Jeongin POV

Er tat mir weh. Es tat mir weh. Die Worte von Jiwoon hallen nur so in meinem Kopf und es tut mir so weh was sie gesagt hatte. Vielleicht sollte ich nicht ihr glauben, aber ich muss erst meine Gedanken sortieren, dann erst kann ich mit Hyunjin reden.
Ich saß unter dem Baum,wo einmal damals, Hyunjin meine Zeichnung weggeworfen, und mich verprügelt hatte. Ich lächelte, wie witzig sowas klingt, und jetzt sind wir in einer Beziehung. Ich mochte Hyunjin. Vielleicht hat er jetzt alles kaputt gemacht, was wir je hatten aber ich bin es gewohnt enttäuscht zu sein.

Ich war immer neidisch darauf, wie Han die Beziehung zu seinen Eltern führte. Sie unterstützen ihn, egal wann, aber meine Mutter entschied sich nur dazu meinen Vater zu vergiften, weil er mich unterstützt hätte. Und jetzt ist er im Krankenhaus und liegt im Sterben. Ich ritze mich seit Jahren und nehme Antibiotika gegen Schmerzen. Aber gefühlt jeder weiß das ich mich ritze, es macht nur den wenigsten was aus und ist für mich okay und verständlich. Ich bin eben ein Niemand.
Aber ich sollte Hyunjin noch nicht zu sehr verurteilen. Er war wirklich für mich da und hat sich um mich gekümmert. Ich werde mit ihm reden, und ihn erst verstehen können wenn er mir eine sinnvolle Erklärung liefert. Schließlich ist das wichtigste in einer Beziehung Kommunikation.

Gerade als ich weiter darüber nachdachte, hörte ich nur Fußschritte hinter mir und als ich mich umdrehte, sah ich Hyunjin. Ich will noch nicht mit ihm reden, was will er jetzt?
„Innie.. hör mir zu-"
„Ich will nichts mehr von dir hören." kam es eiskalt von mir und ich stand auf. Er sah mich verdutzt an und hielt meinen Arm.
„Innie, ich will's dir erklären."
„Da gibts nichts zu erklären, Hyunjin. Du kann so oft mit ihr schlafen wie du willst, aber wenn du mich nicht attraktiv genug findest, Okay, geht für mich klar. Aber dann komm nie wieder in mein Leben."
„Das ist es nicht."
„Was ist es dann, Mhm?"
„Ich musste mit ihr schlafen, ja. Weil Minho mich gezwungen hatte, ansonsten wäre dir was passiert! Ich wollte dich nur beschützen, mein Schatz.. ich wollte es nicht. Und danach hab ich Han gebeten jedem zu erzählen wie sie im Bett ist.. Innie, ich liebe dich und würde niemals mit einer anderen Person schlafen, die nicht du bist! Wirklich, vertrau mir bitte."
Dieses Mal sah ich ihn verdutzt an. Er.. er tat das um mir zu helfen und mich zu beschützen..?

Ich sah ihn nur an und er entschuldigte sich tausende Male, ich konnte nicht mitzählen wie oft es tut mir leid gefallen war.
Ich ging paar Schritte zu ihm und umarmte ihn einfach. Er schien verwirrt zu sein, da er nicht erwiderte, aber nach einer Zeit tat er es.
„Ich liebe dich, Innie. Wirklich. Es tut mir so lei-"
„Ich liebe dich auch, Hyunjin."