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Erzähler POV
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Am nächsten Morgen war Jimin erneut früher wach geworden, weshalb er schnell duschen ging und etwas von Jungkook anzog. Diesesmal einen Pullover, der ihm zu groß war und er hoffte, dass dieses Outfit gut genug war, da er nicht die Zeit hatte sich die perfekten Sachen rauszusuchen. Er hatte Jungkook wieder einen Kaffee gemacht, da dieser täglich seine Kaffees brauchte.
Fertig mit allem, setzte er sich auf das Becken des Älteren und küsste sein ganzes Gesicht ab.
»Morgen, Daddy~«, säuselte er und küsste ihn weiter.
Dieser wurde durch die sanfte Küsse auf seinem Gesicht wach und lächelte schon bevor er seine Augen geöffnet hatte.
»Morgen, Baby~« , antwortete er in rauer Morgenstimme und zog den Jüngeren in seine Arme.
»Du riechst wie ich, das gefällt mir.«
»Mir auch, Daddy«, kicherte der Jüngere und genoss die aufkommende Nähe, die ihn mit Wärme umhüllte.
»Deine tiefe Stimme ist so anders.«
Jimin fuhr mit seiner kleinen Hand ganz sanft über seinen Hals und sagte Sachen, die seinen Mund automatisch verließen.
»Aber gut anders. Sie gefällt mir.«
»Sie gefällt dir also? Dann sollte ich wohl öfters so reden«, raunte Jungkook und blickte in seine dunklen braunen Augen.
Jimin nickte mit erhitzten Wangen und erwiderte den intensiven Blickkontakt.
Dabei biss er sich etwas angetan auf die Lippe, während er Jungkooks Stirn freilegte, indem er seine Haare nach hinten strich.
»Finde ich auch.«
Der Ältere schlang seine Arme unter Jimins Pullover, um seine Taille und lächelte etwas.
»Meine Kleider stehen dir wirklich sehr gut~«, sagte er nun als er komplett wach war.
»D-Dankeschön«, lächelte sein Gegenüber glücklich und gab Jungkooks Lippen einen kurzen Kuss.
»Du musst langsam aufstehen.«
Seufzend piekste er in Jimins Bauch bis er sich dann zusammen mit ihm auf seinem Becken aufsetzte.
»Wann bist du denn aufgestanden?«
Kichernd hielt dieser sich den Bauch und erwiderte die Geste mit Jungkooks Wangen.
»Vor einer Stunde ungefähr.«
»Eine Stunde?!«, fragte er eher rhetorisch und fuhr sich durch die Haare bevor er Jimin einen Kuss auf die Wange gab und ihn von seinem Schoß nahm um aufzustehen. Dabei gähnte er nochmal und dehnte sich bevor er ins Bad lief und seine Blase entleerte. Seine Hände und sein Gesicht wusch er und kam wieder zurück.
»Wie spät ist es eigentlich? Ich wollte noch schnell duschen.«
»Wir haben noch eine dreiviertel Stunde«, beantwortete der Kleine entzückt und zog seine Beine an seinen Körper ehe er das Shirt von Jungkook drüber stülpte.
»Ich beeile mich!«
Jungkook sprang unter die Dusche, um nach fünf bis zehn Minuten wieder mit Boxer und dem Handtuch rauszukommen, mit dem er seine Haare noch nebenbei abtrocknete.
Mit geweiteten Augen verfolgte der Jüngere jede Bewegung von Jungkook und betrachtete unbewusst ausgiebig seinen Körper.
Seit wann ist er noch heißer geworden? Und... Und seine Bauchmuskeln... Aish, Jimin!, biss er sich mit geröteten Wangen auf die Lippe.
Der Dunkelhaarige bemerkte natürlich Jimins Reaktion, hatte aber nicht mehr viel Zeit um weiter drauf einzugehen. Er gab ihm dafür einen schnellen Kuss auf die Lippen und zog sich ein weißes Hemd und eine schwarze Hose an, knöpfte die Ärmel seines Hemdes zu, richtete den Kragen schnell noch und packte seine Umhängetasche.
