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Erzähler POV
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Jungkook zog den Jüngeren zur nächsten Attraktion, einer Wildwasserbahn.
»Komm Jimin, lass uns mal da drauf.«
»Na gut... Aber pass auf, dass ich nicht runterfalle. Die machen das nie so gut fest«, sagte er und blickte seinen Freund erstmal bittend an.
»Ich pass auch auf dich auf, Jungkook.«
»Baby«, kicherte dieser erstmal leise.
»Ich pass auf dich auf, du brauchst keine Angst zu haben.«
Zusammen setzten sie sich auf die Sitze, Jungkook legte einen Arm um Jimin und zog ihn an sich.
Glücklich aber dennoch etwas ängstlich wartete Jimin darauf, dass die Fahrt losging. Er rutschte noch ein Stück zurück um förmlich an Jungkook zu kleben, ehe er seine Hände auf Jungkooks legte. Danach fing auch schon die Fahrt an.
Sie fuhren los und wurden bei der ersten Kurve nass gespritzt. Jungkook lachte darüber und sah zu Jimin ob bei ihm alles in Ordnung war.
Erschrocken zuckte der Jüngere zusammen und sah, dass er schon am Anfang relativ nass gespritzt worden war. Lachend genoss er diese Fahrt, da diese etwas angenehmer war, als die davor.
Als die Fahrt schließlich zu Ende war, waren beide nass, weshalb Jungkook Jimin zu einer Trockenkabine zog und eine Münze einwarf. Dann stieg er mit Jimin in die Kabine wo die heiße Luft ihre Kleidung trocknete.
»Ahh~«, seufzte Jimin genüsslich auf und stellte sich dicht an die Wärmelampen.
»Jaa, bitte mich schön trocknen. Sonst werde ich noch krank«, redete er mit dem Luftstrom.
»Hahaha, Jimin... du bist so süß.«
Der Ältere zog ihn zu sich und gab ihm einen Kuss auf seine Lippen, welchen der Jüngere erwiderte und Jungkook ruckartig an die Wand zog.
»Du wirst mir hier noch krank.«
Er hob dessen Pulli hoch, sodass die Luft von unten auf seine Haut traf.
»Dich trocknen wir auch schön ab.«
Jungkook verdrehte grinsend seine Augen und machte das gleiche an Jimins Rücken.
»Aber eigentlich ist der Rücken am wichtigsten. Wenn der noch nass ist, wird man schneller krank.«
»Ah wirklich?«, fragte dieser mit großen Augen und drehte Jungkook um, sodass er nun seinen Pulli von hinten hochhielt.
»Dann machen wir das mal, Doktor Jeon«, zwinkerte er, wobei sein anderes Auge mitkam, wie so oft auch, wenn er mal zwinkerte.
Lachend ließ er es über sich ergehen.
»Ich bin trocken und jetzt du mein Kleiner.«
Jungkook drehte nun Jimin um und hielt seinen Pulli etwas hoch.
Dieser ließ dabei seinen Kopf nach vorne fallen und genoss die aufkommende Wärme. Schließlich gingen die Trockner aus, weshalb beide rausliefen und Hand in Hand weitergingen.
»Was jetzt?«
»Lass uns noch etwas entspanntes machen, danach essen wir etwas.«
Sie standen vor einem Riesenkarussel wo Paare und vor allem Kinder waren. Leise warteten sie in der Schlange, bis sie drankamen. Währenddessen betrachtete Jimin die Umgebung und beäugte das ein oder andere Paar. Auch Kinder waren anwesend, wobei er einem kleinen Mädchen zuwinkte, die ihn bis dato beobachtet hatte.
Jungkook drehte sich um und fragte sich wem sein Freund zuwinkte. Als er sah, dass es ein kleines Kind war, lächelte er und zog seinen Freund mit.
»Jimin, komm, wo sollen wir sitzen?«
»In diesen blauen Waggon«, zeigte er dorthin und kurz darauf setzten sie sich auch in dieses.
Jimin setzte sich vor Jungkook und schaute zu seiner Rechten, um die Umgebung zu betrachten. Danach wanderte sein Blick nach oben und sein Mund formte sich zu einem O.
»Woah~ Wir kommen also sooo weit hoch!«, staunte er nicht schlecht.
Jungkook verschränkte ihre Hände und sah ihn verliebt an.
»Mhm...«
Bevor er aber weiterreden konnte knurrte ein Magen.
Peinlich berührt hielt Jimin sich den Magen und bekam rosa Wangen.
»Tut mir leid...«, murmelte er und schaute weg.
