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Erzähler POV
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Am nächsten Morgen wachte er durch den Wecker auf, welchen er sofort ausschaltete. Er blickte zu seiner linken Seite und erkannte den schlafenden Mann neben ihm. Lächelnd fuhr er durch seine Haare und sah ihm eine Weile beim Schafen zu ehe er aufstand und schnell ins Bad huschte. Dort entlud er seine Blase und wusch sich das Gesicht, wobei er schließlich in den Spiegel blickte. Er weitete schockiert die Augen und erkannte an seinem Hals und an seinem Schlüsselbein riesige lila Flecken. Ängstlich fasste er diese an und sobald er leicht Druck ausübte, musste er etwas aufzischen.
Wieso ist das so dunkellila? Beim letzten Mal war es doch auch nicht so schlimm und der Fleck war nach einem Tag so gut wie weg.
Mit Tränen in den Augen rannte er aus dem Bad und somit ins Zimmer von Jungkook ehe er hektisch an seiner Schulter rüttelte.
»J-Jungkook...Jungkook, wach auf.«
Der Dunkelhaarige schreckte aus dem Schlaf hoch.
»Jimin? Was... was ist los??«, sagte er panisch und versuchte seine Augen aufzureißen.
»Jungkook, mein Hals!«, schluchzte der Jüngere und deutete auf die Flecken ehe er auf ihn kletterte und sich auf sein Becken setzte.
Jungkook wischte ihm die Tränen weg und lächelte dann.
»Jimin... das ist doch nichts schlimmes. Das verschwindet nach ein paar Tagen wieder.«
»Wieso ist das so dunkel, Jungkook?«, schniefte er weiterhin und drückte auf die Flecken.
»Wenn man etwas mehr und fester saugt, werden sie dunkler. Ich konnte mich nicht zurückhalten weil du so unwiderstehlich bist«, antwortete der Dunkelhaarige tief und rau mit seiner Morgenstimme und strich über seinen Hals.
Jimin nickte leicht und wischte sich die neuen Tränen weg.
»H-Hast du etwas zum Abdecken da?«, fragte er, nachdem er sich beruhigt hatte.
Jungkooo küsste ihn sanft und zog ihn dann von seinem Schoß runter.
»Warte hier.«
Er stand auf und lief ins Bad wo er einen Abdeckstift holte und dann langsam anfing, Jimins lilane Flecken abzudecken.
»Danke Jungkook«, lächelte er leicht.
»Wir sollten uns jetzt fertig machen. Sonst kommen wir zu spät.«
Jungkook stand auf und ging ins Bad, richtete sich eine Weile und kam wieder zurück.
In der Zeit hatte Jimin sein Outfit vom Diskoabend angezogen und sich die Haare gestylt. Der Ausschnitt war zwar immer noch relativ tief, aber er hatte nunmal keine anderen Anziehsachen dabei.
»Bist du fertig, Jungkook?«
»Ähm... willst du zur Arbeit gehen?«, fragte er ihn.
»Das geht nicht Jimin. Warte.«
Der Ältere kramte ein Hemd von ihm raus, das ihm zu klein war und reichte es dann dem Blonden.
»Findest du es nicht hübsch?«, fragte dieser schmollend und wusste nicht, dass das eigentliche Problem dieser tiefe Ausschnitt war.
»Das hat mir meine Noona gekauft.«
»Es ist sehr hübsch aber das sollte man nicht auf der Arbeit anziehen, nur an besonderen Tagen«, lächelte Jungkook. Irgendwie hatte er das Bedürfnis ihm Kleider zu kaufen und alles andere auch. Vielleicht sollte er das mal tun.
»Okay, du hast recht.«
Kichernd zog er das Hemd aus und griff nach Jungkooks Hemd.
»Danke Jungkook.«
»Aber gerne doch«, zwinkerte er und bereitete schnell seine Tasche mit den Unterlagen vor.
»Bist du fertig? Ich bin nämlich fertig. Warst du eigentlich auf der Toilette? Hast du deine Blase entlerrt? Willst du was zu trinken haben? Soll ich dir schnell was holen? Kalt oder warm? Sonst noch irgendwelche Wünsche? Man Jungkook, wieso antwortest du mir nicht?«, jammerte der Jüngere und rüttelte an seinem Ärmel.
»Jiimmiiiiinnn!«
Jungkook lachte und brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen.
»Ja, ja, nein,nein, keins von beidem, nein und gib mir Zeit zum antworten«, lächelte er.
»Okay..«, schmollte Jimin aber grinste dann keck ehe er in der nächsten Sekunde mit dem Zeigefinger in Jungkooks Mitte pikste.
»Willst du nicht deine Blase entleeren?«, fragte er gespielt unschuldig.
Jungkook keuchte und nahm seine Hand da weg.
