𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.18
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Rückbelende
(Jeongin)
Ich legte das Handy bei Seite und spürte den roten Schimmer auf meinen Wangen selbst. "Du lächelst, Jeongin.", stellte Minho fest und schmunzelte. "Tu ich nicht. Ich meine, ich lächle doch meistens..." "Und wie! Und du lächelst das erste Mal seit Monaten ehrlich." "Wie kann man denn unehrlich lächeln?", fragte ich irritiert. "Es erreicht diesmal auch deine Augen." Ich nickte langsam, wusste nicht was ich sagen sollte, denn er hatte recht. Leider schlug mein Herz auch höher bei Hyunjins Worten und sie wollten mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber es fühlt sich gut an. Sehr gut.
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-HYUNJIN-
Ich stellte die letzte schwere Kiste ab und sah zu meiner Tochter, welche in Felix Armen war und mit ihm spielte. Felix und Yuna sahen zusammen niedlich aus. Beides Sonnenscheine in meinen Leben und zusammen konnten sie einen nur zum Lächeln bringen. "Waren das alle?", fragte Chan mich außer Atem. Ich wusste, dass er die Kisten meinte. "Jip." "Zum Glück, ich kann nicht mehr." Ich lachte sanft auf, aber musste ihn zustimmen. Im 3 Stock zu wohnen, würde noch folgen mit sich tragen, aber es war schön bei Chan und Felix immer in der Nähe sein zu können. Sie kümmerten sich so gut um Yuna und auch um mich. Es tat mir gut bei ihnen zu sein, und ich genoss es auch. Mir wurde kein Druck gemacht, wie bei meiner Mutter und ich hatte tatsächlich das Gefühl mein Leben langsam auf die Reihe zu bekommen, auch wenn alles dennoch ein riesen Chaos war. Jeongin und ich schrieben viel in der letzten Woche, aber nun da mein Umzug vorbei war, konnte ich mich endlich mit ihm treffen. Denn ich hätte nun genug Zeit um das hinzubekommen. Ich hatte tatsächlich auch überlegt die anderen dazu zu holen, denn ich hatte Angst, dass Jeongin sich in meiner Nähe noch immer unwohl fühlen könnte und ich wollte es ihm leichter machen, weshalb ich die Idee hatte, dass wir uns mit den anderen zusammen treffen könnten. "Sag mal, wollen wir eine Einweihungsparty machen?", fragte Felix begeistert und ich sah die Gelegenheit Jeongin einzuladen, also nickte ich begeistert. Als hätte Felix vorher meine Gedanken gelesen. "Auf jeden Fall.", sagte ich, weshalb Felix begeistert in die Hände klatschte. Chan schmunzelte nur und stellte sein Glaswasser ab. "Wann?" Ich überlegte kurz. "Ich werde ein paar Tage brauchen um die Wohnung einzurichten, aber da ich noch keinen Job habe, könnte ich es in drei Tagen schaffen. Also könnten wir am Samstag die Party machen?" "Perfekt. So machen wir es. Ich habe gerade keinen Tanzunterricht, da die Schüler Ferien haben, also kann ich dir auch helfen." "Gerne, Lix." Lächelnd sah ich ihn an und Chan schlang seinen Arm um Felix, als er sich zu ihm und Yuna setzte. Ich sah sie schweigend an. Die drei sahen aus wie eine Familie und ich wünschte mir, dass ich mit Jeongin und Yuna später einmal genauso aussehen würde. Dass wir auch wie eine Familie wirken würden. "Hast du mit Jeongin eigentlich geredet?", fragte mich Chan, holte mich aus meinen Gedanken. "Ja, habe ich. Er gibt mir eine Chance.", sagte ich mit einem kleinen Lächeln, denn es bedeutete mir alles, dass er mir noch eine Chance gab. "Das ist doch sehr gut.", sagten sie beide erfreut. "Ja, das finde ich auch, aber ich habe auch Angst... Ich will ihn nicht nochmal verlieren und ich habe Angst, es nochmal zu verkacken." "Das wird schon alles und sei einfach ehrlich zu ihm." Chan hatte recht und wenn ich durchdrehen würde, dann würde ich einfach zu Chan und Felix gehen und mir einen Rat holen. Chan wusste immer, was das Richtige ist und was zu tun ist. Er wusste es einfach immer. Mein Handy klingelte, weshalb ich aufs Display sah. Meine Mutter. Ich drehte mein Handy um und drückte den Anruf weg, verdrehte meine Augen genervt.
