
πππ π£π ππππ ππππ πππ
πππππππ πΉπΎ: πππ π£π ππππ ππππ πππ
Β»πππ π
ππππ ππ πππππ ππππ ππππππππππ. Bescheuert ist kein Ausdruck. Dumm. DΓ€mlich. Beschissen.Β«, knurrte Steve und raufte sich die schweiΓnassen Haare.
Β»Stimmen wir dir zu. Aber es ist die einzige MΓΆglichkeit.Β«, herrschte Robin ihn an.
Ihr sonst so frΓΆhliches Gesicht war eine Grimasse der Furcht.
Ich versuchte Steve zu beruhigen, indem ich ihm behutsam eine Hand auf das Handgelenk legte.
Wollte ihm mit meiner NΓ€he symbolisieren, dass es in Ordnung war.
Nicht nur in Ordnung. Es war unsere einzige MΓΆglichkeit.
NatΓΌrlich bemerkte ich die bedeutungsschwangeren Blicke der anderen beiden.
Dustin seiner bestach durch einen stillen Ruf der Verwirrung und Robin ihrer war wissend, glΓΌcklich und vor allem neugierig.
Liebend gerne hΓ€tte ich mich mit ihr einer Ecke verkrochen, HΓ€ndchen haltend und vor Aufregung auf und ab springend darΓΌber geredet was geschehen war.
Aber abgesehen davon, dass dafΓΌr keine Zeit blieb, schien es auch so, als wΓ€re die Zweisamkeit mit Steve bereits eine halbe Unendlichkeit lang her gewesen.
Die Aussicht auf eine Begegnung mit ihm β mit Eddie β hatte all die Leichtigkeit in uns weggefegt wie der Herbst das Laub.
Β»Was ist, wenn es nicht funktioniert?Β«, klagte Steve und mir entging nicht, wie verzweifelt seine Stimme dabei klang.
Er wollte mich dieser Gefahr nicht aussetzen, er wollte nichts weniger als das.
Und dennoch war es die einzige Option, die wir hatten.
Β»Ich will das auch nicht.Β«, drΓ€ngte Robin und schloss zu ihm auf.
Ihr Blick war ebenso von Zerrissenheit und Angst geplagt, wie der seine.
Β»Aber wir mΓΌssen es versuchen. Keine Ahnung, wieso er uns noch nicht angegriffen hat, aber das wird nicht ewig so bleiben.Β«
Und ihre BefΓΌrchtung war treffender denn je.
Eddie stand immer noch zu SalzsΓ€ure erstarrt vor dem groΓen Loch, das wir als Eingang missbraucht hatten und das durch das Werfen einer seiner Untergebenen noch grΓΆΓer geworden war.
Er lauerte auf uns.
Wollte uns mit seiner bloΓen Anwesenheit klar machen, dass er hier war und dass er nicht gehen wΓΌrde, eher er β ja was eigentlich?
Wenn unsere Theorie stimme, dΓΌrstete es ihm nach meinem Blut.
UrsprΓΌnglich hatten wir angenommen, dass es wie in einer der vielen Vampirfilme war.
Dass es ihm egal war, wessen Blut er trank.
Er war einfach nur geleitet von dem unstillbaren Durst nach dem rubinroten Gold.
Aber er hatte den anderen keinerlei Beachtung geschenkt.
War es, weil mir Vecna und Eddie erschienen waren? Und mich damit etwas mit ihnen verband?
Weil sie in einer Koexistenz in meinen Gedanken gelebt hatten? Gegeneinander kΓ€mpften, um die Oberhand zu gewinnen und sich weiter in mein Hirn pflanzen zu kΓΆnnen?
Das war zumindest das Naheliegendste.
Es wΓΌrde erklΓ€ren, wieso sich Vecna, nachdem Eddie mir erschienen war, gezeigt hatte, aber immer wieder durch BruchstΓΌcke von Eddie unterbrochen worden war.
Sie rangen miteinander, wer von ihnen in mein Innerstes kam.
UrsprΓΌnglich war Vecna seinem ΓΌblichen Handlungsstrang nachgegangen.
Eine herzzerreiΓende Begegnung mit Eddie, bis er sein wahres Ich gezeigt hatte.
