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Nachdem Auden sich von allen verabschiedet hatte, begleitete ich ihn zu seinem Auto. Die Sonne stand schon ziemlich tief und wรผrde jetzt gleich untergehen. Auden lehnte mit dem Rรผcken leicht an seinen Camaro und sah mich an. Jetzt konnte ich mich nicht mehr lรคnger zurรผckhalten. Ich legte ihm eine Hand in den Nacken, zog ihn zu mir und kรผsste ihn. Das hatte ich schon den ganzen Abend machen wollen. Auden erwiderte den Kuss mit genauso einer Intensitรคt, als hรคtte er das gleiche gedacht wie ich.

Er lรถste sich von mir und sah mich mit einem Lรคcheln an. Er hatte so ein unglaublich schรถnes Lรคcheln, das es mich jedes Mal erstaunen lieรŸ. Doch dann verschwand es plรถtzlich. โ€žWann hast du Nachhilfe?", fragte er. Die Stimmung war nun endgรผltig im Eimer. Ich seufzte. โ€žMorgen. Eigentlich jeden Samstag."

Auden nickte. โ€žGut. Dann werde ich morgen auch da sein." Er klang so entschlossen, dass ich zunรคchst sprachlos war. โ€žW-Was?"

โ€žDu dachtest doch wohl nicht, dass ich dich auch nur eine weitere Minute mit ihm alleine im Raum lasse", sagte er, als wรคre es das natรผrlichste der Welt.

โ€žUnd wie soll ich ihm bitte das erklรคren?"
Mein Freund zuckte mit den Achseln. โ€žDas รผberlasse ich dir. Aber ich finde, dieser Typ kann nicht genug Erinnerungen daran bekommen, dass er seine Finger bei sich zu lassen hat. Der einzige Kerl, der dich anfassen darf bin ich." Ich verschrรคnkte meine Arme. โ€žAlso natรผrlich nur, wenn du damit einverstanden bist. Ist ja klar", setzte er hinterher. Ich lรคchelte leicht. Natรผrlich wรผrde er mich niemals anfassen, wenn ich das nicht wollte. Das hatte er mir mittlerweile mehr als deutlich gezeigt.

Auden strich mir eine Strรคhne hinters Ohr und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. โ€žIch werde morgen da sein und nicht von deiner Seite weichen. Wenn es sein muss, stelle ich mir auch eine leere Flaschen neben meinen Stuhl, wenn ich mal pinkeln muss." Ich lachte. โ€žIch meine das ernst, Cassie. Ich lasse nicht zu, dass er dir nochmal wehtut." Mein Herz zog sich bei diesen Worten zusammen. Womit hatte ich diesen Jungen nur verdient? Ich umarmte ihn. โ€žDanke, Auden", murmelte ich in seinen Nacken.

โ€žIch wรผrde alles fรผr dich tun, Cass." Ich lieรŸ ihn los und betrachtete ihn wieder. โ€žAber du solltest dir vielleicht noch einmal das Angebot mit der Nachhilfe durch den Kopf gehen lassen."

Ich nickte. Bei dem Gedanken, Nachhilfe von Audens Onkel zu bekommen und nicht mehr von Xander fiel mir Stein vom Herzen.

Er gab mir einen schnellen Kuss auf die Stirn und รถffnete die Autotรผr. โ€žWir sehen uns morgen. Gute Nacht."

Auden stieg ein, als ich ihm ebenfalls eine gute Nacht wรผnschte. Obwohl Olivia morgen auch da sein wรผrde, fรผhlte ich mich mehr als erleichtert, dass auch Auden noch da sein wรผrde.

*

Bevor Xander am nรคchsten Tag zu unserer verabredeten Uhrzeit kam, hรถrte ich bereits Audens Camaro vor dem Haus parken und rannte zur Tรผr. Mein Herz schlug schneller, als er mit einem Rucksack รผber den Schultern auf mich zukam. โ€žWas ist das denn?", fragte ich und deutete darauf.

โ€žDas, meine liebste Cassie, ist ein Rucksack. Besonders beliebte bei Schรผlern", antwortete er und brachte mich somit zum Lachen. โ€žDas weiรŸ ich auch, Sherlock. Aber ich meinte eigentlich, was da drin ist."