»So. Fertig.«
Motiviert stand der Jüngere auf und packte ihn am Handgelenk ehe er ihn aus dem Schlafzimmer zog und seine Schuhe und Jacke anzog. Er wartete noch auf Jungkook und sobald beide fertig waren zog er ihn zum Auto und hielt Jungkook die Fahrertür auf.
»Heute bin ich dran«, grinste er glücklich.
Ebenfalls grinsend stieg Jungkook ins Auto.
»Danke Mochi~«
Er steckte den Schlüssel ein und wartete bis Jimin ebenfalls saß.
Dieser setzte sich neben Jungkook, schnallte sich an und legte seine Hände auf seinen Schoß ehe er diese ineinander faltete und ihn glücklich von der Seite ansah.
»Wir haben noch 20 Minuten, aber der Umweg zu mir nach Hause würde zu lange dauern. Ich komme heute schon ohne meinen Rucksack aus.«
»Bist du sicher? Wir können auch zu dir nach Hause fahren. Es macht bestimmt nichts aus, wenn wir zehn Minuten später kommen, schließlich ist das Herr Kim.«
»Ja, bin ich. Ich komme schon ohne damit aus.«
Jimin nahm Jungkooks Hand und legte diese auf seinen Oberschenkel, wie er es nun öfters tat. Kichernd spielte er schließlich mit seinen Fingern und hatte seinen Blick darauf gerichtet.
Der Dunkelhaarige kam nicht aus dem Staunen raus. Er liebte seinen Freund wirklich sehr, vor allem diese Kleinigkeiten, durch die Jungkooks Herz schneller schlug.
»In Ordnung«, lachte er.
Nach ungefähr zehn Minuten kamen beide an, weshalb sie ausstiegen und in den Fahrstuhl liefen. Erst jetzt merkte Jimin die vielen Tasten zu den verschieden Etagen.
»Hmh... Jungkook?«
»Ja?«
Dieser konnte es einfach nicht lassen und zog Jimin an der Hüfte an sich. Dabei tippten seine Finger die ganze Zeit an seiner Seite rum.
Kichernd hielt der Jüngere Jungkooks Finger fest ehe er mit Jungkooks Hand auf die Tasten zeigte.
»Das Gebäude hat soooo viele Etagen und wir sind erstmal auf der siebten Etage. Wer ist ganz oben?«, legte er den Kopf schief.
»Ganz oben ist die Suite von Herrn Kim. Das ganze Gebäude gehört ja ihm«, lächelte Jungkook.
»Woah!«
Jimin riss die die Augen auf, wobei sein Mund aufklappte und er nur staunend nickte.
»Mhm~«
Sie kamen an als der Fahrstuhl ein leises ping von sich gab. Jungkook zog Jimin an der Hand mit sich. Dabei ignorierte er die Empfangsdame in ihrem Stockwerk.
»Waren Sie schonmal ganz oben, Herr Jeon?«, fragte der Jüngere interessiert und ließ sich auf den Sessel fallen.
»Mhm~«, antwortete er erneut.
»Du bald auch wenn Herr Kim seine Feier veranstaltet.«
Ihm kam plötzlich eine Idee.
»Jimin, ich habs! Wir nehmen Jin einfach mit auf die Party, Herr Kim sagt immer, man darf eine Begleitung mitnehmen. Einmal im Jahr veranstaltet er sowas in seiner riesigen Suite.«
»Ist das cool!«, rief Jimin enthusiastisch und klatschte in die Hände.
»Herr Kim ist so ein erfolgreicher, junger Mann. Er sieht auch noch so gut aus und ist mir sehr sympathisch«, schwärmte er leicht und bewegte seinen Drehstuhl hin und her.
Leicht hob sein Freund seine Augenbraue.
»Muss ich auch ein Unternehmen gründen damit du so von mir schwärmst?«
»I-ich... Herr Jeon, nein!«, schüttelte Jimin hektisch den Kopf und schmollte.
