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𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.1

Triggerwarnung ("Angststörung", Panikattacke)

Hoffe euch gefällt das Kapitel:D

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Rückbelende

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, aber alles was ich wahrnehmen konnte war ihn...

Lee Minho.

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-𝐉𝐈𝐒𝐔𝐍𝐆-

Er näherte sich mir immer mehr und mit jedem Schritt, der er mir näher kam, bekam ich weniger Luft, versetzte mich ein Stück mehr in die Vergangenheit. Wie er mich verlassen hatte vor zwei Jahren. Seine Worte, die mich bis heute verfolgten, wiederholten sich in meinen Kopf. Machten es mir unmöglich mich im hier und jetzt zu befinden. Ich blickte ihn an. Konnte mich nicht mehr bewegen, fühlte mich gelähmt. Warum hier und jetzt? Wieso war er wieder da?

Ich dachte, ich würde ihn nie wieder sehen. Ich dachte, ich könnte ihn aus meinen Leben streichen. Ihn vergessen. Er kam zum Stehen. Sein Blick lag auf mir. Intensiv und es fühlte sich surreal an. Er sah aus wie früher, bloß hatte er markantere Gesichtszüge. Seine Augen sahen genauso aus wie damals, die in denen ich mich so oft verloren hatte und eine Welt sah, die nur für mich war. Aber jetzt konnte ich nichts mehr aus seinen Augen lesen. Er fühlte sich mir fremd an. Früher fiel es mir so einfach seine Gedanken und Gefühle zu lesen, aber jetzt... rein gar nichts. Seine Augen, sein Blick fühlten sich so Fremd an. So neu. Als hätte eine neue Person, ein Wildfremder vor mir gestanden. Und dennoch war da eine gewisse Vertrautheit, die immer da sein würde, die ich immer verfluchen würde.

Das Gefühl keine Luft zu bekommen wurde immer intensiver, immer unerträglicher. Ich brauchte frische Luft. Ich hielt seine Nähe nicht aus. Keine Sekunde länger. All diese Erinnerungen. "Ich kann nicht, Jisung." Wieder und wieder, hallten diese Worte in meinen Kopf. Worte, die ich so sehr versuchte zu vergessen. Ich spürte, wie meine kommende Panikattacke immer mehr ihren Lauf nahm, weshalb ich flüchtete. Wollte dieser Situation entkommen. Ich wollte ihm entkommen. Wusste Jeongin, dass er wieder da war? Wieso war er wieder da? Ich brauchte ihn nicht mehr und er brauchte mich anscheinend auch nie. Das Gefühl nichts wert zu sein, alles falsch zu machen, nicht richtig zu sein wurde schlimmer. Ließ die Stimmen in meinen Kopf lauter werden. Sie klangen mittlerweile wie ein Chor.

Als ich draußen ankam, atmete ich schneller, um endlich wieder Luft holen zu können. Aber es wurde nicht besser. Die Stimmen wurden lauter. Lauter, lauter und lauter. Mein Zittern intensiver. Ich wollte hier weg, so schnell wie möglich. Ich hasste mich selbst. Ich hasste alles. Ihn, am meisten, weil ich ihn nie werde hassen können, egal wie sehr ich es versuchte. Ich umarmte mich selbst. Wollte mich selbst beschützen vor meinen Gedanken, Emotionen und diesen grausamen Stimmen, aber vergebens.

Minho stellte sich zu mir und sah mich an. Ich hatte nicht den Mut ihn anzusehen. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung. Sein Blick lag die ganze Zeit über auf mir, während ich versuchte ihm nicht zu zeigen, wie kaputt ich war, wie erschöpft ich eigentlich war. Wieso fühlte sich sein Blick immer noch so intensiv an? Ich traute mich ihn endlich anzusehen.

Ich hatte Angst davor ihn anzublicken, aber dennoch wollte ich wieder dieses Gefühl wie damals empfinden, als würde er mich vor allem beschützen können. Als wäre ich wenigstens bei ihm sicher, als würde er mir eine Welt bieten können, die nur er mir bieten konnte. Ich fragte mich, warum ich es wieder empfinden wollte, wenn es mir doch so viel Schmerz verursachte. Ich verstand mich selbst nicht.

"Jisung, ist alles in Ordnung?" ,hörte ich das erste Mal seine Stimme, die mir immer noch so vertraut vor kam, aber Zeit gleich, als wäre es eine Stimme, die ich das erste Mal hörte. Sein tiefgehender Blick half mir nicht dabei ruhig zu bleiben.

