𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.17
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Rückbelende
(Hyunjin)
"Danke fürs fahren." Er wollte aussteigen, aber ich hielt ihm am Handgelenk zurück. "Du hast mir nicht geantwortet. Bekomme ich eine Chance?" "Ich hasse mich dafür... Aber ja, aber langsam und mit viel Zeit und ab den heutigen Tag reden wir auch nicht mehr darüber. Also gib mir einfach Zeit und lass es uns langsam angehen. Erstmal Freundschaftlich oder so ähnlich." Ich nickte und er stieg sofort aus dem Auto und ich konnte nichts mehr dazu sagen. Aber ich war dankbar, dass er mir eine Chance gab. Ich hätte ihn alle Zeit der Welt gegeben und war um jede Chance, jede Möglichkeit dankbar und ich würde ihm beweisen, wie sehr ich ihn liebte, und dass ich ihn nie wieder verlassen würde. Ich würde mich ab sofort immer für ihn, für uns entscheiden, egal, was noch kommen würde. Er war alles, was ich brauchte.
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-JEONGIN-
"Du siehst aus, als hättest du dich mit Jisung versöhnen können.", sagte ich zu Minho, welcher mit einem breiten Grinsen nach Hause kam. "Das konnten wir auch.", sagte er lächelnd, was ich nur erwidern konnte. Er setzte sich zu mir und strich mir durch die Haare. Ich sah ihn an. "Jeongin, wir sollten reden." Definitiv. "Hyung, dass sollten wir." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und er strich mir beruhigend über meine Hand. "Ich und Jisung, sind jetzt zusammen." Ich lächelte. "Das freut mich für dich und Ji, Hyung. Wirklich. Das hast du verdient." Ich freute mich ehrlich für die beiden. Sie hatten alles Glück verdient und vor allem Minho. Abgesehen davon gehörten Jisung und Minho einfach zusammen. Es fiel mir schon vor einiger Zeit auf. Nicht direkt, aber es fiel mir irgendwie auf. "Danke. Wegen dem, was zwischen uns war... Na ja, du weißt schon." Ich nickte, wusste was er meinte. "Minho, alles gut. Du hast deine wahren Gefühle für Jisung erkannt, und das ist mehr als nur gut. Ich... Es tut mir so leid, Minho... Ich wünschte, du wärst es. Du weißt nicht wie sehr... Aber ich habe mich selbst belogen... Ich liebe Hyunjin. Egal, wie sehr ich es hasse. Ich liebe ihn..." Ich war noch immer gedanklich bei Hyunjin. Er ging nicht aus meinem Kopf. Egal, was ich versuchte. Es war unfair. Und dann die Nacht der Hochzeit. Seine Worte, was er gesagt hatte und die bitte, dass ich ihn noch eine Chance geben sollte. Es ging mir nicht aus dem Kopf. Sein Lächeln, wie er mich ansah und dann dieser Schmerz und diese Sehnsucht in seinen Augen. Es raubte mir immer noch meinen Atem. "Es ist okay, Jeongin. Du liebst ihn und ich liebe Ji. Es muss dir nichts leidtun. Was hat Hyunjin eigentlich zu dir gesagt?", fragte er vorsichtig nach. "Er hat mich um eine Chance gebeten und er hat mich Nachhause gefahren... Ich habe ihm gesagt, dass wir es langsam angehen können... Aber ich war verwirrt und bin es immer noch. Ich weiß nicht, ob es gut wäre. Aber es tat gut ihn zu sehen, Minho. Und ich hasse es." Minho wandte sich mir zu. "Innie, du musst akzeptieren, dass du diese Gefühle für ihn hast und ich weiß, dass er dich unglaublich verletzt hat. Aber vielleicht solltet ihr beide Zeit miteinander verbringen und euch langsam neu kennenlernen." "Aber ich habe Angst. Angst, dass er mich wieder verletzten wird." "Jeongin, das ist auch verständlich und okay, aber du kannst deine Gefühle nicht verdrängen." Er tippte mir auf meine Brust. "Du liebst ihn und er ganz offensichtlich er dich auch noch. Lass es zu und lern ihn langsam wieder kennen. Die Blicke auf der Hochzeit haben alles gesagt. Ich bin mir sicher, dass er dir alle Zeit der Welt geben wird." "Warum bist du plötzlich auf seiner Seite?" "Ich bin auf keiner Seite. Ich will nur, dass du glücklich wirst und ob du es glaubst oder nicht, dass bist du nur mit Hyunjin." Ich wusste es. Mir war das mehr als nur bewusst. Und umso mehr hasste ich, dass es so war. "Ich bin verwirrt.", sagte ich seufzend. Warum liebte ich diesen Idioten immer noch? Ich verstand es nicht und wahrscheinlich konnte man dies auch niemals erklären. Es waren Gefühle und Gefühle sind da, egal wie sehr man versucht sie zu vergessen. Sie bleiben. Man kann sie nicht verdrängen. "Jeongin, du wirst es bereuen, wenn du es nicht wenigstens versuchst." Chan hatte so etwas ähnliches gesagt. "Ich und auch die anderen, werden dich immer fangen, wenn du fällst. Vor allem ich, okay? Also hab keine Angst davor nochmal verletzt zu werden, denn du bist nicht alleine. Ich bin bei dir und auch die anderen." Die Worte bedeutend mir viel. Ich nickte langsam. Vielleicht hatte Minho recht. Als ich Hyunjin wieder sah, tat es gut. Ich hatte solch eine Sehnsucht nach ihm und jetzt war sie nur noch stärker, obwohl es auch weh tat ihn wiederzusehen. Ich verstand mich nicht mehr. Aber es war ein Fakt, dass ich mich besser fühlte, als ich ihn endlich wiedersah, auch wenn der Schmerz dennoch groß war. Hyunjin hatte 6 Jahre zwischen uns zerstört und ich wusste nicht mehr, was ich machen sollte. Wäre es falsch von mir mich wieder auf Hyunjin einzulassen, nachdem was alles passierte, auch wenn mein Herz, mein Körper nichts anderes will außer ihm? Aber mir fiel noch etwas ein, was ich mit Minho besprechen musste. "Hyung, ich wollte noch über unsere Wohnsituation reden. Ist es wirklich okay, wenn ich hier noch wohne?" "Klar. Ich werde mit Jisung nochmal darüber reden, aber ja, du kannst hier auf jeden Fall wohnen. Ich mag es, dass du hier wohnst." "Danke. Ich mag es auch sehr.", sagte ich dankend zu Minho. Denn es war wahr. Auch wenn die Umstände, warum ich bei ihm wohnte schwierig waren, mochte ich es sehr mit Minho zusammen zu leben. Er war mein bester Freund geworden.
