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๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐๐๐๐๐, ๐๐๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐
, ๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐๐๐๐๐. Aber das tat sie nicht.
Sie sah mich einfach nur stillschweigend an und verharrte in der Stille, die ich ihr aufgetragen hatte.
Mein Herz schlug mir bis zur Brust und mir wurde kotzรผbel, wenn ich daran dachte, was ich im Begriff gewesen war, zu tun.
Wie konnte ich fast eine Grenze รผberschreiten, von deren Existenz ich bis vor ein paar Stunden gar nichts gewusst hatte?
Wo kam diese Anziehung ihr gegenรผber plรถtzlich her?
Natรผrlich, ich wรคre blind oder ein Lรผgner wenn ich nicht zugeben wรผrde, dass sie eines der schรถnsten Mรคdchen war, das ich je gesehen hatte.
Aber die riesige Kluft der Unterschiede, die uns voneinander trennte, hatten mich nie mehr als das denken lassen.
Bis heute.
Bis Chrissy Elizabeth Cunningham sich dazu entschlossen hatte, einen Teil ihrer Maske niederzureiรen und sich auf das Leben einzulassen.
Und diese Chrissy gefiel mir viel zu gut.
Noch einen weiteren Moment lang durchbohrte mich ihr ozeanblauer Blick.
Dann endlich eine Regung.
Quรคlend langsam stieร sie sich von der steinernen Mauer ab und kam mir gefรคhrlich nahe.
Nervรถs trat ich einen Schritt zurรผck.
Ich fรผhlte mich unberechenbar in ihrer Nรคhe und wollte kein weiteres Risiko eingehen.
ยปWarum entschuldigst du dich?ยซ, hauchte sie in die Nacht hinein.
Sie war so anders. Forsch und frech.
Die Drogen machten sie zu einer besseren Version ihrer Selbst oder lieรen zumindest diese Eigenschaften aufleuchten.
An allen anderen Tagen versteckte sie sich hinter ihrem Perfektionismus, ihrer Beziehung zu der Flachpfeife Jason und der Aufgabe als Cheerleaderkapitรคnin.
Ich erstarrte und suchte einen Augenblick lang nach passenden Worten.
Aber ich war nicht gut mit Worten und ich war es bestimmt nicht in einer Situation wie dieser.
ยปDu...Jason...ยซ, murmelte ich und fuhr mir durch das verknotetes Haar, das in meinem Nacken schweiรnass geworden war.
Frรผher hing stรคndig ein Haargummi meiner kleinen Schwester an meinem Handgelenk, um entweder meine wilden Locken zu bรคndigen oder um es bei Nervositรคt immer wieder um mein Gelenk schnappen zu lassen.
Carrie..
Fรผr wenige Sekunden gestattete ich es mir an ihr zahnloses, รผber beide Ohren ragendes Lรคcheln zu denken.
Dann schรผttelte ich den Kopf und damit meine Gedanken an die Vergangenheit ab.
In Chrissys Blick hatte sich etwas verรคndert.
Sie sah mich jetzt mit einem anderen Ausdruck an. Enttรคuschung? Worรผber?
Mit klopfendem Herzen wartete ich ab, ob sie noch etwas sagte.
Aber es verging wieder eine kleine Ewigkeit, in der sie genau das nicht tat.
Scheiรe nochmal, das hier war so verflucht anstrengend.
Ich war kein Hellseher. Ich konnte nicht einmal erahnen was sie dachte oder fรผhlte.
Was war so verdammt schwer daran einfach zu sagen was Sache war?
Aus genau diesem Grund hasste ich Beziehungen, Verpflichtungen, Liebe im Allgemeinen.
Es war nervenaufreibend und kompliziert und eigentlich absolut รผberflรผssig.
Der Mensch konnte sehr gut allein รผberleben, ich zumindest konnte es.
Hatte die letzten 19 Jahre nichts anderes gemacht.
ยปJason, ja. Ich..ich hatte ihn vergessen.ยซ, die Konsequenz ihrer Worte wurde ihr noch in der Sekunde bewusst, in der sie sie ausgesprochen hatte.
Erschrocken schlug sie sich die Hรคnde vor den Mund und entfernte sich einige Schritte von mir.
Und als sie das tat, fรผhlte es sich fรผr mich an, als wรคre die Nacht ein klein wenig kรคlter geworden.
Abwartend lieร ich meine Hรคnde in den Taschen meiner Jeansweste verschwinden und spรผrte kurz daraufhin einen fremdartigen Gegenstand.
Neugierig fischte ich ihn aus der hintersten Ecke der Jackentasche und sah in der Sekunde darauf auf einen gedrehten Joint.
