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Kapitel 6

• 𝐈𝐬𝐚𝐛𝐞𝐥𝐥𝐞 𝐒𝐧𝐚𝐩𝐞 •

Heute war der Tag gekommen. Der Tag, an dem der Beginn meines neuen Lebens vermerkt werden würde. Der Beginn von etwas grausamen.

Es wirkte alles so surreal und ich war einfach noch nicht bereit dafür. Um genau zu sein, würde ich nie soweit sein.

Betrübt ließ ich den seidigen Stoff des Umhangs durch meine Finger gleiten. Ich würde diesen Umhang nur heute tragen und dann nie wieder, soviel war klar. Nichts sollte Erinnerungen an diesen Tag erwecken.

Nur war das leichter gesagt als getan, wenn man bedenkt, dass ein Mal dies verewigen wird.

Ich legte mir den Umhang um und betrachtete mich im Spiegel. Der Anblick war einfach nur deprimierend.

Meine langen schwarzen Haare umrahmten mein schmales Gesicht, welches vor Angst schon ganz blass war. Ich war komplett in schwarz gekleidet; vom Umhang bis zu den Schuhen.

Lediglich meine saphirblauen Augen verliehen dem Ganzen etwas Farbe. Was für ein schwacher Trost, dachte ich mir.

Langsam schob ich mir den Ärmel meines Kleides hoch und begutachtete meinen linken Unterarm, der jetzt zum letzten mal rein sein würde, wie ich es nannte.

»Es tut mir leid, mein Kind. Und du weißt nicht wie sehr.«

Ich drehte mich um und sah in die onyxfarbenen Augen meines Vaters, die nun voller Sorge und Traurigkeit auf mir ruhten.

»Es geht mir gut.«, sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln. Dad seufzte leise und strich mir meine Haare nach hinten.

***

Wir verließen das Haus und als wir sicher waren, dass kein Muggel uns sah, apparierten wir zum Ort, an dem die Zeremonie vollführt werden soll.

Und wie ich soeben erfuhr, war dieser Ort kein geringerer, als das Manor der Familie Malfoy.

Malfoy Manor war ein imposantes und ziemlich pompöses Anwesen. Alles hier schrie förmlich nach Luxus, begonnen mit dem Edelstahl Tor, welches mehere Meter in die Höhe reichte.

Allein schon von außen wirkte die Atmosphäre ziemlich kalt. Grau und schwarz spielten ihr eigenes Farbspiel, ohne jegliche andere Farben.
Hier konnte man sich nur einsam fühlen.

Kaum vorstellbar, dass Draco hier groß gewordenen ist und seine Kindheit hier verbracht hat.

Sobald sich die Tore öffneten, traten mein Vater und ich ein.

Der Weg zur Hölle steht uns frei.

Und damit war nicht wirklich der Ort an sich gemeint, sondern viel mehr das, was uns hier erwarten würde.

Vor einer prunkvollen schwarzen Eingangstür blieben wir stehen.

»Was auch immer da drin gleich passieren wird, bleib stark. Alles wird wieder gut, ich verspreche es.«, sagte Dad und nahm mich in den Arm.

Oder mit anderen Worten: Provozier den Dunklen Lord nicht, lass es über dich ergehen, egal wie schmerzhaft es wird, außer du willst hier drin deine letzten Stunden verbracht haben.

Einen tiefen Atemzug später, wurde die Tür geöffnet und ein kleiner, plumper Mann öffnete uns.

»Der Dunkle Lord wartet bereits mit den anderen im Salon der Malfoys.«, sprach der Mann und sah meinen Vater ehrfürchtig an.
Was auch immer die Vorgeschichte der beiden war, er schien großen Respekt vor Dad zu haben.

»Danke, Wurmschwanz.«, erwiderte Dad knapp und schritt voran. Jetzt kam die kühle und monotone Seite meines Vaters zum Vorschein, die die meisten in Hogwarts kannten.

Ich versuchte es ihm gleich zu tun und all meine Gedanken und Emotionen hinter einem unsichtbaren Schleier zu verbergen.

Merlin sei Dank, hat Dad mir Okklumentik beigebracht.
Noch jetzt hörte ich seine Stimme, wie sie mich ermahnte meinen Geist zu verschließen.
Ein Vergnügen waren diese Stunden auf jeden Fall nicht.

