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๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐๐, der sich von Baum zu Baum stahl und ein jedes Mal einen markerschรผtternden Schrei loslieร.
Und es bewegte sich so schnell, dass mein menschliches Augenpaar gar nicht hinterherkam.
Alle vier von uns, hatten sich in entgegengesetzte Richtungen gedreht, um Ausschau nach dem Verursacher zu halten.
Wir standen dadurch mit den Rรผcken zueinander, unsere Hรคnde vor uns aufgestellt, weil wir verflucht nochmal keine Waffen hatten, mit denen wir uns verteidigen konnten.
War das der Moment? Der Augenblick, der unser aller Schicksal besiegeln wรผrde?
Wer von uns wรผrde lebend herauskommen?
Egal was in den nรคchsten Augenblicken passieren wรผrde, ich wรผrde die anderen mit allem was ich hatte beschรผtzen.
Allen voran Dustin.
Er war der Jรผngste von uns, ein unschuldiges Lamm, das noch so viel von seinem Leben vor sich hatte. Hatte er die letzten Jahre mit einem unendlich andauernden Kampf um Leben und Tod, mit Dรคmonen in Form von Kreaturen und unverarbeiteten Erlebnissen verbracht, so war es ihm wohl am meisten gegรถnnt, den Rest seines Lebens in Frieden verbringen zu kรถnnen.
In dem Moment, in dem das Etwas auf uns zu schnellte und dabei geschwinder war als jeder Gepard und umso begieriger nach einem von uns als sein Abendfraร, war ich es, die sich schรผtzend vor Dustin warf.
Ich wollte keine Heldin sein, keine Jeanne d'Arc von der man in Lobeshymnen sang und der man Jahr fรผr Jahr lobpreiste, nein.
Ich wollte einfach nur meine Freunde beschรผtzen.
Als es mich durch die Luft wirbelte als bestรผnde ich aus nichts weiter als Federn, wollte ich schreien.
So sehr.
Wollte all die Angst hinausbrรผllen, die mich als Gefangene hielt.
Doch mir blieb die Luft weg.
Stattdessen kniff ich meine Augen zusammen, ich lehnte mich gegen den unnatรผrlich starken Willen auf, meinen Angreifer sehen zu wollen.
Denn in Wahrheit wollte ich nichts weniger.
Ich wollte weder seine rasiermesserscharfen Krallen sehen noch sein grotesk entstelltes Gesicht.
Wenn das hier mein Ende war, dann wollte ich es einfach hinter mich bringen.
Meine Glieder, die unsanft auf die Erde hinabregneten, gaben einen abstrakten Ton von sich. Fรผhlte es sich so an, wen Knochen brachen?
Ich keuchte auf, wimmerte wie ein Neugeborenes nach der beschรผtzenden und nahrhaften Brust seiner Mutter.
Kein Schmerz erreichte mich, nicht einmal das unangenehme Eindrรผcken der vielen Steine in meine empfindliche Haut, die um mich verstreut lagen, tat weh.
Ich spรผrte nichts.
Obwohl es fรผr mich keinen Sinn ergeben wollte, weshalb ich immun gegen die vielen wunden Stellen meines Kรถrpers war, so bescherte es mir auch einen Hauch von Zufriedenheit.
Und Mut, meine Augen nun doch zu รถffnen.
Mein Blick war feucht und mein Wimpernkranz verklebt von den รคngstlichen Trรคnen, die ich geweint hatte.
Aus diesem Grund verstand ich erst nicht, was ich vor mir sah.
Einzig und allein die unsรคgliche Spitze der Reiรzรคhne stahl sich in mein glรคnzendes Augenpaar.
Wรคhrend ich immer noch meinen Atem anhielt und nur die wenige Luft, die ich zum รberleben brauchte, in die Nacht hineinhauchte, schlug mein Herz schneller denn je.
