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Erzähler POV
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Sie standen mittlerweile am Auto und waren bereit um loszufahren.
Jungkook lief zur Beifahrertür und öffnete Jimin diese. Als dieser saß, warf er die Tür zu und setzte sich selbst rein. Er sah kurz zur Seite zu seinem Nebenmann, der alles andere als entspannt war.
Jimin schloss seine Augen und verspannte sich komplett. Er hatte gehofft nie wieder in einem Auto sitzen zu müssen.
»I-ich habe Kaffee für Sie, Herr Jeon«, sagte er und öffnete zaghaft die Augen ehe er ihm die Thermostasse zeigte.
»Oh..danke! Stell sie einfach hier in den Getränkebehälter.«
»O-okay«, sagte er und stellte den Kaffee an der dafür vorgesehenen Platz ab.
Jungkook startete den Motor und reichte Jimin seine Hand.
»Los. Nimm sie, vielleicht geht es dir dann besser.«
»Ge-geht schon so Herr Jeon. Bitte bauen Sie keinen Unfall«, antwortete er schlicht und faltete seine Hände ineinander, doch Jungkook legte dann einfach seine Hand auf Jimins Oberschenkel, um ihn etwas während der Fahrt zu beruhigen.
»Keine Sorge, das Auto ist Automatik und ich bin ein sehr guter Fahrer. Warte mal, ich mach Musik an. Weißt du was ich mache, wenn ich alleine fahre?«
»W-was denn?«
Jimins Neugierde wurde geweckt und mit großen Augen blickte er den Fahrer an.
»Das!«
Jungkook fing plötzlich an mit der Musik im Hintergrund mitzugröhlen, die er für Jimin angemacht hatte. Dabei sang er extrem schief und laut.
Jimin war kurz verwirrt als ihm dann ein entzücktes Kichern entfloh und er nicht anders konnte als den Fahrer dabei zu zusehen, wie er vor sich hinsang.
Jungkook sang so lange weiter, bis der Song vorbei war. Ob er sich dabei zum Affen machte, war ihm ziemlich egal, er wollte nur Jimin etwas aufmuntern und auf andere Gedanken bringen, seine Angst einfach vergessen lassen.
»Wow..das tat gut«, lachte er als er fertig war und das nächste Lied schon begann.
»Und jetzt singst du mit.«
Jimin nickte glücklich und setzte sich aufrechter hin, um mit ihm loszusingen. Zum Glück kannte er das Lied, weshalb er den Spaß seines Lebens hatte und einfach den Moment genoss. Sie sangen zusammen bis sie am Unternehmen ankamen und Jungkook den Motor abstellte auf dem altbekannten Parkplatz.
»Wow, wir sind schon da! Das ging recht schnell findest du nicht?«
Er nahm sich den Kaffee und blickte zu Jimin, der nickte und schnell aus dem Wagen stieg.
Er warf einen Blick auf seine Uhr und war erstaunt über die kurze Zeit, die sie im Auto verbracht hatten.
»Wir sind schon in 20 Minuten angekommen!«
»Mhm, so schnell geht es mit dem Auto. Bus fahren dauert immer etwas länger.«
Grinsend schloss er das Auto ab und war ziemlich motiviert.
»Na los, wir holen was vom Bäcker. Schließlich haben wir noch etwas Zeit«
Aber der Blonde schüttelte leicht den Kopf und sah ihn unsicher an.
»H-herr Jeon, ich werde fett, wenn ich so viel Süßes oder so esse. Ich muss aufpassen«, schmollte er und zog ihn am Ärmel zurück, um ihn vom Gehen zu hindern. Jimin machte sich viele Gedanken um sein Äußeres. Was wenn er irgendwann aussehen würde wie eine Kugel? Das wollte er auf keinen Fall!
