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Ich dachte, ich wรผrde es aushalten, aber ich schaffte es nicht. Ohne zu wissen, wohin ich lief, stand ich plรถtzlich wieder auf der Brรผcke und sah hinunter. Die Brรผcke war nicht so hoch, wie sie im Dunklen aussah. Jetzt konnte ich den kleinen Fluss darunter erkennen und das grรผne Gestrรผpp drum herum. Irgendwie wirkte es friedlich.

โ€žWir sollten es nicht zur Gewohnheit werden lassen, dass ich dich auf dieser Brรผcke treffe", erschrak mich eine tiefe Stimme hinter mir und ich drehte mich blitzschnell um. Auden stand wenige Meter von mir entfernt mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. Wie immer war er ganz in schwarz gekleidet.

โ€žUnd du solltest es nicht zur Gewohnheit werden lassen, dass du mir hinterher spionierst", erwiderte ich schroff.

Das Lรคcheln auf Audens Gesicht verschwand und er kam mit langsamen Schritten auf mich zu, bis er schlieรŸlich neben mir stand. โ€žDas tue ich nicht. Ich komme am Nachmittag immer hierher, um Luft zu holen." So wie er es sagte klang es, als wรผrde die Luft in der ganzen Stadt verpestet sein, nur an diesem Ort nicht.

โ€žUnd was machst du hier?", fragte er und musterte mich aufmerksam.

Es war Donnerstag und in einer Stunde wรผrde Xander zu uns kommen und mir das dritte Mal in dieser Woche Nachhilfe geben, aber ich wollte nicht, dass er kam. Ich wollte nie wieder Nachhilfe von ihm bekommen. Die Momente, in denen er seine Hand auf mein Knie legte oder meinen Arm berรผhrte, schossen mir in den Kopf und ich musste den KloรŸ, der sich mittlerweile in meiner Kehle gebildet hatte, runterschlucken. Ich wollte nicht mehr in Xanders Nรคhe sein und seine Hรคnde spรผren oder seinen Geruch in der Nase haben.

โ€žCassie?" Sanft umfasste Auden meinen Ellbogen, doch ich entzog ihn ihm blitzschnell.
Eine Falte bildete sich zwischen Audens Augenbrauen, wรคhrend ich versuchte, meine Atmung unter Kontrolle zu kriegen. โ€žWas ist passiert?"

โ€žNichts. Ich war nur in Gedanken."
Er wirkte nicht so, als glaubte er mir. Kein Wunder. Ich รผberzeugte mich nicht einmal selbst. โ€žEin schรถner Platz hier, oder?", wechselte ich das Thema und deutete auf die Bรคume um uns herum. Mit meinem Blick folgte ich meiner Handbewegung und war froh, Audens Gesicht ausweichen zu kรถnnen.

โ€žJa, allerdings", hรถrte ich ihn sagen und traute mich wieder, ihn anzusehen. Doch er stand nicht mehr, sondern saรŸ am Rand der Brรผcke; seine Beine baumelten in der Luft. Genauso wie bei unserem ersten Treffen vor fast zwei Wochen.

Ich setzte mich neben ihn und lieรŸ meine Beine in der Luft leicht hin und her schwingen. Ich saรŸ in Sicherheit und doch fรผhlte es sich so an, als wรผrde ich auf einem dรผnnen Balken oberhalb einer dunklen Schlucht schweben.

โ€žWie war deine Woche bisher? Wir haben uns ja in letzter Zeit nicht mehr gesehen." Wieder spรผrte ich seinen Blick auf mir, als ich runter schaute.

โ€žGut und deine?", gab ich zurรผck und erwiderte seinen Blick. In der Sonne glitzerten seine Augen noch blauer als sonst.

โ€žSoll ich auch lรผgen oder willst du die Wahrheit hรถren?"

Ich senkte meinen Blick auf meine verschrรคnkten Hรคnde im SchoรŸ. Ihm konnte ich nichts vormachen, so viel hatte ich in der letzten Zeit schon รผber ihn gelernt. Im Grunde war ich mir sogar sicher, dass er mehr auf mich achtete als meine eigene Familie.

โ€žIch habe eine Idee", unterbrach er die Stille zwischen uns. Ich sah wieder zu ihm auf. Auden hatte ein Lรคcheln auf den Lippen. Es war nicht das arrogante, รผberhebliche Lรคcheln, das er sonst immer im Gesicht trug, sondern ein freundliches. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, also sagte ich zuerst nichts und lieรŸ ihn fortfahren. โ€žWie wรคr's, wenn wir uns mal eine Auszeit nehmen?"