Wie ein Presslufthammer stieร es gegen meinen Brustkorb, die Panik in mir war allgegenwรคrtig und unbesiegbar.
ยป๐๐๐๐๐!ยซ, rief eine schrille Stimme.
Ich glaubte sie als die von Robin identifizieren zu kรถnnen, aber sicher war ich mir nicht.
Meine scheue Sicht wanderte รผber die Reiรzรคhne hinweg, hing flรผchtig an den voluminรถsen Lippen, die mir ein erstes Indiz dafรผr lieferten, dass es eine menschenรคhnliche Kreatur sein musste.
Dann fixierte ich ihre Augen aus flรผssigem Rubin. Dunkle Schatten lagen unter ihnen, furchige รderchen schlรคngelten sich bis zu ihren Wangen hinab.
Entgegen meines Verstandes und des bedrohlichen Knurrens, das sich aus ihren blutigen Lippen stahl, streckte ich meine Hand nach ihr aus.
Derweil ein Teil meines Verstandes nach einem Ausweg suchte und nach Mรถglichkeiten, wie ich mich aus ihren Klauen befreien und ihr den Todesstoร versetzten konnte, empfand ein anderer โ ein viel dรผmmerer โ Teil von mir so etwas wie Vertrautheit zwischen ihr und mir.
Ein tรถrichtes Areal in meinem unschuldigen und naiven Herzen glaubte, dass mein um Erbarmen flehender Blick ausreichen wรผrde, damit sie sich von mir lossagte.
Mich verschonte.
Der nรคchste durchschlagende Schrei aus ihrem Mund belehrte mich eines Besseren.
ยป๐๐๐๐ ๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐!ยซ, schrie jemand.
Steve!
Und ich gehorchte. Reflexartig rollte ich mich zur Seite und hรถrte daraufhin einen gellenden Ton, der sich ganz danach anhรถrte, als wรผrde man Fleisch zerteilen.
Ich sang ein Klagelied aus alles verzehrender Furcht, kam irgendwie auf die Knie und sah zu der Stelle, an der ich zuvor aufgekommen war und an der nun eine Gestalt lag und vor Entsetzen laut stรถhnte.
Mein Blick hing wie in einer Schockstarre auf dem vielen Blut, das aus ihr hinaustrat, sodass ich รผberhaupt nicht bemerkte, wie Robin und Dustin sich mir genรคhert hatten.
Sie krallten sich an meinen Oberarmen fest, beide auf den Knien, das Grauen in ihren erschrockenen Stimmen unรผberhรถrbar.
Erst jetzt realisierte ich, dass Steve derjenige war, der dem Monster die Schmerzen bereitet hatte.
In dem er sie mit einem Ast aufspieรte.
Wie Ohnmachtserregend stark seine Krรคfte dabei gewesen sein mochten, konnte ich mir nicht einmal im Ansatz vorstellen.
Von seiner Stirn tropfte Schweiร wie Wasser aus einem Springbrunnen und als mein Blick erneut auf die Kreatur fiel, erkannte ich, dass es kein Blut war, dass aus ihr floss.
Es hatte zumindest nicht die Farbe von Blut, sondern war pechschwarz. Lediglich einige ultraviolette Nuancen bildeten einen dabei einen finsteren Kontrast.
ยปA-atmet er noch?ยซ, stotterte Robin und sah รคngstlich zu Steve, der immer noch vรถllig perplex den Stock in seinen Hรคnden hielt.
In unsicheren Schritten stolperte er auf die am Boden liegende Kreatur zu, tippte mit der Spitze des Geรคsts gegen ihren leblos erscheinenden Kรถrper und nickte kraftlos.
Sie war tot? So einfach? Durch einen Stock? Aufgrund des Blutverlustes?
ยปSie...sie sind doch wieder da...ยซ,lispelte Dustin, dessen Blick gen Himmel gerichtet war, als ich zu ihm sah er kannte ich, dass er seine freie Hand zu einer Faust geballt hatte.
