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𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.3

-𝐇𝐲𝐮𝐧𝐣𝐢𝐧-

Zufrieden und stolz folgte ich Jeongin in mein Zimmer. Er wirkte angespannt und so kannte ich ihn auch für gewöhnlich, aber heute schien es tatsächlich anders zu sein.

"Hatten Sie heute schon Ihr Gespräch mit Seonghwa?", fragte er plötzlich und ich setzte mich ihn gegenüber, bevor ich antwortete. "Nein, noch nicht. Aber ich denke, ich kann mir dieselbe Standpauke wie immer anhören."

Jeongin seufzte leise. Sein Blick war ernst, und ich konnte sehen, dass er sich Sorgen machte. „Du weißt, dass Seonghwa nur will, dass du deinen Platz kennst. Aber manchmal denke ich, dass er den Druck zu sehr auf dich ausübt.“

Ich zuckte mit den Schultern, versuchte, meine Haltung so gelassen wie möglich zu halten. „Er tut es aus Sorge. Und ich weiß, dass er mir nur helfen will, auch wenn seine Art nicht immer die sanfteste ist.“ Doch Jeongin schüttelte den Kopf. „Du nimmst ihm das alles zu sehr zu Herzen. Du bist mehr als nur das, was er von dir erwartet.“

Ich nickte langsam, aber in meinem Inneren wusste ich, dass es nicht ganz so einfach war. Seonghwa hatte recht, ich musste mich beweisen, vor allem, wenn ich die Familie retten wollte. Aber was, wenn ich nicht wusste, wie? Was, wenn ich versagte? War ich überhaupt den Thron würdig?

„Du bist ein guter Kämpfer, Hyunjin. Aber du bist auch mehr als nur ein Schwert. Verstehst du?“, fuhr er fort, als ob er meine Gedanken erraten hätte. Dasselbe dachte ich auch über ihn. Er war so viel mehr, als nur der Schwertmeister von Obsidiana.

Ich atmete tief ein und schloss für einen Moment die Augen. Es war schwer, sich von diesen Gedanken zu befreien. „Ich verstehe, aber die Verantwortung... sie wiegt so schwer. Ich kann einfach nicht aufhören, daran zu denken, was auf dem Spiel steht.“

„Und doch, du darfst dich nicht nur von dieser Verantwortung erdrücken lassen“, sagte Jeongin und legte eine Hand auf meinen Arm. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er sich neben mich gesetzt hatte. „Du bist nicht allein. Wir kämpfen zusammen. Du musst das nicht alles alleine tragen.“

Ich sah ihn an, seine Worte drangen tief in mein Inneres und machten etwas mit mir, das ich lange nicht mehr gefühlt hatte. Hoffnung, vielleicht. Oder zumindest ein wenig Vertrauen. „Danke, Jeongin“, murmelte ich. Er war tatsächlich der einzige, den ich in diesem großen Palast hatte, welchen ich vertrauen konnte.

Er nickte nur und stand dann auf. „Komm, lass uns das Gespräch mit Seonghwa hinter uns bringen. Er wird schon nicht so schlimm sein. Und vielleicht können wir danach etwas anderes tun, etwas, das uns aus diesem ganzen Chaos herausholt.“

Ich erhob mich ebenfalls, spürte die Erleichterung, die seine Worte mir brachten, und folgte ihm zur Tür. „Ja, lass uns das tun“, stimmte ich ihm zu.

Doch als ich den Raum verließ, verspürte ich diesen Druck nur noch viel mehr. Jeongin lief wie immer hinter mir. Schon bald erreichten wir das Besprechungszimmer von Seonghwa, welcher der Berater von unseren Königshaus war. Ich klopfte und wurde kurz danach hinein gebeten. Ich blickte zu meiner rechten, wo Jeongin stand. "Ich warte draußen." "Sie sollten mit rein.", ertönte es von drinnen und Jeongin widersprach nicht.

Seonghwas Gesicht war ernst und ließ keinen Zweifel daran, dass die Lage momentan ernst schien. "Wie ernst ist es?", fragte Jeongin und wieder einmal hatte ich das Gefühl, als hätte er meine Gedanken lesen können. Seonghwa schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht." Bestürzt sahen wir ihn an. "Wie meinen Sie das?" "Die Allianzen aus den anderen Teilen von Obsidiana müssen etwas planen. Ich bin mir sicher." Jeongins Gesicht wurde besorgt und seine Schultern spannten sich nach hinten. "Wieso?"