Auden lรคchelte. โ€žDas weiรŸ ich doch." Er beugte sich vor und gab mir einen innigen Kuss auf den Mund. Gott, wie sehr ich seine weichen Lippen liebte. Viel zu schnell lรถste er sich wieder von mir und sah mich eindringlich an. Es schien, als wollte er mir etwas sagen, also wartete ich. Doch er schรผttelte nur den Kopf. โ€žIch habe meinen Laptop und noch anderes Schulzeug mitgebracht. Ich kann ja schlecht bei euch sitzen und nichts tun. Das wรคre viel zu auffรคllig. Also sage ich einfach, dass mein Internet Zuhause nicht funktioniert. Ganz klassisch."

โ€žVerstehe. Sehr schlau." Ich trat zur Seite, sodass er reingehen konnte und schloss hinter mir die Tรผr.

Wir gingen ins Esszimmer, auf dessen Tisch bereits meine Mathesachen lagen. Auden stellte seine Tasche ab und drehte sich zu mir. Ich stand unsicher im Tรผrrahmen. โ€žWie geht es dir?", fragte er besorgt und trat auf mich zu.

Ich atmete tief durch. โ€žIch weiรŸ es nicht", gab ich zu. Audens Anwesenheit beruhigte mich und doch war ich nervรถs, weil Xander gleich hier sein wรผrde. Unwillkรผrlich musste ich an seine grausame Worte von letzter Woche denken, die mich wieder wie ein Stich durchfuhren. Meine Augen fรผllten sich mit Trรคnen. Auden griff nach meinen Hรคnden und zog mich an sich. โ€žBitte weine nicht, Cassie. Ich bin bei dir. Er wird sich nicht trauen, etwas zu machen, okay?"

Ich nickte. Schon klingelte es an der Haustรผr und fรผr einen kurzen Moment blieb mein Herz stehen. Mutmachend drรผckte Auden meine Hรคnde und ich lรถste mich von ihm und รถffnete die Tรผr.

โ€žHey Cassie." Xander trat an mir vorbei und ging schon vor ins Esszimmer.

โ€žWo ist Olivia?", fragte ich und folgte ihm. So viel ich wusste, hatte sie wohl bei ihm รผbernachtet. Wie auch immer sie es geschafft hatte, unsere Eltern davon zu รผberzeugen. Aber Dad war ja sowieso von ihm รผberzeugt, da dachte er wahrscheinlich, dass er nichts Unanstรคndiges machen wรผrde. Und ganz ehrlich, das hoffte ich auch.

Mit verwirrter Miene blickte Xander zwischen mir und Auden hin und her. Ich schluckte. โ€žWas macht er denn hier?" Seiner Stimme war herauszuhรถren, dass es ihm nicht passte, dass mein Freund ebenfalls hier war.

Da mir in diesem Moment die Worte fehlten, รผbernahm Auden das Antworten fรผr mich. โ€žDas Internet funktioniert bei mir Zuhause nicht, deswegen bin ich hier." Er klang freundlich, aber in seinem Lรคcheln lag etwas Gefรคhrliches.

โ€žAha."

โ€žUnd da Cassie meine Freundin ist, hilft sie mir natรผrlich." Okay, Auden machte seinen Standpunkt bereits jetzt schon mehr als deutlich.

โ€žNatรผrlich", wiederholte Xander nur und wandte sich dann wieder mir zu. โ€žDann fangen mir mal an." Wir setzten uns hin und begannen mit der Stunde.

Wie versprochen, verlieรŸ Auden nicht den Raum, wofรผr ich ihm mehr als dankbar war. Ich fragte mich, wie Xander nicht bemerken konnte, dass mein Freund ihn die ganze Zeit wie mit Adleraugen beobachtete. Doch anscheinend zeigte schon seine Anwesenheit Wirkung, denn Xander rรผckte mir nicht nur einen winzigen Zentimeter nรคher und seine Hand behielt er ebenfalls bei sich. Ich war so erleichtert deswegen, dass ich fast angefangen hรคtte zu weinen. Doch dann ging Xander kurz zur Toilette, kam wieder und rรผckte seinen Stuhl nรคher an meinen, sodass sich unsere Knie leicht berรผhrten. Ich erstarrte und erinnerte mich an letzte Woche. Es hatte nichts gebracht, ihm zu sagen, dass er von mir ablassen sollte. Er wรผrde es niemals verstehen.

