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Erzähler POV
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Als beide schließlich bei Jungkook Zuhause ankamen, rannte Jimin gleich ins Bad, um sein Gesicht und seine Hände zu waschen. Danach rannte er an Jungkook vorbei in die Küche, wo er sofort auf einen Stuhl stieg, um einen Topf von oben zu holen.
Beim Anblick des Jüngeren und seiner hastigen Handlungen musste Jungkook die ganze Zeit nur lachen.
»Jimin.. ich kann das auch machen... ich kann gerne kochen«, sagte er und stellte sich hinter ihm um sicherzugehen, dass er nicht vom Stuhl fiel.
»Oh... Darf ich dann dein Assistent sein?«, sah der Blonde ihn glücklich an ehe er vom Stuhl runtersprang und ihm den Topf reichte.
»In Ordnung!«
Jungkook holte die Zutaten aus dem Schrank und legte sie auf die Arbeitsplatte.
»So mein Assistent, du schnibbelst diese tollen Frühlingszwiebeln und ich lass Wasser kochen und mache das Fleisch fertig.«
»Ja Sir!«, salutierte Jimin kichernd und machte sich schnell an die Arbeit. Er freute sich schon sehr mit ihm zusammen zu kochen.
»Hast du eigentlich oft Besuch Jungkook?«, fragte er nach einigen Minuten Stille interessiert.
»Nicht wirklich. Ich bin meistens alleine, ich habe in meinem Arbeitszimmer ein Klavier stehen auf dem ich manchmal spiele.
Wenn mir langweilig ist und ich nicht arbeiten muss, mach ich das.«
»Oh echt?«, drehte der Blonde sich ruckartig zu ihm um, wobei er sich durch die hektische Bewegung am Finger schnitt.
»Kannst du mir mal was vorspielen?«, fragte er trotzdem lächelnd, während er seinen Finger an einem Tuch abtupfte.
Der Ältere sah besorgt zu Jimins Finger, nahm seine Hand und hielt sie kurz unter Wasser.
»Kann ich gerne tun aber pass bitte mit dem Messer auf, ja?«
Er lief kurz ins Bad und holte ein Pflaster, das er auf die Wunde klebte.
»Jaa, mache ich«, nickte der Jüngere einverstanden und machte weiter.
»Dankeschön«, ergänzte er noch.
»Nichts zu danken.«
Als alles vorbereitet wurde und es gerade kochte, zog Jungkook Jimin mit in sein Arbeitszimmer wo sich das alte Klavier stand. Er wollte es eigentlich verkaufen und sich ein neues kaufen aber das würde er tun wenn er irgendwann wieder mal umziehen sollte.
»Das Essen sollte in zwanzig Minuten fertig sein. So lange spiele ich dir was vor.«
»Oh jaa!«
Der Blonde setzte sich auf einen Stuhl und begutachtete den Raum ausgiebig. Alles war in dunklen Tönen gehalten, mit Holzakzenten, wobei das Zimmer sehr ordentlich war.
Jungkook setzte sich auf den kleinen Sessel und fing an. Er spielte etwas angenehm langsames und war konzentriert.
Jimin hörte ihm genau zu und war von seinem Spiel fasziniert. Dabei schaute er ihn verträumt an und während des ganzen Szenarios traten verschiedene Gedanken in seinen Kopf.
Wie kann dieser Mann dich nur lieben, Jimin? Ihr kennt euch doch nichtmal eine Woche lang. Weißt du überhaupt was Liebe ist? Bist du gut genug für ihn?
Langsam hörte der Dunkelhaarige auf und ließ die Melodie leise abklingen.
»Und?«, fragte er.
»Ich muss noch etwas üben.«
Der Blonde stand sofort auf und setzte sich schüchtern neben Jungkook.
»Ich finde es sehr toll. W-wenn ich nochmal herkommen darf.. K-kannst du m-mir dann nochmal was vorspielen?«, hauchte er leise.