Eine Auszeit nehmen? โ€žWas meinst du?", fragte ich misstrauisch.

Audens Lรคcheln wurde breiter. โ€žEinfach mal aus der Stadt raus und ein paar Tage woanders verbringen."

Fรผr ein paar Tage woanders sein klang nicht einmal so schlecht, fand ich. Irgendwo zu sein, wo mich niemand kannte und wo, vor allem, Xander nicht war und ich an nichts denken musste. Fรผr ein paar Tage Urlaub vom Leben als Cassandra Williams zu haben, klang sehr verlockend.

โ€žDeinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, gefรคllt dir dieser Gedanke", stellte Auden zufrieden fest. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich lรคchelte.

โ€žIch geb's zwar nicht gern zu, aber du hast recht", sagte ich รผberrascht.

โ€žAhh, das von dir zu hรถren lรคsst mein Ego um einiges wachsen." Ich verdrehte die Augen. โ€žBleib mal am Boden, Auden."

โ€žSo gut es auf einer Brรผcke eben geht." Ich schnaubte. Dieser Kerl war doch unverbesserlich.

โ€žAlso bist du dabei?"

โ€žWobei denn genau?"

โ€žWie wรคr's, wenn wir das Wochenende in San Francisco verbringen?"

Mit groรŸen Augen sah ich ihn an. San Francisco? Das war nicht gerade um die Ecke. โ€žWieso dorthin?"

โ€žIch wollte alte Freunde besuchen", erklรคrte er schnell. โ€žAlso, bist du nun dabei?"

Auden wollte mit mir fรผr zwei Tage nach San Francisco fahren. Ich wรผrde in einer fremden Stadt sein, mit einem Jungen, den ich kaum kannte. Alles in mir lรคutete Alarm, doch irgendwas sagte mir auch, dass ich es tun sollte. Zwar kannte ich Auden noch immer nicht gut genug, um ihm irgendwie zu vertrauen, aber anderseits klang eine Auszeit einfach zu gut, um nein zu sagen.

โ€žWehe du tust irgendwas oder lรคsst mich stehen. Du wรผrdest es bereuen, Auden. Ich..."

โ€žDu hast einen starken rechten Haken, schon klar. Ich weiรŸ, Cassie. Versuch doch wenigstens so zu tun, als wรผrdest du mir vertrauen. Wenigstens ein bisschen."

Okay, bisher hatte er mir nichts getan und er kam mir nie zu nah, aber ich war mir trotzdem unsicher, ob ich ihm wirklich vertrauen konnte oder nicht. Aber diese Reise war meine einzige Mรถglichkeit, Xander aus dem Weg zu gehen und die wรผrde ich nutzen.

โ€žOkay. Ich bin dabei, was aber nicht heiรŸt, dass ich dir gleich vertraue."

โ€žDas habe ich auch nicht erwartet. Aber wenn es hilft, verspreche ich dir hiermit hoch und heilig, dass ich dich nicht zurรผck und niemals alleine lassen werde", sagte Auden in einem ernsten Tonfall und streckte mir die Hand hin. Bei seinen Worten machte mein Herz einen Satz und ich schlug ein. Sein Hรคndedruck war fest und seine Hรคnde weicher als erwartet.
โ€žIch verspreche es dir, Cassie", wiederholte er, wรคhrend er mir eidringlich in die Augen sah und ich hatte keine Wahl, als ihm zu glauben. Denn wรคre es eine Lรผge, wรผrde es einen รผberaus begabten Lรผgner gebrauchen und da war ich mir sicher, dass sogar der selbstgefรคllige Auden nicht so gut lรผgen konnte.

โ€žOkay", erwiderte ich und zog meine Hand zurรผck.

*

Wir machten aus, Freitagnachmittag loszufahren, sodass wir gegen Abend in San Francisco ankommen und in einem Hotel รผbernachten wรผrden. Ich machte Auden deutlich klar, dass ich zwei Einzelzimmer haben wollte und nichts anderes. Ohne zu protestieren stimmte er zu und sagte, dass er auch nichts anderes im Sinn hatte. Mir war natรผrlich klar, dass zwei Zimmer teurer waren als eins, aber von mir aus hรคtte ich auch beide bezahlen kรถnnen, doch Auden wollte das nicht. Er wollte sein eigenes Zimmer bezahlen, obwohl es das Mindeste war, was ich hรคtte tun kรถnnen, da allein schon das Benzin bezahlt werden musste, doch er strรคubte sich dagegen. Auden konnte wirklich stur sein.

