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𝐕𝐈𝐈𝐈

 „Lili, du siehst fantastisch aus!", rief Claire, sobald sie Aurelie an ihrer Haustür abholte. Sie hatten ausgemacht, dass ihre beste Freundin sie auf ihrem Motorroller zur Party mitnehmen würde, dafür fuhr Aurelie dann den Rückweg, da sie keinen Alkohol trank. Bei Claire konnte es durchaus sein, dass sie es bei der ersten Party des Jahres krachen ließ. Sie war schon immer jemand gewesen, die gerne feierte und auch trank. Aurelie konnte sie in dem Punkt nicht verstehen. Sie selbst fand, dass nichts über einen gemütlichen Samstagabend mit einem Buch ging. So omahaft das auch klingen mochte. Auch war sie kein Fan von Alkohol, da er ihr einfach nicht schmeckte. Das Teufelszeug schmeckte ihrer Meinung nach viel zu bitter und verbrannte ihre Kehle. Darauf konnte sie ruhig verzichten.

„Danke", grinste Aurelie, während sie leicht errötete. „Du siehst auch wunderschön aus. Die Mädchen werden reihenweise umfallen, sobald sie dich zu Gesicht bekommen!", machte sie ihrer besten Freundin ein Kompliment, welches sie zum Lächeln brachte. Claire war sehr bescheiden und verstand manchmal einfach nicht, wie wundervoll sie war. Die beiden Mädchen durchquerten den kleinen Vorgarten der Laurents, bevor sie den Gehsteig betraten und Claire Aurelie einen schwarzen Motorradhelm reichte. Dieser passte zwar nicht sonderlich gut zu ihrem Outfit – Flanellhose und -hemd, ein hellblaues Croptop und Flipflops – allerdings war ihr ihr Kopf um einiges wichtiger als ein perfektes Outfit.

„Na dann mal los!", meinte Claire, sobald beide sich auf den grauen Roller geschwungen hatten und Claire den Motor startete. Das dröhnende Geräusch des Rollermotors rumorte in Aurelies ganzem Körper und nahm ihr jegliches Hörvermögen. Man mochte es nicht erwarten, aber die schmale Vespa machte sehr viel Lärm, der auch enorm viel Aufmerksamkeit auf sich zog.

Während der gesamten Fahrt passte Aurelie auf, dass ihre beige Hose auch ja nicht das ölverschmierte Auspuffrohr streifte, denn auf Ölflecken an ihrer Kleidung konnte sie sehr gut verzichten. Das Haus von Etienne und Adéle war nicht weit von ihrem entfernt, weswegen die Fahrt kaum mehr als zehn Minuten dauerte. Claire parkte die Vespa auf einem Grünstreifen vor der Veranda des Hauses, bevor sie beide absteigen und ihre Helme im Heckkoffer zurückließen.

Auf dem Weg zur Haustür stupste Claire ihre beste Freundin sanft an. „Schau mal, da drüben ist Lana!", flüsterte sie ihr zu. Hals über Kopf war Claire in Lana verliebt, was die Röte in ihrem Gesicht auch noch mal verdeutlichte. „Geh hin. Klär sie dir", schlug Aurelie ihrer besten Freundin grinsend vor, denn genau diese Worte sagte Claire auch immer zu ihr, wenn sie einem ihrer vielzähligen Grundschulschwärme begegneten. Zwar war Aurelie schon seit Jahren nicht mehr in sie verliebt, aber Claire ärgerte sie trotzdem jedes Mal damit. Jetzt war sie damit endlich mal an der Reihe.

„Ich kann doch jetzt nicht einfach hingehen und sie ansprechen!", flüsterte Claire aufgebracht, was Aurelie zum Schmunzeln brachte. Trotz dem riesigen Selbstbewusstsein ihrer besten Freundin, wurde sie beim Thema Liebe doch sehr schüchtern. „Doch und jetzt komm", forderte Aurelie die Braunhaarige auf, ehe sie sie kurzerhand auch schon in Lanas Richtung zog. Aurelie wusste, dass das gemein war, aber man durfte doch auch mal fies sein. Leise protestierend ließ Claire sich zu der Brünetten ziehen. „Hallo Lana!", begrüßte Aurelie sie. Erstaunt schaute sie sich um. „Meine beste Freundin Claire hier, hat die einiges zu sagen", ließ sie verlauten, ehe sie sich auch schon schnell aus dem Staub machte. Hauptsächlich, damit Claire nicht noch etwas zu ihrer Aktion sagen konnte, aber auch, um den beiden Mädchen ihre Privatsphäre zu lassen. Am Ende des Abends daten sie sich, dachte Aurelie, die sehr zuversichtlich war, was Lanas Gefühle für ihre beste Freundin betraf.

„Na, wie geht's, wie steht's?", wurde Aurelie von Luc aus ihren Gedanken gerissen. Er stand auf der Veranda und grinste sie dümmlich an. Er sieht unverschämt gut aus, schoss es durch ihren Kopf, noch bevor sie sich fragen konnte, warum Luc überhaupt hier war. Okay, ihr Gehirn produzierte mal wieder nur Müll – so wie jedes Mal, wenn sie Luc gegenüberstand. „Was machst du hier?", stellte sie eine Gegenfrage. „Das war nicht die Antwort auf meine Frage", stellte Luc ernüchtert fest, ehe er fortfuhr: „Ich 'wurde von Etienne eingeladen, was machst DU hier?" Das hätte Aurelie sich ja auch denken können... „Ich wurde von Adéle eingeladen. Und mir geht's gut, um nochmal auf deine erste Frage zurückzukommen." „Sehr schön. Lass uns reingehen und dann weiter zum Pool. Hier draußen erlebt man ja auch nichts.", schlug Luc vor, während er die Haustür aufzog und sie wartend aufhielt. Anscheinend war er ein Gentleman, der es für nötig hielt, den Frauen die Tür aufhalten zu müssen, denn erst als Aurelie die dahinterliegende Diele betreten hatte, schloss er sie wieder.