Dad lief vor mir und ich ging ihm hinterher. Anscheinend war er schon oft hier und kannte sich deshalb so gut aus. Ich fand es um ehrlich zu sein ziemlich unübersichtlich hier. Überall waren neue Türen und die Räume wirkten riesig.

Wir liefen durch einen Flur, der uns anscheinend zum Salon führen sollte. Erst jetzt hörte ich mehrere Stimmen, die das Haus etwas lebhafter wirken ließen.

Zugleich machte es mir auch Angst, dass anscheinend andere Menschen anwesend waren. Und den Stimmen nach zu urteilen waren es nicht gerade wenige.

Gemeinsam betraten wir den Salon und mir blieb beinahe der Atmen weg, als ich auf den ersten Blick hinsah.

Dieser Raum war mindestens so groß wie die große Halle in Hogwarts und inmitten dieser Halle stand eine große Tafel, ähnlich wie die Haustische.

»Da sind sie ja! Kommt und setzt euch.«, begrüßte uns der wohl gefürchtetste Zauberer in diesem Raum. Die Art wie er es sagte wirkte fast so, als wären wir hier eine fröhliche Teegemeinschaft und nicht eine Gruppe aus Mördern.

»Severus, neben Bellatrix. Isabelle, zu meiner linken.«, sagte Voldemort und zeigte auf den Stuhl neben sich.
Ich warf meinem Vater einen kurzen Blick zu, ehe ich zielsicher auf den Dunklen Lord zuschritt.

Ich wusste nicht genau, wie ich mich in der Gegenwart und Lord Voldemort verhalten sollte, um nicht gleich sterben zu müssen, weshalb ich mich für eine Art Verbeugung entschied.

In den Muggelfilmen machte man vor Königen schließlich auch immer eine Verbeugung und da wurde diese immer gern gesehen.

Daraufhin begann einer der Anwesenden zu lachen, weshalb ich mich schnell wieder aufrichtete.
Fehler, Fehler, Fehler, schrillten die Alarmglocken in meinem Kopf.

»Was gibt es zu lachen, Rowle? Die Kleine erweist mir bereits jetzt mehr Respekt, als du mir je auferbringen wirst. Also sei lieber vorsichtig mit dem, was du von dir gibst, ich glaube Nagini hatte heute noch nichts zu essen.«, zischte Voldemort bedrohlich wie eine Schlange zu dem blonden Todesser, dessen Name wie ich nun wusste Rowle war.

»Nimm Platz, Kind.«, wendete er sich nun wieder an mich und ich gehorchte ihm.

Erst wenn man saß merkte man, wie lang diese Tafel eigentlich war. Ringsherum saßen überall in schwarz gekleidete Personen, eine tödlicher als die andere.

Ich sah zu meinem Vater, der weiter vorne neben Bellatrix und gegenüber von Narzissa saß. Wenn Narzissa da saß, wo war dann Draco? Ich ließ meine Augen über den Tisch schweifen, bis sie schließlich Dracos graue Augen fanden.
Direkt vor mir.

»Jetzt, wo wir alle vollständig sind, würde ich sagen, dass es an der Zeit ist zu beginnen.«, begann der Dunkle Lord und erhob sich.

»Heute ist ein besonderer Tag für alle Todesser. Und zwar werden wir um zwei Mitglieder reicher.«, fuhr er fort und breitete seine Arme majestätisch aus.

Wie auf Kohlen sitzend saß ich da und hörte den Worten des Dunklen Lords aufmerksam zu.

»Begrüßt mit mir Draco Malfoy, den Sohn von Lucius, der ja tragischer Weise heute nicht anwesend ist und Isabelle Snape, Tochter von Severus!«, sagte Voldemort und deutete uns mit einer Handbewegung uns zu erheben.

Zögerlich standen Draco und ich auf, damit uns alle sehen konnten. Ich starrte die Wand gegenüber von mir so an, als hätte ich nie etwas spannenderes gesehen, als schwarze Wände, geschmückt mit silbernen Akzenten.

Bloß keine Emotionen zeigen.

»Wie alle von euch wissen, muss die Mitgliedschaft als Todesser gekennzeichnet werden. Zudem wird ein Schwur der ewigen Treue und Dienerschaft benötigt. Nun denn, wer zuerst?«, fragte der Dunkle Lord mit funkelnden Augen.

Oh ja, er konnte es kaum erwarten, uns zu seinen Sklaven zu machen.