»Entschuldige dich nicht dafür... ich habe auch schon Hunger.«
Der Ältere wartete bis sie aussteigen konnten und führte Jimin zu einem Parkrestaurant.
»Sollen wir Pizza essen?«
»Oh jaaa! Eine große Pizza!«, weitete Jimin seine Arme mit Jungkook zusammen.
»Ich habe echt Hunger, Jungkook. Da habe ich glatt Lust die Torte vom letzten Mal wieder zu essen«, leckte er sich noch über die Lippen.
»Ich werde dir das nächste Mal nur ein Stück Torte geben. Den Fehler mache ich nicht nochmal«, sagte der Dunkelhaarige und setzte sich mit ihm zusammen hin.
»Welche Pizza willst du?«
Schmollend nickte Jimin und überlegte eine Weile.
»Hmm.. Ich will Margherita. Das ist meine Lieblingspizza.«
»Meine auch«, lächelte Jungkook und bestellte ihr Essen während der Kellner die Augen einfach nicht von Jimin lassen wollte. Nachdem sie bestellt hatten, stand er immer noch da und lächelte Jimin an weshalb Jungkook so langsam sauer wurde. Selbst als er die Gerichte zum Tisch brachte, hatte er Augen für seinen Freund.
Jimin bemerkte anfangs die Blicke gar nicht und aß genüsslich die Pizza, wobei der Käse sich lange zog und er die Pizza kichernd von sich wegzog, um einen Käsefaden zu erzeugen.
»Guck mal Jungkook«, sagte er mit vollem Mund und deutete auf den Käse.
Jungkook sah zu Jimin, doch leider kam der Kellner genau in diesem Augenblick wieder und störte ihre Zweisamkeit.
»Ist bei Ihnen alles in Ordnung? Darf es noch was sein?«
»Alles bestens«, sagte Jungkook knapp.
»Und bei ihnen?«, fragte er Jimin und zwinkerte ihm auch noch zu.
Dieser blickte ihn mit großen Augen an und nickte sofort.
»Die Pizza ist sehr lecker geworden. Dankeschön«, lächelte er ihn süß an und aß weiter.
»Das freut mich, dass er dir schmeckt.«
Wann sind wir denn beim duzen angekommen, fragte sich der Ältere genervt.
»Wenn Sie uns jetzt entschuldigen würden.. wir würden gerne essen..«
»Natürlich.«
Seufzend widmete er sich wieder Jimin und musterte ihn. Dieser winkte noch kurz lächelnd dem Kellner zu, der ihn lippenbeißend musterte und zu grinsen begann.
»Und wie schmeckt dir die Pizza?«, schaute Jimin wieder seinen Freund an.
»Ich habe schon fast die Hälfte gegessen«, lachte er, als er auf seinen Karton blickte.
»Gut gut«, antwortete sein Gegenüber und schaufelte sich ein weiteres Stück in seinen Mund. Er sah im Augenwinkel immer noch den Kellner, wie dieser Jimin beobachtete und seufzte genervt aus.
»Kann der mal aufhören... zu glotzen«, murmelte er eher zu sich, Jimin hörte Jungkooks Aussage und blickte überrascht zum Kellner.
»Wieso bist du so wütend, Jungkook?, lächelte er süß und rutschte zu ihm näher ehe er ihm einen Kuss auf den Mund drückte.
»Lass ihn einfach gucken«, küsste er ihn nochmal kurz.
Durch Jimins Kuss beruhigte sich der Ältere etwas und lächelte leicht.
»Ich kann es nicht ertragen, wenn er dich mit seinen Blicken auffrisst, Baby.«
»Dann sollte er sich schnell ebenfalls Pizza holen, wenn er hungrig ist«, witzelte Jimin aber lachte selber nicht.
»In meinem Kopf klang er besser.«
Kichernd löste er sich von ihm und aß weiter.
Jungkook lachte etwas darüber. Wie könnte er lange genervt sein, wenn er so einen tollen Freund wie Jimin hatte, der ihn immer zum Lachen brachte. Jungkook war schon fertig mit seiner Pizza und beobachtete Jimin, der gerade sein letztes Stück runterschluckte und seine Cola trank.
»Ich bin auch fertig, Jungkook«, sagte er und lehnte sich an ihn.
»Hat es geschmeckt?«, fragte der Ältere ihn und lächelte. Der Kellner kam gerade in diesem Augenblick wieder und fragte dasselbe aber er richtete sich direkt an Jimin und drehte Jungkook seinen Rücken zu.
