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𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.14

Ab jetzt geht es los mit mehr Hyunin Moments. Es war ja bisher viel Minsung und Jeongho. Von der Hochzeit wird es von jeden ein Kapitel geben sprich: Jeongin pov, Hyunjin pov und Minho pov.. Hoffe, dass stört euch nicht, aber es ist irgendwie wichtig für die Story:)) Vor allem das Kapitel von Hyunjin;)

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Rückbelende

(Hyunjin)

"Du wirst dich ins Unglück stürzen." Ich ging auf sie zu, und beugte mich zu ihr vor. Grinste boshaft. "Unglücklicher als du kann ich nicht werden.", hauchte ich bitter in ihr Ohr. Sie schluckte schwer und ich genoss es. Endlich, konnte ich ihr meine ehrliche Meinung sagen und vor allem wollte ich nie wieder hören, wie sie schlecht über Jeongin sprach. Sie hatte schon genug angerichtet und ich Idiot hatte mich auch noch darauf eingelassen. Der mit Abstand größte Fehler meines Lebens.

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-JEONGIN-

"Jeongin, bist du fertig?", fragte mich Minho, welcher schon mit Anzug vor mir stand. Ich drehte mich komplett zu ihm um und musste zugeben, dass er mit einem Anzug sehr, sehr gut aussah. Es stand ihm extrem gut. "Du siehst gut aus.", sagte ich ihm. Lächelte ihn sanft an, welches er erwiderte. "Du auch. Wollen wir los? Wir kommen sonst noch zu spät zur Zeremonie und Changbin würde uns umbringen, wenn wir seinen großen Moment verpassen würden." Ich lachte und es war ein Fakt, dass Changbin uns tatsächlich umgebracht hätte, wenn wir seinen großen Moment verpassen würden. Er meinte immer, dass es überhaupt ein Wunder war, dass Seungmin tatsächlich ja gesagt hatte zu seinem Antrag. Aber so ein großes Wunder war es nicht, denn Seungmin liebte Changbin abgöttisch. "Bist du bereit um Hyunjin zu sehen?" Meine Brust zog sich kurz schmerzhaft zusammen, und ich musste tief Luft holen. "Ja, und nein. Aber es ist okay, du bist ja bei mir.", sagte ich und es stimmte mit Minho an meiner Seite hatte ich etwas weniger Angst davor ihn zu sehen. Minho und ich waren noch kein Schritt weiter. Zwischen uns war etwas, aber wir wussten es beide immer noch nicht einzuordnen und bei mir herrschte weiterhin ein großes Chaos im Kopf. Obwohl ich es einordnen konnte. Ich liebte ihn nicht, sondern Hyunjin und ich hatte ein langes Gespräch mit Chan geführt und er meinte, dass man lernen kann zu verzeihen, zu heilen, wenn man die Umstände des anderen versteht und einander zuhört. Seitdem ging mir das nicht mehr aus dem Kopf. Wäre ich bereit dafür, Hyunjin zuzuhören, anzufangen mit ihm Zeit zu verbringen und neu anzufangen? "Lass uns los." Und wenige Minuten später waren wir auf der Hochzeit von Seungmin und Changbin.

Ich umarmte Seungmin, als ich in seine Umkleide kam. "Herzlichen Glückwunsch, Minnie.", sagte ich zu ihm. Er lächelte übers ganze Gesicht und es machte mich ehrlich glücklich ihn so zu sehen. Er sah auch sehr gut aus in seinem Outfit. Schlicht, modern, aber dennoch elegant. "Wo hast du Minho gelassen?" "Der ist bei Binnie. Müsste auch gleich kommen. Er wollte dich unbedingt nochmal vorher sehen.", kicherte ich. Denn irgendwie hatte Minho einen kleinen Softspot für unseren Puppy in der Runde. Wir hörten die Tür und ich drehte mich um, denn ich dachte, dass es Minho sei, aber er war es nicht.

