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𝚎𝚒𝚗𝚜: 𝚎𝚛

Genau genommen war ich seit dem Zeitpunkt verflucht worden, in dem man mich gezwungen hatte diesen idiotischen Hut aufzusetzen und Popeye zu spielen, während ich vorlauten kleinen Schwestern Banana Splits servieren musste.
Meine Verfluchung zog dann weitere Kreise als ich von Kommunisten gefoltert und von dem - zu diesem Zeitpunkt - Mädchen meiner Träume abserviert worden war.

Letztendlich war die Art und Weise, wie Robin mir klargemacht hatte, dass wir nur für eine platonische Freundschaft bestimmt waren, nahezu perfekt, aber seien wir mal ehrlich, ihr Korb trug zu meiner Misere bei.
Weitere Tiefpunkte erreichte ich, in dem ich für die Ewigkeit zum Babysitter degradiert wurde und mitsamt einer Truppe aus Freaks und Weirdos einen Van klaute, den ich die gesamte Zeit fahren musste.
Aber der schlimmste Moment von allen war der, in dem er aufhörte mich mit seinen nervtötenden Sprüchen auf die Palme oder an den Rand der Verwirrung zu bringen und mir für ewig einen Stempel aus Bedauern verpasste.

Allesamt waren das Tatsachen, die mich zu einem anderen, zum Teilen pessimistischeren Menschen, machten und von denen ich absolut überzeugt war, dass ich sie nicht ändern konnte.
Bis Nance mit zitternden Lippen vor mir stand und nichts gemein hatte mit der alles an sich reißenden, Planschmiedenden Streberin, die sie sonst war und die mich in gewissen Zeiten um den Verstand gebracht hatte.
Und obwohl ich ihre Entscheidung mehr als akzeptiert hatte, war es mir bitter aufgestoßen, dass ausgerechnet Jonathan hinter ihr gestanden und ihr den Halt gegeben hatte, den sie bei ihrer Verkündung dringend benötigte.

Der restliche Tag war an mir vorbeigelaufen wie es alle Tage seitdem Erdbeben waren.
Mit dem kleinen, aber feiern Unterschied, dass ich penibel darauf achtete, nicht an Nancy's Worte zu denken und in einer Mischung aus Ignoranz und Sarkasmus versuchte Wäsche zu falten, die nicht faltbar war.
Bettlaken und Unterwäsche zum Beispiel.
Letztendlich warf ich sie mit entnervten Stöhngeräuschen in die vorgesehenen Körbe, bis mich Robin - Meisterin des Verdrängens und Königin im Überspielen von Emotionen durch Quasselanfälle und sarkastischen Sprüchen - erlöste und aus der Cafeteria zog.

Ich war ihr nicht böse, ein kleiner Teil in mir war vielleicht sogar dankbar, aber nicht mehr arbeiten zu müssen, hieß auch, dass ich mit Gedanken darum machen musste, was Nancy's Worte wirklich zu bedeuten hatten.
Oder, dass ich mich mit Dustin's jämmerlichen Anblick beschäftigen musste.
Sein Tränenreiches Gesicht, nachdem ihm bewusst geworden war, dass er seinen besten Freund nicht sterben gesehen hatte.
Dass - welche Götter auch immer - ihn verschont hatten, wie auch immer das möglich gewesen sein mochte.

»Wie fühlst du dich?«
Meine Füße, die soeben noch das Weite gesucht hatten, spielten den Verräter und blieben so abrupt stehen, dass ich nach vorne kippte und mich an einen der umliegenden Bäume abstützte.
»Machst du ein Praktikum bei Ms Kelly oder was?«
Robin schien genauso perplex über meine bissigen Worte, wie ich selbst.
Seit unserer Nahtoderfahrung war ich zu einer unberechenbaren, explosiven Version meiner selbst geworden.
Ich erkannte mich zuweilen selbst kaum wieder, andererseits nahm ich mir auch nicht die Zeit mich weiter damit zu befassen.
Mein Ziel war es stets beschäftigt zu sein und dazu gehörte auch, dank Nancy's Organisationstalent unser Eigenheim als Unterkunft für Geflüchtete bereitzustellen.

Wenn ich mir den Steve Harrington von vor drei Jahren vorstellte glich es einer Parodie, dass ich das leerstehende Eigenheim meiner Eltern nutze um zu helfen und nicht dafür nichtige Parties zu schmeißen, auf denen ich oder Hargrove aus Fässern trank.

Selbst dort, mit einer ungesunden Menge an Menschen wäre ich in diesem Moment lieber als in Robin's Kreuzverhör, das starke Ähnlichkeit mit den Unterhaltungen mit der Vertrauenslehrerin an meiner alten Highschool hatte, die immerzu wissen wollte, was mein Plan im Leben war.
Keine Ahnung? Bisher bestand meine größte Aufgabe darin, überhaupt zu überleben.
Die Highschool, dämonische Fledermäuse und machthungrigen Monster, die mittels alter Uhren kommunizierten.
Selbst das verräterische Glockenschlagen der Kuckucksuhr wäre mir jetzt lieber gewesen, als Robin Rede und Antwort stehen zu müssen.