Wir folgten seinem Blick und erstarrten.
รber uns strรถmte Schar um Schar von sich schnell bewegenden Individuen den ganzen Horizont entlang. Ihr blitzartiges Flรผgelschlagen hallte in unseren nach. Es war so laut, dass es schmerzte und uns allen eine reiรende Gรคnsehaut bescherte.
Im Entferntesten erinnerten sie mich an Fledermรคuse, doch waren sie deformiert und viel grรถรer.
Sie besaรen dornige, schรคtzungsweise einen Meter lange Schwรคnze, die uns mit ihren kreisenden Bewegungen drohten.
ยปDie...das...die Dinger haben Eddie gekillt.ยซ, fluchte Dustin und biss sich fest auf die Lippen.
Diese Worte laut auszusprechen hatten ihm alles abverlangt, aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie er sich eine vereinzelte Trรคne wegwischte und leise aufschluchzte.
Seine Worte brachten mich dazu, einige Momente lรคnger als die anderen es taten, auf die Missgestalten zu starren.
Sie waren fรผrchterlich und schienen sich jetzt zu formatieren.
In einer totbringenden Konstellation rasten sie so schnell auf uns zu, dass wir keine Mรถglichkeit hatten, auch nur aufzustehen.
Doch statt sich auf uns zu stรผrzen, rissen sie Steve den Stock aus den Hรคnden, woraufhin er keuchend einige Schritte zurรผcktaumelte und auf den Boden fiel.
Wie ein Sรคugling, das lernte zu krabbeln, hievte er sich zu uns und warf dabei immer wieder panische Blicke zurรผck.
Aber sie taten uns nichts.
Sie beachteten uns nicht einmal.
Ihre langen, scharfen Krallen umgarnten unseren am Boden liegenden Angreifer, ihr Kreischen so schrill und durchdringend wie eh und je.
Irgendwann schafften wir es, unsere gelรคhmten Kรถrper aufzurichten und den Rรผckzug anzutreten.
Wir kamen nicht weit, als sich die Formation auflรถste und erneut den Himmel in Beschlag nahm.
Mit angehaltenem Atem pressten wir uns gegen die klebrige, raue Rinde eines dickbรคuchigen Baumes, unsere Kรถpfe ragten nur um wenige Zentimeter hervor, damit wir das Spektakel beobachten konnten.
Die von uns fรผr tot erklรคrte Gestalt richtete sich auf, ohne auch nur eine Kรถrperpartie zu bewegen. Vielmehr sah sie so aus, als wรผrde sie schweben.
Schon als ich ihre wilden dunklen Locken sah, zog ich misstrauisch meine Augenbrauen zusammen, als sie ihren Kopf Millimeter fรผr Millimeter aufrichtete, war nicht ich es, die erschrocken aufschrie.
Sondern Robin. Was sie rief, konnte ich nicht verstehen.
Viel zu sehr war ich auf das Wesen vor mir fixiert.
Eine kleine Anzahl an dรคmonischen Fledermรคusen flog kleine Kunststรผcke ausfรผhrend auf das Wesen zu und reichte ihm ein schwarzes massives Schwert.
Es war wunderschรถn.
Seine Form war auf eine so perfide Art รคsthetisch, dass ich selbst nicht verstand, wieso ich es als solches empfand.
Inmitten des Griffes erstrahlte ein himmelblauer Edelstein, der die dunkelsten Ecken, in denen wir uns befanden, mit gleiรend hellem Licht erleuchte.
ยปEddie.ยซ, stellte Dustin fest und griff zitternd nach meiner Hand.
ยปEddie?ยซ, flรผsterte ich fragend, aber eigentlich hatte ich eine Antwort bereits bekommen, als ich in seine rubinroten Augen gesehen und seinen vielschichtigen Blick gesehen hatte.
Eddie.
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