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โ€žTu ich dir weh?", raunte er meinen Lippen entgegen und sah mir dabei tief in die Augen.

Wann immer er mich so ansah, brannte sich sein Blick fรถrmlich in meine Haut hinein, รผberall begann es zu kribbeln und mir fiel es schwer zu atmen.

Ich schรผttelte ablehnenden den Kopf, strich mit meinen Fingern รผber die blasse Haut an seiner Halsbeuge. Seine Antwort war ein genรผssliches Aufseufzen, das tausende von Stromschlรคgen durch meinen Kรถrper jagte.

Mein Kopfschรผtteln war ihm Antwort genug und so senkte er seine Lippen wieder auf den meinen nieder, seine massierenden Bewegungen waren das Ende einer ewiglangen Reise der Sehnsucht.

Ich war endlich angekommen. Hier bei ihm.

Er setzte einige Kรผsse an einen Mundwinkel und wanderte dann weiter zu meinem Hals. Dort angekommen leckte er quรคlend langsam รผber meine empfindliche Haut. Ich stรถhnte leise auf.

Reflexartig krallte ich mich in seinem Haar fest, als er vorsichtig hineinbiss. Er biss eigentlich nicht richtig, vielmehr knabberte er daran. Aber seine spitzen Zรคhne kratzten gefรคhrlich empfindsam an meiner Halsbeuge.

Es war gleichermaรŸen elektrisierend, wie beรคngstigend. Nur eine falsche Bewegung, etwas zu viel Druck und er wรผrde mir eine tiefe klaffende Wunde hinzufรผgen.

Seltsamerweise war mir in diesem Moment nichts egaler. Von Bedeutung war es nur, ihn mรถglichst nah bei mir zu spรผren.

Ich presste meinen nackten Oberkรถrper gegen den seinen, spรผrte die leichte Gรคnsehaut, die sich auf seinem Brustkorb bildete und lรคchelte.

Weil ich bemerkt hatte, wie extrem sensitiv er auf Berรผhrungen reagierte, nutzte ich das zu meinem Vorteil und fuhr mit meinen Fingerspitzen sehr sehr langsam รผber seine Hรผfte.

โ€žBekah.", knurrte er hungrig und zog mich fester an sich.

Fรผr einen flรผchtigen Moment bedauerte ich es, dass er sich nicht mehr mit meinem Hals beschรคftigte, aber als ich den unstillbaren Durst nach mir in seinen dunklen Augen sah, war das mindestens genauso wohltuend.

โ€žIch will dich.", wisperte ich seinen Lippen entgegen und รถffnete, wรคhrend ich ihm tief in die Augen sah, den ReiรŸverschluss seiner Jeans.

Wieder antwortete er mit einem krรคftigen Seufzen, seine melodiรถsen Laute lieรŸen jeden Rest an Selbstbeherrschung zerbersten.

Wie eine Strรถmung aus tosenden Wellen รผberkam mich das Verlangen ihm nรคher als nah zu sein. Ich wollte diesen Mann. Nur fรผr mich. In mir, auf mir.

Ihm schien es nicht anders zu gehen, denn ich einer ruppigen Bewegung riss er den Rock, den ich trug, in Fetzen.

Seine Finger streichelten รผber meine Oberschenkel, manchmal kniff er zart hinein und ein jedes Mal wimmerte ich auf.

Ich hatte keine Zeit. Wir hatten keine Zeit.

In einer qualvoll langsamen Geschwindigkeit lieรŸ er seine Finger รผber die Innenseite meiner Schenkel tanzen, ich sog scharf die noch vorhandene Luft ein.

Dann packte er mich an den Hรผften und zog mich auf seinen SchoรŸ, seine Mรคnnlichkeit drรผckte sich gierig an meine Mitte, aber uns trennte noch zu viel Stoff.

Ich griff in den Bund seiner Boxershorts und zog sie mitsamt seiner geรถffneten Jeans hinab.

Nur fรผr den Bruchteil einer Sekunde lรถste ich mich von seinen Lippen um ihn in Gรคnze zu bewundern.

Derweil schob er mir den Slip von den Hรผften und zog mich noch fester an sich.

โ€žIch will dich so sehr, Eddie.", wisperte ich erneut und-

โ€žOh scheiรŸe, scheiรŸe, scheiรŸe.", rief eine aufgebrachte Stimme und humpelte durch den Raum.

Es klopfte. Immer wieder.

Etwas fiel um und kam lautstark auf den Boden auf. Ich zuckte zusammen, wurde aber nicht gรคnzlich wach.

โ€žHi Steve.", flรถtete die unruhige Stimme und ich spรผrte einen kalten Luftzug, der sich Gรคnsehauterzeugend um mich legte.

โ€žNein, nein. Sie schlรคft noch. Warte doch kurz...hier. Okay?", die Stimme klang einer Hysterie nahe, aber ich versuchte krampfhaft meine Augen geschlossen zu halten.

Die geringe Chance einfach dort weiterzumachen, wo wir aufgehรถrt hatte, war mir Chance genug. Ich wollte weiterschlafen.

