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💎 𝒇 𝒐 𝒖 𝒓 𝒕 𝒚 - 𝒇 𝒊 𝒗 𝒆

𝐒𝐞𝐮𝐧𝐠𝐦𝐢𝐧

"Reichst du mir bitte das Gewürz?"

Brav folgte Hyunjin meiner Bitte und drückte mir das kleine Fläschchen mit dem Gewürz in die Hand. Augenblicklich fing ich an zu lächeln, weil ich unserem Abendessen so den letzten Feinschliff verleihen würde und ich konnte mich schon jetzt einfach nicht daran satt sehen. Unser Essen sah so lecker aus, was mitunter sicher auch an meiner Stimmung lag, die wegen Hyunjins Anwesenheit bis in den Himmel aufgestiegen war. So sehr ich es auch versuchte, zu verhindern, er machte mich einfach unglaublich glücklich und mit jeder einzelnen Tat bewies er mir aufs Neue, wie viel ich ihm bedeutete.

War es das, was alle Liebe nannten?

Ich seufzte tonlos, als meine Gedanken wieder diese Richtung einschlugen und schüttelte kaum merklich meinen Kopf, hoffte, so von diesem Thema wegzukommen. Liebe war nichts für mich, ich war sicherlich ein schrecklicher, empathieloser Freund und würde diesen Jungen neben mir niemals glücklich machen können. Vielleicht war auch das der Grund, wieso ich mir nicht eingestehen wollte, mich in ihn verliebt zu haben. Ich befürchtete, nicht gut genug für ihn zu sein.

"Seungminie, pass doch auf!", rief Hyunjin auf einmal und nahm mir hastig das Gewürz aus der Hand. Erschrocken zuckte ich zusammen und hätte es beinahe fallen gelassen, weshalb ich jetzt beinahe vorwurfsvoll zu ihm sah, aber als ich seinen besorgten Blick bemerkte, wandte ich mich schnell wieder ab. Ich war so sehr in meinen Gedanken gewesen, dass ich zu viel von dem Gewürz in das Essen geschüttet hatte... na super. Und dann hatte ich vorhin noch gesagt, er könne schlecht kochen.

"Tut mir leid...", murmelte ich leise und versuchte, etwas von dem Gewürz aus unserem Essen zu bekommen, in der Hoffnung, so noch etwas retten zu können. Ich wollte ihn nicht enttäuschen, das hatte er nicht verdient. Dafür war er zu toll und perfekt... ich würde niemals auch nur annähernd so wundervoll sein können wie er.

"Hey, Seungminie...", unterbrach mich jedoch seine Stimme in meiner Handlung und er hielt meine Hand fest. Mit großen Augen schaute ich verwirrt zu ihm und wollte fragen, was das werden sollte, aber er lächelte nur sanft und zog mich vorsichtig näher zu sich. "Es ist doch nicht schlimm... mach dir keine Sorgen, Seungmin. Ich bin dir nicht böse. Es wird sicher trotzdem noch toll schmecken."

Ich war trotz seinen Worten unsicher und glaubte, dass er das nur gesagt hatte, um mich zu trösten, nicht, weil er es ernst meinte. Deswegen drehte ich meinen Kopf zur Seite und wollte mich bereits abwenden, biss mir fest zur Strafe auf die Lippe und wollte von vorne anfangen, allerdings legte Hyunjin seine Hände an meine Wangen und drehte mein Gesicht zu sich. "Seungmin...", hauchte er leise, bevor er meine Lippen von meinen Zähnen befreite und mir einen sanften Kuss aufdrückte. Lange hielt er zwar nicht an, doch es reichte aus, damit meine schlechten Gedanken augenblicklich verschwanden.

"Lass uns jetzt essen, mein Kleiner", lächelte mich der Ältere sanft an. Mit großen Augen schaute ich zu ihm auf, ehe ich leicht nickte und das Essen nahm. Brav stellte ich es auf dem Tisch und setzte mich daneben. Hyunjin stellte die Teller hin und wir beide begannen schweigend zu essen. Und tatsächlich: Es schmeckte gar nicht so übel, wie ich vermutet hatte.

"Tut mir leid, dass ich alles so kompliziert mache...", meinte ich irgendwann leise, als mein Teller beinahe leer war. Die Stille war schrecklich für mich, die Ruhe eine Qual. Es tat mir weh, nicht Hyunjins Anforderungen entsprechen zu können. Wahrscheinlich war es sogar meine eigene Schuld. Ich konnte einfach nicht über meinen Schatten springen.

"Was redest du da, Seungmin? Das Kochen allein hat schon unglaublich Spaß gemacht und wir haben endlich Zeit gemeinsam. Vergiss nicht, dass noch viele, schöne Momente auf uns warten. Immerhin haben wir noch ein Date vor uns, das du mir versprochen hast und das ich bestimmen darf." Für einen Moment vergaß ich, dass er eigentlich unter Schizophrenie litt und sein Selbstbewusstsein darum oft schwand. "Und aus diesem Grund haben wir diesen Abend noch etwas ganz besonderes vor.~"

"Und was?", wollte ich neugierig wissen, jedoch antwortete Hyunjin daraufhin nicht, sondern aß seinen Teller leer. Schweigend betrachtete ich ihn dabei und beendete selbst schnell mein Essen, ehe ich - zeitgleich mit ihm - aufstand und den Tisch abräumte. Noch immer schwieg Hyunjin, jedoch trug er ein verräterisches Grinsen auf den Lippen, das mich mehr und mehr irritierte. Was war nur sein Plan?

"Es steht mir völlig frei, zu entscheiden, was wir hier tun werden", fing der hübsche Schulprinz schließlich wieder an zu sprechen, kaum hatten wir alles aufgeräumt. Er drehte sich zu mir und griff nach meinen Händen, drückte mich langsam gegen die Theke und baute sich vor mir auf. Mein Herz klopfte automatisch schneller und mit großen Augen sah ich etwas unsicher und verwundert zu ihm auf. "Und aus diesem Grund werden wir heute Abend miteinander schlafen, damit ich dir zeigen kann, wie sehr ich dich begehre und wie toll du bist.~"

Und bevor ich es überhaupt wagen konnte, ihn meinen Protest hören zu lassen, lagen seine Lippen auch schon auf meinen und küssten mich liebevoll.

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