»Beginnen wir mit dem Jungen.«, sagte er schließlich, während ein teuflisches Lächeln seine Lippen umspielte.

Sowohl Draco als auch Lord Voldemort persönlich erhoben sich, wobei Draco im Gegensatz zum Dunklen Lord aussah, als würde er überall sein außer hier.

»Dein linker Arm.«, fuhr er fort und deutete auf Dracos Arm, woraufhin dieser seinen Ärmel nach oben schob und somit seinen blanken Arm entblößte.

Geschickt zog Voldemort seinen Zauberstab hervor und richtete ihn geradewegs auf Dracos Unterarm.

Vor Aufregung merkte ich gar nicht, wie meine Finger sich an den Saum meines Kleides bohrten und drohten den seidenen Stoff zu zerreißen.

Ehe ich mich versah, sprach der Dunkle Lord bereits den Zauber aus und im nächsten Moment sah ich, wie Draco schmerzgeplagt sein Gesicht verzog und einen halb unterdrückten Aufschrei von sich gab.

Ich war selber kurz davor einfach zu schreien, allein weil der Anblick schon schmerzte. Wie musste es sich dann erst anfühlen all dies zu fühlen?

Erfahren würde ich es so oder so gleich.

Von Schmerz erfüllt hielt er sich mit der anderen Hand den linken Arm, wurde jedoch sofort von Voldemort weggezerrt.

»Nicht so schnell, wir müssen den anderen dieses Prachtexemplar schließlich noch präsentieren.«, erwiderte er und fuhr mit der Hand über Dracos Arm, an dem nun das dunkle Mal haftet.

»Dieses Mal ist ein ewiger Schwur und lebenslange Treue. Widersetzt du dich dieser oder missbrauchst sie, so werden schwere Konsequenzen folgen. Du wirst mir dienen und dich nicht widersetzen, verstanden?«, richtete der Dunkle Lord seine Worte nun wieder an Draco.

»Ja, mein Lord.«, antwortete Draco monoton und verbeugte sich.
»Dann ist es nun vollbracht! Begrüßt mit mir Draco Malfoy, als einen neuen Untergebenen!«, sagte er laut und hielt Dracos Arm in die Höhe.

Das dunkle Mal war schwarz wie die finsternste Nacht. Die Schlange, welche aus dem Totenkopfschädel kam und bewegte sich wie wild auf seinem Arm. Das Mal musste so tief eingebrannt worden sein, dass man sogar seine Adern sehen konnte.

Sobald alle Dracos Mal sehen konnten, applaudierten sie wie wild und Bellatrix stieß Freudenschreie aus, während Narzissa mit Tränen in den Augen da saß.

Als der Jubel sich beruhigt hatte, setzte Draco sich wieder hin. Während die anderen ihre Aufmerksamkeit wieder Voldemort gaben sah ich, wie Draco seinen Arm unter den Tisch sinken ließ und ihn sich schmerzerfüllt rieb.

Ich würde ihm ja gerne ein paar tröstende Worte sagen, allerdings brauchte ich diesen Trost selber gerade.

»Ruhe!«, ertönte Voldemorts Stimme und augenblicklich verstummten alle.
»Nun, kommen wir zur nächsten. Isabelle, du weißt ja jetzt wie es funktioniert.«, richtete der Dunkle Lord sein Wort an mich und alles in mir begann sich in dem Moment krampfhaft zusammenzuziehen.

Vorsichtig warf ich einen Blick auf meinen Vater. Alles an ihm wirkte gezwungen.
Die kühle Miene, die steife Haltung; das war nicht er.
Bis auf der Blick. Denn dieser verriet wie immer, wie es in Dad gerade wirklich aussah.
Durcheinander, schockiert, traurig.

Ich lief nach vorne zu dem Dunklen Lord und zog mit zittrigen Händen den Ärmel meines Kleides hoch.

Jetzt war er gekommen. Der Moment, von dem die Ewigkeit abhing.

»So zart, so rein. Viel zu rein, wenn man mich fragt.«, erwiderte der Dunkle Lord mit einem teuflischen Grinsen auf den Lippen.
Ich zuckte automatisch zusammen, als er mit seinen langen, schlanken Fingern über meinen Unterarm fuhr.

»Ändern wir das ganze doch etwas um. Proteus!«, sagte er ohne Vorwarnung und im nächsten Moment durchzog mich ein stechender Schmerz.

