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Am Samstagmittag stand ich vor Audens Zuhause. Ich wusste nicht, was ich erwartete, aber als ich das Haus mit seinem weiรŸen Gemรคuer zum ersten Mal sah, รผberkam mich ein Ruhegefรผhl. Bisher war ich noch nie bei ihm Zuhaue und kannte ehrlich gesagt bis vor kurzem nicht einmal seine Adresse. Doch der Gedanke, dass diese Menschen, die hier mit Auden lebten, ihn liebten, lieรŸ Hoffnung in mir aufsteigen, dass sie mich vielleicht auch mรถgen wรผrden.

Bevor ich klingelte, atmete ich noch einmal tief durch... und erstarrte, als die Tรผr dann geรถffnet wurde. Natรผrlich hรคtte ich damit rechnen sollen, dass Ben mir eventuell aufmachen wรผrde, doch irgendwie schien er in meiner Vorstellung gar nicht zu existieren.

โ€žHey Cassie", sagte er freundlich und bat mich hinein.

โ€žHey", antwortete ich peinlich berรผhrt. Es war logisch, dass er Bescheid wusste und doch fรผhlte ich mich plรถtzlich wie erdrรผckt. Wie viel wusste er doch? Was hatte Auden seiner Familie genau erzรคhlt? Mein Herz schlug schneller und ich spรผrte bereits, wie sich die Panik in mir anstaute.

Als ich eine Hand auf meiner Schulter spรผrte, zuckte ich unwillkรผrlich zusammen. โ€žIst alles okay?", fragte Ben und musterte mich besorgt. โ€žDu siehst blass aus. Ich hole dir mal ein Glas Wasser." Und schon verschwand er.

โ€žMeine Lieblings-Cassie ist hier", begrรผรŸte Auden mich, als er die Treppe runterkam. Ich drehte mich zu ihm um und er blieb abrupt stehen. โ€žWas ist los?" Langsam kam er auf mich zu und nahm meine Hand.

โ€žNichts."

โ€žCassie...", sagte er sanft.

โ€žSie wissen auch sicher nichts?", fragte ich leise.

โ€žNein. Sie wissen nur, dass deine alte Nachhilfe nicht gut genug war, wie bereits gesagt."Auden lieรŸ meine Hรคnde los und umfasste mein Gesicht. โ€žIch weiรŸ, dass du nicht mรถchtest, dass es jeder weiรŸ, also habe ich es auch niemandem erzรคhlt. Ich habe es dir schlieรŸlich versprochen."

Ich schluckte und nickte. Wieder einmal reagierte ich รผber. Gott, er musste doch denken, ich hรคtte sie nicht mehr alle.
Doch er sagte nichts, sondern kรผsste mich. Ganz sanft drรผckte er seine Lippen auf meine und wartete auf mein Einverstรคndnis, weiterzumachen, das ich ihm natรผrlich gewรคhrte, als ich den Kuss erwiderte. Leider hielt das nicht lang an, denn im nรคchsten Moment kam Ben bereits mit meinem Glas Wasser um die Ecke und betrachtete uns belustigt. โ€žJa, okay. Du hast unter chronischem Auden-Mangel gelitten. Da kann ich natรผrlich nicht helfen."

Ich lachte. Auf eine Art und Weise รคhnelten Auden und Ben sich, ohne es wahrscheinlich zu wissen.

โ€žDafรผr bin ich ja jetzt hier", sagte mein Freund so selbstรผberzeugt wie immer. Selbst Ben musste dabei die Augen verdrehen. โ€žEin Wunder, dass du mit so einer Einstellung eine Freundin gefunden hast, Mann." Dann wandte er sich an mich. โ€žWas findest du nur an ihm?"

Ich wusste, dass diese Frage nur ein Witz war, trotzdem fielen mir unendlich viele Antworten ein.

โ€žWir kรถnnen ja spรคter nochmal รผber meine Unwiderstehlichkeit reden, aber jetzt hat Cassie erst einmal Nachhilfe." Bevor ich noch etwas sagen konnte, legte Auden seine Hand auf meinen Rรผcken und schob mich sanft den Flur entlang.

Als wir vor dem Arbeitszimmer von Audens Onkel standen, klopfte er an. โ€žDu schaffst das", flรผsterte er mir ins Ohr bevor die Tรผr geรถffnet wurde. Ein groรŸer Mann, ungefรคhr Ende 40 mit leicht grรคulichen Haaren stand vor mir und lรคchelte mich freundlich an.

โ€žDas ist meine Freundin, Cassie", stellte Auden mich vor, wรคhrend ich mich um ein Lรคcheln bemรผhte.