"Sie wollen die Throne zum wanken bringen. Ein neues System ohne Throne, ohne jegliche Macht. Sie wollen eine Macht, die allen etwas bringt." "So etwas,  wie eine Demokratie, wie es schon in der Antike war?", fragte Jeongin und wieder einmal überraschte er mich mit seinen Wissen. Seonghwas besorgte Stirnfalte nahm zu und dann nickte er schwach. "Ich vermag zu sagen, dass dies sein könnte. Aber das würde bedeuten, dass wir gegen Sie kämpfen müssten." Ich sagte nichts. "Ist eine Demokratie denn so verkehrt?" Seonghwa lachte wegen Jeongins Frage. "Das funktioniert nicht für Obsidiana." "Warum?" "Es hat damals nicht funktioniert, und heute wird es auch nicht funktionieren." Wir beide nickten nur.

"Das bedeutet Sie müssen, die Sicherheit für Hyunjin erhöhen. Er darf keine Sekunde alleine sein." Jeongin riss die Augen auf. "Soll dies bedeuten, ich soll auch bei ihm nächtigen?" Irgendwie fand ich gefallen an dem Vorschlag. "Ja, genau das soll es bedeuten.", bestätigte Seonghwa und Jeongins Augen rissen sich noch weiter auf. Es amüsierte mich dieser Anblick.

"Das sollte Machtbar sein.", sagte ich und Seonghwa nickte zu frieden. "In den kommenden Tagen findet ein Ball statt. Sie müssen endlich eine Frau finden. Der neue Nachfolger muss gezeugt werden." Sofort vernahm ich, wie Jeongins gesamter Körper sich verspannte. Ohne das ich es wirklich sagen konnte, blickte ich augenblicklich zu ihm. Seine Augen hatten nun einen anderen Ausdruck angenommen. Ich wollte Widerworte geben, aber die gab es nicht, denn die Wahrheit war: dass ich heiraten musste. Ein Erbe müsste gezeugt werden, sobald ich König von Obsidiana werden würde. Das war meine Pflicht und diese wollte ich erfüllen - sollte ich erfüllen.

"Ich werde mich bemühen beim Ball. Laden Sie alle ein, die zur Wahl stehen. Dann werde ich eine heraus suchen." Jeongin verließ plötzlich das Zimmer. Ich sah ihm nach und Seonghwa nickte mir zu, so dass ich hinter her gehen konnte.

"Yang.", rief ich den Flur entlang. Schritt schnellstmöglich die Marmorböden entlang. Jeongin machte aber keine Anstalten stehen zu bleiben. "Yang, nun warte doch!", rief ich erneut und nun blieb er stehen. Sein Blick traf mich unerwartet, denn der Ausdruck darin war distanziert und abweisend. "Eine heraus suchen?", fragte er und ich hielt inne. Dann sah er beinah erschrocken aus, dass er diese Worte laut geäußert hatte. "Es tut mir leid, mein Prinz." Er verbeugte sich und ich hielt ihn am Arm, um ihn zu zwingen normal vor mir zustehen. Ich mochte es nicht, wenn Jeongin dies bei mir tat. Alle mussten es tun, aber bitte nicht er...

"Es muss dir nichts leid tun. Ich möchte deine Wut verstehen. Also erzähl mir, was ist passiert?" Meine Stimme ruhig und eindringlich. "Ich war nicht wütend." Ich schnaubte auf und sah ihn noch eindringlicher an. "Du bist wütend.", beharrte ich weiterhin. Nun schwieg er.

"Du hast über diese Frauen geredet, als hätten sie keinen eigenen Willen. Das sind Menschen. Man sucht sich nicht einfach eine heraus.", gestand er leise seine Wut und ich konnte nichts sagen. Ich schämte mich für meine unbedachten Worte. Jeongin hatte vollkommen recht, aber mein Stolz war zu groß, als dies zu zugeben. "Für mich brauchen Sie aber keinen eigenen Willen." Jeongin hatte mich noch nie so wütend angesehen. Ich wusste, dass meine Worte falsch waren. Alles an solchen Gedanken war falsch.

"Und ich? Und die anderen, die hier arbeiten? Sind wir auch keine Menschen? Haben wir keinen Willen? Keine Meinung, die zählt?" Auf einmal fühlte ich mich noch erbärmlicher, diesmal sagte ich nichts und lief stattdessen mit Jeongin still in mein Gemach zurück.

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

Was sagt ihr denn bisher so?:)

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