"Lass mich einfach in Ruhe...", gab ich Kraft los von mir. Das letzte was ich wollte war, dass er mich so sah. So klein und gebrochen. Vor ihm wollte ich keine Schwäche mehr zeigen. "Ich würde dich ungern, so alleine lassen." Ich drehte mich zu ihm, wischte meine Tränen weg, blickte ihn unglaubwürdig wieder in die Augen. Fühlte mich immer leerer. Die Panik kontrollierte meinen Körper. Ich bekam immer weniger Luft. Holte immer schneller Luft. Wir sahen uns nur an. Man hörte nur meine zu lauten Atemzüge. Meine Gedanken nahm sich so laut wahr, dass ich Angst hatte, dass er sie hören könnte.

Seine Hand bewegte sich langsam, berührte meinen Oberarm. Unter seiner Berührung zuckte ich zusammen. Ich wollte nicht, dass er mich anfasste. Das war mir zu nah, zu viel. Also schlug ich seine Hand weg.

Mir wurde es zu viel. Seine Nähe, dass er überhaupt gerade vor mir stand, wurde mir einfach zu viel. Hatte wieder einmal das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ich wollte rennen. Ich wollte fliehen. Wünschte mir so sehr, an einen anderen Ort zu sein. Wollte nie wieder zurückkehren, wollte diese Schmerzhaften und dennoch so schönen Erinnerungen an Früher vertreiben. Ihnen entkommen. Ihn entkommen. Aber ich kam nicht weit.

Er packte mich an meinem Handgelenk, drehte mich zu sich. Ich nahm ihn nur verschwommen wahr. Minho tat das was er früher schon immer tat, wenn es mir nicht gut ging. Seine starken Hände zogen mich zu ihm. Seine Stirn lehnte sich gegen meine. Ich spürte, wie sein warmer Atem meine Haut streifte. Wie ich deshalb stockend ausatmete.

Sein Gesicht war meinen so nah, dass er mich vergessen ließ. Selbst jetzt, hatte er noch diese Wirkung auf mich, diese überwältigende und atemberaubende Wirkung, genau wie früher. "Ein und aus. Ein und aus.", sagte er ruhig und ich machte es wie er es sagte. Seine Stimme drang zu mir durch, selbst als ich mich dagegen währen wollte. Ich war benebelt von seinen Worten, seiner Stimme, die sich immer mehr durch meine lauten Gedanken durchdrängte. Aber ich wurde dennoch nicht ruhiger. Atmete immer noch zu schnell. War zu überwältigt von diesem Moment. Schmerz und Leere, fühlten sich wieder viel zu vertraut an, als das ich in diesen Moment davor fliehen hätte können. Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn jemals wieder sehen würde. Nach allem was war...

"Lass mich los.", gab ich erschöpft und müde von mir als ich wieder in der Realität landete. In der Realität in der, er mich verlassen hatte. "Ich kann das nicht, Jisung." Diese Worte spielten sich wie ein Albtraum in dauerschleife in meinen Gedanken ab. "Ich liebe dich nicht." , hörte ich immer und immer wieder laut in meinen Gedanken. Sah sein emotionsloses Gesicht vor mir aufflimmern.

Er ließ von mir los. Blickte mich an, ich ihn. "Jisung." Warum fühlte sich mein Name über seine Lippen ausgesprochen immer noch so berauschend an? Wieso hatte es noch dieselbe Wirkung auf mich wie damals? Ich verfluchte ihn dafür. Mich hasste ich nur noch mehr dafür, weil er es dennoch schaffte ein Kribbeln in mir zu verursachen.

Mehr sagte er nicht, habe ich auch nicht anders erwartet gehabt. Ich hatte mir schon oft dieses Wiedersehen ausgemalt, aber ihn jetzt vor mir stehen zu haben, war so anders, als ich es mir gedacht hatte. Die Panik, Angst und Leere, fühlten sich im wahren Leben noch viel schlimmer an, als in meinen Vorstellungen von diesem Moment. "Lass es stecken. Du musst nichts sagen. Ich will einfach meine Ruhe haben." Damit beendete ich unser Gespräch, wenn man es so bezeichnen konnte und rann weiter. Wollte ihm entkommen. Wollte mir selbst entkommen. Wollte dieser grausamen Welt entfliehen.

