𝕮𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗 16.
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𝖆𝖓𝖔𝖒𝖆𝖑𝖎𝖊𝖘 𝖔𝖋 𝖕𝖚𝖗𝖊 𝖕𝖆𝖓𝖎𝖈
𝖆𝖓𝖉 𝖉𝖊𝖘𝖕𝖊𝖗𝖆𝖙𝖎𝖔𝖓
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Langsam tanzten die warmen Finger des Alphas über den schmalen Hals des Omegas. Augenblicklich lief Taehyung bei dieser Empfindung ein eiskalter Schauer den Rücken runter, ehe sein ganzer Körper erzitterte.
Es war zu dunkel, um etwas zu erkennen. Durch die Verzerrung in der Stimme hinter sich, war er sich noch nicht einmal sicher, ob es wirklich.. Jeongguk war, der dort hinter ihm stand, doch wer in aller Welt sollte es denn sonst sein?
"Also.. bist du tatsächlich-..",Taehyung schluckte schwer. Er wollte sich umdrehen, das Gesicht des vermutlich Blauäugigen sehen, doch.. er konnte nicht. Fest verkrampften sich dadurch seine Finger um das aufgeschlagene Buch. Es war beinahe wie ein kalter Luftstoß, als der Alpha hinter ihm seinen Kopf zu seinem Hals runterbeugte: "Es ist meine aller letzte Warnung Taehyung. Noch eine unüberlegte Tat und ich werde dafür sorgen, das dein hübsches kleines Köpfchen alles hiervon vergessen wird~",ein tiefes Knurren drang aus der Kehle des Schattens, gerade so bemerkte Taehyung wie das Gefühl in seinen Fingerspitzen zurückkehrte. Hektisch wirbelte er herum doch-... nichts.
Niemand war dort. Der Platz hinter seinem Rücken leer. Ein hektischer Blick zu den Regalen. Alles normal. Er war komplett allein. Seine Ohren vernahmen neben dem Adrenalin geschuldeten Rauschen nicht viel mehr, als die gleichmäßige Töne eines Uhus, der in aller Ruhe seiner Nachtroutine nachging.
Nur seine Brust ‐ die hob und senkte sich hektisch. Hastig richtete er seinen Blick wieder Richtung Tisch und... am liebsten wäre er sofort aufgesprungen. Erstickt atmete er auf, versteifte sich augenblicklich und ballte seine kalten Hände voller Schweiß zu Fäusten.
Die Kerze.. brannte. Sie flackerte still, knackte und knirsterte ab und an leise, doch sein Buch war zugeklappt. Dabei hatte er es doch noch vor ein paar Sekunden im offenen Zustand so fest umklammert..
Mit einem Mal war die umliegende Dunkelheit, jenseits des Kerzenscheins so erdrückend schwer. Die Stille schnürte ihm die Kehle zu. Das Knistern und Knacken der Kerze genügte, um ihm ein ekelhaftes Gefühl in seiner Magengegend zu gewähren. Die sonst so friedliche Stille war nun gar nicht mehr so friedlich, viel eher beängstigend..
Er war überfordert genug, als dass sein Fluchtinstinkt verzögert seinen gesamten Körper einnahm. Sein innerer Wolf winselte schon beinahe durch das schmerzende Adrenalin, das ihn dazu brachte, seine Beine und Arme überdeutlich zu spüren.
Ein Druck so unangenehm, das es ihn förmlich dazu zwang, sich zu bewegen.
Er musste hier weg!
Ohne einen weiteren Gedanken sprang er sofort auf, stellte aus zittrigen Händen die Kerze zurück. Unbeholfen bekam sein Kopf noch gerade so das auspusten zusammen, da schnappte er sich in aller Eile und trotz der Warnung einfach so aus Reflex die Bücher..
Schnurstracks verließ er die nach Holz duftende Bibliothek, eilte so schnell es ging durch die Flure und ehe er es sich versah, landete er mit dem Rücken an seiner verschlossenen Tür. Er war wieder in seinem Gemach.
Was war das?
Wer war das?
War es Einbildung?
Die Bücher?
Ären..
Jeongguk?
Die Kerze war doch aus?!
Angst..
Flucht!!
Fliehen!
Fliehen!!
Soll ich ihn zur Rede stellen?
Was zur Mata war das?!
Raben vor dem Fenster.
Das Buch war zugeschlagen, obwohl es offen sein sollte!!
Ein Geist?!
Bücher!
Ich habe die Bücher-...