»Hat es Ihnen geschmeckt?«
Jimin nickte Jungkook glücklich zu, doch wegen dem Kellner schaute er wieder auf.
»Ja, Dankeschön«, verbeugte er sich leicht im Sitzen.
Der Kellner reichte Jimin einen Zettel und verschwand dann zwinkernd. Jungkook war ruhig, dennoch könnte er ausrasten aber er wollte ihren Tag nicht vermasseln.
Der Jüngere faltete den Zettel auf und erkannte eine Handynummer auf diesem. Ängstlich schaute er zu Jungkook und lächelte dann unschuldig.
»War bestimmt nur ausversehen.«
Sein Gegenüber atmete genervt aus, legte das Geld auf den Tisch, stand auf und nahm Jimins Hand, um ihn aus dem Restaurant zu ziehen.
»Gib mir den Zettel.«
Jimin gab ihm schmollend diesen und ließ sich mitziehen.
»Ich hätte dann mal mehr als fünf Kontakt...«, murmelte er eher zu sich selbst.
Jungkook hatte Jimin nichts destotrotz gehört und blieb kurz stehen.
»Jimin. Der Typ wollte nicht dein Freund sein, er hat ein Auge auf dich geworfen. Du bist einfach viel zu attraktiv...und süß. Und nett. Und vor allem unschuldig.«
Der Jüngere wurde auf Anhieb rot und senkte peinlich berührt den Kopf.
»Dankeschön, Jungkook. Du auch alles und viel mehr«, weitete er seine Arme aus und sah ihn danach an.
»Deshalb wollen dich ja alle«, schmollte er wieder.
»Baby... ich will aber nur dich.«
Jungkook zog ihn in seine Arme und strich sanft über seinen Rücken. Er wollte nur diesen Jungen, kein anderer war für ihn so wertvoll und perfekt wie Jimin.
»Mir sind die anderen egal.«
»Ich will auch nur dich«, kicherte der Pinkhaarige, dabei fiel ihm noch etwas ein.
»Aus diesem Grund habe ich für dich auch eine Überraschung«, säuselte er, aber bekam rote Wangen bei diesem Gedanken.
»Eine Überraschung?«, fragte der Dunkelhaarige neugierig und legte seinen Arm auf die Hüfte seines Freundes. Er lief mit ihm zum Schießstand.
Schüchtern nickte Jimin langsam.
»Jaa... Also hoffentlich wird es dir gefallen«, sagte er leise.
»Ich bin schon gespannt mein Kleiner~
Ich habe auch eine Überraschung für dich aber erst heute Abend.«
»Woah~ Wirklich?«
Der Kleinere bekam große Augen und die Neugier in ihm wuchs mit jeder vergehenden Sekunde aber er versuchte sich dennoch zu gedulden und erstmal die Zeit jetzt zu genießen.
»Und was machen wir an diesem Stand? Wirst du genau wie die hier Sachen abschießen?«, zeigte er auf die Männer neben ihm.
»Ja, ich hoffe dir gefällt es. Außerdem stehen wir hier, weil ich gerade etwas süßes gesehen habe. Möchtest du so einen?«
Jungkook zeigte auf den Plüschhasen, der nicht pink, dafür rosa war.
»Der ist ja süß~ Ich will den. Er sieht aus wie du«, piekste er in Jungkooks Wange.
»Hab ich mir fast gedacht.«
Der Ältere zahlte und musste die kleinen Pappmänner abschießen. Fünf Stück von sieben versuchen.
»Meinst du ich schaff es Baby?«
»Du schaffst alles, Daddy. Natürlich!«, rief Jimin erfreut und klatschte enthusiastisch in die Hände.
»Nur für dich«, antwortete Jungkook und fing an. Er war eigentlich gut in sowas weshalb er es auch schaffte und den Hasen bekam.
»Hier mein Kleiner.«
Er ignorierte die schwärmenden Menschen um sie herum und gab seine ganze Aufmerksmakeit seinem Freund.
»Woah~ Dankeee«, kicherte dieser glücklich und zog den Älteren am Kragen runter, um seine Lippen im Sekundentakt mehrmals hintereinander zu küssen.
Jungkook erwiderte jeden einzelnen Kuss und löste sich dann von ihm.
»Baby... für dich doch immer.«
Jimin lächelte ihn noch verliebt an ehe er auch dem Hasen in seinem Arm einen Kuss auf den Mund drückte.
»Spürst du den Kuss?«, lachte er und bekam dann große Augen.