Irgendwann kam ich an unserer Wohnung an. Ich war komplett durch geschwitzt und nass, was wahrscheinlich nicht nur vom Rennen kam. Denn das Wetter passte sich meiner Stimmung an. Das meine Beine mich nach Hause trugen grenzte an einem Wunder.

Ich schloss die Tür auf, ging in mein Zimmer. Ließ mich an der kalten Tür hinunter gleiten. Hielt meinen Kopf, der von den lauten Stimmen beschallt wurde. "Warum?", wisperte ich in die Dunkelheit. Er durfte einfach nicht wieder da sein. Nicht dann, wenn es mir langsam besser ging. Nicht, wenn ich nicht mehr so oft an ihn denken musste.

Es fühlte sich wie ein Fluch an. Er fühlte sich wie ein Fluch an. Ich zog meine Beine an mich, umarmte mich selbst, um mir einen Halt zu geben, um nicht das Gefühl zu haben alleine zu sein. Und ließ meinen Tränen freien Lauf. Genau wie meinen Gedanken, die ich schon längst nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ich sackte in mich zusammen, wollte diesem Leid entfliehen.

In solchen Momenten fühlte sich alles noch viel sinnloser, leerer, schmerzhafter an, als es sowieso schon der Fall war. Meine Brust, die jeden Tag schon diesen schweren Druck ausgesetzt war, fühlte sich heute nur noch schwerer an. Weil Minho wieder da war. Weil er wieder hier war und ich endgültig nicht mehr davon kommen konnte. In dieser Dunkelheit und den schmerzenden Erinnerungen endgültig befangen war.

Ich spürte plötzlich zwei starke Arme um mich. Nahm wieder etwas mehr war von meinem Umfeld. "Jisung?", wiederholte ständig jemand meinen Namen. Es kann nur Jeongin gewesen sein, weshalb ich mich an seinem T-Shirt festkrallte und meinen Schmerz zu ließ, halt suchte bei ihm. Mich bei ihn fallen ließ und mich nicht mehr ganz so alleine fühlte.

"Bist du okay?" Er kniete sich zu mir, legte seine Hände auf meine Schultern, suchte meinen Blick. Nachdem ich mich überwunden hatte, sah ich ihn an. Denn meine Panik, meine Angst, die mich für einen zu langen Moment beherrschten, verflüchtigten sich so langsam. "Wusstest du es? Dass er wieder da ist?" Er schwieg für einen kurzen Moment. Jeongin fasste sich Schuldbewusst hinter den Kopf, fuhr durch seine Haare. "Hyunjin hat es mir vor ein paar Tagen erzählt... Minho hat mit ihm Kontaktaufgenommen." "Warum hast du mich nicht gewarnt?" Er ließ sich neben mich auf den Boden fallen und wir schwiegen uns eine Weile an.

"Weil ich dich kenne. Und na ja, ich hatte den dummen Gedanken, dass es dir helfen könnte, ihn zu sehen... Tut mir leid." Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich war wütend, aber ich konnte auch ihn verstehen. "Alles gut, bloß sag es mir das nächste Mal vorher." "Ich weiß, wir reden nie über ihn. Zu mindestens nicht wirklich. Aber was ist damals zwischen euch passiert?"

Ich hatte es Jeongin noch nie gesagt. Keiner wusste, was da zwischen uns war und ich selbst wusste immer noch nicht, wie ich es benennen sollte. Er hatte mir mein Herzgebrochen und ging. Es war so kompliziert. "Ich will darüber heute nicht reden. Ihn zu sehen, hat gereicht..."

