𝕮𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗 19.
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𝖎𝖑𝖑𝖓𝖊𝖘𝖘 𝖆𝖓𝖉
𝖍𝖆𝖚𝖓𝖙𝖎𝖓𝖌 𝖒𝖊𝖒𝖔𝖗𝖎𝖊𝖘
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Behutsam durchquerte der Omega den langen Gang, während vier Wachen ihn in einer geschlossenen Formation, streng behütet, zum Schlosstor geleiteten.
Keiner von ihnen verlor ein Wort, über den Zustand des Prinzen.
Taehyung selber fühlte sich unfassbar schwach. Mit jedem Schritt hatte er Sorge, wegzubrechen oder gleich in Ohnmacht zu fallen.
Unweigerlich fragte er sich dadurch, wo sein Leibwächter wohl abgeblieben sein könnte. Er wollte bereits seine kalten Hände erheben, um die Wachen zu befragen, da erstarrte er auch schon in seiner Bewegung.
"Eomma..",kam es ihm leise von seinen Lippen. Die platinblonde, bildhübsche Frau wartete am Ende des letzten Gangs: »Heyy mein Schatz« gestikulierte sie unter einem strahlenden Lächeln.
Nach Monaten sah sie ihren Sohn nun endlich wieder.
Zunächst traute der Silberhaarige nicht einmal seinen Augen. Er rang sich zu zwei kleinen Schritten vorwärts durch, dann eilte er auch schon zu seiner Mutter.
Die Wachen wühlte es ab dem Zeitpunkt auf, sobald sich der Prinz einfach an ihnen vorbeigedrängt hatte, um so schnell wie nur irgendwie möglich zu der Luna Goldwinds zu gelangen.
Die feste Umarmung ließ nicht lang auf sich warten, so bemerkte die blonde Luna nun aber auch die enorme Hitze, die vom Körper ihres sensiblen Sprösslings ausging. Sofort drückte sie ihren Sohn besorgt zurück, legte folglich ihren Handrücken auf seine Stirn und tatsächlich...
Der Omega glühte wie lang nicht mehr. Seine Mutter warf dadurch einen kurzen, fordernden Blick über ihre Schulter und als der Rotäugige endlich diesem folgte, verstand er die ganze Welt nicht mehr..
Seine Mutter.. war in Begleitung von Jeongguk gewesen?!
»Kümmere dich gut um ihn, ja?«,gestikulierte sie und der Pyulvaner verbeugte sich doch allen ernstes vor seiner Mutter: "Wie Ihr befehlt, Hoheit Chihyun",er sprach sie mit ihrem Vornamen an?!
Ehe Taehyung irgendwas erwiedern konnte -wobei sein Blick eigentlich schon mehr verriet als tausend Worte- setzte sich der Blauäugige bereits in Bewegung: »Tae? Vertrau ihm, ja? In seiner Nähe bist du sicher«, gestikulierte seine blonde Mutter. Nach wie vor lag das warme Lächeln auf ihren Lippen, doch es verblasste schnell, als sie Kyuneh vorsichtig um die Ecke spähen sah.
Gerade noch so sah Taehyung, wie seiner Mutter einmal mehr sämtliche Wärme aus den Zügen wich, da wurde er bereits nach draußen geleitet.
Er hatte nicht einmal Zeit länger darüber traurig zu sein. Es war klar warum seine Mutter derart auf ein Kind reagierte, das nicht ihr eigenes war.. Vor langer Zeit hatte sein Vater sich an einer weiteren Omega vergangen. So wie seine Mutter, hatte er sich diese Omega mit Gewalt genommen und an sich gebunden..
Seither hatte sein Vater eine Vorliebe für blonde Frauen gehabt, so war die leibliche Mutter seines Bruders jedoch nur kurz nach der Geburt verstorben. Die Luna war außer sich gewesen doch die einfache Ausrede für ein derartiges Vergehen, war Taehyung selbst gewesen...
"Du gebahrst ein schwaches, kränkliches Kind und noch dazu einen Omega, Weib. In welcher Welt, sollte ich das Risiko eingehen, ein erneutes Kind mit solch einer unfähigen Omega zu zeugen, die doch nur schwächliches zu vererben vermochte?!!"
An die Worte erinnerte sich der Rotäugige noch. Eines Abends hatte er sie belauscht ‐ sich selber hatte er Vorwürfe für die Misere seiner Mutter gemacht doch.. sie war nicht der Meinung gewesen. Für sie war er seither ihr größter Schatz und das wertvollste in ihrem Leben gewesen... Wertvoller als jeder Schmuck und jegliches Gold auf dieser Welt.