Mein Herz setzte kurz aus und ich sah ihn einfach an. Er kam langsam auf uns zu und lächelte mich vorsichtig an. Er hielt seine kleine Tochter in seinen Armen und jetzt wo ich sie vor mir sah, konnte ich nur sagen, sie sah genauso aus wie Hyunjin. Mein Herz hämmerte mir wild gegen die Brust, und ich bekam schwerer Luft, aber es war einfacherer ihn zu sehen, als ich dachte. "Hey, Jeongin.", sagte er vorsichtig und behutsam, aber ich konnte mich nicht bewegen. Noch immer brannte der Schmerz auf, und all unsere Erinnerungen taten noch immer weh und dennoch war das was mich versteinern ließ, dass es nicht mehr so sehr weh tat, wie ich dachte. Und es sogar gut tat ihm zu sehen. Ich war verwirrt von mir selbst. "Ich lasse euch kurz alleine.", sagte Seungmin und ich bekam es kaum mit, sah nur Hyunjin an, dann seine Tochter.

"Hey.", sagte ich zurück, als Seungmin das Zimmer verließ. Ich schluckte schwer, auch Hyunjin schien nicht so wirklich zu wissen, was er tun sollte, denn er stand verloren im Raum, wie ich. Er kam auf mich zu, blieb nur wenige Centimeter vor mir stehen, hielt immer noch seine Tochter in den Armen. "Sie sieht aus wie du.", sagte ich und musterte immer noch sein Kind. Sie war wirklich niedlich. Ich spürte seinen Blick auf mir und ich holte erneut stockend Luft. Seine Nähe tat noch immer weh, aber gleichzeitig tat sie so verdammt gut. Ich hatte ihn so sehr vermisst, aber ich hasste es auch, dass ich so dachte. Ich liebte ihn noch immer, und dass hasste ich wohl am meisten. "Sie heißt Yuna.", sagte Hyunjin, sah mich noch immer an. Aber ich hatte Angst ihn anzublicken. Ich wusste, ich würde seinen Blick nicht aushalten. Es hätte zu sehr geschmerzt und zu gut getan zur selben Zeit. "Ein schöner Name. Yeji muss den Namen auch lieben.", sagte ich stockend. Mir fielen diese Worte unglaublich schwer. Mit ihm zu sprechen, war so unglaublich schwer, aber dennoch fühlte sich mein Körper entspannter, wohler als ich seine Stimme hörte. "Sieh mich an, Innie.", hauchte er und ich bekam Tränen in den Augen. Dieser Spitzname, diese Stimme. Langsam blickte ich ihn an und in seinen Augen verlor ich mich wieder einmal. Es tat so weh und dennoch tat es unglaublich gut. Er kam mir noch näher. Ich atmete schwerer. Vorsichtig nahm er seine freie Hand und strich mir über meine Wange. Ich atmete immer schwerer. Seine Berührungen taten so unfassbar weh, aber auch gut. Verstand mich selbst nicht einmal mehr. "Yeji und ich sind nie zusammen gewesen. Ich habe sie auch nie geliebt. Ehrlich gesagt, ist sie gar nicht mehr da. Sie hat mich mit Yuna alleine gelassen und ich zieh sie alleine auf." Es sollte mir gleichgültig sein, aber das war es mir nicht. Es erleichterte mich, dass er sie nicht liebte und dass sie nicht zusammen waren. "Aber du hast- Lass uns nicht heute darüber reden.", sagte ich. Hatte Angst vor dem, was mir Hyunjin sagen wollte. Mein Herz würde ein weiteres Drama nicht überstehen und ich wollte nicht, dass die Hochzeit zum Drama werden würde. Dass war Changbins und Seungmins Tag. Hyunjin räusperte sich, nahm wieder Abstand zu mir. "Wie geht's dir?", fragte er. "Okay... Ich freu mich auf die Hochzeit." Es brachte nichts Hyunjin zu sagen, dass es mir gut ginge, denn er kannte mich. Er wusste, wenn es mir nicht gut ging und ich wusste es bei ihm und in seinen Blick, erkannte ich wieder so viele Gefühle, die mich schwer Luft holen ließen. "Ich muss zu Minho.", sagte ich und drehte mich zum Gehen um. Hyunjin allerdings hielt mich an meinem Handgelenk fest. Brachte mein Herz zum rasen. "Bitte, lass uns demnächst in Ruhe reden, Jeongin. Ich habe dir viel zu sagen." Ich wollte mich schützen, wollte ihn nicht wirklich wieder an mich heran lassen und dennoch wollte ein Teil in mir nichts anderes als das. "Warum denkst du, dass wir noch was zu bereden hätten? Du hast mich verlassen... Du hast dich gegen uns entschieden..." In seinen Blick lag genauso viel Verletztheit und Schmerz, wie in meinen, aber ich konnte nur wütend auf ihn sein. Ich hatte Angst davor ihn wieder in mein Leben zu lassen, egal, wie sehr sich mein ganzer Körper, Verstand nach ihm sehnte. Er hatte mich gebrochen. "Jeongin-" Hyunjin wurde unterbrochen, als Seungmin mit Minho reinkam. Minhos Blick legte sich sofort auf mich und pure Sorge stach hervor. "Lass uns was zu trinken holen, Min.", sagte ich zu Minho, nahm ihn an der Hand und verließ den Raum. Ich konnte Hyunjin nicht mehr gegenüber stehen und ich war dankbar, dass wir unterbrochen wurden sind.