»Jimin, du darfst immer herkommen, wann du möchtest. Selbst wenn ich dich nicht einlade bist du eingeladen und ja, ich kann dir gerne was vorspielen.«
»Das ist aber lieb. Dankeschön. Du kannst auch immer zu mir. Obwohl, hier ist es schön, also würdest du wohl hier bleiben«, kicherte er und verdeckte mit seiner Hand seinen Mund.
»Bei dir ist es auch schön«, erwiderte der Ältere und küsste seine Hand die seinen Mund bedeckte.
»Na komm, sonst brennt das Essen an.«
Schnell stand Jimin auf und rannte in die Küche, um nach dem Essen zu sehen. Er kontrollierte alles und zum Glück stand noch alles. Er machte dann den Herd aus und platzierte für jeden etwas Essen auf zwei Teller ehe er die Teller zum Tisch brachte.
Jungkook kam ihm lachend hinterher und brachte noch eine Flasche Wein mit.
»Ach ja, du trinkst keinen Alkohol«, bemerkte er und holte Saft aus dem Kühlschrank. Zum Glück hatte er immer Saft daheim, da er das gerne zum Frühstück trank.
»So.«
»Dankeschön.«
Jimin nahm etwas Saft und trank einen großen Schluck ehe er zu Essen anfing.
»Dankeschön Jungkook. Das schmeckt sehr gut«, kaute er genüsslich, während er noch ein Stück vom Fleisch schnitt.
»Danke dir für deine Hilfe«, grinste dieser und aß ebenso. Während sie zusammen so da saßen, kamen Jungkook ein paar Fragen in den Sinn, die er dem Jüngeren schon vorher wollte.
»Jimin? Wieso wolltest du bei uns anfangen? Mit der Arbeit? Gefällt dir die Arbeit im Büro, denn ich finde du kannst das zwar sehr gut aber du bist so sozial und offen und freundlich. Weißt du was ich meine?«
Der Angesprochene schaute auf und nickte sofort.
»Ja, ich weiß. Also ich wollte eigentlich als Barista weitermachen. Mir hat die Arbeit dort sehr viel Spaß gemacht aber dann kam es oftmals dazu, dass viele Kunden mich schlecht behandelt haben. Ich habe den Platz deshalb paar Mal gewechselt, aber da dies nicht geholfen hat, bat mir Jackson Hyung an, mich bei der Arbeit von seinem Freund zu bewerben. Dann habe ich mich eben beworben und wurde auch angenommen«, lächelte er zum Ende hin.
»Verstehe«, antwortete Jungkook.
»Wenn du ein gutes Cafe finden würdest, wo dich die Kunden nicht so schlecht behandeln und deine Arbeit respektieren, würdest du nochmal anfangen?«
Der Jüngere schüttelte den Kopf.
»Ich mag meine Arbeit jetzt viel mehr. Außerdem will ich in deiner Nähe sein.«
Zum Ende hin wurde er leiser und sah schüchtern auf seinen Teller, sorgte dafür, dass der Ältere in seiner Bewegung innehielt.
»Du machst es mir nicht gerade leicht, mein süßer Mochii.«
Jungkook lächelte, seine Gesichtszüge erhellten sich auf Anhieb und er spürte ein leichtes Kribbeln in seinem Körper.
»Ich würde dich am liebsten immer bei mir haben.«
Ohne groß drüber nachzudenken, stand Jimin auf und setzte sich auf Jungkooks Schoß ehe er ihn fest umarmte und einen kleinen Kuss auf seinem Hals platzierte.
Woher dieser Mut, Jimin?, fragte er sich in Gedanken schon selbst.
Überrascht über seine Aktion, schlang der Dunkelhaarige seine Arme um Jimins Hüfte und leckte sich über die Lippen.
Der Jüngere löste sich aber wieder schüchtern und rot von ihm ehe er ihn mit großen Augen musterte.
