𝕮𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗 20.
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𝖆 𝖉𝖎𝖑𝖊𝖒𝖒𝖆,
𝖎𝖓 𝖘𝖎𝖓𝖋𝖚𝖑 𝖙𝖍𝖔𝖚𝖌𝖙𝖘
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Der junge Omega schlief aufgrund seines Fiebers tief und fest. Zu Anfang der Fahrt, hatte ihn Jeongguk sachte in die Kutsche verfrachtet, doch nun? Nun war Taehyung bereits fest an seine Seite gekuschelt; das Gesicht derweilen tief in seiner Halsbeuge vergraben.
Jeden einzelnen Atemzug konnte der Alpha auf seiner warmen Haut spüren, so bekam er auch sehr wohl mit, wie der schlafende Prinz, jedes Mal wenn er einatmete, seinem Hals ein Stück weit näher kam oder aber genüsslich seufzte.
Den Arm des Alphas, hatte er sich ganz dreist zum Kissen gemacht, die Arme hingegen eher schwach um den kräftigen Körper geschlugen.
Jeongguk lehnte sich somit ausatmend gegen das Fenster der Kutsche. Eher brummend blickte er nach draußen, während er seinen Arm um den aufgeheizten Körper geschlugen und die kalten Hände des Rangniederen so gut wie möglich in seine freie Hand genommen hatte.
Sie waren eiskalt. Das war zwar kein Wunder bei Fieber, aber dennoch konnte der Ältere nichts gegen diesen Instinkt unternehmen, als er besorgt zum jungen Omega blickte. Ihm fiel das silberne Haar seidig weich über seine viel zu blasse Stirn. Ab und an ging seine Atmung wieder flacher oder er verzog leicht sein Gesicht unter der unangenehmen Kälte, die sein Körper eroberte. Wären Kutschen nur nicht so klein, wäre der Pyulvaner womöglich allein aufgrunddessen in seine Wolfsform gegangen.
Er hätte sich um den Omega rumgelegt, um diesen kleinen, zitternden Körper so gut es geht an seinem aufgeheizten Fell teilhaben zu lassen doch-..
Allein schon bei dem Gedankengang schüttelte Jeongguk Zunge schnalzend seinen Kopf. An was für Eventualitäten dachte er da überhaupt? Es war dumm genug von ihm gewesen, das Matingbündnis vorzuschlagen. Noch immer hoffte er, das Taehyung sich gegen ihn entscheiden würde, so brachte es nicht nur ihren Plan und ganz Pyulvar in Gefahr, es wäre auch schlicht und ergreifend zum Scheitern verurteilt.
Sich in solch einer Lage überhaupt nur vorzustellen den Omega derart wärmen zu müssen, als wäre er sein Mate.
Das war eine Zumutung. Vielleicht war es wohl der süßliche Duft des Omegas, welcher ihm einmal mehr so unheimlich intensiv den Kopf vernebelte. Bereits einmal war ihm das schon passiert..
Dieses lunaverdammte Mal im Irrgarten. Luna, er hätte sich an diesem Tag am liebsten auf den Silberhaarigen gestürzt, wenn die Situation nicht so überaus unpassend gewesen wäre.
Diese rosenroten Augen, der schlanke Körper, die perfekt gesetzten Kurven und das silberne Haar hatten es ihm wirklich angetan. Seine Hormone spielten seitdem verrückt, sein innerer Wolf brüllte und heulte förmlich auf und genau so etwas frustierte den Thronfolger zutiefst.
Er war kein instinktgetriebenes, niederes Tier. Für gewöhnlich behielt er in jeder Lage einen kühlen Kopf! Omegas die ihm diese Fähigkeit derart entrissen-.. Um diese rangniederen Zwerge hatte er seither eigentlich einen derart großen Bogen gemacht, das es gar nicht erst zu solch einer Eventualität kommen könnte. Ein innerer Wolf der die Kontrolle übernehmen würde... Das wäre über alle Maßen inakzeptabel.
Unweigerlich erinnerte sich der Alpha bei solch Gedankengängen wieder an den Vorfall in der Bibliothek. Allein bei den klaren Bildern vor Augen hätte er am liebsten wieder seine Stirn gegen seine Hand gestützt.
Das war kein gezielter Akt gewesen. Kein geplantes Vorgehen aus einer reinen Drohgebärde heraus. Nicht nur war sein innerer Wolf endgültig mit ihm durchgegangen, es hatte ihn fuchsmataswild gemacht, das dieser Omega auf biegen und brechen nicht nachgelassen hatte, ihm derart Probleme zu bereiten.
Das fing bei dieser scharfen Zunge an ‐ dem Ton, in welchem das kleine Prinzesschen ihn allein rumscheuchte ‐ ohne jegliche Scheu sich immer stärker auf gefährlich dünnes Eis begab und es hörte bei dem Duft und den folglich lüsternen Gedanken über Rotäugigen auf. Selbst in der Bibliothek war er Gefahr gelaufen, seine Kontrolle durch diesen zimtig, vanilleartigen Duft endgültig zu verlieren!
