𝐨𝐧𝐞 𝐧𝐢𝐠𝐡𝐭4/5
-𝐉𝐄𝐎𝐍𝐆𝐈𝐍-
Endlich geht das Konzert weiter und ich weiß, dass Hyunjin und ich jetzt noch 2 Stunden zusammen haben. Die zweite Hälfte geht immer länger als die erste und heute ist es das erste Mal, dass ich dafür mehr als dankbar bin. Ich hoffe, dass wir in Kontakt bleiben werden, denn ich mag ihn jetzt schon ziemlich dolle. In seiner Anwesenheit fühle ich mich unglaublich wohl, dass hatte ich noch bei niemanden.
Ich eile nach draußen und lege mich wieder zu Hyunjin. Er hat seinen einen Arm frei ausgestreckt, weshalb ich mich einfach auf diesen lege. Wieder eine Sache, die ich mich bei niemand anderen getraut hätte, aber bei ihm ist irgendwie alles anders. Es fühlt sich alles richtig an und dieses Kribbeln in meinen ganzen Körper wird immer stärker. "Bin wieder da." "Was ich sagen wollte, Jeongin. Dass du alles verloren hast, tut mir leid. Das hast du nicht verdient. Aber du wirst mich jetzt haben, wenn du einverstanden bist?" "Gerne." ,antworte ich ihm mit einem schüchternen Lächeln. "Wie kann man nur so niedlich sein?" Er wuschelt mir durch meine Haare. Er setzt sich auf und nimmt meinen Kopf auf seinen Schoß, was mein Lachen zum Stillschweigen bringt. Unsere Blicke vertiefen sich und sein Gesicht kommt meinen immer näher. Mein Herz wird immer schneller, dass ich Angst habe, dass er es hören könnte. Ich spüre seinen Atem auf mir und ich schließe automatisch meine Augen. Im nächsten Moment spüre ich seine sanften Lippen auf meinen. Ich brauche einen Moment, aber dann erwidere ich den gefühlvollen Kuss. Wegen des Luftmangels lösen wir uns leider voneinander. Unsere Blicke liegen immer noch aufeinander. "Tut mir leid." ,entschuldigt sich Hyunjin. Ich schüttle heftig meinen Kopf. "Nein, alles gut. Ich weiß, dass klingt mehr als verrückt, weil wir uns eigentlich erst vor ein paar Stunden, das erste Mal richtig miteinander unterhalten haben, aber ich glaube, ich mag dich." Ich lege meine Hand auf meinen Mund. Habe ich das gerade wirklich Hyunjin gesagt? Aber als er mich küsste, war es die Bestätigung. Alle Emotionen in seiner Nähe, deuten daraufhin. Er ist still und sieht mich einfach nur an. Ist das jetzt etwas Gutes oder etwas Schlechtes? Es scheint etwas schlechtes zu sein. "Oh, tut-" Er unterbricht mich direkt. "Ich mag dich auch." ,gesteht er. Wir lächeln beide verlegen. "Bekomme ich deine Nummer, Innie?" "Innie?" "Ja, Jeongin, klingt viel zu ernst. Innie passt zu dir." "Dann darf ich dich aber Jinnie nennen, okay?" Er nickt und wir beide schmunzeln. "Also bekomme ich deine Nummer?" "Natürlich." Er reicht mir sein Handy und ich tippe meine Nummer ein. Ich reiche ihm sein Handy zurück und bekomme wenig später eine Nachricht von ihm. Ich speichere ihn direkt unter "Jinnie❣︎" ein. Danach legen wir uns wieder zusammen auf die Wiese.
Ich breche die Stille, weil mir eine Frage nicht aus dem Kopf verschwinden will. "Hyunjin?" "Mmh?" "Was hast du vor wegen deiner Familiensituation? Ich weiß wie das ist, ich hatte sowas ähnliches mit meiner Familie und dann habe ich eines Tages beschlossen, einfach auszuziehen, um neu anzufangen und seitdem arbeite ich hart für mein Leben. Also hast du einen Plan? Willst du bei ihnen bleiben?" "Nein, das will ich nicht. Ich will nicht nur immer eine Rolle spielen. Ich will endlich ich sein. Oh man, dass laut zu sagen tat mehr als gut. Ich habe, dass noch niemanden anvertraut. Aber ja, ich will mein eigenes Ding anfangen, aber es ist kompliziert." Ich sehe ihn an. "Ist es das?" Er scheint über meine Worte nachzudenken. "Tut mir leid, wenn ich zu weit ging." Er schaut mich endlich an. "Nein, alles gut. Ich habe nur über deine Worte nachgedacht. Wie hast du es denn damals gemacht mit deinen Eltern?" "Meine Eltern und ich hatten ein sehr schwieriges Verhältnis. Wir haben nie geredet. Sie haben sich nicht für mich interessiert und ich war eine pure Enttäuschung für sie. Ich habe das alles irgendwann nicht mehr standgehalten, weshalb ich beschloss, dass ich neu anfangen muss. Also packte ich meine Sachen und schon war ich weg. Ich habe natürlich vorher nach einer Wohnung gesucht und so, aber im Prinzip ging alles ziemlich schnell." "Mmh." Hyunjin scheint sehr viel über meine Worte nachzudenken, was mich etwas unsicher macht. Erneut frage ich mich, ob es jetzt falsch oder richtig war. "Hyunjin, tu einfach, dass was du tun willst. Es ist egal, was andere von dir wollen oder erwarten, wichtig ist, dass du dir selbst treu bleibst, denn es wird immer Menschen geben, die du enttäuschen könntest, mit dem was du tust." Hyunjins Blick gilt wieder mir und er nimmt meine Hand in meine. Dadurch bekomme ich wieder dieses angenehme kribbeln in meinen ganzen Körper. Er beugt sich zu meinen Gesicht und küsst meine Wange und dann landen seine zarten Lippen auf meinen. Ich lächle leicht und unsere Blicke treffen sich. "Danke, Innie." Er wuschelt mir durch meine Haare und meine Wangen bekommen wieder einen rosa Schimmer. Sein Gesicht kommt meinen immer näher und plötzlich werden wir unterbrochen, durch lautes Klatschen. Er legt stöhnend seine Stirn an meine und wir lachen beide leicht. "Ich muss rein." "Ich weiß." Wir erheben uns beide und ich umarme ihn nochmal. Er flüstert mir ins Ohr. "Ich schreib dir nachher. Lass uns nächste Woche auf ein Date gehen." Ich küsse ihn nochmal auf seine Wange und dann gehe ich.
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