"Ist alles okay?", fragte Minho mich und drehte mich zu ihm um. Musterte jeden Centimeter meines Gesichts. "Es war schwer, aber ja, alles okay. Nicht heute, okay? Das ist der Tag von Seungmin und Changbin und den sollten wir feiern." Minho lachte sanft und ich stieg ein. "Dann lass uns Getränke holen. Jisung wartet auf uns." Ich nickte. Minho hatte wieder dieses leuchten in den Augen, als er Jisung erwähnte. Ein leuchten, welches alles aussagte. Aber ich verstand nicht, warum er dann mir immer näher kam. Es gab zwischen uns noch ein paar zärtliche Küsse, aber ansonsten war da nicht mehr passiert. Wir beide wussten, dass wir jemand anderen im Kopf hatten. Aber dennoch genoss ich die Nähe von Minho. Es fühlte sich einfach gut an, wenn er in meiner Nähe war, aber vielleicht war es auch ein Freundschaftlich. Aber ich wusste auch, dass Minho definitiv was für Jisung empfand, aber vielleicht hatte er auch einfach Angst vor seinen Gefühlen zu ihm. Ich meine, Minho hatte mir erzählt, dass er schon länger in mich verliebt war. Aber vielleicht fing er an doch Jisung zu lieben und sah mich nun eher als Freund an. Was ich nicht schlimm fand, ich wollte, dass Minho glücklich war. Er hatte das am meisten verdient. Und dennoch wünschte ich mir, dass ich Minho lieben könnte und nicht Hyunjin. Dass wäre schmerzfreier, einfacherer, aber ich wusste, sich dies zu wünschen, brachte nichts, denn ich liebte Hyunjin und Minho Jisung. Es lag eindeutig auf der Hand.

