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💎 𝒕 𝒉 𝒊 𝒓 𝒕 𝒚 - 𝒇 𝒊 𝒗 𝒆

𝐒𝐞𝐮𝐧𝐠𝐦𝐢𝐧

Mit gesenktem Kopf lief ich neben Hyunjin her und gab ein leises Seufzen von mir, kaum hatten wir uns von Felix und Changbin entfernt. Es gefiel mir tatsächlich nicht, die beiden miteinander zu sehen, dabei hatte ich die ganze Zeit über gewusst, dass mein bester Freund etwas von dem Älteren gewollt hatte. Dennoch hatte er mehr oder weniger Minho seinen Freund ausgespannt und obwohl ich es nicht zeigte, empfand ich Mitleid mit diesem. Das musste wirklich mies sein und ich wollte mir nicht vorstellen, wie sich das anfühlen musste.

Hätte Jeongin etwas mit Hyunjin angefangen, nachdem ich die beiden einander vorgestellt hatte... ich wüsste nicht, was ich dann getan hätte.

"Changbin ist kein Playboy, oder?", fragte ich Hyunjin irgendwann, als ich meine Gedanken ein wenig sortiert hatte. Ich hatte ein wenig Angst um Felix, wollte nicht, dass dieser auch nicht verletzt werden würde. Der Australier war naiv, ein paar nette Worte reichten vollkommen aus, um ihn zu verzaubern und für sich zu gewinnen. Sollte Changbin das ausnutzen, würde er es mit mir zu tun bekommen.

"Nicht wirklich", antwortete mir Hyunjin nun schulterzuckend und blieb mit mir gemeinsam bei einer Bank stehen, auf die wir uns setzten. Unsere Hände lagen nahe beieinander und leicht ließ der Ältere seine näher an meine heranrutschen, jedoch zog ich meine daraufhin schnell zurück. Ich war nicht gerade der Fan von Körperkontakt, auch wenn ich wusste, dass Hyunjin jede meiner Taten verunsichern könnte.

"Changbin nutzt gerne aus, dass er beliebt und umschwärmt ist, aber er geht nur auf Beziehungen ein, wenn er es ernst meint", erklärte er mir. Leicht nickte ich und musterte ihn von der Seite, bemerkte, dass er noch etwas sagen wollte. Aber er unterließ es, aus welchem Grund auch immer und irgendwie vermutete ich, dass es etwas mit unserem Kuss und unserer Beziehung zueinander zu tun hatte.

"Okay...", meinte ich dann nur leise und spürte einige Sekunden später, wie Hyunjin seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte. Sogleich huschten meine Augen etwas panisch zu ihm und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Warum machte er das? Er brachte mich durcheinander, wenn er so viel Nähe suchte. Dafür war ich nicht der Typ Mensch, ich fühlte mich dabei einfach nicht wohl. Wenngleich es sich bei ihm immer noch... anders, besser anfühlte.

"Du bist heute wieder so liebesbedürftig, Hyunjin", sagte ich recht neutral und beobachtete ihn aus dem Augenwinkel heraus. Ich vernahm ein leises Seufzen seinerseits, ehe er leicht nickte und vorsichtig näher zu mir rutschte. Seine Hand landete - vermutlich unbewusst - auf meinem Oberschenkel und sofort griff ich nach seiner Hand, entfernte sie von meinem Bein und umschloss sie stattdessen mit meiner. Hoffentlich würde er es auf diese Weise nicht ganz als Abweisung ansehen, das sollte er nämlich wirklich nicht.

"Darf ich nicht?", murmelte Hyunjin nur. Verschiedene Antworten traten in meinem Kopf, viele gemeine Konter fielen mir ein, weshalb ich zuerst schwieg. Ich wollte ihn nicht beleidigen und nicht gemein zu ihm sein, ich wollte ehrlich zu ihm sein und ihn wissen lassen, was ich dachte. Zwar war ich in so etwas wirklich nicht gut, aber Hyunjin zuliebe wollte ich es wenigstens versuchen.

"Doch, aber du bringst mich damit aus dem Konzept", gestand ich ihm also ehrlich. Unbewusst biss ich mir auf die Lippe und drückte sanft seine Hand. "Ich kenne das nicht, ich weiß nicht, wie es ist, Liebe zu bekommen. Für mich ist Körperkontakt fremd, Umarmungen und solche kleinen Gesten verwirren mich und ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich folge dem, was mein Herz mir sagt, aber ich habe manchmal Angst, mich dadurch einer Person zu sehr zu öffnen und verletzt werden zu können. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal, wieso ich dir das erzähle... es fühlt sich gerade einfach, na ja, richtig an."

Hyunjin schwieg auf meine Worte hin und verharrte mit seinem Kopf auf meiner Schulter. Wir beide blieben stumm, sagten nichts und ich überlegte, ob es einen Weg gab, meine Worte wieder zurückzunehmen. Ich hatte soeben etwas von mir gegeben, was ich nie zuvor jemanden erzählt hatte, ich hatte einen Teil meiner Mauer brechen lassen und Hyunjin den Zutritt zu meinem Herzen erlaubt. Ich fühlte mich plötzlich verletzlich und schwach, spürte Emotionen, die mich schwach fühlen ließen. Und trotzdem wusste ich, dass es richtig gewesen war, ihm das zu sagen. Wir saßen hier ganz allein. Keiner außer Hyunjin hatte meine Worte gehört.

"Darf ich etwas ausprobieren?", wollte der Ältere auf einmal von mir wissen und richtete sich wieder auf. Brav nickte ich und drehte mich zu ihm, beobachtete interessiert, was er vorhatte. In dem Blick des Schönlings konnte ich nichts lesen, er ließ ausnahmsweise nicht zu, dass ich ihn durchschauen konnte, was mein Herz dazu brachte, schneller zu schlagen. Es war eine gewisse Angst, aber irgendwie auch Aufregung und Nervosität. Nur... woher?

Bevor ich mir allerdings weiter Gedanken darüber machen konnte, griff er auch nach meiner anderen Hand und drehte mich ganz zu sich, rutschte etwas näher an mich heran und schaute mir tief in die Augen. Der Abstand zwischen uns war gering und mein Herzschlag beschleunigte sich erneut, während sich ein unbekanntes Gefühl in meiner Bauchgegend ausbreitete. Kaum merklich schluckte ich einmal und betrachtete einfach Hyunjins Gesicht, versuchte mich von seiner Schönheit und Sanftmütigkeit beruhigen und davon ablenken zu lassen, dass wir uns immer noch in der Schule befanden. Doch das war gerade egal. Nur wir beide waren hier. Wir zwei, ganz allein. Hyunjin wusste das, ich wusste das, mein Herz wusste das.

Und dann passierte endlich, worauf ich die ganze Zeit unterbewusst gewartet hatte.

Hyunjin überbrückte die letzten Zentimeter Abstand und küsste mich wieder.

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