Chan musterte mich besorgt. "Wer war das?" "Meine Mutter. Aber ich habe es ihr deutlich gemacht und ich habe da echt kein Nerv mehr drauf." Er nickte verstehend, denn er wusste, wie schwer es werden konnte mit Familie. Chan hatte es auch nicht einfach gehabt, weshalb ich froh war, dass er Felix an seiner Seite hatte. "Dada.", sagte Yuna, weshalb ich zu ihr blickte und sie Felix abnahm. "Na meine Süße." Sie lächelte mich breit an, dass machte mich sofort glücklicher. Sie war so süß. "Du machst das toll, Jinnie.", sagte Felix zu mir, weshalb ich ihn dankte. Ich wünschte, ich könnte es glauben. Ich hatte das Gefühl, dass das was ich tue, nicht gut genug war. Dass es nicht ausreichen würde, in Yunas Zukunft. Ich drückte sie enger an mich. Sie krallte sich mit ihren kleinen Händen in meine Schultern, hielt sich daran fest. Ich setzte mich wieder aufs Sofa. "Wir gehen dann mal. Morgen, dann um 10Uhr?" "Ja, das passt. Bis morgen." Und dann verschwanden sie auch schon, nachdem sie noch Yuna einen Kuss auf den Kopf hauchten. Vielleicht sollte ich die beiden bitten Patenonkels für Yuna zu werden. Sie wären perfekt dafür gewesen.
Ich legte Yuna in ihr Bett, da es wieder einmal recht spät war und sie hundemüde war. Zum Glück machte sie heute kein Theater beim Schlafen gehen. Ich nahm mir die Zeit um schon mal anzufangen ein paar Kisten auszupacken. In einer von diesen Kisten, fand ich das Fotoalbum, welches mir Jeongin zu unserem dritten Jahrestag geschenkt hatte. Ich blätterte es durch. Es waren süße und lustige Fotos dabei. Wieder einmal vermisste ich ihn nur noch mehr. Wünschte mir, dass er bei mir wäre. Ihn zu küssen, seinen Duft einzuatmen, mit ihm zu kuscheln, seine Nähe, seine Wärme zu spüren, wünschte ich mir. Wir hatten so viele schöne Momente zusammen. Ich musste leicht lächeln. Ich hoffte, dass es wieder so werden konnte wie damals. Wieso hatte ich auch alles kaputt gemacht? Ich verstand mich selbst manchmal nicht. Ich atmete tief durch und sah auf mein Handy, als es vibrierte. Jeongin schrieb mir. Sofort bildete sich mein zartes Lächeln breiter auf meinem Gesicht aus und ich öffnete unseren Chat.
Jeongin: Wie lief der Umzug?
Hyunjin: Gut. Chan und Felix haben geholfen, aber Felix hat sich eher um Yuna gekümmert... die beiden sind so süß zusammen. Wie geht's dir?
Jeongin: kann ich mir vorstellen. Mir geht's ganz gut. Langweile mich gerade bloß... Aber wie geht's dir abgesehen vom Umzug?
Hyunjin: mir geht's gut. Es ist bloß manchmal stressig mit Yuna.
Jeongin: du machst das sicherlich gut, Hyunjin
Hyunjin: das hoffe ich... Denn es fühlt sich nicht so an
Jeongin: du machst das toll. Du musst dir deswegen keine Sorgen machen. Ich bin mir sicher, dass du das toll machst. Yuna geht es bei dir doch mehr als gut
Hyunjin: danke, Innie:) die Worte bedeuten mir viel.
Jeongin: kein Problem. Es ist nur die Wahrheit.
Hyunjin: :) was machst du am Samstag?
Jeongin: nichts bisher, warum?
Hyunjin: Ich wollte eine Einweihungsparty geben, die anderen kommen auch und ich wollte dich fragen, ob du auch kommen möchtest?
Hyunjin: Du musst natürlich nicht, wenn du nicht möchtest.
Jeongin: Alles gut, ich komme gerne.
Hyunjin: oki, freut mich, dass du kommst:) Ich schreibe dir dann nochmal Uhrzeit und wo ich wohne weißt du ja schon.
Jeongin: mach das. Ich bin müde, also gute Nacht😴
Hyunjin: gute Nacht, Innie:) Schlaf gut
Ich legte mein Handy bei Seite und lächelte breit. Er würde tatsächlich kommen. Alleine der Gedanke daran ließ mein Herz schneller schlagen und ich wollte, dass es so schnell wie möglich Samstag werden würde. Ich war dankbar, dass Jeongin mich wieder langsam in sein Leben ließ und ich würde ihn nie wieder gehen lassen. Nie mehr.
-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-
Hoffe es hat euch gefallen, auch wenn es etwas langweilig war. Bald passiert mehr:))
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