Meine Lippen fanden sofort ein triumphierendes Grinsen, hastig suchte ich in der anderen Tasche nach meinem Feuerzeug.
Als ich es aufflammen lieร, ertรถnte eine siegessicher klingende Stimme, die nur so vor Eitelkeit strotzte.
ยปDas wรผrde ich nicht tun, wenn ich du wรคre, Freak.ยซ
Irritiert wanderte mein Blick nach oben, nur um in die sรผffisant lรคchelnde Visage Jason Carvers zu schauen.
ยปWas zum...ยซ, brummte ich und lieร den Joint wieder in meiner Westentasche verschwinden.
Eine vergebliche Aktion, wie mir bewusst wurde, als sich die fettleibige Silhouette des Officers in mein Blickfeld stahl.
ยปFahren unter Drogeneinfluss, Mitfรผhren von illegalen Substanzen, Verkauf von illegalen Substanzen. An Minderjรคhrige. Die Liste ist lang.ยซ, ratterte dieser herunter und sah mich diabolisch grinsend an.
ยปEigentlich hatte ich Sie nur anhalten wollen, weil das rechte Rรผcklicht defekt war. Aber Mr. Carver hier war so zuvorkommend mich darauf hinzuweisen, dass ein gewisser Edward Munson mit Minderjรคhrigen durch die Gegend fรคhrt und Ihnen Marihuana verkauft.ยซ
Was zum Teufel war hier los? Wer zum Fick hatte Jason aufs Radar gerufen? Hatte Chrissy ihn vorher in die ganze Sache eingeweiht?
So musste es sein. Eine andere Mรถglichkeit gab es nicht.
Panisch scannte ich die Umgebung nach einer Fluchtmรถglichkeit ab, aber zum Teufel nochmal es gab einfach keine.
Meine Karre war beschlagnahmt, vor mir stand Jason mit dem Bullen, rechts links und hinter mir hatte sich Jasons niedere Gefolgschaft aus Spielerjungs versammelt und das grรถรte meiner รbel - Chrissy die Verrรคterin Cunningham - stand nur ein wenig abseits von ihrem Macker.
Mit einem falschen Lรคcheln auf den Lippen klatschte ich langsam und lautstark in die Hรคnde.
Der Ton, der dabei erzeugt wurde hallte durch das gesamte leerstehende Gelรคnde.
ยปDas ist einfach wunderbar. Ehrlich, ganz groรe Klasse.ยซ, gab ich sarkastisch von mir.
Wenn schon untergehen, dann wenigstens mit tosendem Beifall.
In meinem Fall leider nicht durch einen Haufen faszinierter Schaulustige, sondern durch mich selbst.
Wie primitiv.
Ich applaudierte zu meiner eigenen Gefรคngnisstrafe, denn mit einer Verwarnung wรผrde ich diesmal nicht davonkommen.
ยปLarry, verpiss dich. Ich bin hergekommen, um dich abzulรถsen. Geh und mach dir einen schรถnen Abend. Mit deiner Frau oder deiner Geliebten, is' mir egal.ยซ, maulte eine entnervte Stimme.
Im Moment darauf erschien die Gestalt eines weiteren Officers.
Ich kannte ihn. Viel zu gut sogar.
Er hatte die letzten Male meine Straftaten aufgenommen und mich dabei einige Male verschont.
Jim Hopper.
ยปUnd hรถr auf den Kids wegen nem Gramm auf den Sack zu gehen.ยซ, nuschelte er und trat dem fetten Polizisten spielerisch in die Hacken.
ยปJim? Ich dachte du wรคrst nicht mehr im Dienst.ยซ, sagte dieser verwundert und zog sich dabei die Hose hoch, die unangenehm tief hing und dabei seinen Zentnerschweren Schwabbelbauch zur Schau stellte.
ยปHeute schon.ยซ, entgegnete Hopper und wedelte mit seinen Autoschlรผsseln.
ยปAbmarsch, Ed. Ich fahr dich nach Hause.ยซ
(Anmerkung: Dieses Kapitel wรคre fast verschollen gewesen, weil inmitten der Erstellung mein Rotweinglas - wie aus Zauberhand natรผrlich - auf den Laptop gelaufen ist.
Die Festplatte konnten wir retten und obwohl ich meinen Mann schon irgendwie die Scheidung habe einreichen sehen, hat er mir heute morgen ein kleines gรผnstiges Netbook gekauft, nur fรผr mich, nur zum Schreiben.
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, taucht Hopper auf. Ja, macht zeittechnisch nicht so Sinn, aber diese Geschichte soll eine leichte Teeniekost sein mit den mรถglichen Freiheiten, die ich mir einfach nehme. Auรerdem ist Hopper zu cool, als, dass er nicht dabei sein kรถnnte.)
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