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𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.1

-𝐇𝐲𝐮𝐧𝐣𝐢𝐧-


Ich war wieder in meinen Gemächern, nachdem das Frühstück vorüber war. Der Unterricht würde erst am Nachmittag beginnen, und die Stille der Räume wurde nur durch das entfernte Murmeln des Palastes unterbrochen. Jeongin saß auf meiner Couch, seine Haltung gerade wie immer, doch sein Blick wirkte diesmal anders – nachdenklich, fast bedrückt. Es war eine Seite von ihm, die er selten zeigte, und die mich jedes Mal aufs Neue beunruhigte.

Ich musterte ihn mit gerunzelter Stirn. Seine braunen Haare fielen ihm unordentlich ins Gesicht, ein ungewohnter Anblick für jemanden, der sonst so diszipliniert wirkte. Sie ließen ihn müde erscheinen, als hätte er die ganze Nacht kein Auge zugetan. „Ich mag es nicht, wenn Sie mich so anstarren, Eure Hoheit." Seine Stimme war ruhig, doch ein Hauch von Schärfe schwang mit, der mich innehalten ließ.

Er sprach stets förmlich mit mir, auch wenn ich es ihm nicht selten untersagte. Doch heute klang etwas in seinen Worten anders – distanzierter, vielleicht sogar kühler. Seine Haltung, sein Tonfall, sein Blick: All das war nicht der Jeongin, den ich kannte. „Was beschäftigt dich?" Ich sprach leise, fast vorsichtig, und dennoch vertraulich, denn ich wusste, dass wir hier allein waren. In solchen Momenten erlaubte ich mir, ihn zu duzen, etwas, das in der Öffentlichkeit undenkbar war. Jeongin war nicht nur mein Leibwächter, sondern auch mein Vertrauter, mein engster und einziger Freund.

Er hob schließlich den Kopf, sein Blick traf meinen. Doch anstelle der gewohnten Klarheit sah ich etwas, das ich nicht sofort greifen konnte – Zorn, gepaart mit einem Anflug von Enttäuschung. „Und ich habe Ihnen schon oft gesagt, dass ich es nicht ausstehen kann, wenn Sie mich duzen." Seine Stimme war schärfer als zuvor, und für einen Moment verharrte ich reglos. Meine Brauen zogen sich zusammen. Ein Funke Ärger flammte in mir auf, doch ich zwang mich, die Fassung zu bewahren. „Ich bin dein Prinz, Jeongin. Und wenn ich entscheide, dich zu duzen, dann werde ich das tun." Meine Worte waren ruhig, doch der Ton ließ keinen Widerspruch zu.

Unsere Blicke trafen sich in einem unausgesprochenen Duell, das von einer Spannung getragen wurde, die schwer greifbar war. Er wusste, dass er nicht widersprechen konnte, und dennoch verspürte ich in seiner Haltung einen stillen Widerstand, den er nicht auszusprechen wagte.

„Dagegen kann ich nichts ausrichten." Seine Worte klangen resigniert, fast stumpf, doch seine Augen verrieten, dass er die Situation nicht einfach hinnahm. „Also nennen Sie mich, wie Sie wollen."

Ein siegessicheres Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und ließ meinen Blick erneut über ihn gleiten. Er wirkte angespannt, doch ich wusste, dass er nicht nachgeben würde – nicht vollkommen. „Wie großzügig von dir, mir das zu erlauben." Mein Ton war spöttisch, doch ich bemerkte das leichte Zucken in seinen Mundwinkeln, als ob er kurz davor war, zurückzuschlagen. „Es ist nicht meine Großzügigkeit, Eure Hoheit. Es ist meine Pflicht." Seine Antwort war höflich, doch ich konnte die Bitterkeit dahinter spüren. Die Worte trafen tief in mir etwas, was ich nicht erfassen konnte. Ich betrachtete ihn noch einen Moment lang, bevor ich meine Haltung lockerte.