Ich war vor einer halben Stunde nach Hause gekommen und packte gerade meine Tasche. Meinen Eltern und Olivia hatte ich nichts von meinem Vorhaben erzรคhlt; sie wรผrden es auch so bemerken. Spรคtestens, wenn Xander ihnen Bescheid gab, dass ich nicht zur Nachhilfe erschienen war, aber das war mir sowas von egal. Mal sehen wie es so lief; vielleicht wรผrde ich mich dennoch dazu entscheiden, zum obligatorischen Sonntagmittagessen wieder hier zu sein.

Ich packte gerade mein Portemonnaie in den Rucksack, als es an der Tรผr klingelte. Schnell zog ich den ReiรŸverschluss zu und ging nach unten, um die Tรผr zu รถffnen und erschrak. โ€žWas machst du denn hier? Wir wollten uns doch auf der Brรผcke treffen", sagte ich und sah Auden ins Gesicht.

โ€žIch dachte, wir kรถnnen uns den Weg zur Brรผcke sparen und direkt losfahren", antwortete er sichtlich zufrieden mit seinem Plan.

โ€žWoher weiรŸt du รผberhaupt,ย  wo ich wohne? Ich meine mich nicht daran erinnern zu kรถnnen, es die gesagt zu haben." Kritisch musterte ich ihn.

โ€žIch bin kein Stalker, Cassie. Ich hab Ben danach gefragt und der ist im gleichen Jahrgang wie deine Schwester, wie du bestimmt weiรŸt."

โ€žDu hast ihm erzรคhlt, dass wir wegfahren?", fragte ichunglรคubig. Ich hรคtte nicht gedacht, dass er es seiner Familie erzรคhlen wรผrde.

โ€žNatรผrlich habe ich das.ย  Ich vertraue ihm, auรŸerdem ist es nicht verboten. Ich kenne mich in San Francisco sehr gut aus und es ist nicht das erste Mal, dass ich ein Wochenende dort verbringe."

Ich amtete schwer aus. Hoffentlich wรผrde sein Cousin Olivia nichts erzรคhlen. Die beiden waren zwar keine Freunde, aber man wusste ja nie.

โ€žBen ist mindestens genauso vertrauenswรผrdig wie ich." Wieder grinste Auden. โ€žEs ist immer gut, wenn jemand weiรŸ, wo wir sind, falls etwas sein sollte."

Ich zog die Augenbrauen zusammen. โ€žEs wird nichts passieren, Cassie. Aber ich gehe lieber auf Nummer sicher. Also, bist du bereit, loszufahren?"

Ich starrte ihn an. Sein Gesichtsausdruck wirkte einladend und seine Augen offen und passten somit gar nicht zu seinen schwarzen Klamotten. Ob er รผberhaupt Klamotten in einer anderen Farbe besaรŸ als schwarz?

โ€žJa. Ich muss nur noch meinen Rucksack holen", antwortete ich und lief schnell nach oben, um ihn zu holen. Mein Entschluss stand bereits und ich wollte keinen Rรผckzieher mehr machen.

Als ich wieder unten ankam, stand Auden noch immer im Tรผrrahmen, die Hรคnde in der Jackentasche betrachtete er unseren Vorgarten. Mit einer Hand strich er sich durch die Haare und drehte sich weder zu mir. Als hรคtte er bemerkt, dass ich auf ihn zukam. โ€žPerfekt. Dann mal los." Auden ging voran zu seinem schwarzen Camaro, der direkt vor unserem Haus stand und ich folgte ihm. Meine Tasche verstaute ich im Kofferraum und setzte mich schlieรŸlich auf den Beifahrersitz. Bevor Auden den Motor startete, drehte er sich zu mir. โ€žIch frage dich das jetzt noch ein letztes Mal. Bist du dir ganz sicher?"

โ€žJa, verdammt. Jetzt fahr schon los", sagte ich genervt und drehte den Schlรผssel um. Sofort sprang der Motor an. Mit einem Grinsen wandte Auden sich wieder nach vorne. โ€žGenau das wollte ich hรถren."

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