Also zuckte ich gleichgültig mit den Schultern und riss etwas Rinde vom Baum, indem ich dagegen trat.
»Ich meine...krass, oder? Dass-«
»Ja. Echt heftig«, unterbrach ich sie, weil ich ohnehin wusste, worauf sie hinaus wollte.
Robin quittierte meine Unterbrechung mit einem Schürzen ihrer Lippen, dann begann sie unsicher Finger zu kneten und immer wieder zögerlich zu mir aufzusehen.
»Wirst du...wenn, wir wissen wo...«
»Wir haben genug zutun, Rob. Erstrecht wo die Kids jeden Tag an Max's Bett sitzen, anstatt hier zu helfen«, erklärte ich ihr
monoton mit der Gewissheit im
Blut, dass meine Verbitterung nur daher rührte, weil es mir nicht gelungen war, Rotschopf zu retten.

»Sie sorgen sich eben um ihre Freundin. Du solltest auch-«
»Lass gut sein«
War ja nicht so, dass ich niemals dort gewesen war.
Einmal hatte ich mich hingetraut.
Doch Lucas' vorlaute rothaarige Freundin zu sehen, wie sie erblindend und mit gebrochenem Beinen und gebrochenem Verstand dort lag war einfach zu viel für mich.
Machte das, was ich zu vergraben versuchte so allgegenwärtig als würde es mir auf dem Silbertablett serviert werden.
Ihn dort zu sehen...keine Chance.

»Ihr könnt ja gehen«, versuchte ich zu beschwichtigen, doch an Robin's starrer Mimik erkannte ich, dass ich dabei kläglich versagte.
»...er wird sich bestimmt freuen«, legte ich nach und zuckte mit den Mundwinkeln, ohne ein wirkliches Lächeln zustande zu bringen.
»Steve!«, rief sie plötzlich aufgebracht und rüttelte an meinem Pullover als könnte sie mich zu Bewusstsein bringen und in gewisser Weise war das auch wirklich nötig, doch ihre hektischen Bewegungen brachen mir eher Schwindel als Besinnung.

Möglich, dass aus mir nicht vielmehr als ein Schatten geworden war, aber jeder trug sein Päckchen und das auf ganz unterschiedliche Weise.
Dafür würde ich mich nicht entschuldigen.

Mein verschleierter Blick traf auf den Ihren und die Art wie sie mich ansah, machte irgendetwas mit mir.
Sie sah nicht aus wie meine unbeholfene auf Fremdschamerzeugende Art mit Vicky flirtende beste Freundin.
Das Mädchen das mir entgegen starrte war schockiert, hoffnungslos und zerrissen.

Wegen mir? Weil ich nicht so gut schauspielern konnte wie Nancy mit der Liebe ihres Lebens?
Mike und Elfie und ihre wiedererweckte dämliche Schulromanze?
Dustin, der auf idiotische Weise versuchte ihren bescheuerten Nerdclub wieder auferleben zu lassen?
»Steve...«, wisperte sie den Tränen nahe und rüttelte weiterhin unnachgiebig an mir.
»Du kannst seinen Namen sagen. Er. Er. Er? Nein. Eddie. Eddie. Eddie. Wir alle dachten wir hätten ihn verloren, aber er hat es geschafft«

Für eine Unendlichkeit lang sah ich sie nur stumm an und schluckte immer wieder schwer, bis mir mein Adamsapfel schmerzte und ich keine Spucke mehr in mir hatte, die ich runterschlucken konnte.
Dann fuhr ich mir quer durch das Gesicht und seufzte frustriert auf.
»Eddie hat den Helden spielen wollen, obwohl er geschworen hat es nicht zutun. Eddie hat uns Zeit verschafft, die wir nicht brauchten. Dustin musste ihm beim Sterben zusehen. Seine letzten Worte an mich? Bullshit. Ernsthaft, ich hab Max's tiefgründigerem Scheiß erzählt als er mir«
»Steve. Steve, ist das nicht alles völlig unbedeutend, jetzt wo wir wissen, dass er lebt?«

Und mit ihrer letzten Frage verschwand ich, lief durch den an der Schule angrenzenden Wald, in dem er seine  dummen Geschäfte gemacht hatte, die ihn erst dazu gebracht hatten, sich mit der Cheerleaderin zu treffen.
Ich lief, bis ich das Gefühl hatte, meine Lunge würde zerbersten und ich keine Sekunde länger durchhalten können.
Die Genugtuung vor Robin wie ein Baby zu flennen, würde ich ihr nicht geben.
Würde ich mir nicht geben.
Warum, warum war ich nur so verflucht wütend?

Du kannst seinen Namen ruhig sagen.
»Eddie. Eddie. Eddie

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