»Fett? Ich bitte dich... du sollst essen wie du willst außerdem kannst du das mit Sport ergänzen. So wie ich. Wenn du willst nimm ich dich mit wenn ich joggen gehe. Außerdem haben wir nichts gefrühstückt und Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit!«
»Aber ich mag kein Sport!«, jammerte er, ließ sich dennoch von Jungkook mitziehen, der schon eine Bäckerei ansteuerte.
»Es gibt immer etwas das man mag. Wir finden einfach den perfekten Sport für dich.«
Sie standen mittlerweile in der Bäckerei und sahen sich an was es alles gab. Jungkook wusste was er wollte und blickte seinen Nebenmann an.
»Los, such dir was aus.«
Sofort war seine negative Energie wie weggeblasen. Eigentlich wollte er nicht aber er jetzt wo er alles sah, änderte er seine Meinung. Der Blonde lief sofort zur Theke und schaute sich alles genau an. Ihm lief fast der Sabber aus dem Mund und er klebte fast an der Scheibe. Seine Augen fanden einen Brownie mit Schokosoße und er wollte nur noch eins. Diesen Brownie essen.
Der Ältere bemerkte natürlich wo sein Blick hinfiel und nahm zwei davon bevor sie wieder aus der Bäckerei rausliefen.
»Das ist für dich.«
Er gab Jimin die Tüte in die Hand und lächelte. Selber hatte er ein Schokocroissant und ein normales gekauft.
»Jetzt können wir.«
Etwas unsicher griff der Blonde nach Jungkooks Hand, während er in der anderen die Tüte trug. Dieser drückte sofort seine Hand und lächelte. Er sagte erstmal nichts, um den Jüngeren nicht zu verunsichern.
Zusammen liefen sie zum Aufzug und Jungkook musste kurz Jimins Hand loslassen um auf den Knopf zu drücken.
Sie kamen dann wieder im Büro an und Jimin setzte sich direkt auf seinen Platz, um seinen heiß ersehnten Brownie zu essen.
»Dankeschön, Herr Jeon.«
»Liebend gerne, Herr Park«, sagte er und trank seinen Kaffee. Er aß seinen Croissant und fing gleich danach mit seiner Arbeit an.
Jedoch wurde er etwas verwirrt und traurig vom Blonden gemustert, da dieser plötzlich anfing Herr Park zu sagen anstatt Jimin.
»A-aber wieso nennen Sie mich denn Herr Park. Ich mochte Jimin.«
Amüsiert über die Reaktion des Jüngeren schmunzelte Jungkook aber arbeitete weiter.
»Wir sind doch bei der Arbeit.
Da sollte ich dich auch Herr Park nennen.«
»Aber ich mag Jimin, Herr Jeon«, schmollte Jimin und plusterte seine Wangen auf.
»Hm? Was sagen Sie Herr Park? Sie möchten mich Jungkook nennen? Auch bei der Arbeit? Damit ich Sie Jimin nenne?«
Beleidigt schnaubte er und drehte sich mit seinem Stuhl um, sodass sein Rücken zu ihm zeigte, dabei nahm er sich das Buch in die Hand, indem er vorher schon geblättert hatte.
»Sie sind gemein.«
»Ich? Ich bin ein sehr netter Mann mit einer Schwäche für süße Jungs, die beleidigt sind, wenn man sie siezt«, sagte er und fuhr seinen Laptop hoch. Bei diesen Worten konnte sich der Jüngere kein Kichern unterdrückten und drehte sich wieder zu ihm.
»Na gut. Ich versuche es aber wirklich He- äh ich meine Jungkook. Wirklich«, schmollte er.
»Ich brauche nur ein bisschen Zeit.«
Er nickte dazu und bereitete dem Älteren damit ein schönes Gefühl in der Magengrube und ein leichtes Grinsen noch dazu.
»Das schaffst du schon Jimin. Du bist so begabt und talentiert, es gibt nichts was du nicht schaffen würdest«, zwinkerte er lächelnd und zauberte damit seinem Gegenüber ebenso ein entzücktes Lächeln ins Gesicht. Er bedankte sich leise bevor beide sich ihrer Arbeit wieder zuwandten.
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