Wie gern hätte er diesen kleinen Quälgeist doch einfach über diesen Tisch gelegt und sich harsch über ihn gebäugt, um-..
Ein schweres Knurren entwich den Lippen Jeongguks. Das durfte echt nicht wahr sein!
Noch viel schlimmer waren die Symptome, die ihm mittlerweile immer stärker auffielen...
Ihre Gedanken überlappten sich in Teilen. Er wollte gar nicht wissen, wie viel von seinen Gedankimpulsen bereits ungewollt den Silberhaarigen erreicht hatten! Zumal es einfach nur Absurd war. Wie viele Zufälle gab es, das sein innerer Wolf ausgerechnet nach dem kränklichen Mauerblümchen Ginkudens lächzen musste.
An diesem kleinen Bündel Omega war doch nichts dran! Er war nicht erfahren, sicherlich noch Jungfrau, Flirts waren für ihn ein Fremdwort und womöglich wusste er noch nicht einmal, wie man den eigenen Schmerz in seiner eigenen Heat mindern könnte. Der Pyulvaner würde all sein Hab und Gut darauf verwetten, das sich der fiebrige Prinz noch nie in seinem Leben selbst befriedigt hatte.
Was wollte sein innerer Wolf in Lunas Namen mit einem unerfahrenen, kleinen Omega, dem es an so gut wie allem mangelte an dem Jeongguk gefallen fand? Weder ein derartiges Sexappeal noch wirklich erwachsen genug, als dass er sich nicht länger für seinen inneren Wolf schämen müsste.
Bei Taehyung würde er sich sicherlich dauerhaft zurückhalten müssen! So ein zierlicher Wolf war einfach nicht für einen so... gierigen Wolf wie ihn gemacht. Das konnte ganz einfach nicht sein!!
Logischerweise bekam der kleine Prinz in seinen Traumlanden nicht viel von diesem inneren Dilemma des finster dreinblickenden Wolfs mit. Zu seinem Glück bewirkte die Wärme des kräftigen Mannes neben ihm nämlich Wunder.
Schmatzend lächelte er durch die Wärme dieser rauen Hand. Stärker drückte er sich gegen die Seite seines Leibwächters. Er fühlte sich durch die Wärme, den Duft und diesen kräftig gebauten Körper so wohl und geborgen wie lang nicht mehr.
Doch Jeongguk sah das Ganze anders. Er war der starken Meinung, das so ein reiner Omega viel eher in die Obhut eines sanften und hingebungsvollen Alphas gelegt werden sollte.
Er würde ihn nicht viel mehr als verunstalten und runinieren. Weshalb wohl blieben Pyulvaner unter sich? Sowohl Alphas, Betas als auch Omegas waren in diesen Landen eher von einer dominanten und wilden Sorte. Die Omegas, sowie die Alphas scheuten sich nicht vor intimen Dingen.
Omegas waren selbstsicher, was das verlieren ihrer Jungfräulichkeit angingen. Selbst unerfahren, waren sie nicht unsicher oder verlegen. Sie vertrauten dem Partner ganz einfach. Omegas von Pyulvar hielten der Lust ihrer Alphas stand. Manche konnte den Ranghöheren sogar in ihrer Gier das Wasser reichen, doch der adelige Omega in den Armen des pyulvanischen Thronfolgers?
Der war nicht so! Mit Sicherheit würde ihn seine Lust verlegen machen.. Die Gier nach Sex verunsichern.. Der Drang nach Selbstbefriedigung peinlich berühren. Ihm all das abzuerziehen wäre schlichtweg mühselig.
Jeongguk müsste.. lediglich seinen inneren Wolf in dieser albernen Hinsicht unterdrücken. Er würde über den Prinzen schon hinwegkommen. Der Jung Alpha müsste nur aus der Welt geschafft werden, Ginkuden und Mirges würden übernommen werden und der Kim Omega und der Jeon Alpha könnten getrennter Wege gehen.
Die Frage war nur, wie er versichern könnte, das dieser Sturkopf in seinen Armen, nicht doch auf sein hirnrissiges Angebot eingehen würde..?!
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1157 𝔚𝔬̈𝔯𝔱𝔢𝔯.
𝔳𝔦𝔢𝔩𝔢𝔫 𝔇𝔞𝔫𝔨 𝔣𝔲̈𝔯 𝔢𝔲𝔯𝔢 𝔳𝔬𝔱𝔢𝔰, 𝔯𝔢𝔞𝔡𝔰
𝔲𝔫𝔡 𝔎𝔬𝔪𝔪𝔢𝔫𝔱𝔞𝔯𝔢~
𝖙𝖎𝖑𝖑 𝖓𝖊𝖝𝖙 𝖙𝖎𝖒𝖊~❣️
Kapitel 20 ist geschafft guys 🌚
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