Plรถtzlich hรถrte ich, wie ein Stuhl รผber den Boden gezogen wurde und schauteย  erschrocken auf. Auden war aufgestanden und stand รผber Xander, der noch auf dem Stuhl saรŸ. Dieser schaute schockiert zu ihm auf. โ€žHast du sie noch alle?"

Audens Griff um Xanders Stuhl verfestigte sich. โ€žOb ich sie noch alle habe? Was ist denn mit dir, Arschloch?", zischte er ihm zu.

โ€žWie hast du mich gerade genannt?", gab Xander wรผtend zurรผck und stand auf, sodass die beiden auf Augenhรถhe waren.

Auden trat einen Schritt auf ihn zu, sodass sie fast Nase an Nase standen. โ€žDu hast mich schon verstanden. Und wenn du noch einmal meine Freundin berรผhrst, sorge ich dafรผr, dass du nie wieder jemanden berรผhren kannst", drohte er.

Ich hielt den Atem an. Auden hatte ja gesagt, dass er eingreifen wรผrde, doch trotzdem kam mir das gerade unwirklich vor. Ich konnte mich nicht bewegen. Selbst, wenn ich etwas hรคtte sagen wollen, wรคre mein Kรถrper selbst dazu gar nicht in der Lage gewesen.

โ€žJetzt komm mal wieder runter, Mann. Ich hab sie nicht..."

Doch weiter kam er nicht, denn Auden verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Ich zuckte zusammen. Sie Szene vor mir war wie im Film.

Xander wandte sein Gesicht wieder meinem Freund zu. Seine Miene verdunkelte sich und das Herz rutschte mir in die Hose. Er holte zu einem Schlag aus, doch Auden hatte ihn schon zu Boden gestoรŸen und hielt seine Arme fest, sodass er sich nicht wehren konnte. โ€žIch lรผge nicht, Arschloch", sagte Auden mit dunkler Stimme, die mir eine Gรคnsehaut รผber den Kรถrper jagte. Noch nie hatte ich ihn so ausfallend erlebt. โ€žUnd ich mache nichts lieber, als meine Drohung wahr werden zu lassen."

โ€žWas ist denn hier los?", hรถrte ich eine hohe Stimme aufgebracht schreien und drehte mich um. Meine Schwester stand im Tรผrrahmen und betrachtete die beiden Jungs auf dem Boden mit offenem Mund. Wir alle schauten sie an, doch Auden machte keine Anstalten, Xander loszulassen.

Olivia stรผrmte auf Auden zu und riss ihn hoch. โ€žWas ist in dich gefahren?"

โ€žLass ihn los!" Endlich hatte ich meine Stimme wieder gefunden. Ich stand auf und trat auf meine Schwester zu.

Fassungslos sah sie mich an. โ€žWo um Himmels Willen bin ich hier eigentlich gelandet? Wieso lรคsst du es zu, dass sie beiden sich prรผgeln?", schrie Olivia mich an.

โ€žSchrei Cassie nicht an! Sie hat nichts gemacht. Der Einzige, der hier was gemacht hat, ist Xander", verteidigte Auden mich und stellte sich vor mich.

โ€žWovon redest du?"

Plรถtzlich drehte sich das Zimmer und mein Mund wurde trocken.

Sie wandte ihren Blick an mich. Panik flackerte darin auf. โ€žWovon redet er?"

Ich spรผrte Trรคnen in mir aufsteigen. โ€žEr hat...", begann Auden, doch ich unterbrach ihn. โ€žNicht, Auden." Er drehte sich zu mir und sah mir an, dass ich mir wรผnschte, er wรผrde einfach den Mund halten. Ich sah, wie er mit sich rang.ย  โ€žWie wรคre es, wenn du ihn das fragen wรผrdest?" Damit war die Sache fรผr ihn erledigt. Das dachte ich zumindest, denn er packte seine Sachen zusammen und machte Anstalten, den Raum zu verlassen. Doch dann blieb er stehen, trat einen Schritt zurรผck, sodass er wieder vor Xander stand. Es geschah so schnell, dass ich gar nicht richtig mitbekam wie es passierte. Plรถtzlich blutete Xanders Nase und Auden schรผttelte seine Hand, als wรผrde sie ihm schmerzen. โ€žIch hoffe das war dir eine Lehre", zischte er ihm leise zu und verschwand dann nach drauรŸen.