"Hey ihr zwei.", grüßte uns Jisung, welcher einen schwarzen Anzug trug. Auch er sah gut darin aus. Minho lächelte ihn an und sein Blick, sein leuchten darin, verrieten ihn. Jisung bekam rote Wangen. Ich musste zugeben, dass sie ein süßes Paar sein würden. Ich wusste nicht einmal, ob ich das Eifersucht nennen konnte, was ich empfand. Ich glaubte eher, dass es Neid war. Wenn ich bei Hyunjin eifersüchtig war, fühlte es sich anders an. Da hätte ich am liebsten die Person umgebracht, aber bei Minho dachte ich nur daran, dass es mir am wichtigsten war, dass er glücklich werden würde, und ließ mich hoffen, dass ich eines Tages auch wieder so etwas haben würde. Hyunjin kam auf uns zu und ich versuchte höfflich zu lächeln. Minho spannte sich kurz an, dass erkannte ich daran, dass sein Kiefer kurz zuckte, aber Jisung nahm seine Hand und drückte diese fest. Dass ließ mich leise schmunzeln. Es lag definitiv auf der Hand, dass die beiden was für einander empfanden. "Könnte einer kurz Yuna nehmen? Ich weiß, das ist viel verlangt, aber ich soll Changbin helfen, und da ist es schwierig mit Yuna." Er sah mich vorsichtig an. Wieso löste jeder Blick so viel in mir aus? "Ich kann sie gerne nehmen.", sagte ich so höfflich, wie es mir möglich war. "Ich kann-", wollte Minho anfangen. "Alles gut. Ich kann gut mit Kindern. Ich mache nicht umsonst das Studium zum Erzieher." Sie nickten und ich nahm Hyunjin Yuna ab. Unsere Hände berührten sich kurz, ließen ein warmes Gefühl auf meiner Haut zurück. "Danke. Ich bin gleich wieder da.", sagte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. "Wir gehen Sitzplätze besetzen. Kommst du dann nach?" Ich nickte, sah aber nur Hyunjin hinterher. Und wieder einmal fiel mir auf, wie gut er aussah. "Dein Papa ist wirklich eine Nummer für sich, Süße. Ich bin doch echt dämlich... Er bricht mir mein Herz und ich habe nichts Besseres zu tun, als zu denken, dass er gut aussieht." Sie lächelte mich an, was wirklich süß aussah. Sie konnte nichts dafür, was passiert war und ich hätte niemals ihr an irgendetwas die Schuld gegeben. Ich setzte mich mit ihr auf einen der freien Stühle, die neben der Bar verteilet waren. Setzte sie so auf meinen Schoß, dass sie mich ansehen konnte. "Ich bin Jeongin, du kleine Süße." Ich spielte noch etwas mit ihr, aber sie schlief auf meinen Armen ein. "Du siehst wirklich aus, wie dein Papa. Dass tut etwas weh. Wenn du groß bist werden alle Schlange bei dir stehen.", flüsterte ich ihr zu, hielt sie noch weiter auf meinen Arm. Es war merkwürdig sein Kind zu halten. Aber dennoch okay. Ich liebte Kinder und sie war wirklich niedlich.

Hyunjin kam nach einer Weile wieder. "Soll ich sie dir wieder abnehmen?" "Nein, alles gut. Sie schläft ja gerade." Er nickte nur. "Sie ist wirklich niedlich.", sagte ich um die Stille zu umgehen. Er lächelte wieder und das war eine neue Seite, die ich an ihn kennenlernte. Er lächelte anders, stolz und wie ein Vater, der seine Tochter über alles liebte. Es erwärmte mir mein Herz und gleichzeitig zerbrach es wieder, denn das alles, Familie und alles was dazu gehörte, wollte ich auch mit ihm haben. "Wollen wir zu den anderen gehen?", fragte er mich und ich nickte. War dankbar, dass wir nicht mehr miteinander reden mussten. Denn es fiel mir so unglaublich schwer. Wir setzten uns zu den anderen, Yuna schlief noch immer auf meinen Armen und Hyunjin setzte sich neben mich. Sah seine Tochter beim Schlafen zu, spielte mit ihren kleinen Fingern und es erwärmte mir wieder mein Herz. Er liebte sie abgöttisch. Er hauchte ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf und ich erstarrte kurz, da er mir so unfassbar nah war. "Schuldige.", murmelte er und sah mir noch immer in meine Augen. Ich schluckte schwer. "Alles gut.", hauchte ich zurück, aber fand kurz darauf wieder meinen Verstand und blickte wieder gerade aus. Drückte Yuna noch etwas enger an mich, irgendwie beruhigte es mich. Hyunjins Nähe machte mich unsicher. Denn es ließ mich auf der einen Seite daran denken, wie sehr ich seine Berührungen brauchte und auf der anderen Seite, wie sehr er mich gebrochen hatte. Wie weh, die Liebe tat, nachdem, was er mir antat. Aber dennoch schrie jede Faser meines Körpers nach ihm. Es machte mich wahnsinnig.