»Ich schwärme doch nicht von Herrn Kim. Ich finde er hat vieles erreicht a-aber das ist doch nicht die Hauptsache.«
»Ich... Ich meinte es wirklich nicht so.«
Jungkook lachte darüber und zog Jimin zu sich.
Da ist es schon wieder... dieses Herr Jeon...
»Ich weiß, mein Kleiner~«
»Sie sind so gemein!«, schmollte er weiterhin, setzte sich aber dennoch auf Jungkooks Schoß ehe er seine Arme um dessen Nacken legte.
»Ich bin doch nicht gemein«, hauchte der Ältere grinsend gegen seine Lippen und legte seine Arme um Jimins Hüfte.
»Außerdem kann ich doch nichts dafür, wenn mein Freund mir sagt wie toll andere Männer sind. Da werde ich eben schnell eifersüchtig.«
Jimin schluckte bemerkbar, woraufhin er nervös auf seiner Unterlippe kaute und ihn unsicher ansah.
»I-ich...«, atmete ergeben und senkte seinen Blick.
»Es tut mir leid. I-ich fi-finde aber dich am tollsten«, schmollte er und legte seinen Kopf auf Jungkooks Schulter, sodass er ihn von unten unschuldig anschaute.
»Verdammt Jimin...«, flüsterte Jungkook nur völlig ernst als er diesen Ausdruck in seinen Augen sah und blieb an diesen brauen funkelnden Augen hängen, die ihn unschuldig betrachteten. Gemischt mit dem was er dazu auch noch sagte. Jungkook nahm Jimins Hand und legte sie auf seine Brust.
»Spürst du das? Wie schnell es schlägt? Das ist nur wegen dir. Nur weil ich dich genauso toll finde, wie du mich«, sagte er leise.
Mit glasigen Augen hörte der Jüngere ihm zu und dazu fing seine Unterlippe an zu beben. Eine Weile blieb er still ehe er seine Hand von ihm nahm, sich aufsetzte und anfing Jungkooks Krawatte zu lockern.
»Jimin.. was... was machst du?«, fragte er verwirrt, dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern ehe er hörbar ausatmete und sein Hemd oben etwas aufknöpfte.
»Jimin?«
Jungkook nahm Jimins Gesicht in seine Hände.
Was hast du nur vor?
»J-Ja?«, sah Jimin ihn fragend an und ließ seine Hände an den Knöpfen verweilen.
»Was hast du vor?«
Mit unschuldigen Augen sah er ihn mit aufeinandergepressten Lippen an.
»Ich... I-ich will dich anfassen.«
Er schüttelte aber direkt danach den Kopf.
»Arbeiten. Wir sollten arbeiten.«
Kurz war der Ältere still bevor er seinen Kopf in den Nacken warf und losprustete.
»Wieso lachst du?«
Der Jüngere sah ihn verwirrt an, weshalb sich Jungkook so langsam wieder beruhigte, dennoch ein breites Lächeln auf dem Gesicht trug.
»Weil ich dich jetzt liebend gerne vernaschen würde«, antwortete er und zwirbelte eine Strähne von Jimins Haaren zwischen seinem Zeigefinger und Daumen.
Auf Knopfdruck wurde sein Gegenüber knallrot ehe er seine Augen aufriss und gegen seine Brust schlug.
»Yah! Wieso sagst du immer solche peinliche Sachen?«, jammerte er und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, diese nahm Jungkook aber von seinem Gesicht und sah in lächelnd an.
»Ich bin dein Freund. Natürlich sage ich peinliche Sachen, Baby~ und jetzt ab an die Arbeit!«
Er setzte ihn ab und schlug ihm noch leicht auf den Hintern, weshalb Jimin kurz aufquiekte ehe er seinen Hintern hielt und auf seinen Platz ging.
Er setzte sich hin und machte sich sogleich an die Arbeit, nachdem er sich ein Blatt Papier genommen hatte.
Einige Zeit notierte er sich wichtige Daten und Fakten und ging die ganzen Punkte nochmals durch ehe er den Stift überlegend zwischen seinen Lippen drehte. Er nahm ihn nicht viel später aus dem Mund und tippte konzentriert auf seine vollen Lippen.
