
ゝLike Yeonjun
𖤜݊
Yeonjun;
"Und wo führt es hin?"
"Du hast recht. Wir sollten heiraten. Heirate mich Yeonjun."
Ich starrte ihn für einen Augenblick einfach nur an. Mein Mund fühlte sich trocken an und ich spürte, wie meine Finger anfingen zu zittern. Mein Herz schlug so schnell in meiner Brust und das nicht aus Glück, sondern aus Angst. Ich hatte noch nie so viel Angst wie in diesem Moment. Gerade durchzog mich diese Angst wie ein Stromschlag.
Wie konnte er mir das antun?
"Nein" mehr brachte ich nicht raus. Kopfschüttelnd drehte ich mich um und rannte einfach los. Ohne ein Ziel oder eher mit dem Ziel so schnell wie möglich zu meinem Wagen zu kommen. Ich musste einfach loslaufen, ohne anzuhalten und ohne mich umzudrehen. So schnell war ich noch nie gerannt. Meine Umgebung nahm ich nicht wahr, weil meine Sicht verschwommen war. Bis ich mein Auto fand und sofort in dieser hineinglitt. Vielleicht war es dumm von mir jetzt zu fahren, aber ich musste weg von hier und das war die schnellste Möglichkeit.
Diesen Ort hatte ich stets mit schönen und warmen Erinnerungen verbrunden an eine Zeit, in welcher ich stets von Glück erfüllt war und es genoss mich in der Liebe zu wälzen die ich verspürte dank Soobin. Wir waren ein traumhaftes Paar und ich war mir sicher, dass wir es schaffen konnten, weil wir uns sehr geliebt hatten.
Dumme naive Teenager. Im Nachhinein hätte ich meine Zeit vielleicht in etwas sinnvolles stecken sollen anstatt in so etwas banales wie die Liebe.
Während der gesamten Fahrt nach Hause nahm ich nichts wahr. Ich fuhr automatisch zu dem Haus zurück, in dem ich groß geworden bin, auch wenn Soobin dort ebenfalls wohnte mit seinem Bruder. Die Geschichte Meines Vaters mit Jungkook war eine Liebesgeschichte, die auf gute Weise endete. Sie waren schon damals scharf aufeinander und nun klebten sie wie Honig aneinander. Es war eklig anzusehen wie glücklich und verliebt sie waren. Vor allem Jungkook schien alles zu bewundern was mein Dad tat. Kitschig und verschmust hingen sie auf der Couch oder sie wurden in der Öffentlichkeit von Fotografen eingefangen, wie sie sich gegenseitig mit Eis fütterten. Widerlich, aber sie waren eben verliebt. So verliebt das ich beinah neidisch darauf wurde. Vielleicht wollte ich nur auf diese Weise geliebt werden.
Sobald ich mein Zuhause erreicht hatte, stieg ich aus dem Wagen eh ich ins Haus hastete, ohne mein Auto zu verschließen.
Ich knallte die Haustür zu und wollte eigentlich sofort mein Schlafzimmer ansteuern, aber da fand ich meinen Vater im Wohnzimmer sitzend auf der Couch vor.
"Yeonjun?" skeptisch zog mein Vater eine Augenbraue hoch als ich vor der Couch zum Stehen kam. Meine Lungen brannten. Ich wollte nicht reden und ich wusste das mein Vater das Verstehen würde also fiel ich einfach wie ein Stein in seinen Arm. Ein schluchzten glitt über meine Lippen, während ich mich einfach, wie ein Baby an meinen Vater klammerte.
Ich wusste nicht, wohin mit mir und all den Gedanken, die in mir sprudelten. Da war ein wildes durcheinander von Gefühlen, so dass ich nicht wirklich denken konnte. Vielleicht wollte ich in diesem Moment nur gehalten werden. Ich wollte umarmt werden und vergessen was passiert war und wie ich mich dabei fühlte.
Wieso tat Soobin mir das an? Das konnte nicht sein Ernst sein. Vielleicht war es auch nur ein dummer Witz von ihm, um mich fertig zu machen. Soobin hatte einiges zwischen uns zerstört und ich plante nicht zu ihm zurück zu gehen. Ich wollte auch nicht über uns nachdenken, weil mich dieses Thema ständig traurig machte. Ich musste heilen und dafür musste ich vergessen was gewesen ist und weiter machen.
Taehyung;
"gehts ihm gut?" Ich hatte Yeonjun nicht aus den Augen gelassen selbst jetzt als er friedlich in meinem Arm schlummerte. Als ich aber Jungkooks Stimme hörte nahm ich meine wachsamen Augen von meinem Sohn, um den Mann anzusehen, den ich so sehr liebte.
Lässig lehnte der Schwarzhaarige im Türbogen, der die Küche vom Wohnbereich trennte.
"Er hat sich einfach in den Schlaf geweint. Ich weiß nicht was mit ihm passiert ist, weil er nicht gesagt hat." meinte ich ruhig. Ich wollte ihn nicht aufwecken schien er den Schlaf zu brauchen.
"Ich wollte Soobin anrufen, aber er geht nicht an sein Handy. Wahrscheinlich hat es etwas mit den Beiden zu tun, wenn Yeonjun sich so verhält." ich nickte zustimmend, weil das auch mein Gedanke gewesen ist als mein Sohn heftig in meine Brust schluchzte und damit auch nicht aufhören wollte. So hatte ich ihn noch nie erlebt und das brach mir das Herz. Mein sonst so taffer Junge schien plötzlich zerbrechlich und verloren. Ich wollte ihn gar nicht mehr loslassen ihn nur beschützen vor allem was ihm schaden konnte. Das war mein Job, oder? Mein Kind zu beschützen damit er niemals weinen muss.
Yeonjun war viele Jahre der einzige Mensch in meinem Leben. Er war mein Sohn und die einzige Familie, die ich hatte. Ich zog ihn groß und jetzt war er erwachsen und musste sich mit Dingen auseinandersetzen, die ihn verletzten, konnten.
Soobin war ein guter Junge, das wusste ich.
"damals als wir in ihrem Alter waren schien alles irgendwie leichter. Oder?" fragte ich Jungkook der sich neben mich auf die Couch fallen ließ. Seine Hand legte sich sanft auf meine Schulter und ich lächelte leicht.
"Die Zeiten ändern sich. Wir waren nicht besser schließlich hat es viele Jahre gedauert, bis wir uns endlich getraut haben die Gefühle zuzugeben, die wir füreinander hegten." erwiderte Jungkook. Er hatte recht.
Wieso war Liebe nur so kompliziert?
"Ich liebe dich so sehr Baby" hauchte mein Verlobter, wahrscheinlich weil er bemerkte, wie traurig es mich macht, wenn mein Sohn litt.
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