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Am nรคchsten Tag lieรŸ ich die Nachhilfestunde mit Xander รผber mich ergehen. Natรผrlich war er sofort damit einverstanden, die Stunde zu verschieben. Um vor meinen Eltern gut da zu stehen tat er schlieรŸlich alles. Aber daran verschwendete ich dieses Mal keinen Gedanken. Ich war noch viel zu sehr mit Auden und dem traurigen Bild, das er gestern abgab, beschรคftigt. Niemals hรคtte ich gedacht, dass Auden sich selbstverletzten wรผrde. Er schien immer so glรผcklich und zufrieden und locker zu sein, dass mir gar nicht der Gedanke kam, dass es ihm vielleicht nicht gut ging. Aber ich selbst war ja auch nicht besser. Ich lieรŸ alles รผber mich ergehen und lieรŸ meine Gefรผhle an mir selbst raus, wenn niemand hinsah.

Gestern saรŸen Auden und ich noch eine Weile auf der Brรผcke, ehe jeder von uns wieder nach Hause ging. Wir sprachen nicht miteinander, aber ich hatte das Gefรผhl, dass meine Anwesenheit genug war. Mit jedenfalls reichte zu wissen, dass Auden noch lebte.

โ€žCassie?" Ich zuckte zusammen, als Xander mich an der Schulter berรผhrte. โ€žHast du mir รผberhaupt zugehรถrt?", fragte er verรคrgert. Ein ungutes Gefรผhl machte sich in mir breit, das mich nicht antworten lieรŸ.

Er seufzte. โ€žNaja, wenigstens sind deine Aufgaben richtig. Vielleicht ist es auch einfach noch zu frรผh."

โ€žVielleicht freut sie sich auch schon auf unseren gemeinsamen Nachmittag", sagte Mom, als sie das Wohnzimmer betrat.

Schnell nahm Xander seine Hand weg und rutschte ein Stรผck von mir weg. โ€žOh, das klingt ja nett", sรคuselte er mit einem Lรคcheln. Ich musste ein Wรผrgen unterdrรผcken.

โ€žDas wird es ganz sicher", erwiderte Mom und sah zur Uhr. โ€žIhr kรถnnt Schluss machen. Cassandra und ich wollen ja noch im Einkaufszentrum ankommen, bevor es allzu voll wird."

โ€žIn Ordnung." Xander packte seine Sachen zusammen.

โ€žVielen Dank, Xander. Bis zum nรคchsten Mal." Mom brachte ihn zur Tรผr, wรคhrend ich sitzen blieb.

โ€žJetzt kรถnnen wir fahren." Mom stand im Tรผrrahmen und sah mich abwartend an. Ich erhob mich, nahm meine Tasche und folgte ihr zum Auto.

Im Einkaufszentrum angekommen, liefen wir direkt in den ersten Laden und sahen uns um. Wobei eher Mom sich die Klamotten ansah und ich ihr hinterher getrottet kam. Immer wieder zeigte sie mir Kleider, T-Shirts und Hosen, doch nichts davon gefiel mir. Also gingen wir in den nรคchsten Laden.

So ging das immer weiter, bis Mom irgendwann vorschlug, eine Pause zu machen und etwas essen zu gehen. Im Food Court setzten wir uns in ein chinesisches Restaurant und bestellten Nudeln.

โ€žWie geht es dir denn, Cassandra?", fragte Mom und lรคchelte mich an. Mit hochgezogenen Augenbrauen erwiderte ich ihren Blick. โ€žWieso?"

โ€žDu bist meine Tochter. Da wรผrde ich gerne wissen, wie dein Leben lรคuft."

Okay. Ich war ja schon vorher รผberrascht รผber ihren Vorschlag, mit mir shoppen zu gehen, aber nun war ich endgรผltig misstrauisch geworden.

โ€žZum Beispiel mit wem du deine Zeit verbringst." Was wusste sie? Oder eher, was vermutete sie?

โ€žร„h... mit Leuten aus der Schule", antwortete ich skeptisch. Ich bekam immer mehr das Gefรผhl, dass sie auf etwas Bestimmtes hinauswollte.