Die Erinnerung an seine messerscharfen Klauen jagte mir immer noch eine GΓ€nsehaut ΓΌber den KΓΆrper.
Aber dann war er, ganz im Kontrast zu der Fortsetzung seiner perfiden PlΓ€ne, mit denen er Chrissy, Fred, Patrick und auch Max in einer gewissen Weise getΓΆtet hatte, nicht mehr der alleinige Herr meiner Gedanken gewesen.
Eddie war ebenfalls β in Sekundenandauernder Schwere β vor mir erschienen.
Bis beide verschwunden waren.
Dustin hatte ganz richtig angemerkt, dass es damit zutun gehaben musste, dass Eddie einen Teil von Vecnas FΓ€higkeiten bei seiner Erschaffung geerbt hatte.
Und es ihm dadurch mΓΆglich gewesen war, Vecna zu verdrΓ€ngen.
Sonst wΓ€re ich lΓ€ngst zu einem seiner Opfer geworden.
Und aus diesem Grund β wir waren uns nicht sicher, aber mussten uns an diese These klammern β stand ich im Rampenlicht seiner Blutdurst.
Und aus genau diesem Grund, musste es so geschehen.
Β»Steve. Ich muss es tun.Β«, wisperte ich und stellte mich zwischen ihm und Robin.
Ich sah ihn an. Mit einem Blick aus Ehrfurcht und Entschlossenheit. Aus Bedauern und Hoffnung.
Und ich lΓ€chelte.
Ein trauriges LΓ€cheln, weil β auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte β die Chance bestand, dass es eines meiner letzten gewesen war.
Ich atmete tief ein und drehte mich zu den anderen beiden um.
Betrachtete Robins von Sommersprossen umrahmte Gesicht, ihren federnden Kurzhaarschnitt und ihren auΓergewΓΆhnlichen, grandiosen Kleidungsstil.
Dann linste ich zu Dustin hinΓΌber.
Blickte in das vertraute Gesicht aus Kindheit und der Strafe, zu schnell erwachsen geworden zu sein.
Sah die Lockenpracht, die sich halbwegs unter der Cap verstauen lieΓ und sein zahnloses LΓ€cheln, dass er mir in diesen Moment nicht schenkte, dass ich aber in meinem Herzen und meiner Erinnerung eingebrannt hatte.
Β»Ich liebe euch.Β«, flΓΌsterte ich und hoffte inniglich, dass sie mich nicht verstanden hatten.
Dass mein Blick es aussprach ohne, dass sie meine Worte wirklich gehΓΆrt hatten.
Es war mir peinlich und doch war es das Ehrlichste, was ich in diesem Augenblick hΓ€tte sagen kΓΆnnen.
Β»Okay.Β«, sagte ich ausgedehnt und quΓ€lend langsam unter meinem stockenden Atem.
Mein Herz schlug mir bis zur Brust.
So sehr, dass es schmerzte.
Dann nahm ich eine der Scherben vom Glas des Schaufensters in meine Hand und fΓΌhrte sie mit Druck ΓΌber mein Handgelenk.
Β»Beeilt euch. Ich hab echt keine Ausdauer. Bei den Sportveranstaltungen habe ich mich immer im Klo versteckt.Β«, erklΓ€rte ich mit einem halbherzigen Grinsen auf den Lippen, wΓ€hrend sich eine vereinzelte TrΓ€ne ΓΌber meine Wange schlich.
Diesmal nicht aus Trauer. Sondern aus purer Todesangst.
Sie nickten mir zu.
Ihre unsicheren Blicke verschmolzen mit meinen wandernden Augenpaar, dass sich auf die erste Regung Eddie's fokussierte.
Er begradigte sich und ein einzelner kreischender Schrei verlieΓ seine trockenen Lippen.
Dann schlΓΌpfte ich aus dem Loch, das wir geschlagen und das er vergrΓΆΓert hatte.
Ich war nicht einmal fΓΌnf Meter von ihm entfernt.
Das schnatternde FlΓΌgelschlagen seiner Kumpanen drΓ€ngte sich unliebsam an meine Ohren.
Abgewechselt von seinem keuchenden Einatmen.
Er roch mich.
Roch das frische Blut, das mein Handgelenk hinunterlief.
Als er einen ersten Schritt machte, rannte ich los.