Mit offenen Mรผndern standen meine Schwester und ich im Raum und betrachteten Xander, dessen Hand sich rot fรคrbte und schlieรŸlich auf sein helles Shirt lief. โ€žVerdammt!"

โ€žXander", kreischte Olivia mit hoher Stimme und rannte in die Kรผche, um ihm wahrscheinlich Tรผcher zu holen.

Als ich mich aus meiner Starre lรถste, sprintete ich nach drauรŸen und atmete erleichtert auf, als ich Audens Camaro noch vor der Tรผr stehen sah. Mein Freund hatte gerade seine Sachen auf den Beifahrersitz gelegt, als ich ihm zurief, dass er warten sollte. Er drehte sich um und ich lief auf ihn zu wie im Film. Nur, dass ich vor ihm noch stoppte und ein โ€žDanke" murmelte, bevor ich mich auf meine Zehnspitzen stellte und ihn kรผsste. Audens Finger glitten in meine Haare und ich seufzte wohlig auf. โ€žDanke", flรผsterte ich immer wieder zwischen unseren Kรผsse.

SchlieรŸlich zog Auden sich zurรผck und sah mich an. โ€žWofรผr bedankst du dich?"

โ€žDu warst der Erste, der so fรผr mich eingetreten ist", antwortete ich ihm ehrlicherweise und schluckte den KloรŸ herunter, der sich in meinem Hals bildete.
โ€žCassie..."

โ€žNein", unterbrach ich ihn. โ€žDu hast das getan, was ich mich nie getraut hรคtte und dafรผr bin ich unendlich dankbar." Ich schlang meine Arme um ihn und drรผckte wahrscheinlich etwas zu fest zu, aber das war mir in diesem Moment egal. Ich wollte nichts mehr, als ihn spรผren und mich von seinem Geruch benebeln lassen.

โ€žIch wรผrde alles fรผr dich machen und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit du glรผcklich bist." Er kรผsste meinen Scheitel. Im nรคchsten Moment schob er mich sanft an beiden Schultern zurรผck und umfasste mein Gesicht. Ich sah in seine wunderschรถnen blauen Augen, die mich so liebevoll betrachtete, dass sich mein Herz zusammenzog. โ€žCassie, ich...", begann er, wurde jedoch von dem Zuschlagen einer Haustรผr unterbrochen. Ich drehte mich um und sah, wie Olivia mit Xander raus liefen und zu seinem Auto gingen. Xander hielt sich mittlerweile ein rotes Handtuch vor die Nase und stieg auf der Beifahrerseite ein. Bevor meine Schwester auf der Fahrerseite einstieg, blickte sie zu uns und warf mir einen verรคrgerten Blick zu.

โ€žDie fahren bestimmt ins Krankenhaus", hรถrte ich Auden sagen drehte mich zu ihm um. โ€žWieso?"

Mein Freund setzte ein breites Grinsen auf. โ€žIch habe ihm die Nase gebrochen."

โ€žDu hast was?!"

Er zuckte mit den Achseln, als wรคre das kein groรŸes Ding. โ€žMan muss nur den richtigen Schlag kennen. Er hat's verdient."

Und dann konnte ich mich nicht mehr zusammenreiรŸen und lachte laut auf. Irgendwie war es absurd und doch die Realitรคt. Auden hatte Xander die Nase gebrochen und scherte sich kein bisschen darum. โ€žHey, daran ist nichts lustig", sagte er, lachte aber mit.

Als ich seine roten Knรถchel sah, verging mir das Lachen. Vorsichtig umfasste ich seine rechte Hand und betrachtete sie. Mit einem Finger fuhr ich darรผber und Auden zischte auf. Besorgt schaute ich zu ihm auf.