Minho und ich machten nichts anderes mehr außer Essen und Filme schauen, weshalb es schon spät am Abend war. Er schrieb nebenbei mit Jisung und ich hing meinen eigenen Gedanken hinterher. Und die drehten sich alle um Hyunjin und das Gespräch mit Minho. Ich wollte nur endlich wissen, was ich machen sollte. Sollte ich Hyunjin tatsächlich eine Chance geben oder sollte ich es doch sein lassen? Ich wusste es nicht. Aber mein ganzer Körper sehnte sich nach ihm. Ich vermisste Hyunjin nur noch mehr seitdem ich ihn auf der Hochzeit gesehen hatte. "Schreib ihn doch einfach, wenn du ihn sehen willst.", sagte Minho zu mir und reichte mir mein Handy. "Ich habe seine Nummer nicht mehr.", flüsterte ich leise, als Ausrede. Minho sah mich hochgezogen Augenbrauen an. "Lüg mich nicht an. Du hast seine Nummer." Ich nickte nur, dann nahm ich aus seiner Hand mein Handy, gab mich geschlagen. Ich öffnete den Chat und sah sein Profilbild, ein Bild von ihm und Yuna. Es war niedlich, sehr niedlich. "Ich glaube...", fing ich an, aber wurde von Minho unterbrochen. "Jeongin, kein aber. Du brauchst keine Angst zu haben." Ich atmete tief durch, dachte an Minhos Worte zuvor und dann schrieb ich ihm.
Jeongin: Hey, ich weiß nicht, was ich schreiben soll, aber ich habe nochmal viel über deine Worte nachgedacht... Und wir- also, wir können uns gerne sehen... Wenn du auch willst.
Hyunjin online. Hyunjin schreibt...
Hyunjin: Hey, natürlich will ich. Also hättest du eventuell in einer Woche Zeit? Ich ziehe gerade um und das wird ein paar Tage dauern. Ich hoffe, dass stört dich nicht.
Jeongin: Nein, alles gut. In einer Woche passt. Viel Erfolg beim Umzug und bis nächste Woche.
Hyunjin: Nicht so schnell- Was machst du gerade so? Und danke, dass es bei dir dennoch passt:)
Jeongin: Minho-Hyung und ich schauen Filme. Aber er schreibt mit Sungie und ich mit dir...Und was machst du so?
Hyunjin: Ich habe Yuna gerade ins Bett gebracht und jetzt schreibe ich mit dir.
Jeongin: Ungewohnt oder?
Hyunjin: Was?
Jeongin: Na ja, mit dir zu schreiben... Das wir schreiben.
Hyunjin: Ach so, ja... Aber es fühlt sich gut an. Sehr gut.
Jeongin: Irgendwie schon... Ich bin müde, weshalb ich jetzt schlafen gehe. Also gute Nacht
Hyunjin: Gute Nacht und Jeongin?
Jeongin: Ja?
Hyunjin: danke, dass du mich sehen willst. Das bedeutet mir viel.
Hyunjin: träum schön und gute Nacht
Jeongin: gute Nacht
Ich legte das Handy bei Seite und spürte den roten Schimmer auf meinen Wangen selbst. "Du lächelst, Jeongin.", stellte Minho fest und schmunzelte. "Tu ich nicht. Ich meine, ich lächle doch meistens..." "Und wie! Und du lächelst das erste Mal seit Monaten ehrlich." "Wie kann man denn unehrlich lächeln?", fragte ich irritiert. "Es erreicht diesmal auch deine Augen." Ich nickte langsam, wusste nicht was ich sagen sollte, denn er hatte recht. Leider schlug mein Herz auch höher bei Hyunjins Worten und sie wollten mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber es fühlt sich gut an. Sehr gut.
-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-
Es gab definitiv schon bessere Kapitel, aber hoffe es hat euch dennoch gefallen:) Es ist eher ein kleiner Lückenfüller bevor es richtig los gehen kann mit Hyunin;)
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