Was in Anbetracht dessen, dass er ein verfluchter Vampir war, ziemlich lΓ€cherlich wirken musste.
Wenn er gewollt hΓ€tte, hΓ€tte er mich mit einem einzigen Sprung eingeholt.
Aber wohlmΓΆglich war seine Verwandlung noch so frisch, dass ein Teil seines Selbst immer noch im Raubtiermodus gefangen war.
Und Raubtieren gefiel nichts mehr, als die Endorphine aus wirklicher Angst und der Γberlebensmechanismus seiner Opfer.
Kurzum liebte er die Jagd.
Also rannte ich um das GebΓ€ude des SpΓ€tkaufs. Einmal. Zweimal.
Mein Atem erinnerte mich an den Versuch den letzten Rest Zahnpasta aus der Verpackung zu bekommen. Kaum vorhanden, bis er dann ΓΌberfloss.
Es war nicht einmal ein stoΓartiges Atmen mehr, sondern der verzweifelte Versuch, hier und da einen Schwall an Luft durch meine Lungen zu jagen.
Β»πππππ!Β«. Endlich.
Ich wusste nicht, von wem der Ruf kam, aber er versprach mir baldige ErlΓΆsung.
Mein Γ€ngstlicher und doch fokussierter Blick traf auf das geschlagene Loch im Schaufenster.
Ich musste die Zeit perfekt abpassen, um hindurchzukommen ohne, dass mir eine seiner DΓ€monenfledermΓ€usen folgte.
Wichtig war nur, dass er dicht hinter mir war und sich in der Sicherheit wog, mich eingeholt zu haben. Andernfalls wΓΌrde unser Plan nicht aufgehen.
In einem grauenhaft ungelenken Hechtsprung sprang ich durch die Γffnung im Schaufenster und schrie auf. Seine rasiermesserscharfen FingernΓ€gel hatten sich in meine Wage gekrallt und augenblicklich eine neue Flut an Blut herbeigerufen.
Der Schmerz war augenblicklich und so allgegenwΓ€rtig, dass ich die Luft anhielt.
Aber ich konnte um Gottes Willen nicht stehen bleiben.
Also hievte ich mich weiter und als ich schon damit rechnete, dass er mich packen wΓΌrde, brΓΌllte eine Stimme βJETZT!Β«
Eigentlich war unsere Vorrichtung sehr stΓΌmperhaft, wenn nicht sogar erbΓ€rmlich.
Wir hatten eines der Metallregale aus dem Lager zweckentfremdet, in Einzelteile zerlegt und β weil wir in einem SevenEleven sicherlich nichts zum SchweiΓen gefunden hatten β mit einer unendlichen Menge Klebeband provisorisch zusammengefΓΌgt.
Wir mussten darauf vertrauen, dass es hielt.
Und darauf hoffen, dass der Weg bis nach unten ausreichte, um genΓΌgend Druck auszuΓΌben, damit Eddie's Kopf β mir wurde schlecht bei dem Gedanken β abfiel.
Das Quadrat aus MetallstΓ€ben stellte eine sehr armselige Version einer Guillotine dar.
Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine solche dΓΌrftige Attrappe es wirklich schaffen sollte, Eddie zu enthaupten.
Wie geplant versteckte ich mich hinter dem Tresen der Kassierer, Dustin sah mich mit so groΓen Augen an, dass ich befΓΌrchtete, sie wΓΌrden jeden Moment aus seinen HΓΆhlen heraustreten.
Β»Alles in Ordnung?Β«, formte er mit seinen Lippen.
Ich nickte und setzte mich auf das Bein, an dessen Wade eine klaffende Wunde meinen Kreislauf durcheinanderbrachte.
Ich nahm all meine Kraft zusammen, um bei Bewusstsein zu bleiben.
Schmerzen war ich nicht gewΓΆhnt und die vorherige Attacke von Eddie hatte ich auch noch nicht gut genug weggesteckt.
Alles egal. Wir mussten weitermachen.
Robin sprintete ΓΌber den am Boden liegenden Eddie hinweg und kam zu uns. Β»Ist er-?Β«, sie kam nicht dazu ihre Frage zu Ende zu stellen.
Denn der markerschΓΌtternde Schrei des Untoten erzΓ€hlte uns von seinem Γberleben.