Welch Ironie also, das die Mutter Kyunehs nur kurz nach seiner Geburt vom selbigen Alpha hingerichtet worden war..
Der Grund? Ein zweiter Omega, der geboren worden war. Die zweite Frau die versagt hatte und die schlussendlich auch den Frust seines Vaters zu spüren bekommen hatte. Chihyun war jedoch einmal mehr die Schuld in die Schuhe geschoben worden..
"Du kannst doch nicht einfach so seine Mutter hinrichten lassen!! DAS IST EINFACH NUR ABARTI-.."ein lautes Klatschen war damals ertönt. Eine Ohrfeige die schwer gesessen hatte: "Schweig, Weib oder ich sorge mit meinem Schwanz für deine Ruhe. Du willst ihn ohnehin, andernfalls wärst du um längen nicht so eifersüchtig gewesen. Sieh wohin es dich gebracht hat? Die zweite Hure ist tot und du hast die große Ehre ihr Kind als deines großzuziehen. Ist doch toll, nicht? Unser kränklicher Taehyung-.." ‐ "NIMM SEINEN NAMEN NICHT IN DEN MUND!!",hatte sie unter einem gesenkten Kopf geschrieen.
Durch den Türspalt hatte es der Rotäugige damals gesehen. Sein Herz war ihm schwer im Hals stecken geblieben doch.. was dann geschehen war?
Wie tief sein Vater doch geknurrt hatte, wie gefährlich seine Augen doch geglüht hatten. Wie gewaltsam er sie umgedreht und gegen die Wand gedrückt hatte..
Mit ihrem Bauch voran, hatte er ihre Handgelenke mit nur einer Hand über ihrem Kopf gehalten. Mit dem Geräusch von reißendem Stoff, einem kaputten, grünen Kleid das auf dem Boden lag und seiner Mutter, welcher das Unterkleid so brüsk angehoben wurde, das sie sich panisch versucht hatte aus dem Griff zu lösen, war Taehyung augenblicklich wie ein Feigling davon gerannt.
Nur noch vereinzelte Schreie hatte er gehört; das zornige Knurren seines Vaters: "Was hast du gerade gesagt, huh? Entschuldige, aber ICH HABE DICH NICHT GANZ VERSTANDEN. DU WILLST DAS ICH DEN NAMEN MEINES SOHNES NICHT LÄNGER IN DEN MUND NEHME?!!!!",begleitet wurden diese Worte von schmerzerfüllten Schreien doch.. keiner hatte eingegriffen. Weinend und schluchzend hatte der Silberhaarige nicht viel mehr tun können, als sich sein Kissen fest auf die Ohren zu drücken und gleichermaßen nicht durch das quälende Schluchzen und Kreischen des kleinen Kyunehs verrückt zu werden.
"Tae..., Tae..ung..; Taehyung!",schwer schreckte der Silberhaarige auf, als er bemerkte das er gerade so, durch die kräftigen Arme des Rabenhaars aufgefangen worden war: "W-Was?",kam es ihm leise flüsternd und etwas desorientiert von den Lippen: "Um lunaswillen, kipp mir doch nicht einfach so weg!",war es leise und rau von den Lippen des kräftigen Alphas gekommen, der ihn einschließlich einfach hochgehoben hatte. Die Wachen hatten durch die Leibwache sogar bereits gewissen Abstand zum Omega aufgebaut.
Völlig verdutzt hatte Taehyung dadurch eher aus Reflex seine Arme um den Nacken des Älteren geschlugen, als dieser ihn an Kniekehlen und Nacken in die Luft befördert hatte, doch nur kurz darauf, war sein Kopf bereits viel zu kraftlos gegen die kräftige Brust gerutscht. Bis dato waren ihm die Ausmaße seiner Krankheit gar nicht so aufgefallen..
"Hey du.. Pabo, lass mich..... gefälligst.. run-..ter....",und da waren seine Augenlider, unter einer immer leiser werdenden Stimme auch schon zugefallen.
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1074 𝔚𝔬̈𝔯𝔱𝔢𝔯.
𝔳𝔦𝔢𝔩𝔢𝔫 𝔇𝔞𝔫𝔨 𝔣𝔲̈𝔯 𝔢𝔲𝔯𝔢 𝔳𝔬𝔱𝔢𝔰, 𝔯𝔢𝔞𝔡𝔰
𝔲𝔫𝔡 𝔎𝔬𝔪𝔪𝔢𝔫𝔱𝔞𝔯𝔢~
𝖙𝖎𝖑𝖑 𝖓𝖊𝖝𝖙 𝖙𝖎𝖒𝖊~⚘️
Uund damit wäre nun auch Kapitel 19 geschafft x3
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