Erschöpft lehnte ich meinen Kopf gegen die Wand. Spürte die besorgten Blicke von Jeongin auf mir. "Ich muss dir noch eine ganz kleine Sache beichten." Er schaute mich nervös an und ich hatte kein gutes Gefühl. Überhaupt kein gutes Gefühl. Auffordernd sah ich Jeongin an. Hyunjin unterbrach uns und setzte sich schüchtern und vorsichtig mit zu uns auf den Boden. Auch er sah mich schuldbewusst an, wie es sein Freund vorhin auch machte. Er setzte sich neben Jeongin und nahm dessen Hand. "Es tut mir leid, Sungie. Ich wollte es dir sagen, aber Minho bat mich es dir nicht zu sagen, damit du kommen würdest. Nicht mal das, dürftest du wissen. Er wird mich bestimmt ein Kopf kürzer machen. Hast du es ihm gesagt?" Jeongin schüttelte den Kopf. Ich schaute zwischen den beiden skeptisch hin und her. "Was gesagt?", hakte ich nun etwas ungeduldiger nach. "Weißt du, Minho sucht eine Unterkunft und bei Hyunjin ist kein Platz, weil die WG ja umzieht und dann ist uns eingefallen, dass wir noch ein Zimmer frei haben..." Blitz schnell war ich aufgestanden. "Hwang Hyunjin und Yang Jeongin, sagt mir jetzt sofort, dass es nicht das ist was ich denke!" "Doch ist es. Es ist genau das was du denkst. Und es tut uns auch leid. Aber ich habe Minho einen Platz bei uns angeboten, da er wirklich dringend einen braucht. Also wirst du das wohl oder übel hinnehmen müssen. Es tut uns leid." Ich wollte und konnte Jeongins Worten nicht glauben. Das durfte nicht wahr sein. "Aber-" "Kein aber, Han Jisung. Vielleicht wird es dir endlich helfen, dein Leben richtig zu leben." Ich wusste, dass Jeongin irgendwo recht hatte. Aber es war zu viel passiert zwischen Minho und mir. Ich wusste, dass ich eigentlich nicht so war, wie ich gerade war. Früher war ich anders, und vor allem hatte ich nicht wegen jeder Kleinigkeit eine Panikattacke gehabt. Als Minho damals gegangen war, wurde bei mir das Leben noch mehr zur Hölle. Er war damals meine bessere Hälfte, er gab mir den Halt um zu überleben, aber wären wir nicht diese eine bescheuerte Sache eingegangen, dann wäre mir vielleicht nie aufgefallen, wie sehr ich ihn schon verfallen war. Und dann wäre er nicht gegangen. Vielleicht wäre ich dann noch normal, und kein Mensch mit hunderten von Macken und Problemen. Vielleicht wäre er dann noch bei mir...

"Okay, wir werden heute nicht darüber reden. Cheesecake und Vanilleeis? Für Americano ist es zu spät und aus mir einen unergründlichen Grund, magst du ihn so wieso nicht mehr so sehr...", versuchte Jeongin das Thema zu wechseln. "Ich mag ihn nicht mehr, wegen ihm. Aber ja, ich würde nie zu Cheesecake nein sagen, immer her damit und das Eis auch!" Jeongin stand auf und reichte mir eine Hand, die ich dankend annahm und während er in der Küche alles holte, setzte ich mich mit Hyunjin auf unser Sofa und wir murmelten uns unter eine Decke ein. Ich legte mein Kopf auf Hyunjins Schulter, was mich etwas runter fuhr.

"Es tut mir leid, Sungie. Ich weiß, dass das für dich schwer ist.", flüsterte Hyunjin. "Du kannst nichts dafür und ihr wollt nur einen alten Freund helfen. Es ist nur sehr viel passiert und ich weiß nicht, ob ich das schon alles angehen kann... Ich weiß nicht einmal, wie er darüber denkt..." "Hier kommt dein Soulfood~", kam Jeongin singend zu uns. Was mich und Hyunjin leicht schmunzeln ließ. Ich wünschte, mich würde auch jemand so ansehen, wie es Hyunjin bei Jeongin tat. Mit diesem gewissen funkeln im Blick.

Wir aßen jeder unser Stück Cheesecake, während wir unseren K-Drama weiter schauten. Hyunjin und Innie liebten K-dramas, weswegen wir meist Dramen schauten. Ich habe mich dran gewöhnt und liebte es genauso sehr wie die beiden, aber heute konnte ich mich überhaupt nicht darauf konzentrieren. Denn in meinen Kopf spukte nur der Name Lee Minho herum.

Er würde wirklich hier einziehen und ich wusste nicht, ob ich durchdrehen sollte, es einfach passieren lassen sollte oder flüchten sollte. "Wann zieht er hier ein?", fragte ich an das Pärchen neben mich gerichtet. "Um genau zu sein, in ein paar Minuten. Wir konnten kein Platz für ihn finden, und hier ist der einzige Ort an dem er gerade unter kommen kann."

Ich schluckte schwer. Ich hätte durchdrehen können vor Panik. Ihn vorhin zu sehen, war schon viel zu viel für mich. Bevor ich aber hätte flüchten können vor dieser Situation, klingelte es schon an der Tür und plötzlich stand er in meinem Wohnzimmer und ich konnte es nicht mehr verhindern.

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

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