โ€žAh, schรถn, dich kennenzulernen." Audens Onkel trat zur Seite und ich schritt ins Zimmer. Es war nicht besonders eingerichtet. An der Wand standen Regale, die mit Bรผchern und Aktenordnern vollgestellt waren. In der Mitte stand ein groรŸer Schreibtisch, auf dem ein Laptop stand und noch andere typische Bรผroartikel wie Stifte, Notizzettel und ein Locher. Jedoch schein es insgesamt aufgerรคumt zu sein und was mich รผberraschte war, dass ein weiterer Stuhl am Tisch stand. Er schien es mit meiner Nachhilfe wirklich ernst zu meinen.

Planlos stand ich in der Mitte des Zimmers und sah mich um.

โ€žSetz dich, Cassie", sagte Audens Onkel und ich setzte mich auf den Stuhl, auf den er deutete.
โ€žIch habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Tut mir Leid. Du musst wissen, dass ich ein bisschen verpeilt bin, aber das hat Auden dir bestimmt schon erzรคhlt." Er setzte sich neben mich und streckte mir die Hand aus. โ€žIch bin Henry Howell. Aber du kannst mich Henry nennen."

Mit zittriger Hand erwiderte ich den Hรคndedruck. Auf Henrys Gesicht breite ein Lรคcheln aus. โ€žSehr schรถn. Dann kรถnnen wir ja anfangen. Auden hat mir erzรคhlt, dass dein vorheriger Nachhilfelehrer wohl nicht wirklich gut war." So konnte man es wohl auch ausdrรผcken. โ€žAber ich kann dir versprechen, dass das hier klappen wird. Ich bin schlieรŸlich nicht ohne Grund Matheprofessor geworden. WeiรŸt du, Mathe ist eigentlich kein Hexenwerk und wenn du es einmal verstehst, dann..."
Er hรถrte auf zu reden und musterte mich. โ€žIch rede wieder zu viel, oder?" Audens Onkel seufzte resigniert. โ€žDas passiert mir immer wieder. Wenn das passiert, sag mir einfach, dass ich mal Luftholen soll." Ich lรคchelte und nickte. Er wirkte ganz sympathisch, sodass ein groรŸer Teil meiner Anspannung abfiel. โ€žDann fangen wir aber jetzt wirklich an."

*

Nachdem die Stunde vorbei war, bedankte ich mich bei Henry und ging zu Audens Zimmer, so wie wir es vorher abgemacht hatten. Als ich vor seiner Zimmertรผr stand, klopfte ich, denn ich wollte nicht direkt einfach so reinstรผrmen. AuรŸerdem hรคtte es trotzdem sein kรถnnen, dass ich mich in der Tรผr geirrt hรคtte und plรถtzlich in Bens Zimmer stand, obwohl Auden mit genau gesagt hatte, welches sein war.

โ€žUnd? Wie war's?", fragte Auden, als er mir seine Zimmertรผr รถffnete. Ich konnte ein kleines Grinsen nicht verbergen. Daraufhin breitete sich auf seinen Lippen ebenfalls ein breites Lรคcheln aus. โ€žHa! Habe ich es dir nicht gesagt?"

โ€žJa, das hast du." Ich trat einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. โ€žDanke."

โ€žImmer, Cassie. Das weiรŸt du doch", murmelte er in mein Haar und zog mir mit einem Ruck rรผckwรคrts in sein Zimmer. รœberrascht quiekte ich auf. โ€žJetzt kannst du mir nicht mehr entkommen."

Ich lieรŸ von ihm ab und boxte ihn in den Arm. โ€žIdiot."

โ€žAber mal ehrlich. Ich freue mich, dass mein Onkel dir helfen konnte. Hat er dir auch den Vortrag darรผber gehalten, wie toll und einfach Mathe doch sei?" Mein Nicken brachte ihn zum Lachen, was mir ein warmes Gefรผhl in meiner Magengegend bereitete. โ€žJa, den hรคlt er Ben und mir auch immer wieder."

โ€žEr ist aber wirklich nett und viel besser als..." Ich konnte seinen Namen nicht aussprechen und ich wollte es auch nicht. Besonders in Audens Zimmer fรผhlte sich das nicht richtig an.

โ€žIch weiรŸ." Mein Freund trat einen Schritt auf mich zu und umfasste sanft mein Gesicht. โ€žDu verdienst auch nur das Beste, meine liebste Cassie." Er gab mir einen leichten und viel zu kurzen Kuss. โ€žIch freue mich schon, wenn du meine Tante kennenlernst." Ich erstarrte. Das hatte ich fast wieder vergessen. โ€žMach dir keinen Kopf. Als ich das erste Mal von dir erzรคhlt habe, war sie sofort Feuer und Flamme, dich kennenzulernen."

