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💎 𝒆 𝒍 𝒆 𝒗 𝒆 𝒏

𝐇𝐲𝐮𝐧𝐣𝐢𝐧

Mir war natürlich klar gewesen, dass Seungmin das Ganze nicht gutheißen würde. Er war misstrauisch und verabscheute uns zutiefst, aber dennoch.. Er sorgte sich um seine Freunde, sonst hätte er sie damals nicht so in Schutz genommen. Vielleicht dachte er, dass ich es nie mitbekommen hatte, doch dem war so. Nun, dank seiner Haarfarbe konnte man meistens nicht einmal den Blick von ihm abwenden, aber da war er selbst ebenfalls Schuld dran. Auch meine Freunde waren skeptisch und misstrauisch und würden sie sich gerade nicht gegenseitig ihre Zungen in den Hals schieben, dann würden sie mich vermutlich auch ausfragen.

Augenverdrehend wandte ich mich von den beiden ab und ging den Weg alleine weiter zu unserem Chemielabor. Nach der Pause würden wir noch eine Stunde Chemie haben und ich hoffte stark, dass keine der nervigen Stimmen auftauchen würde. Gerade dort brauchte ich meine Konzentration und würde ich eine Explosion erzeugen, dann würde das alles nur schlimm ausgehen und ich würde entweder einen Verweis, eine Suspendierung oder direkt einen Rauswurf erhalten. Darauf konnte ich getrost verzichten.

Dabei hingen meine Gedanken allerdings wieder bei Seungmin und erneut stellte ich mir die Frage, wieso er eigentlich niemandem etwas erzählt hatte. Vermutlich dachte er, dass ich alles abstreiten würde und eher mir jeder Glauben schenken würde, als ihm. Tief in mir wusste ich, dass es sogar stimmte, aber gleichzeitig wusste ich auch, dass diese Lüge nur ein schlechtes Licht auf Seungmin werfen würde... Und ich hatte bereits genug angerichtet.

Stimmt, das hast du. Es wäre für alle Beteiligten besser, wenn du dich vom Dach stürzen würdest.

Fest biss ich mir auf die Lippen und schüttelte leicht meinen Kopf. Oft versuchten mich diese Stimmen dazu zubringen, mich irgendwo herunter zu stürzen oder mir sonstiges anzutun. Zu meinem Glück besaß ich aber noch eine gewisse Stärke, eine Entschlossenheit und deshalb tat ich es nicht. Meine Eltern, so wie meine Freunde würden unter meinem Verlust nur leiden und das wollte ich ihnen sicherlich nicht antun. Dabei war es mir egal, wie sehr diese Stimmen mich dazu drängten. Ich würde ihnen niemals unterlegen.

Ach komm, Hyunjin. Denkst du wirklich, dass sie um dich weinen würden? Vor allem Seungmin würde sich darüber freuen, wenn du einfach tot wärst.

,,Halt endlich deine Klappe!", zischte ich leise und achtete darauf, dass keiner in der Nähe war. ,,Das stimmt nicht, also lass mich jetzt in Ruhe!" Warum tauchten diese Stimmen gerade dann auf, wenn ich es am wenigstens gebrauchen konnte? Meinetwegen konnten sie mich Zuhause so terrorisieren, wie sie es wollten, aber nicht hier. Nicht hier, wo alle anderen Schüler waren, die aus unerklärlichen Gründen zu mir aufsahen. Manchmal hasste ich mein Leben wirklich. Ich verfluchte es oft genug und konnte manchmal nicht mal die Kraft aufbringen, am Morgen aufzustehen.

So stark und selbstbewusst ich auf andere schien, so viel schwächer war ich eigentlich in meinem Inneren. Tagtäglich musste ich alle belügen, selbst meinen besten Freund und das nur, weil ich Angst vor Ablehnung hatte. Würde er etwas davon erfahren.. Wie würde wohl seine Reaktion ausfallen? Ich konnte mir vorstellen, dass er mich hassen und für einen Psychopathen halten würde, aber war ich das nicht eigentlich auch? Immerhin sprach ich mit Stimmen, die nicht da sein sollte. Ich sah Dinge, die nicht existierten, und ich fühlte mich verfolgt, als wolle mich jemand umbringen oder mir etwas antun.

Vielleicht war auch das der Grund, wieso ich so oft an Seungmin denken musste. Anders als die anderen hatte er meinen Zustand nicht ausgenutzt, obwohl ich sogar gedacht hätte, dass gerade er so etwas tun würde. Selbst, obwohl er mich hasste und zutiefst verabscheute, hatte Seungmin mich auf unerklärlicherweise beruhigt und es jemanden verraten hatte er auch nicht. Scheinbar nicht einmal seinen Freunden, sonst hätten sie heute anders auf mich reagiert. Seungmin könnte mich auch ganz leicht für irgendwas erpressen - vermutlich würde ich das auch alles tun, egal, was er mir sagen würde. Leicht biss ich mir auf die Lippen und beschloss gleichzeitig, dass ich ihn nach der Schule unbedingt abfangen musste. Ich brauchte antworten. Von ihm. Aber da es leider bereits klingelte, konnte ich mich nicht wieder auf die Suche machen und musste leider bis zum Ende abwarten.

Doch ich würde meine Antworten hoffentlich auch bekommen. Sonst würde ich nur noch verrückter werden, als ich eh schon war.

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