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💎 𝒕 𝒘 𝒆 𝒏 𝒕 𝒚 - 𝒏 𝒊 𝒏 𝒆

𝐒𝐞𝐮𝐧𝐠𝐦𝐢𝐧

"Das Wetter ist heute perfekt", jammerte ich leise, während wir am Fluss entlang liefen. Zum Glück hatte es nicht allzu lange gedauert, bis wir hier angekommen waren und meine Hände waren endlich wieder in meinen Hoodietaschen vergraben, doch jetzt bereute ich es, meine Kamera nicht dabei zu haben. Die Kontraste waren einfach perfekt, die malerischen Lichteinfälle und hübschen Spiegelungen im Wasser waren einfach faszinierend schön. Am liebsten hätte ich das in einem Foto festgehalten, allerdings war das unmöglich ohne Kamera. Und mein Handy war nicht gut genug dafür. Leider.

Warum noch gleich war ich so dumm gewesen und hatte auf Hyunjin gehört?

"Jetzt sei doch nicht so künstlerisch, sondern genieße einfach die Schönheit der Natur. Ich weiß, wie gerne du es auf Bildern festhältst, aber du wirst noch so viele schöne Szenen sehen, da macht es nicht, auch einmal es nur zu genießen", erwiderte Hyunjin und stupste mich leicht an. Mir entkam dadurch ein Seufzen, jedoch sagte ich nichts dagegen und ließ mich ausnahmsweise davon überzeugen. Irgendwo hatte er ja recht. Ich musste lernen, mich nicht immer so sehr auf meine Fotos zu konzentrieren. Auch wenn es ziemlich schwer war.

"Ist ja gut...", murrte ich nur leise und sah mich hier etwas mehr um. Ich betrachtete die tiefgrünen Blätter, die sanft im Wind raschelten und Geschichten in Form ihrer sanften Melodie erzählten. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, nicht erkennbar für andere Menschen, doch fühlbar für mich. Ich konnte es spüren und es beruhigte mich, hinterließ ein gutes Gefühl in mir.

Vielleicht glaubten andere, dass diese poetischen Gedanken nicht zu mir passten, doch das war mir egal. Sie waren das Einzige, was mich eben dem Fotografieren wirklich glücklich machten.

"Gefällt es dir?", wollte die Person neben mir wissen und nur langsam registrierte ich, dass ich gar nicht alleine hier war. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm und musterte ihn, schaute stumm den Schönling an und musste ungewollt feststellen, dass er wahrlich ein Wunder der Natur war. Es überraschte mich nicht, dass Menschen ihn mochten und versuchten, Kontakt zu ihm zu finden, so tickte unsere heutige Gesellschaft nun einmal. Schönheit war extrem wichtig und so sehr ich es auch hasste, wohl oder übel musste ich es akzeptieren. Es wurde mir schließlich immer wieder aufs Neue bewiesen, ich war nämlich nicht hübsch genug für die meisten.

Aber ehrlich gesagt interessierte mich das nicht unbedingt.

Dennoch wurde ich ein klein wenig neidisch auf Hyunjin. Er hatte einfach ein perfektes Aussehen, das konnte niemand leugnen und half ihm in unserer heutigen Zeit wirklich sehr. Dazu hatte er gute Noten, er war intelligent mit einer guten Persönlichkeit. Es verwunderte mich wirklich nicht, dass er von vielen als perfekt angesehen wurde und manchmal geriet ich in Versuchung, es ebenfalls zu tun. Doch dann erinnerte ich mich wieder an seine Schizophrenie und mit was er alles zu kämpfen hatte.

Und dann tat er mir wieder leid.

"Ich scheine dir wohl auch zu gefallen, hm? Sonst würdest du mich nicht so beobachten", neckte mich Hyunjin auf einmal. Sofort blinzelte ich ein paar Mal und sah ihn empört an, schlug leicht gegen seinen Oberarm und schüttelte hastig meinen Kopf. Er gefiel mir nicht, ganz und gar nicht. Nur, weil ich ihn hübsch fand, war ich nicht an ihm interessiert.

"Nein!", betonte ich noch einmal, weil Hyunjin nicht aufhörte, mich verschmitzt anzuschauen. Dadurch jedoch fing er an zu lachen, weshalb ich ihn wieder boxte. Spielerisch machte der Ältere mit und hielt meine Hände fest, wohingegen ich versuchte, meine Hände zu befreien und ihn weiterhin zu schlagen. Hyunjins Lachen wurde lauter und erfüllte die Stille des Waldes, was meine Bewegungen energischer machte, bis er mich auf einmal losließ und ich spürte, wie ich den Halt im Boden verlor.

Ich hatte nicht mitbekommen, wie nahe wir am Fluss waren und der Boden war ziemlich rutschig, was ich jedoch erst jetzt spürte. Ich verlor mein Gleichgewicht und fühlte nur noch, wie ich fiel, fühlte mich für einen Augenblick schwerelos und sah nur noch Hyunjins geschockten Gesichtsausdruck. Er versuchte mich festzuhalten, verfehlte aber und so fiel ich weiter. Irgendwie landete ich auf meinen Beinen, rutschte aber direkt wieder ab und spürte mich erneut fallen, bis ich nur noch einen dumpfen Aufschlag verspürte und der stechende Schmerz, der durch meinen Kopf zog, mich ausknockte.

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