โ€žIst nicht so schlimm, wie es aussieht", kommentierte er, doch in seinem vor Schmerz verzogenem Gesichtย  sah ich, dass es ihm wehtat.

โ€žWir mรผssen das kรผhlen." Ohne auf seine Antwort zu warten zog ich ihn mit mir ins Haus. In unserem Kรผhlschrank fand ich ein Kรผhlakku. Ich nahm es heraus, umwickelte es mit einem Tuch und gab es meinem Freund.

โ€žDanke." In seiner Stimme lagen so viele Emotionen, die ich nicht alle benennen konnte. Ich hatte ihm doch nur etwas zum kรผhlen gegeben. Warum also erschien ihm das wie eine groรŸe Sachen? โ€žEs bedeutet mir viel, dass du eben gesagt hast, wir mรผssen das kรผhlen und nicht du musst das kรผhlen." Das war's? Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass ich es so formuliert hatte. AuรŸerdem erschien mir das in diesem Moment vollkommen normal. โ€žIch hรคtte dich doch nicht damit alleine lassen kรถnnen. SchlieรŸlich bin ich doch der Grund fรผr diese Verletzung", erwiderte ich, als wir uns auf das Sofa setzten.

โ€žDu bist nicht der Grund, Cassie. Dieses Arschloch von Xander ist es", knurrte er und ballte erneut seine verletzte Hand zu einer Faust. Ich umfasste sie, nahm ihm das Kรผhlakku ab und legte es sanft auf seine Knรถchel, wรคhrend er mich dabei betrachtete.
โ€žCass?", fragte er mit ruhiger Stimme. Ich schaute auf. Wieder hatte er diesen liebevollen Blick in seinen Augen, der mir kurz den Atem raubte. โ€žCassie, ich liebe dich." Die Welt schien fรผr einen Moment still zu stehen. Alles um uns herum verschwamm und ich nahm nur noch ihn wahr. Seine Worte hallten in meinem Kopf wie ein Echo und je รถfter ich es hรถrte, desto schneller wurde mein Herzschlag. Ich liebe dich. Cassie, ich liebe dich. Ohne nachzudenken - eigentlich war ich gar nicht mehr in der Lage, zu denken - beugte ich mich nรคher zu ihm, sodass sich unsere Nasenspitzen fast berรผhrten. โ€žIch liebe dich auch, Auden", erwiderte ich mit zittriger Stimme. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir dessen noch gar nicht richtig bewusst, doch als ich es aussprach, spรผrte ich, dass es wahr war. Ich liebte Auden. Wahrscheinlich sogar seit lรคngerer Zeit als mir bewusst war,, nur hatte ich mir das nie eingestanden.

Euphorisch รผberwand Auden die letzten Zentimeter zwischen uns und legte seine Lippen auf meine. Zuerst sanft und dann immer stรผrmischer. Das Kรผhlakku fiel zu Boden, als Auden seine Hand vorsichtig in meinen Nacken legte und mich nรคher an sich zog. Sachte drรผckte er mich auf das Sofa, sodass ich rรผcklings lag und er auf mir. Jedoch presste er nicht seinen ganzen Kรถrper auf mich, sondern kniete sich zwischen meine Beine, ohne unseren Kuss zu unterbrechen. Ich legte meine Hรคnde auf seinen Rรผcken, doch seine Lederjacke stรถrte mich. Also machte ich mich daran, sie ihm auszuziehen. Er bemerkte es und half mir, wobei er kurz den Kuss unterbrechen musste. Achtlos schmiss er sie zur Seite und schon lagen seine Lippen wieder auf meinen. Seine wunderbaren, weichen und sanften Lippen. Unser Kuss war intensiv, aber gleichzeitig auch behutsam, als wรผrde er mich immer wieder fragen, ob es okay war, was er machte. Und verdammt, es war mehr als okay! Ich war froh, dass ich lag, denn ich spรผrte, wie seine Berรผhrungen meine Knie in Wackelpudding verwandelten. Audens Hรคnde wanderten von meinen Nacken zรคrtlich meinen Kรถrper entlang, sodass ich an seinem Mund seufzen musste. Spรคtestens jetzt standen meine Gedanken auf stand by. Meine Hรคnde wanderten nun unter sein Shirt und ich fuhr mit den Fingerspitzen sanft รผber seinen warme Rรผcken hinauf. โ€žScheiรŸe, Cass", stรถhnte Auden leise. Ich spรผrte, wie seine Hรคnde leicht รผber meinen BH fuhren und stรถhnte ebenfalls auf. Wรคhrenddessen fuhren meine Hรคnde langsam von seiner Brust hinunter zu seinem Bauch.