Oh Gott. Das wurde ja immer schlimmer. Ich setzte mich auf die Kante von Audens Bett und stรผtzte meinen Kopf in meine Hรคnde. Wenn das so ist, hatte sie sicher hohe Erwartungen an mich.

โ€žHey, mach dir keine Sorgen. Sie wird dich mรถgen. Eigentlich mag sie dich sogar jetzt schon." Auden setzte sich zu mir und legte einen Arm um mich. Mit ruhigen Bewegungen rieb er รผber meinen Oberarm.

Ich blickte wieder auf. โ€žNaja, wenigstens kenne ich schon deinen Onkel. Wird schon schiefgehen", erwiderte ich halbherzig.

โ€žWird schon gutgehen." Wir konnte er eigentlich immer so optimistisch gestimmt sein? โ€žSei mal ein bisschen optimistischer."
Skeptisch blickte ich ihn an, doch er lรคchelte mich nur mit denen typischen Auden-Lรคcheln an, sodass ein bisschen positive Stimmung auf mich รผbersprang. Er wusste, wie er mich aufmuntern konnte und das mochte er. โ€žEs ist schwer, resigniert zu sein, wenn du bei mir bist, oder?"

Ich verdrehte die Augen, als ich in eine Umarmung gezogen wurde. โ€žIch liebe es, wenn du die Augen verdrehst. Du tust immer so, als wรผrde ich dich nerven, aber in Wirklichkeit magst du jedes kleine bisschen." Diese Art, seine selbstรผberzeugte Art, war wirklich unertrรคglich. Ich hasste es, zuzugeben, dass er recht hatte. โ€žDu weiรŸt, dass ich recht habe, Cassie. Und das liebe ich an dir." Er schob eine Hand in meinen Nacken an die Stelle, an der ich kitzelig war und begann zu kichern. โ€žAh, da ist sie ja wieder."

โ€žHรถr auf, Auden!" Ich war zu schwach, um mich von ihm loszureiรŸen und ehrlich gesagt wollte ich das auch gar nicht. Es endete also damit, dass wir irgendwann rรผckwรคrts auf sein Bett fielen und uns kรผssten, bis Ben hereinplatzte. โ€žOh, sorry. Ich... ich wusste nicht... ich hatte vergessen, dass...", begann er zu stottern. Sein Gesicht lief rot an, wรคhrend er unbeholfen im Tรผrrahmen stand.

โ€žKomm zum Punkt, Ben." Auden sah ihn ungeduldig an.

โ€žMom ist Zuhause."

โ€žSehr gut. Sie hรคtte sich zwar auch noch mehr Zeit lassen kรถnnen, aber so ist es nun einmal." Er stand auf und betrachtete mich abwartend. โ€žKommst du?"

โ€žJetzt?" Ich dachte eigentlich, dass ich noch etwas Zeit hรคtte, mich auf das Treffen mit Audens Tante vorzubereiten.

โ€žJa, jetzt." Mein Freund zog mich hoch. โ€žSie beiรŸt auch nicht, das verspreche ich."

โ€žHaha", erwiderte ich trocken.

Auden fรผhrte mich nach unten in die Kรผche, in der seine Tante mit dem Rรผcken zu uns gewandt stand und gerade die Tรผten ihres Einkaufes ausrรคumte. โ€žHey Lisa."

โ€žHallo Auden. Kรถnntest du mir vielleicht helfen?", fragte sie ohne sich umzudrehen.

โ€žNatรผrlich. Aber zuerst mรถchte ich dir jemanden vorstellen."

Audens Tante hielt inne und drehte sich zu uns um. Sie war ungefรคhr so groรŸ wie ich und hatte lange dunkle Haare. Sie schien genauso alt zu sein wie ihr Mann und doch sah sie noch recht jung aus. โ€žCassie", sagte sie mit einem Lรคcheln. Ich war perplex davon, dass sie meinen Namen kannte und wusste demnach auch nicht, was ich sagen sollte. Ohne ein weiteres Wort kam sie auf mich zu und umarmte mich. Wie erstarrt stand ich da und warf Auden einen kurzen hilfesuchenden Blick zu.