»Der passt ja auch voll zu meinem Schlüsselanhänger, den du mir geschenkt hast.«
»Ich spüre ihn nur ganz leicht, vermutlich musst du ihn nochmal küssen.«
Langsam und unbemerkt zog er sein Handy raus und schoss ein süßes Bild von ihm wie er den Hasen küsste.
Jimin bemerkte das aber. Er schaute lächelnd auf Jungkooks Handy und erkannte das süße Bild.
»Ist ja dieselbe Farbe wie meine Haare«, fasste er sich an den Schopf und nahm wieder seine Hand.
»Der Hase verbindet uns.«
»Jaa, ich glaube auch.«
Sie liefen weiter und Jimin schaute sich gespannt alles an. Er war noch nie in einem Freizeitpark und er war sich sicher, dass er nochmal in so einen Park gehen wollte.
Zusammen waren die Beiden auf mehreren Attraktionen und öfters musste der Kleinere seine Augen schließen, weil er einfach viel zu viel Angst bekam. Sein Freund fuhr mit ihm auch auf einigen langsameren Bahnen, damit er sich etwas beruhigen konnte. Letztendlich waren schon einige Stunden vergangen und immer mehr Leute machten sich auf den Weg zum Ausgang.
»Baby warte~«
Jungkook lief mit Jimin zu einem älteren Mann der Zuckerwatte verkaufte.
»Willst du so eins bevor ich dir deine Überraschung zeige?«
Er sah auf seine Uhr und hatte noch etwas Zeit.
»Oh ja. Ich will Zuckerwatte«, lächelte Jimin glücklich und sah zum Mann.
Jungkook kaufte ihm Zuckerwatte, bedankte sich und lief mit ihm zum Märchenplatz wo einige Leute schon standen und warteten. Plötzlich erschien eine Prinzessin, im Hintergrund lief auch schon schöne märchenhafte Musik. Sie tanzte und hinter ihr erschienen ebenfalls Frauen bis sie die Bühne frei machten.
»Gleich kommts.«
Ungewiss schaute Jimin sich die Show an und verspeiste währenddessen genüsslich die Zuckerwatte. Er riss etwas von der Süßspeise ab und gab auch seinem Freund etwas davon. Danach widmete er sich erneut dem Auftritt.
Die Lichter wurden ausgeschaltet, die Musik wurde spannender bis die ersten Raketen in den Abendhimmel schossen. Eins nach dem anderen funkelten sie im Himmel auf.
»OMG Jungkook, siehst du das?!«, kreischte der Jüngere förmlich und rüttelte an der Hand seines Geliebten ehe er mit dem Hasen auf den Himmel zeigte.
»Das ist ja so schön!«, funkelten seine Augen und das Feuerwerk spiegelte sich förmlich in seinen Augen.
Der Ältere lächelte und beobachtete erst ihn, dann das Feuerwerk. Er nahm sein Handy raus und filmte sie während sie das Feuerwerk anschauten.
»Überraschung!«, sagte er und küsste seinen Scheitel.
Jimin blickte ihn überrascht an und lächelte dann zum Ende hin.
»Das ist ja eine tolle Überraschung!«
Der Kleine fiel ihn um den Hals und küsste seine Halsbeuge.
»Da ist ja meine nichts im Gegensatz hierzu.«
»Das glaube ich kaum«, sagte Jungkook und schloss seine Arme um ihn, während sich das Feuerwerk langsam dem Ende zuneigte und die Menschenmasse immer kleiner wurde.
Sie blieben noch eine Weile in der Position ehe der Jüngere sich von seinem Freund löste.
»Sollen wir dann auch langsam gehen? Es wird langsam kalt.«
»Natürlich.«
Jungkook platzierte noch einen Kuss auf Jimins Hand, die mit seiner verschränkt war und lief mit ihm zum Auto.
»Baby...«, ließ er seine Hand los und lachte.
»Deine Hände sind so klebrig.«
Kichernd nahm Jimin wieder seine Hand, nachdem sie im Wagen saßen.
»Zuckerwatte ist eben klebrig und da du mein Freund bist, musst du meine Hand halten«, nickte er stolz.
Jungkook verdrehte seine Augen und griff in seinen Rucksack.
»Da ich dein Freund bin, konnte ich voraussehen, dass sowas passieren würde.«
Er nahm ein Feuchttuch und wischte ihm die Hände ab.
»Wie zuvorkommend.«
Der Jüngere ließ ihn machen, um danach wieder seine Hand zu nehmen und diese verschränkt mit seiner eigenen auf seinem Oberschenkel zu platzieren. Danach folgte eine stille Fahrt, die für den kleinen Jungen und auch dem Älteren mehr als angenehm war.
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