„Jeongin, ich meine es ernst. Was geht dir durch den Kopf?" Meine Stimme war nun sanfter, fast besorgt, und ich wusste, dass er es spüren würde. Er hielt kurz inne, seine Augen wanderten zu einem der hohen Fenster, durch das die Sonne ihre Strahlen in den Raum warf. „Manchmal frage ich mich, ob ich all das hier richtig mache. Ob ich das Richtige tue, indem ich hier bleibe." Seine Worte ließen mich innehalten. Sie waren leise, fast als hätte er nicht vorgehabt, sie laut auszusprechen. Doch sie hingen nun zwischen uns, unausweichlich und bedeutungsschwer. „Du tust mehr, als irgendjemand von dir verlangen könnte. Und das weißt du."

Seine Augen trafen meine, und für einen Moment schien es, als würde die Förmlichkeit zwischen uns vollständig verblassen. „Und was, wenn das nicht genug ist, Hoheit?" „Es ist genug für mich", erwiderte ich ruhig, doch in meinem Inneren wusste ich, dass diese Worte mehr über mich verrieten, als ich beabsichtigt hatte. Meine Stimme war gleichmäßig, fast zu kontrolliert, als wollte ich das Gewicht seiner Worte nicht anerkennen. Ich hielt seinen Blick, suchte nach einer Möglichkeit, die Schwere zu vertreiben.

„Du machst dir Sorgen, dass ich keine Ehefrau finden werde, oder?" Ein schwaches Lächeln spielte um meine Lippen, doch die Reaktion, die ich erhoffte, blieb aus. Sein Blick verfinsterte sich, wurde undurchdringlich wie ein tiefes Gewässer, das jeden Lichtstrahl verschlang. Mein Versuch, die Stimmung zu erhellen, fühlte sich plötzlich fehl am Platz an – kindisch und irrelevant. „Keineswegs ist dies meine Sorge, Eure Hoheit." Seine Stimme war ruhig, aber in ihrer Tiefe lag ein Hauch von Härte. „Vielmehr zerbreche ich mir den Kopf darüber, ob ich Sie auch in Zukunft beschützen kann. Immerhin ist dies meine Aufgabe. Und wie der König sagte – etwas Dunkles, etwas Mächtiges nähert sich. Ich bin mir nicht sicher, ob wir es aufhalten können."

Seine Worte hallten in der Stille des Raumes wider, schwer und eindringlich. Ich konnte die Angst in seiner Stimme hören, die Sorge in seinem Blick lesen. Doch es war mehr als das. Es war seine Aufrichtigkeit, seine unerschütterliche Treue, die mich traf – ein Gewicht, das ich nicht abschütteln konnte. Ich musterte ihn weiterhin, unfähig, meine Augen von seinem ernsten Gesicht abzuwenden. In seinen Blicken lag etwas, das mich tief traf, etwas, das ich nicht benennen konnte. Es war, als würde er nicht nur über meine Sicherheit sprechen, sondern über etwas Größeres, etwas, das er selbst noch nicht ganz verstand.

„Jeongin..." Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, und ich hasste die Unsicherheit, die darin mitschwang. „Du bist der beste Schwertmeister, den dieses Reich je gesehen hat. Wenn jemand mich beschützen kann, dann du." Sein Blick blieb unverändert, doch in der Tiefe seiner Augen glaubte ich, einen Schatten von Schmerz zu erkennen. „Ich hoffe, Sie haben recht, Hoheit. Aber selbst die schärfste Klinge kann brechen, wenn der Sturm stark genug ist."

Wir sahen uns weiter an, als ob jede Sekunde, die verstrich, eine unausgesprochene Wahrheit zwischen uns wachsen ließ. Es war, als würde seine Sorge mich in Ketten legen, doch zugleich spürte ich etwas anderes – eine Verbindung, die ich mir nicht einzugestehen wagte. „Jeongin." Mein Ton war fester, entschlossener. „Du bist mehr als nur ein Leibwächter für mich. Du bist... unverzichtbar. Ohne dich wäre ich verloren."