Plรถtzlich lรถste Auden sich von mir und setzte sich auf. Verwirrt blinzelte ich ihn an. โ€žWas ist los?"

Er drehte sich von mir weg, was mir einen Stich versetzte. Ich setzte mich ebenfalls auf und legte ihm eine Hand auf die Schulter. โ€žHabe ich etwas falsch gemacht?"

Abrupt drehte er sich um. Seinen Wangen waren gerรถtet, als hรคtte er gerade das Workout seines Lebens hinter sich. Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte nicht zu lachen.

โ€žNein, hast du nicht. Ich musste nur... ich meine, ich kann nicht..." Seine plรถtzliche Unsicherheit war viel zu sรผรŸ, sodass ich grinsen musste. โ€žHรคtten wir weitergemacht, dann... Ach, was soll's. Cassie, du hast mich gerade viel zu sehr angemacht und hรคtten wir weitergemacht, dann glaube ich, hรคtte ich nicht aufhรถren kรถnnen. Okay, wenn du nein gesagt hรคttest, hรคtte ich natรผrlich ohne zu zรถgern aufgehรถrt, aber... du weiรŸt, was ich meine."

Jetzt war ich es, die rot anlief. โ€žAuden!" Empรถrt schlug ich ihm auf die Brust und wandte meinen Blick ab.

Mein Freund lachte rau auf. โ€žTut mir leid. Ich wollte nur ehrlich sein."

โ€žJaja, schon klar."

โ€žIch mรถchte es aber nicht รผberstรผrzen. Und besonders nicht auf dem Sofa deiner Eltern."
Oh Gott. Allein schon die Vorstellung wurde mir zu viel. Ich schlug meine Hรคnde vors Gesicht. โ€žBitte sag sowas nicht."

Auden lachte wieder und nahm mir meine Hรคnde vom Gesicht. โ€žHey, kein Grund sich zu schรคmen. Auch wenn du mit roten Wangen wirklich sรผรŸ aussiehst."

โ€žIch schรคme mich nicht, ich kann und will mir nur nicht vorstellen, dass..." Ich konnte es nicht einmal aussprechen.

โ€ž... deine Eltern hier auch schon..."

โ€žAuden!", unterbrach ich ihn. Jetzt war es dringend an der Zeit, das Thema zu wechseln. โ€žWie lรคuft es bei dir denn so?" Ziemlich plumpe Frage, aber egal. Er spielte mit.
โ€žMir ging es nie besser", antwortete er und grinste. โ€žAber mal was anderes. Und zwar habe ich mit meinem Onkel geredet und er hat gesagt, du kรถnntest nรคchsten Samstag vorbeikommen und eine Probestunde Mathenachhilfe haben."

Unglรคubig sah ich ihn an. โ€žDu meinst..."

Auden nickte. โ€žJa, ich habe mit ihm geredet. Er weiรŸ nicht die ganze Geschichte, aber er weiรŸ, das es mit deinem alten Nachhilfelehrer nicht funktioniert hat." Die Erinnerung an Xander lieรŸ seine Miene verdunkeln.

Ich umarmte ihn stรผrmisch, sodass wir beide wieder auf das Sofa fielen. โ€žDanke. Danke, danke, danke", flรผsterte ich immer wieder in sein Ohr. Als ich mich wieder von ihm wieder trennte, betrachtete ich ihn. Seine Augen strahlten mich an, genau wie sein Lรคcheln. Zum ersten Mal erkannte ich kleine Grรผbchen an seinen Mundwinkeln und musste ebenfalls lรคcheln. โ€žIch liebe dich", sagte ich und gab ihm einen innigen Kuss.

โ€žIch liebe dich auch, Cass." Noch nie hatte ich anderen Worten mehr Vertrauen geschenkt als seinen.

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