Meine Atmung beschleunigte sich und mein Arm fühlte sich an, als würden mehrere Messerspitzen hineinstechen.

Im Vergleich zu diesem Schmerz, waren die Schmerzen die ich bisher gespürt habe gar nichts. Dieser Schmerz hier war höllisch.
Er tat nicht nur auf physischer sondern auch auf psychische Weise weh.

Ich wollte schreien, doch irgendwie schaffte ich es nicht einen Ton über meine Lippen zu bringen. Wie gebannt hing mein Blick hierbei auf dem dunkeln Mal, welches nun auch meinen Arm zierte.
Wie bei Draco bewegte sich auch bei mir die Schlange aus dem Totenkopfschädel.

Was sich für mich wie eine Ewigkeit amfühlte, in der ich hier stand waren in Wirklichkeit nur wenige Minuten.
Ich hob den Kopf wieder und sah in die machtgierigen Augen von Lord Voldemort.

»Dieses Mal ist ein ewiger Schwur und lebenslange Treue. Widersetzt du dich dieser oder missbrauchst sie, so werden schwere Konsequenzen folgen. Du wirst mir dienen und dich nicht widersetzen, verstanden?«, wiederholte er die Worte, die er vorhin auch zu Draco gesagt hat.

»Ja, mein Lord.«, sagte ich mit zitternder Stimme und versuchte die Schmerzen möglichst auszublenden.

Den Applaus der anderen bekam ich gar nicht mehr mit. Wie betäubt lief ich zurück an meinen Platz und verdeckte mein Gesicht mit meinen Haaren.
Ich wollte weinen und am besten niemanden mehr in die Augen schauen.

»Einige von euch mögen sich eventuell immer noch fragen, warum ich zwei Sechzehnjährige auserwählt habe, um meinen Todessern beizutreten.«, begann der Dunkle Lord mit erhobener Stimme und richtete sein Wort an alle.

»Sinn und Zweck dieser Sache, ist ein meisterhafter Plan, welcher mich bald zum alleinigen Herrscher der Zaubererwelt macht. Das einzige Problem ist, wie ihr wisst, Dumbledore.«, fuhr er fort.

»Und jetzt kommen unsere beiden Neuzugänge zum Einsatz. Sie, als Schüler von Hogwarts haben direkten Zugang zu Dumbledore und können mir sowohl wichtige Informationen geben, als auch etwas für mich erledigen.«

Irgendwie gefiel mir das Ganze hier alles ganz und gar nicht. Wollte ich mir wirklich anhören, was Draco und ich in Hogwarts 'erledigen' müssen?

»Eure Aufgabe besteht darin Albus Dumbledore zu töten.«, richtete der Dunkle Lord sein Wort an Draco und mich.

Für einen Moment schien die Welt stehen zu bleiben. Nichts passierte mehr, obwohl zugleich doch so viel passierte. Viel zu viel.

Diese Worte, meine zukünftige Aufgabe lösten etwas in mir aus, das ich nicht wirklich beschreiben konnte.

Ich sollte Dumbledore töten  zusammen mit Draco. Albus Dumbledore, den wohl mächtigsten Zauberer den die Welt je gesehen hat. Dumbledore, der zudem noch unser Schulleiter ist.

Eine Mörderin. Ich sollte einen verdammten Mord an meiner eigenen Schule begehen.

Ein Sturm braute sich unmittelbar zusammen und weder ich noch irgendwer sonst konnte dies verhindern. Die Welt war verloren.

Ich sah zu Draco, dessen Gesicht von einer ungesunden Blässe erfüllt war.
War ich etwa auch gerade so blass und sah so aus, als wolle ich mich hier und jetzt übergeben?

»Ihr habt das gesamte Schuljahr über Zeit, diese Aufgabe zu erfüllen. Doch lasst euch nicht zu viel Zeit. Ebenso werdet ihr mir regelmäßig Bericht über eure Fortschritte erstatten. Verstanden?«, sagte Voldemort und in seiner Stimme schwang etwas bedrohliches.

»Ja, mein Lord.«, antworteten Draco und ich im Chor.

***

Den Rest des Treffens über wurden mögliche Angriffe auf verschiedene Muggelwohngebiete besprochen, ebenso wie eine Machtübernahme des Ministeriums.

Es war grausam zu wissen, dass man ab sofort mit verantwortlich war für all diese Gräueltaten.

Mein Arm schmerzte immer noch furchtbar, auch nachdem das Treffen beendet war und ich mit Dad zurück nach Hause apparierte.