Für einen Moment schien er überrascht, dann schloss er die Augen und atmete tief durch, als wollte er seine Gedanken ordnen. Als er sie wieder öffnete, lag etwas Neues in seinem Blick – etwas, das mich verunsicherte und zugleich fesselte. „Eure Hoheit... ich werde alles tun, um sicherzustellen, dass Sie sicher bleiben." Seine Stimme war leise, doch sie trug eine Intensität, die mich frösteln ließ.

Noch immer sahen wir uns einfach an, als ob die Zeit um uns herum angehalten hätte. Ich versuchte, seinen Blick zu entschlüsseln, doch seine Augen blieben ein Rätsel – tief und voller unausgesprochener Emotionen.

Was auch immer er fühlte, was auch immer ich fühlte – ich redete mir ein, dass es nicht real war. Es durfte nicht real sein. Es konnte nicht existieren. Doch der Gedanke ließ sich nicht so leicht verdrängen, wie ich es mir wünschte.

„Sie müssen zum Unterricht, meine Hoheit." Ich sah ihn weiterhin an, konnte mein Blick einfach nicht abwenden, dafür war er zu fesselnd. „Das sollte ich," hauchte ich und meine Lippen wurden trocken, während ich meinen Adamsapfel leicht bewegte. Jeongin erhob sich. Erst jetzt fiel mir auf, dass seine Beine lang in dieser Hose wirkten. Sein Oberkörper wurde perfekt betont in seinem Gewand vom Hemd. Alles saß perfekt, bis auf einen Knopf, welcher sich leicht zu lösen schien.

Langsam und bedacht nährte ich mich Jeongin. Sein Blick traf meinen und die Intensität dabei nahm mir erneut einmal die Luft zum Atmen, ließ mich schwer schlucken. „Was tun Sie?", fragte er. Seine Stimme unsicher und zittrig. Ich hob meine Hand, lächelte dabei leicht. Vielleicht auch etwas gerissen. Meine Finger legten sich an den Knopf, welcher locker saß. Dabei berührte ich seine Haut.

Plötzlich erwachten all meine Nervenenden, und Funken sowie eine wohlige Wärme durchströmten meinen gesamten Körper. Es war gerade zu berauschend. Seine Haut weich. Weich, wie zuvor keine Haut sich angefühlt hatte. Perfekt zart und weich. Ich war ihm so nah, dass ich seinen Duft tief in mich aufnahm. Er fesselte mich vollkommen, und ich konnte nicht begreifen, was mit mir geschah.

Ich blickte zu Jeongin auf, musste einfach wissen, wie er mich nun ansehen würde und alles was ich erkannte war Vorsicht und Unsicherheit. Und dennoch schimmerte Sehnsucht in seinem Blick durch, was mehr mit mir anstellte, als es erlaubt war. Ich musste so schnell, wie es möglich war Abstand gewinnen. „Dein Knopf ist locker, Jeongin." Ich sagte seinen Namen präzise und tief, was ihn schwer Schlucken ließ.

Gedanken durch strömten meinen Kopf, welche keines Weges erlaubt waren. So viel könnte ich tun, und dennoch wusste ich, dass ich nichts tun konnte. Was sich lediglich wie ein Fluch anfühlte. Schweren Herzens gewann ich dann doch abstand zwischen ihn und mir, was ihn zu erleichtern schien, denn keiner seiner Muskeln schien mehr angespannt zu sein, wie zuvor. „Nun gehe ich zum Unterricht." Wir wussten beide, dass es noch viel zu früh für meinen Unterricht war. Es war einfach ein guter Grund. „Ich begleite Sie." Ich nickte nur stumm und wie gewohnt, folgte er mir still.

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

Hoffe es gefällt euch ><

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