Im Haus war es relativ ruhig für eine Party, nur eine Handvoll Menschen hielt sich in der Nähe der Snack- und Getränkebar auf. Auf dem Tapeziertisch thronten jede Menge Chips, Kekse, Süßigkeiten, aber auch Alkohol jeder Art. Wasser oder andere alkoholfreie Getränke waren weit und breit nicht in Sicht, Aurelie würde also vermutlich mit dem Wasserhahn in der Küche auskommen müssen. Das Zentrum der Party befand sich am Pool. Durch die verglasten Terassentüren konnte man eine Gruppe Menschen im, sowie am Pool entdecken und auch die schallende Musik und einige blinkende Lichterketten deuteten auf eine Party hin.

Gerade ging Taylor Swifts Style in Billie Eilishs BLUE  über, was ihre, als auch Lucs Augen aufleuchten ließ. „Lass uns rausgehen, ich LIEBE dieses Lied!", schlug Aurelie laut vor. Freudig nickte Luc und zusammen betraten sie die Terrasse, in deren Mitte ein gigantischer Pool eingelassen war. Sofort umhüllte Aurelie der penetrante Geruch von Alkohol und Zigaretten. Warum das bei Partys nötig war, wusste sie nicht. Schnell wurde sie von Billies rauer Stimme abgelenkt, die sich in ihr Gedächtnis gebrannt hatte, seit sie sie das erste Mal gehört hatte. „Ist Ethan auch hier?", versuchte Aurelie die Musik mit ihrer Stimme zu übertönen. „Ja, da hinten!", antwortete Luc ihr, während er auf eine Ecke mit einem weiteren Getränketisch zeigte.

Dort stand Ethan mit einem roten Plastikbecher in der Hand, in den er gerade den Inhalt einer Bierflasche entleerte. „Er ist schon länger hier als ich", klärte Luc sie auf, „Anscheinend hat er auch schon ordentlich was intus, guck mal wie er läuft." In ein paar Schritten war Luc bei seinem besten Freund, um ihm den Becher aus der Hand zu nehmen. „So Eth, jetzt ist's genug mit Alkohol", hörte Aurelie ihn sagen. Ethan schien noch nicht einmal zu bemerken, dass man ihm gerade sein Getränk aus der Hand genommen, geschweige dass Luc ihn angesprochen hatte. Vorsichtig wurde Ethan von seinem besten Freund zu einer der Menschengruppen geführt. Weit genug weg vom Getränketisch. Kopfschüttelnd nahmen diese Ethan in Empfang und setzten ihn auf einen der Gartenstühle. Das Szenario musste es schon öfters gegeben haben, die Bewegungen der Beteiligten sahen sehr routiniert aus.

„Ethan übertreibt es gern", meinte Luc, der nun wieder neben ihr stand. „Ja, Claire auch", seufzte Aurelie, „Ich verstehe nicht mal, was an Alkohol so gut sein soll. Er schmeckt beschissen und auf die peinlichen Situationen kann man auch verzichten. Von den gesundheitlichen Schäden mal abgesehen." Zustimmend nickte Luc. „Sehe ich auch so. Ich trinke nicht, obwohl ich vermutlich so ziemlich der einzige bin", stimmt er zu. „Ich auch nicht. Wir sind also schon mal zu zweit", grinste Aurelie. Der Blonde ihr gegenüber erwiderte ihr Lächeln und ihr fiel auf, wie schön seines war. Seine Augen strahlten ihr praktisch entgegen.

„Wir sollten uns mal wieder mit den Hunden im Park treffen", bot Luc plötzlich an. Stirnrunzelnd betrachtete Aurelie sein sonnengebräuntes Gesicht. Es war ein wirklich symmetrisches Gesicht, stellte sie fest, ehe ihr Blick an seinen tiefblauen Iriden hängenblieb. Ozeanblau. Wenn man genau hinsah, konnte man feine weiße Linien erkennen. Die Gischt, die mit der Welle an den Strand – seine Haut – schwappte. Bezaubernd.

„Hallo? Erde an Aurelie!", unterbrach Luc ihre Faszination, „Hast du mir zugehört?" Luc stand dicht bei ihr. Sie musste ihren Kopf leicht nach hinten beugen, um den wilden Ozean weiterhin tosen sehen zu können. „Wir könnten uns auch mal ohne Hunde treffen. Einfach so." Blinzelnd realisierte Aurelie, was sie da gerade gesagt hatte. Das klang, als würde sie mit ihm flirten. FLIRTEN! „Ähm- ja, klar, warum nicht" Ihre Aussage schien Luc unsicherer gemacht zu haben, als sie erwartet hatte. „Oh mein Gott! Entschuldigung, das tut mir unfassbar Leid! Wir müssen das nicht machen, wenn du das nicht willst!" Diese Aussage tat mehr weh, als Aurelie erwartet hatte. Komischerweise wollte sie sich nämlich mal „einfach so" mit Luc treffen.

„LEUTE!", brüllte Etienne in ihr Ohr. Auch er schien schon deutlich mehr Alkohol im Blut zu haben als gut für ihn war. „Wollt ihr mit uns Wahrheit oder Pflicht spielen?" 

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