Jungkook arbeitete zwar aber sah ab und zu zu Jimin rüber der es einfach nicht lassen wollte mit seinen Lippen zu spielen. Sei es sein Finger oder sein Stift. Das ging eine ganze halbe Stunde so bis Jungkook einfach aufstand und dem Jüngeren nicht mehr widerstehen konnte. Er küsste ihn geradewegs.
»Jeon, ich- na klasse...«
Erschrocken zuckte der Jüngere zusammen und gerade als er den Kuss erwidern wollte, hörte er Yoongis Stimme, weshalb er Jungkook sofort von sich stieß und beschämt auf den Tisch sah.
»Jeon, muss ich dich andauernd beim Rummachen erwischen?«
Dieser grinste und drehte sich zu Yoongi.
»Wie wäre es mit klopfen? Hab ich dir tausendmal schon gesagt, Min.«
Yoongi verdrehte genervt die Augen und hielt ein paar Blätter hoch.
»Wir müssen über die Meetings reden«, tippte er auf diese.
»Hmm..«
Der Dunkelhaarige sah auf die Blätter und riss sie ihm aus der Hand.
»Wann kommt der Typ?«
»Morgen«, knurrte er verärgert und genervt.
»Hast du gehört, Jimin? Morgen komm dein Geschäftspartner.«
»A-aber... Ich bin noch nicht so weit«, biss er sich auf die Lippen weshalb Yoongi lachte.
»Tzz... war klar.«
Jungkook funkelte Yoongi böse an aber wandte sich dann Jimin zu.
»Ich helfe dir. Zusammen kriegen wir das ganz schnell hin und bis morgen ist es fertig.«
»Okay«, nickte der Jüngere aber sah dann traurig zu Yoongi.
»Finden Sie ich schaffe das?«, fragte er ihn neugierig.
Verwirrt musterte er den Blonden aber seine Gesichtszüge lockerten sich etwas.
»Was weiß ich...Da ihr sowieso die Papiere nett entwendet habt, geh ich wieder.«
Verstehend nickte Jimin und lächelt dann, bevor er sich verbeugte.
»Danke, dass Sie uns das mitgeteilt haben.«
»Ja...sicher doch...«
Noch verwirrter blieb sein Blick kurz an Jimin hängen bevor er das Büro aprubt verließ und die Tür zuknallte.
Erschrocken zuckte Jimin zusammen und blickte ihm noch etwas hinterher ehe er Jungkook anschaute.
»Wieso ist er so?«
Doch Jungkook seufzte nur.
»Wir verstehen uns nicht so gut.«
»Oh... Schade«, nickte er traurig, aber lächelte dann wieder.
»Ist ja auch egal. Wieso hast du mich eigentlich so plötzlich geküsst? Du hast mich ziemlich erschrocken«, kicherte er und knöpfte sein Hemd wieder zu.
»Ich konnte nicht widerstehen«, antwortete der Ältere und fuhr ihm durch sein weiches Haar.
»Dann ist ja gut, dass ich bald ein eigenes Büro bekomme, findest du nicht?«, grinste er und biss sich auf die Unterlippe.
»Dann bekommst du auch nicht solche Anfälle«, atmete er dann schließlich theatralisch.
»Was heißt hier solche Anfälle..Dann werde ich wohl öfters mal vorbeikommen müssen, um dir Arbeit vorbeizubringen«, sagte Jungkook zuckersüß und ließ seinen Blick nicht von ihm ab.
Kichernd drückte der Jüngere Jungkook von sich und piekste in seine Seite.
»Du bist wirklich unmöglich.«
Lächelnd setzte dieser sich an den Tisch und schaute auf die Papiere.
»Ich bin einfach nur hoffnungslos verliebt«, flötete er.
»Genug rumgealbert. Ran an die Arbeit,Herr Park.«
»Natürlich, Herr Jeon!«, arbeitete Jimin weiter und wurde von Mal zu Mal immer vertrauter mit der Arbeit, weshalb seine Nervosität wegen morgen erstmals sank.
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