โ€žOkay, Lisa, du รผberforderst sie gerade etwas", warf er ein und seine Tante entfernte sich sofort von mir und sah mich entschuldigend an. โ€žTut mir leid. Ich freue mich nur, dich endlich kennenzulernen. Ich bin Lisa."
Ich verzog meine Lippen zu einem Lรคcheln. โ€žSchรถn, Sie ebenfalls kennenzulernen. Sie wissen ja schon, wer ich bin."

โ€žAllerdings", sprach sie zu mir und dann zu Auden. โ€žKannst du bitte noch die restlichen Dinge aus dem Auto holen?" Ohne Widerworte lieรŸ er mich mit seiner Tante alleine. Am liebsten hรคtte ich ihn gefragt, ob ich mitkommen kann, aber er hรคtte ganz sicher abgelehnt. Stattdessen stand ich nun immer noch in der Kรผche und wusste nicht, was ich sagen sollte.

โ€žIch war schon sehr gespannt darauf, endlich das Mรคdchen kennenzulernen, von dem Auden nicht aufhรถren kann zu reden", sagte seine Tante lachend.

Ein warmes Gefรผhl breitete sich in meiner Magengegend aus. โ€žEr hat von mir erzรคhlt?"

โ€žEr hat von nichts anderem mehr gesprochen." Sie beugte sich vor. โ€žIch habe ihn zuvor noch nie so verliebt erlebt." Ich lรคchelte. โ€žAuden hatte recht. Du bist wirklich hรผbsch." Wenn sie weiter sowas sagte, wรผrde ich noch rot anlaufen. โ€žOh, danke."

Plรถtzlich รคnderte sich ihre freundliche Miene und sie sah ernst aus. โ€žWie du sicher weiรŸt, ist Auden nicht immer der einfachste Mensch."

โ€žJa, ich weiรŸ. Er hat es mir erzรคhlt. Er... er hat mir auch von seiner Mom erzรคhlt", antwortete ich vorsichtig. Ich wusste, dass ich damit kein leichtes Thema ansprach, aber ich wollte, dass sie wusste, dass Auden mir vertraute und ich alles wusste, was ich wissen musste.

รœberrascht musterte Lisa mich. โ€žOh. Eigentlich spricht er nicht gerne darรผber. Du musst wirklich etwas Besonderes fรผr ihn sein, wenn er es dir erzรคhlt hat."

โ€žDas ist sie", warf Auden ein, der mit einer Tasche in die Kรผche kam und diese auf die Spรผle stellte. Er kam auf mich zu und legte einen Arm um mich. โ€žMeine Cassie ist etwas ganz besonderes." Mein Herzschlag beschleunigte sich, als ich sein Lรคcheln sah.

Audens Tante betrachtete uns, als wรคren wir das sรผรŸeste, was sie je gesehen hรคtte. Ich schรคmte mich nicht fรผr meinen Freund, trotzdem war es mir noch immer unangenehm, meine ehrlichen Gefรผhle so direkt vor Fremden zu zeigen. Gerade wollte ich einen Schritt nach vorne machen, doch Auden hielt mich fest. โ€žIst alles okay, Cass?", flรผsterte er mir zu. Ich schaute ihn nicht an und nickte bloรŸ. Mein Freund lieรŸ mich los und fasste mich sanft an den Schultern. Unwillkรผrlich schaute ich zu ihm auf. In seinen Augen war Sorge zu erkennen. โ€žDu kannst es mir sagen, Cassie. Mรถchtest du nach Hause?"

Ich schรผttelte den Kopf. So war es nicht. โ€žNein..."

โ€žHey. Kein Grund zur Sorge, okay? Versuch einen Nachmittag mal nicht so viel nachzudenken. GenieรŸ einfach die tolle Gesellschaft. Wenn ich da bin, wird sowieso alles ein Erfolg." Ich lachte auf. Auf Audens Lippen breitete sich ein Lรคcheln aus.

โ€žOb ich diese Meinung teile, weiรŸ ich nicht", sagte Ben, der gerade in die Kรผche kam und uns betrachtete.

Auden lieรŸ von mir ab und wandte sich seinem Cousin zu. โ€žKomm schon, Ben. Wenn ich da bin, steigt die Laune im Raum sofort an."

โ€žJa, sicher doch", erwiderte dieser sarkastisch. Ben sah mich an. โ€žUnd nicht nur die Laune steigt bei seiner Anwesenheit, sondern auch die Raumtemperatur."

โ€žBen...", begann Auden mit warnenden Ton.

โ€žLass mich Cassie doch erzรคhlen, wie du mal den Toaster zum qualmen gebracht hast und unsere Kรผche fast in Brand gesetzt hast."