โ€žREBEKAH!", fluchte die Stimme und rรผttelte heftig an mir. Ich riss meine Augen auf und sah mich in meiner Umgebung um. Aber nichts von alledem wollte Sinn machen.

Wo war Eddie mit seiner fahlen Haut, den dunklen rubinroten Augen und den Fangzรคhnen?

Heilige ScheiรŸe.

Ich kam mit einem erschrockenen Ausruf in die Senkrechte, fasste mir an den Kopf und schรผttelte ebendiesen vรถllig panisch.

โ€žJaaahaa. So habe ich mich auch gefรผhlt, als ich von deinem Stรถhnen wach geworden bin.", wisperte Robin mir entgegen.

Ich spรผrte, wie sich die Schamesrรถte auf meine heiรŸen Wangen legte, rรคusperte mich und fuhr mich durch das wildgewordene Haar.

Mir fiel nichts ein, was ich sagen konnte.

Sorry?

Oh Gott, das war mit Abstand das Peinlichste, das ich je erleben musste.

โ€žSteve ist hier.", erklรคrte mir Robin und ihre Worte schickten eine neue Strรถmung an Scham durch meinen mรผden Kรถrper.

โ€žIch weiรŸ nicht was ich sagen soll", gab ich kleinlaut zu und versteckte mein Gesicht zwischen meinen Hรคnden.

โ€žVielleicht erzรคhlst du mir wie es war?", fragte sie und ich sah sie augenblicklich mit weit aufgerissenen Augen an. Auf ihren Lippen lag ein breites Grinsen, doch als sie zur Haustรผr sah, fรผgte sie noch hinzu: โ€žSpรคter."

Ich nickte sprachlos, ich wollte mich am liebsten in einer Mischung aus Selbstmitleid und Bedauern suhlen. Und dazu wรคre ich am allerliebsten im Erdboden versunken.

Nicht nur, dass ich den ersten Sextraum meines noch jungen Lebens hatte, er handelte auch ausgerechnet von Eddie. Als Vampir.

โ€žGuten Morgen.", sagte Steve und beendete dadurch die unangenehme Stille um uns herum.

Ich setzte ein sanftes Lรคcheln auf und versuchte verzweifelt mir nichts anmerken zu lassen, aber wahrscheinlich verrieten meine gerรถteten Wangen schon mehr als genug.

โ€žWegen gestern. Entschuldige, dass ich so...so war, wie ich war.", murmelte er.

Ich war so froh รผber den Themenwechsel, dass ich etwas zu euphorisch meine Hรคnde in die Hรถhe warf und beschwichtigend abwinkte.

โ€žAlles gut, gar kein Problem. Wirklich nicht."

Steve verengte seine Augenbrauen irritiert, behielt aber das Lรคcheln auf seinen Lippen.

โ€žOkay.", gab er von sich und ging die wenigen Schritte, die zwischen uns lagen, auf mich zu. Dann setzte er sich neben mich auf das Sofa und hielt eine der vielen Decken hoch.

โ€žSo viele hatten wir aber nicht."

Dann zeigte er auf die Kerzen und grinste mich an. โ€žUnd die auch nicht. Richtiger Luxus fรผr euch zwei Ladies."

Erleichtert darรผber, dass es nicht komisch zwischen uns war, kicherte ich und kuschelte mich enger in meine Wolldecke.

โ€žJa es war sehr gemรผtlich. Und Robin ist der perfekte kleine Lรถffel. Sie kann ziemlich gut kuscheln.", erklรคrte ich und sprach dabei jedes Wort betont langsam aus.

โ€žBesser als ich?", forderte Steve mich heraus und sah mir fรผr einige, vielleicht auch unendliche Sekunden lang tief in die Augen.

Mir wurde wieder warm, diesmal durch ihn und seine Worte und die Erinnerungen an unsere hitzigen Kรผsse. Und die Geborgenheit, die ich empfunden hatte, als er mit mir zusammen hier geschlafen hatte.

Ein lautstarkes Rรคuspern lieรŸ uns den Blickkontakt unterbrechen, ich lachte leise und sah zu Robin hinauf.

โ€žOkay, alles klar. Dann schmieden wir mal einen Plan, oder?", rief sie motiviert und klatschte in die Hรคnde.

โ€žWir haben schon einen.", grรคtschte Steve dazwischen und stand auf. โ€žKommt mit. Ihr mรผsst mir tragen helfen."

Ahnungslos standen wir auf und folgten Steve nach drauรŸen zu seinem Wagen. Als er die Kofferraumtรผr รถffnete, sahen wir auf eine erstaunliche Menge an Lichterketten.

โ€žWow.", sagten Robin und ich gleichzeitig und mussten kurz darรผber lachen. Dann sahen wir zu Steve, der stolz lรคchelte.

โ€žErinnerst du dich daran, als wir mit dem anderen Kontakt aufgenommen haben, indem wir Morse durch die Lampe schickten? Joyce hat so doch auch mit Will kommuniziert. Durch ein Alphabet aus Lichterketten. Das machen wir auch!"

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