Zuhause ließ ich mich völlig entkräftet auf unserem Sofa im Wohnzimmer nieder. Ich konnte nicht mehr. All das war einfach zu viel für mich.
Nicht nur die Schmerzen, sondern auch das schlechte Gewissen nagten an mir.

Bei dem Gedanken an einen Mord dem ich verüben sollte, wurde mir schon schlecht.
Was werden meine Freunde nur von mir denken? Und die anderen Schüler erst; sie alle würden mich hassen.

»Hier, das wird gegen die Schmerzen helfen.«, sagte Dad besorgt und kam auf mich zu. In seiner Hand hielt er eine Phiole mit einer hellblauen Flüssigkeit in der Hand.

Ich nahm sie entgegen und trank das darin enthaltene Schmerzmittel. Sofort merkte ich, wie der Schmerz langsam nachließ. Zwar fühlte mein Arm sich jetzt nicht mehr wie von Messerklingen durchbohrt an, aber dafür fühlte er sich nun gewissermaßen taub an.

»Ich habe Narzissa ebenfalls den Trank für Draco gegeben.«, erzählte er, während er einen kühlen Verband um meinen Arm wickelte.

Immerhin konnte ich so das dunkle Mal nicht mehr sehen.

»Das verhindert, dass es anfängt zu bluten. Jetzt blutet es noch nicht, aber nach ein paar Stunden verblasst das Mal etwas und dann kann es zu möglichen Blutungen kommen. Außerdem regeneriert der Schmerz sich dann.«, fuhr Dad fort.

»Hätte mich auch gewundert, wenn es nur ein kurzer Schmerz wäre.«, erwiderte ich ironisch, auch wenn mir nicht wirklich zum Scherzen zumute war.

»Ich bin stolz auf dich, dass du es über dich hast ergehen lassen.«, sagte er leise und legte mir eine Hand auf die Schulter.
»Hatte ich denn eine Wahl?«, sagte ich und merkte, wie ich erschöpft ich wirklich war.

Darauf wusste mein Vater auch keine Antwort, also schwiegen wir.

»Ich bin eine Mörderin.«, flüsterte ich schließlich leise und sah auf meinen in Verband gehüllten Arm.
»Du bist keine Mörderin, Isabelle. Und das wirst du auch niemals werden.«, sagte Dad ernst.

Schön wär's. Nur leider wurde das schon längst bestimmt.

»Ich muss Dumbledore umbringen. Meinen Schulleiter und das nochdazu in Hogwarts. Ich werde ein Monster sein. Wie stellt er sich das außerdem vor, dass ich einfach so mal einen Menschen umbringe? Ich kann das nicht und ich werde es auch nie können.«, redete ich mich in Rage.

»Du bist nicht schwach und schon gar nicht ein Monster. Du bist Isabelle Snape, meine Tochter und der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich werde es um jeden Preis zu verhindern wissen, dass weder du noch Draco Dumbledore umbringen müsst.«, sprach Dad beruhigend auf mich ein.

Nur leider bewirkten seine Worte bei mir das Gegenteil.

»Kommt gar nicht in Frage. Ich werde es tun, Dad; zusammen mit Draco. Wir schaffen das, wir brauchen keine Hilfe. Bitte hilf uns nicht. Du bringt dich damit nur in Gefahr. Draco ich schaffen das schon, wir brauchen nur einen Plan.«, sagte ich und stand auf.

Dad durfte uns auf keinen Fall in irgendeiner Weise helfen. Der Dunkle Lord würde dahinter kommen und dann nicht nur Dad, sondern auch Draco und mich dafür bestrafen.

»Isabelle-«
»Nein. Ich möchte nicht, dass du uns hilfst, bitte. Tu es für mich und für dich. Ich schaffe das, ich bin stark genug, um eine Lösung zu finden, koste es was es wolle.«

Seufzend schüttelte mein Vater den Kopf.

»Ich weiß und das ist es ja, was mir solche Sorgen bereitet. Wenn du so sehr in einer Sache drin hängst, dann handelst du manchmal ohne groß über deine eigene Sicherheit nachzudenken.«

»Ich werde auf mich aufpassen und auf alle anderen auch, ich verspreche es.«, versprach ich und das meinte ich auch so.

Ich würde nicht zulassen, dass jemand meinetwegen in Gefahr gebracht wurde.

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