Changbin stand schon vorne und wartete darauf, dass es los gehen würde. Chan, sein Trauzeuge, stand neben ihn. "Changbin sieht richtig heiß aus, in seinen Anzug.", sagte Jisung und ich stimmte ihm stumm zu. "Mach mich nicht eifersüchtig, Cheesecake.", sagte Minho und man sah, wie Jisungs Gesicht einer Tomate ähnelte. Warum wehrte sich Minho so sehr dagegen, wenn es doch so offensichtlich war? Vielleicht benutzen Minho und ich uns nur gegenseitig, um unseren wahren Gefühlen zu entkommen und wir beide wussten schon längst, dass wir nur Freunde bleiben würden. Denn wir beide wussten, was wir da taten. Als die leise Melodie ertönte, welche Chan komponiert hatte, standen wir alle auf. Wir waren nicht viele, Familie und die engsten Freunde. Die Tür öffnete sich und Seungmin wurde von Felix, seinen Trauzeugen, zu Changbin geführt. Beide lächelten breit und Changbin hatte sogar kleine Tränen in den Augen. Changbin war sehr romantisch verlangt, weshalb auch alles bis zum letzten Moment durch geplant wurde von ihm. Wir setzten uns, als Seungmin mit Felix vorne an kam. Changbin und Seungmin hielten sich an den Händen und ihr leuchten in den Augen sagte alles. Mir wurde schwer ums Herz, denn ich stellte mir immer vor, wie es wäre Hyunjin zu heiraten. Ich wollte Hyunjin heiraten, aber- Ich blickte zu Hyunjin, welcher mich auch ansah in diesen Moment. Mein Herz schlug mir bis zum Anschlag, klopfte wild gegen meine Brust und dennoch erfüllte mich noch diese Leere, dieser Schmerz, welchen Hyunjin verursacht hatte. Sein Blick lag intensiv auf mir, meiner auch. Ich versuchte ihn zu verstehen. Warum hatte er mir das angetan? Warum wollte er nicht dasselbe wie ich? Warum reichte ich ihn nicht aus? Ich spürte, wie sich Tränen bildeten. Ich wollte sie weg wischen, aber Hyunjin war schneller. Sein Daumen fuhr behutsam, zärtlich meine Wange entlang, entfernte die verdammten Tränen und ich... ich konnte nur meine Augen schließen, diese Berührung verfluchen und lieben zur selben Zeit. Ich öffnete sie langsam wieder, als er seine Finger entfernte. Wir sahen uns an. Vorsichtig und Behutsamkeit lag in seinen Blick. Es nahm mir die Luft zum Atmen. Warum fühlte es sich so gut an und tat gleichzeitig so verdammt weh? Ich schluckte erneut schwer, aber widmete mich wieder der Zeremonie. Hyunjins Blick spürte ich noch eine Weile auf mir, aber ich versuchte es zu ignorieren. Changbin und Seungmin sagten sich das ja-Wort und tauschten sich die Ringe aus, küssten sich innig und wir applaudierten dem frischen Ehepaar. Sie sahen so glücklich aus. Ich hoffte, dass ich es eines Tages auch noch erleben dürfte und nicht mehr von Schmerz und Leere erfüllt sein würde. Und wieder fiel mir das Gespräch mit Chan ein. Vielleicht könnte es doch noch Hyunjin sein, mit welchem, ich das alles erleben würde?

