beinahe aus der Küche.

Vorher war Joslyn hier, sie schloss mich in ihre Arme und lächelte mich an. Dann begann sie mich auszufragen, was ich anziehen würde, ob ich aufgeregt wäre. Sie glaubte tatsächlich das ich eine Aussicht auf Erfolg hätte. Meine sogenannte Freundin war begeistert, sie freute sich vermutlich mehr als ich mich selbst auf meine ,Chance', wie sie es ausdrückte.

Joslyn erzählte mir wie wahnsinnig stolz ihre Mutter darüber war, dass ich erwählt wurde. Anders als die anderen Mütter unseres Dorfes, war sie keine geldhungrige Furie, was vermutlich zu einem großen Teil an ihrem Erbe lag. Ihr Vater hatte mit seiner Schnapsbrennerei ein kleines Vermögen gemacht, etwas von dem sie noch immer profitierte, obschon er letztes Jahr an einer Lungenentzündung gestorben ist.

Der Vorfall schien ihren Reichtum nicht im Geringsten beeinflusst zu haben.
Meine Mutter erscheint in der Küchentür und blickt mich an. Ihre Augen verengen sich kurz, als sie das Glas mit dem beinahe leeren Inhalt, dass ich in meiner Hand halte entdeckt. Doch zu meiner größten Verwunderung bleibt ihr Kommentar aus.
Es klingelt.
Mein Blick schießt zu meiner Mutter, welche sich bereits umgedreht hat und in Richtung Tür eilt. Mein Vater erscheint aus seinem Arbeitszimmer und folgt ihr. Ich umfasse mein Glas etwas fester und kippe den restlichen Inhalt in meinen Mund, dann folge ich ihnen.

Im Eingangsbereich verlangsame ich meine Schritte und betrachte mich im Spiegel. Mein violettes Kleid reicht bis unter die Kniekehlen. Gegen meinen Willen muss ich mir eingestehen, dass ich doch ziemlich gut- wenn nicht sogar großartig aussehe. Trotz der lächerlichen Herzkette um meinen Hals. Alles in allem jedoch haben Vivian und die anderen gute Arbeit geleistet. "Avery, Liebes, komm her und schau dir das an!", die Stimme meiner Mutter klingt aufgeregt. Als ich durch die Tür trete, sehe ich die elegante Kutsche. Sie steht so selbstverständlich in der Einfahrt als würde sie nie auch nur an einem anderen Ort gewesen sein. Mein Vater tritt neben mich und beobachtet die mit zwei Pferden bespannte Kutsche. Natürlich gäbe es für einen solchen Anlass Limousinen und andere Kostbarkeiten. Aus einem mir unbekannten Grund hatte sich die Königsfamilie dennoch für eine verdammte Kutsche entschieden.

Ich wende den Blick von dem Gefährt ab und blicke stattdessen in die Augen meiner Mutter. Sie lächelt mir zu und nimmt mich in den Arm. Ich drücke mich kurz an sie. Die Umarmung dauert keine fünf Sekunden an und obschon ich es nicht besonders eilig habe, sehe ich keinen Weg diesen Moment noch länger heraus zu zögern. Die Verabschiedung von meinem Vater erfolgt ebenso schnell und bald darauf stehe ich vor der Kutsche. Der Kutscher stellt sich uns als Condé vor und öffnet mir die Tür. Ich steige ein ohne einen Blick zurückzuwerfen und höre wie meine Koffer hinter mir in den Stauraum platziert werden. Der Innenraum der Kutsche ist mit schlichtem dunklem Holz ausgestattet. Die lederne Sitzbank ist genauso makellos wie der Rest.

Ich starre auf den Tisch vor mir und denke über den heutigen Tag nach. Wenn sich die Fahrt von Asteel nach Viterra mit dem Auto ungefähr auf eine Zeit von drei Stunden beläuft, wie lange würde dann eine Kutsche brauchen?

Ein Glück das ich vorher noch ein Buch mit eingepackt habe. Doch nachdem ich es hervorgeholt habe überlege ich es mir anders und hole mein Schreibzeug aus der Tasche. Ich nehme mir ein Blatt Pergament aus dem Stapel und suche mir einen Stift. Dann übertrage ich alle Informationen die ich zu der Königsfamilie habe auf das Blatt.

So verbringe ich einen Teil der Zeit. Doch letztendlich lande ich dabei aus dem Fenster zu starren.

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