»T-tut mir leid, dass ich mich plötzlich auf deinen Schoß gesetzt habe«, murmelte er und stand schnell auf, wurde jedoch von Jungkook wieder auf seinen Schoß gezogen.
»Jimin, du sollst so handeln wie du dich gerade dazu fühlst. Das habe ich dir schonmal gesagt. Denk nicht drüber nach und mach es einfach.«
Er strich ihm seine Haare etwas zur Seite bevor er ihn ansah und sanft seine Lippen auf Jimins legte.
Diesesmal war der Jüngere überrascht, weitete seine Augen und versuchte den Kuss so gut es ging zu erwidern. Er legte seine Hände dieses Mal auf Jungkooks Brust und streichelte diese ganz sanft.
Jungkook schob erneut seine Zunge zwischen Jimins Lippen hindurch und verwickelte beide in einen heißen Zungenkuss, dabei wanderten seine Hände bis etwas oberhalb seines Hinterns.
Etwas überfordert versuchte der Blonde das Gelernte von Jungkook anzuwenden und stupste somit dessen Zunge ebenfalls an. Immer wieder bewegten sich die Zungen im Einklang, wobei sich Jimin unbewusst an ihm rieb was Jungkook natürlich nur noch mehr erregte. Dennoch löste er sich als er merkte, dass weitermachen gefährlich wäre und sah ihn dann lächelnd an.
»Ach übrigens: da wir jetzt zusammen sind gehört dein Hintern mir so wie andere Körperteile«, witzelte der Dunkelhaarige wobei Jimin augenblicklich rot wurde und sein Gegenüber mit aufgeplusterten Wangen ansah.
»Y-yah! Sag sowas nicht, das ist peinlich!«, jammerte er und schlug ihm leicht auf die Brust.
»Das ist doch nicht peinlich. Nur die Wahrheit«, erwiderte Jungkook jedoch grinsend, kniff ihm leicht in den Hintern und musste etwas lachen wobei Jimin auf quietschte und kurz zussmmenzuckte.
»Yah! Lass das!«, schmollte Jimin und nahm Jungkooks Hand von dort weg. Dieser lachte etwas und löste dann schließlich seine Hand.
»Deine Reaktionen sind so süß, Mochi~
Ich kriege nicht genug von dir.«
Ich kriege nicht genug von dir, wiederholte Jimin in Gedanken.
Bei diesen Worten konnte er sich ein süßes Kichern nicht verkneifen. Er sah ihn mit funkelnden Augen an.
»D-Dankeschön«, bedankte er sich höflich und spielte mit den großen Händen von Jungkook.
»Bedank dich wenn es soweit ist«, grinste dieser nur und küsste nun auch seinen Hals.
»Wie meinst du das?«, fragte Jimin verwirrt und rutschte näher zu ihm. Jungkook hatte ja schon Probleme sich zusammenzureißen aber je näher er ihm kam, desto schwerer wurde es.
Noch näher und ich bin tot.
»Das wirst du schon noch erfahren.«
»Dann warte ich eben«, nickte Jimin stolz und stand auf, um das Geschirr wegzupacken.
»Ähm... Wann gehen wir zu deiner Arbeit an der Bar?«
Der Ältere sah sofort auf die Uhr an seinem Handgelenk. Er hatte die Bar komplett vergessen.
»Wir haben noch eine Stunde bis ich los muss. Lass und erstmal hier aufräumen und dann zieh ich mich schnell um. Falls du duschen möchtest kannst du das gerne tun.«
Der Ältere stand ebenfalls auf, um Jimin helfen zu können.
»Okay!«, lächelte Jimin glücklich und fing an alles aufzuräumen und sauber zu machen. Dabei sang er glückliche irgendwelche Lieder.
Jungkook lächelte darüber und putzte mit. Er liebte es den Jüngeren singen zu hören und blieb erstmal still.
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