Wir feierten noch immer die Hochzeit von Changbin und Seungmin. Es war schon spät am Abend und viele tanzten schon, wie Minho und Jisung. Ich brauchte eine kurze Auszeit von allem, weshalb ich raus ging auf die Terrasse. Die Nacht war da und die Sterne leuchteten. Es war warm, deshalb reichte mir meine Anzugsjacke. Ich genoss die frische Luft. Ich hatte heute zu viele Gedanken im Kopf. Ich hatte Hyunjin wieder gesehen und das kostete mich alles an Kraft und dann waren da ständig diese intensiven Blicke zwischen uns und diese Sehnsucht nach ihm, die immer stärker wurde. Ich wollte ihn so sehr hassen, aber ich konnte ihn nicht hassen, dafür liebte ich ihn zu sehr. Dass war mehr als nur dämlich von mir. "Brauchtest du auch frische Luft?", holte mich Hyunjin aus meinen Gedanken und ich nickte unsicher. "Wo ist Yuna?" Er lächelte schwach. "Bei Felix. Sie liebt Felix. Ich dachte, wir könnten vielleicht kurz reden, da wir vorhin unterbrochen wurden sind." Ich schwieg. "Bitte...", flehte er schon fast. Ich nickte stumm. "Danke. Also ich will mit dir über damals reden... Beziehungsweise möchte ich mich bei dir entschuldigen. Dass hattest du alles nicht verdient. Ich dachte, ich musste das damals tun. Zu mindestens hat mir das meine Familie eingetrichtert und ich habe es mir selbst eingeredet. Aber ich lag so falsch damit, Innie. Ich weiß, ich habe dir unglaublich weh getan und dass es nicht zu verzeihen ist, was ich dir angetan habe. Ich hätte mich niemals gegen dich entscheiden sollen, dass bereue ich. Mehr als nur das. Ich habe mich Jahre lang von meinen Eltern manipulieren lassen und habe es jetzt endlich geschafft mich los zu reißen. Ich habe Yeji auch niemals geliebt, das habe ich nur gesagt, damit du mich besser los lassen könntest. Total bescheuert, ich weiß. Es war damals einfach zu viel für mich und der einzige vernünftige Ausweg erschien mir, dir zusagen, dass ich sie lieben würde und mir weiter einreden würde, dass ich für das Kind und sie da sein müsste. Aber ich wollte eigentlich immer nur mit dir zusammen sein. Denn nur dich liebe ich, und werde es immer tun." Er strich mir vorsichtig über meine Wangen. Ich atmete stockend aus. "Hyunjin... Du hast dich gegen mich, gegen uns entschieden. Du hast mich damit zerstört. Ich..." "Jeongin, ich habe in den letzten Monaten so viele Fehler gemacht und stehe jetzt als alleinerziehender Vater da. Es verging keine Sekunde in der ich nicht an dich gedacht habe. Jeden einzelnen Tag musste ich an dich denken. Es tut mir alles leid und auch das ich dir nichts gesagt habe und vor allem, dass ich mich jetzt erst so ernsthaft Entschuldige. Es tut mir leid, dass ich dich so schlecht behandelt habe. Ich war einfach nur dumm und ich wollte dich auch nie verletzten. Habe es aber dennoch getan. Ich weiß, dass viel passiert ist und dass ich so viel falsch gemacht habe und ich dich mehr als nur verletzt haben muss, aber denkst du, du kannst mir eine Chance geben? Ich will mich bessern. Ich will für das kämpfen, was ich brauche und du bist ein Teil davon." Seine Worte raubten mir den Atem. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich liebte ihn auch noch, aber verzeihen könnte ich ihn nicht. Noch nicht. Dafür hatte ich viel zu sehr Angst, dass er mir wieder mein Herz brechen würde, denn erneut, hätte ich das nicht überlebt. Er wischte wieder meine Tränen weg und lehnte seine Stirn gegen meine. Sein Geruch umhüllte mich sofort. Es war als wäre ich nach Hause gekommen. Seine Nähe, seine Berührungen. Er legte meine Hand an seine Brust und ich hörte seinen Herzschlag. Viel zu schnell, schlug es. Und es raubte mir noch mehr die Luft zum Atmen. Meine Brust zog sich krampfhaft zusammen. Wie konnte sich etwas so schön und gleichzeitig so schmerzvoll anfühlen? Ich liebte ihn. "Innie.", flüsterte er und noch mehr Tränen verließen meine Augen. Ich wollte, konnte ihn noch nicht verzeihen. "Wir... Ich brauche Zeit.", hauchte ich. Seine Hand legte sich an meinen Hinterkopf, strich durch meine Haare. Diese Berührungen. "Du bekommst alle Zeit der Welt." Wir blieben noch einen Moment lang so und ich spürte noch immer seinen Herzschlag. Ich spürte noch immer seinen heißen Atem auf meiner Haut. Es machte mich fertig. Ließ mich noch immer stockend atmen. "Wir sollten wieder reingehen.", sagte Hyunjin nach einer Weile des Schweigens und ich nickte, dann lösten wir uns langsam voneinander. Seine Fingerspitzen fuhren noch einmal meine Wange entlang und seine Augen blickten mich innig an. Er machte es mir so unfassbar schwer, ihn nicht zu lieben, mich nicht nach ihm zu sehnen. Wir gingen wieder rein und ich brauchte Minho kurz. Seine Nähe würde mich wieder beruhigen, mich ablenken von meinen Gedanken.