Auden trat einen Schritt auf Ben zu. โ€žIch meine es ernst, Mann." Seine Stimme klang drohend, doch Ben lachte.

โ€žWas hat er denn gemacht?", fragte ich neugierig. Wir konnten anscheinend beide nicht mit Toaster umgehen. Wie es wohl ablaufen wรผrde, wenn wir irgendwann zusammenleben wรผrden. Wahrscheinlich mรผssten wir vorher alles feuerfest machen.

โ€žNichts", sagte Auden schnell, ehe sein Cousin antworten konnte.

โ€žWas geht hier schon wieder vor sich, Jungs?" Lisa kam wieder in die Kรผche und betrachtete die beiden Cousins. Auden drehte sich zu seiner Tante und lรคchelte sie an. โ€žNichts, Lisa. Alles ist in bester Ordnung."

Skeptisch hob diese eine Augenbraue. Ihr Blick flog von Auden zu Ben und wieder zurรผck. โ€žDas Essen ist fertig", sagte sie nur und bedeutete mir, ihr ins Esszimmer zu folgen. โ€žManchmal sind die beiden zusammen anstrengend", murmelte sie mir zu, lรคchelte dabei jedoch.

Wir setzten uns an den Tisch und aรŸen einen sehr leckeren Nudelauflauf. Wรคhrend des Essens stellte mir Audens Familie immer wieder Fragen, die ich gerne beantwortete. Sie fragten, auf welche Schule ich war, wie es meiner Familie ging und ob ich Geschwister hatte. Diese Frage beantwortete ich zwar ungern, aber um solche kam man wohl nie rum. Doch so unangenehm mir diese auch waren, die nรคchste Frage toppte alles.

โ€žWie habt ihr beide euch eigentlich kennengelernt?", fragte Audens Tante, als ich gerade einen Schluck Limonade trank. Ich hustete und hielt mir die Hand vor den Mund.
Auden reagierte sofort und klopfte leicht auf meinen Rรผcken. โ€žAlles okay?", fragte er.

Langsam erholte ich mich wieder und nickte. โ€žTut mir leid."

โ€žDu musst dich nicht entschuldigen. Aber weiรŸt du, Auden hat uns zwar viel von dir erzรคhlt, uns aber nie davon berichtet, seit wann ihr euch eigentlich kennt."

โ€žDas hat er nicht einmal mir erzรคhlt", protestierte Ben und sah seinen Cousin vorwurfsvoll an. Dieser grinste ihn nur bedeutungsvoll an. โ€žSo viel gibt es da eigentlich gar nicht zu sagen. Cassie war im Wald spazieren und ich auch. Irgendwann sind wir dann aufeinandergetroffen und sind ins Gesprรคch gekommen. Tja, und der Rest ist Geschichte." Ganz simpel und eigentlich auch gar nicht so falsch. Eigentlich lief es ungefรคhr so ab, wenn man unsere Wรผnsche in den Tod zu springen abzog.

Skeptisch schauten alle am Tisch zwischen Auden und mir hin und her. โ€žDas war's?", fragte Ben.

Ich nickte.

โ€žEs muss ja nicht immer alles spektakulรคr sein, liebster Cousin", antwortete mein Freund mit einem Lรคcheln.

โ€žAber ein Spaziergang im Wald? Ernsthaft?"

โ€žDu weiรŸt doch, was man sagt: Liebe trifft einen immer unerwartet und manchmal auch an den seltsamsten Orten." Er drehte sich zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange.

โ€žDann musst du mir diese Stelle mal zeigen. Wenn ich im Wald rumlaufe, treffe ich nรคmlich immer nur auf Junkies", erwiderte Ben und brachte uns mit seiner Aussage alle zum Lachen.

โ€žNicht jeder kann so viel Glรผck haben wie ich", sagte Auden und legte einen Arm um meine Stuhllehne.

โ€žAber trotzdem viel Glรผck, Ben. Wenn du zur richtigen Zeit im Wald rumlรคufst... wer weiรŸ." Ich grinste ihn an, doch er verdrehte nur die Augen.

โ€žVielleicht solltest du Cassies Rat folgen, Ben. Schaden kann es ja nicht", รผberlegte Audens Onkel laut.

โ€žDad!"

โ€žWas denn? Rechne doch mal wie Wahrscheinlichkeit aus, dass..."

โ€žNein, danke. Wir sind beim Essen und nicht im Klassenraum", erinnerte Ben seinen Vater.
Ich musste mir die Hand vor den Mund halten, um nicht laut loszulachen. Etwas, das ich beim Essen bei mir Zuhause nie tun wรผrde.

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