Taehyungs Atem begann immer schneller zu gehen, so stand das Silberhaar womöglich kurz vor einer Panikattacke. Er stand von Kopf bis Fuß im Kaltschweiß, als wie aus dem nichts etwas warmes seine Hand berührte.
Er zuckte schwer aus, seine verängstigten Augen richteten sich blitzschnell auf den Auslöser. Kyuneh.. Sein kleiner Bruder hatte die Nacht über ja bei ihm geschlafen.
"Hyung? Was hast du? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen?",murmelte der junge Omega müde, während er sich mit seiner anderen Hand gähnend über seine schlaftrunkenen Augen rieb.
Bei der Wärme der kleinen Hand, sowie dem Anblick seines jüngeren Bruders, beruhigte er sich langsam wieder.
Sein Herzschlag beruhigte sich. Seine Atmung begann sich wieder zu regulierten. Mit einem Mal spürte er so eine erdrückende Müdigkeit in seinen Gliedern: "Hast du angst davor... nach Mirges zu fahren?",sofort blickte der Jüngere mitfühlend drein, da bemerkte Taehyung nun auch wieder, wie viel Zeit ihm eigentlich noch blieb..
Nur noch vier volle Tage, dann müsste er bereits die Reise nach Mirges antreten..
"Nein.. Nein Kyuneh.. Es ist nicht wegen Mirges.. Ich-..",der Rotäugige hielt kurz inne, biss sich derweilen auf seine Unterlippe, ehe er sich vor seinen Bruder kniete, um auf Augenhöhe zu kommen: "Es war wohl wirklich ein Geist. Ich bin einfach Übermüdet, das ist alles",er lächelte seinen Bruder an doch in seinem Kopf sah das etwas anders aus.
Bei den Göttern, das war kein Geist! Nicht in 100 Jahren würde Kim Taehyung an die Existenz von Geistern glauben, nein! Er hatte-.. nein konnte sich das nicht eingebildet haben. Er schwor es sich hoch und heilig, er würde seinen Leibwächter aufgrund dieser Begegnung zur Rede stellen, sobald er die Möglichkeit dazu haben würde!
Dieser Pyulvaner konnte sich noch so oft raus reden und auf unschuldig tun, das dieses Rabenhaar zu derartigen Mitteln gegriffen hatte konnte nur eines bedeuten: Der Silberhaarige war da etwas gewaltig großem auf der Spur!
"Hyuuung~ Du glaubst doch gar nicht an Geister~~",begann Kyuneh hingegen leise zu lachen und doch gab er sich breit lächelnd mit der Antwort zufrieden: "Aber wenn du so übermüdet bist, dann sollten wir wohl mal schnell wieder ins Bett!"
Der jüngere Omega zog Taehyung nur kurz darauf bereits Richtung Bett. Tief kuschelten sich beide unter die Decke und in die himmlisch weichen Kissen, sein jüngerer Bruder hingegen, kuschelte sich tief in seine warmen Arme.
Noch einmal schmatzte der junge Omega, da hatte er bereits seine Augen geschlossen.
Taehyung grübelte nach wie vor ein wenig. Wie nur sollte er seinem Leibwächter nun näher kommen?
Hoseok war neben diesem ganzen Geheimnis das Jeongguk umgab, mit einer seiner größten Probleme. Jetzt wo er so darüber nachdachte, wäre nunmal leider auch Jeongguk der einzige, der als Rettung herhalten könnte. Eben jener Wolf, den er womöglich erzürnt hatte..
Oder aber der Alpha fühlte sich bedroht. Die Frage wäre, was er gegen solch ein empfinden nur unternehmen sollte?
Eventuell zwei Hasen mit einem Pfeil schlagen und einen Deal aushandeln? Aber wie, wenn der Blauäugige doch ganz klar an längeren Zügeln saß?
Nicht umsonst hatte er ihm mit Amnesie gedroht!
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1044 𝔚𝔬̈𝔯𝔱𝔢𝔯.
𝔳𝔦𝔢𝔩𝔢𝔫 𝔇𝔞𝔫𝔨 𝔣𝔲̈𝔯 𝔢𝔲𝔯𝔢 𝔳𝔬𝔱𝔢𝔰, 𝔯𝔢𝔞𝔡𝔰
𝔲𝔫𝔡 𝔎𝔬𝔪𝔪𝔢𝔫𝔱𝔞𝔯𝔢~
𝖙𝖎𝖑𝖑 𝖓𝖊𝖝𝖙 𝖙𝖎𝖒𝖊~💮
Was meint ihr? Eine Idee was für einen Deal Tae unterbreiten könnte? 👀✨️
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