»Jimin... unten ist der gefährliche Bereich. Da fasst man sich nur an wenn man sich lieben will.«
»Verstehe«, lachte er leicht.
»Du bist ja ziemich empfindlich da unten. Mit nur einem Pikser«, kicherte Jimin und wiederholte sein Tun woraufhin Jungkook nur seufzte.
Kein Wunder, wenn du so süß und unwiderstehlich bist.
»Sollen wir mal schauen wie empfindlich du da unten bist?«
Jungkook grinste und kam ihm gefährlich nahe.
Sofort hielt der Blonde sich die Hände vor den Schritt und rannte aus dem Zimmer.
»Nein! Nicht meinen Pipimann anfassen!«
Lachend rannte Jungkook ihm hinterher und packte ihn von hinten.
»Dann eben dich!«
Er trug ihn raus aus der Wohnung zum Auto und schnallte ihn an.
Kichernd ließ Jimin sich tragen und in das Auto setzen ehe er auf Jungkook wartete. Dabei waren seine Hände immernoch vor seinem Schritt.
Der Ältere stieg ein und sah rüber zu ihm, dabei wanderte sein Blick runter.
»Warte nur«, sagte er, fuhr los und machte währenddessen Musik für Jimin an.
»Nein, bitte. So machst du mich paranoid und das ist die reinste Folter«, jammerte der Jüngere schmollend.
»Selber Schuld...hättest du deine Finger bei dir gelassen wäre das niemals passiert.«
»Du bist gemein. Ich dachte du hast mich lieb.«
»Das habe ich auch, sehr sogar und deshalb liebe ich es dich zu ärgern.«
»So funktioniert das nicht«, kicherte der Beifahrer aber und nahm dann Jungkooks Hand.
»Ach und wie funktioniert es denn, o weiser Jimin?«
Jimin setzte sich auf und räusperte sich.
»Also Herr Jeon, ich, als weiser Mann, muss Ihnen noch so einiges beibringen. Das Erste ist, dass der Kleine immer geliebt wird, und nicht geärgert wird. Das steht so im Buch der Weisen.«
Jungkook musste darüber grinsen.
»Ach ist das so? Ich dachte da steht sowas wie 'Was sich liebt, das neckt sich'.«
»Ach... Nein.. Da hatten Sie wahrscheinlich falsche Quellen. Wikipemia oder so«, kicherte Jimin.
»Kann ich dieses Buch der Weisen denn mal sehen?«
»Ähm.. Nicht für Daddy's geeignet«, grinste der Jüngere ihn an.
»Soso. Na dann glaub ich dir mal aber sei dir bewusst, dass es auch ein Buch für Daddys gibt.«
»Och Manno..«, murmelte Jimin.
»Das hast du doch nur erfunden.«
»Neiiiinnnnnnnnnn, ich erfinde sowas doch nnniiiiiiichht.«
»Du bist gemein. Nur um meinen Pipimann anzufassen, erfindest du Geschichten. Meine Mitte ist heilig«, lachte er woraufhin Jungkook empört aufsah.
»Du stellst mich ja als komplett Perverser dar.«
»Bist du doch! Du missbrauchst mich ja fast. Ich bin noch 18, Herr Jeon!«, säuselte Jimin nur weiter provozierend. Sie hatten doch so einiges gemeinsam und konnten beide nicht widerstehen sich gegenseitig zu ärgern.
»In Ordnung. Dann werde ich dich nie wieder anfassen, Jimin.«
Er zog seine Hand weg weshalb Jimin sofort die Augen weitete und hektisch mit dem Kopf schüttelte.
»Nein! Nein Jungkook, ich habe das nicht so gemeint. Es war nur ein Spaß.«
»Mhm, das glaub ich dir jetzt bestimmt.«
Als sie endlich bei der Arbeit ankamen, parkte Jungkook das Auto auf dem Arbeiterparkplatz und stellte den Motor ab.
»Bist... Bist du jetzt wütend auf mich?«, fragte Jimin und hielt ihn an der Hand fest, damit er nicht aussteigen konnte.
»Was wäre ich für ein Freund wenn ich deshalb wütend auf dich wäre?«
Er zog Jimin zu sich und küsste ihn kurz bevor er sich lächelnd wieder löste.
»Wirklich?«, sah er ihn neugierig an.
»Natürlich! Ich bin dir nicht sauer.«
»Okay.«
Lächelnd ließ er von ihm ab und stieg aus dem Wagen ehe er Jungkook ins Gebäude zog.
»Oh... Baby warte im Büro. Ich hab was vergessen.«
Jungkook rannte sofort wieder raus während der Blonde ihm verwirrt hinterhersah.
»O-okay...«, stotterte Jimin, doch da war Jungkook schon weg.
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[3/4]
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