Ich fand Minho mit Jisung auf der Tanzfläche, eng umschlungen. Sie wären ein wirklich süßes Paar. Auch wenn ich die beiden ungern unterbrach, brauchte ich Minho kurz, denn ich hatte das Gefühl durchzudrehen. Früher hatte mich Hyunjin immer runtergebracht, mich abgelenkt, aber da dieser die Ursache meiner Probleme war, konnte nur Minho mir helfen. Minho konnte so etwas am besten von allen, auch wenn es oft nicht so wirkte. Ich schätzte, er wurde zu meinem besten Freund in dieser schwereren Zeit. "Darf ich ihn mir kurz ausleihen?", fragte ich Jisung, der kurz lächelte. Aber ich wusste, dass es ihn unsicher machen musste. "Aber sicher doch.", antwortete er aber nur und verschwand. Minho legte seine Hände vorsichtig an meine Taille. Ich meine Arme um seinen Hals. "Schon viel besser.", sagte ich. "Was ist los?", fragte er mich besorgt. "Ich habe mit Hyunjin gesprochen und keine Ahnung, wollte bloß kurz an was anderes denken. Erzähl mir von dir und Jisung. Warum wehrst du dich so gegen deine Gefühle?" Er brummte kurz und ich wusste, dass es ihm nicht gefiel, dass ich ihn durchschaut hatte. "Minho, ich weiß, dass da was ist und wir beide wissen, warum wir beide... Na ja, du weißt schon. Ich glaube, wir sollten bald mal zusammen reden." Er nickte und er wusste selbst, was ich meinte. "Ich habe Angst ihn zu verlieren, wenn wir zusammen kommen würden. Jisung ist mein bester Freund und was ist, wenn unsere Beziehung nicht funktionieren würde? Dann würde ich ihn verlieren..." Ich schnipste ihn gegen seine Stirn. Mit großen Augen sah er mich an. "Aua." "Schuldige, aber Minho, so wie du ihn anschaust, würdet ihr euch nicht trennen. Du liebst ihn. Er dich. Mach dir das nicht kaputt, nur weil du Angst hast." Ich glaubte, Minho brauchte einfach mal jemanden, der ihm das sagte. "Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich tatsächlich nichts mehr für dich fühle." "Minho, ich wünschte, du wärst es den ich liebe. Ich wünsche mir das so sehr, aber ich... Ich liebe dich nicht. Und du mich nicht. Du hast dieses gewisse Leuchten, wenn du Ji anschaust und das lügt nicht. Ich kann dich auch küssen, wenn es dir hilft es heraus zu finden. Und wie ich schon sagte, sollten wir bald reden, um das zwischen uns zu klären." Er nickte. "Ich soll dich wirklich küssen?", fragte ich etwas unsicher, aber er nickte nur. Ich lehnte mich vor und lag meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss. Es war kein stürmischer Kuss, einfach sanft und zierlich, fast schon vorsichtig. Aber dennoch war es unbedeutend für uns beide, und das wussten wir. Als wir ein Glas runterfallen hörten, lösten wir uns schnell wieder voneinander. Wir sahen zu der Person, die das Glas fallen ließ. Es war Jisung. "Ji-", sagte Minho, aber Jisung drehte sich um und rannte weg. "Shit-", fluchte Minho. "Das war so dumm. Tut mir leid, Jeongin. Ich muss das klären." "Alles gut." Damit war Minho auch schon weg und rannte Jisung hinterher. Ich wusste, Minho und ich würden das nächste Mal mit einander reden müssen. Und er hatte recht, dass eben war mehr als nur dämlich gewesen. Mein Blick ging zu Hyunjin. Sein Schmerz in seinen Augen brachte mich um, und ich hasste mich dafür, was ich gleich tun würde.

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

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