Es hatte nicht ausgereicht.
Oh Gott.
Die nΓ€chsten Handlungen waren so ΓΌberschnell, dass ich gar nicht richtig hinterherkam zu verstehen, was eigentlich passierte.
Steve rannte auf Eddie zu, die Schaufel in seinen HΓ€nden dabei vor sich ausgestreckt wie der Speer eines Neandertalers.
Er holte aus und stach immer wieder auf ihn ein. Nicht, um ihn zu tΓΆten, dessen war er nicht mΓ€chtig genug, aber um ihn in Schach zu halten.
Β»ππππππππππππ!Β«, raunte er uns zu.
Wir sollten gehen? Ihn alleine zurΓΌcklassen und ihm seinem sicheren Tod ΓΌberlassen?
Β»Vergiss es, Harrington. Du hast oft genug den Helden gespielt.Β«, fluchte Robin.
Und auch ich schΓΌttelte vehement den Kopf.
Ich wΓΌrde ihn auf keinen Fall allein lassen.
Ich wΓΌrde das genaue Gegenteil tun und an seiner Seite weilen.
Bis zum bitteren Ende.
Ich war schon auf dem Weg zu ihm, da durchbrach ein undefinierbares GerΓ€usch die Stille.
Gefolgt von einem Regensturm aus blassem Schaum. Robin hatte den FeuerlΓΆscher genommen und sowohl Eddie, als auch seiner Gefolgschaft die Sicht genommen.
Wir waren im Vorteil!
Wir kannten uns hier besser aus und als Steve und ich im Lager gewesen waren, hatten wir einen Hinterausgang entdeckt.
Wir hatten darΓΌber gewitzelt, uns einfach aus dem Staub zu machen. Das kam uns jetzt zugute.
Steve stach immer noch aus voller Γberzeugung auf den eingekeilten Eddie ein.
Unser Aufbau hatte vielleicht nicht das geschafft, wofΓΌr er eigentlich errichtet worden war, dafΓΌr war er in dem seltsamen Rahmen aus Metall und Allzweckklebeband notdΓΌrftig gefangen gehalten.
Die FlΓΌssigkeit, die ΓΌberall heraustrat stellte zwar klar, dass Steve ihn verletzten konnte, aber genauso zeigten seine wΓΌtenden Schreie, dass es nicht ausreichte, um ihn den Garaus zu machen.
Ich ΓΌberlegte angestrengt, wie wir unser Ziel noch erreichen konnten.
Scannte die Umgebung nach einer MΓΆglichkeit ab. Aber ein behelfsmΓ€Γig gefangener Vampir, eine immense Schar an FledermΓ€usen und die generelle Bedrohung dieses Ortes war nicht durch eine Packung TiefkΓΌhlwaffeln zu entfernen.
Dann ertasteten meine Finger das schmale Messer, dass ich fΓΌr den Notfall in meine Hosentasche gesteckt hatte.
Es war klein, aber scharf genug um es zu versuchen.
Am liebsten hΓ€tte ich die Augen geschlossen.
Ich wollte nicht sehen, was ich im Begriff war zu tun. Die alleinige Vorstellung reichte, um mir Erbrochenes durch den Hals zu jagen.
Ich atmete ein letztes Mal tief ein, dann schloss ich meine HΓ€nde um seinen freiliegenden Arm und stach zu.
So lange, bis er vor Schmerzen johlte und mich mit WΓΆrtern, die ich nicht verstand, verfluchte.
Und es funktionierte.
Sobald seine Sehnen β oder was auch immer es bei einem gestorbenen Wiederbelebten war β durchtrennt waren, lieΓ er das Schwert ganz automatisch fallen.
Ich griff danach und schrie Steve's Namen.
Ich schrie nach Robin und nach Dustin.
Ich schrie darum, dass wir wegmussten.
Ich lief. Zumindest wollte ich es.
Aber die Anstrengung und die Verletzung an meinem Bein gewannen.
Ich fiel.
Zu Boden, in Ohnmacht und in eine weitere Verzweiflung.
Wir hatten es geschafft.Β Und jetzt scheiterte es an unserer Flucht?
BαΊ‘n Δang Δα»c truyα»n trΓͺn: Truyen247.Pro