โ€žAh, wie schรถn. Warst du mit ihnen auch in San Francisco?" Ah, das war also ihre Mission. Hรคtte ich mir ja denken kรถnnen. Wahrscheinlich hatte Dad sie darauf angesetzt, irgendwas herauszufinden, dass ich ihm nicht hรคtte sagen wollen. Doch sie beide lagen falsch. Ich wรผrde dazu gar nichts mehr sagen.

Der Kellner kam mit unseren Bestellungen. Als er sich wieder abwandte, seufzte Mom. โ€žIch mรถchte es doch nur verstehen. Wovor lรคufst du weg, Cassandra?"

Ich sah ihr in die Augen. Sie hatte die Antwort bereits unbewusst in ihrer Frage. Ich, Cassie, lief vor Cassandra, dem ich, das alle wollten, weg. Doch stattdessen zuckte ich nur mit den Schultern und stocherte mit der Gabel in meinen gebratenen Nudeln.

Das Essen verlief schweigend und nachdem wir bezahlt hatten, zerrte Mom mich zu Abercrombie & Fitch. Natรผrlich war sie ein Fan von allen Markenklamotten. Selbst meine Schwester lief nur mit teuren Klamotten rum, was mich immer wieder die Augen verdrehen lieรŸ. Ich habe nie verstanden, warum alle so sehr auf Markenklamotten abfuhren, schlieรŸlich waren es nur Stoffteile wie T-Shirts fรผr drei Euro. Deshalb stand ich mit verschrรคnkten Armen neben meiner Mutter und schaute genervt zu, wie sie ein T-Shirt nach dem anderen aus den Kleiderstapeln nahm und mir schlieรŸlich in die Hand drรผckte. โ€žUnd was soll ich jetzt damit?"

โ€žNa was wohl? Anprobieren natรผrlich."

Ich schnaubte und lief in eine freie Umkleidekabine, wo ich erstmal die ganze Kleidung auf den Stuhl schmiss, der in der Ecke stand. Widerwillig zog ich meine Jacke aus und hรคngte sie an einen der drei Haken. Ich drehte mich um und betrachtete mein Spiegelbild. Ich sah aus wie immer โ€“ braune Haare, blaue Augen und ein gelangweilter Blick. Doch als ich den Rest von mir betrachtete, รผberkam mich ein Gefรผhl, das ich nicht erklรคren kรถnnte. Mein Blick streifte meine vernarbten Arme, an deren Anblick ich mich mittlerweile gewรถhnt hatte zu meinen Beinen.

โ€žKomm doch mal raus, wenn du eins der T-Shirts anhast. Ich mรถchte gerne sehen, wie sie an dir aussehen", riss Mom mich aus meinen Gedanken.

โ€žร„h... ja, okay", gab ich zurรผck, ohne nachzudenken. Ich griff nach einem hellblauen T-Shirt und tauschte es durch mein weiรŸes. Angezogen, drehte ich mich zum Spiegel und betrachtete mich. Okay, eigentlich war es nicht schlecht. Ich drehte mich und schaute von der Seite, wie es an mir aussah, als mir plรถtzlich Xanders Hand auf meiner Schulter einfiel und ich mich selbst nicht mehr sah, sondern jetzt sah ich mich aus Xanders Standpunkt und mir wurde schlecht. Das T-Shirt lag viel zu eng an meinem Kรถrper und der Ausschnitt war viel zu weit ausgeschnitten. Nein, damit konnte ich mich nicht zeigen. Schnell zog ich es aus und tauschte es gegen ein hellgelbes, das so รคhnlich geschnitten war. Wieder sah ich Xanders widerliches Lรคcheln vor mir und schmiss es zu den anderen. Ich konnte nicht noch mehr ertragen, also zog ich meine Klamotten wieder an und nahm alle T-Shirts, ohne noch einmal in den Spiegel zu sehen und verlieรŸ die Kabine.

Meine Mom stand vor mir und zuckte zusammen, als ich die Kabinentรผr aufriss. Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete sie mich.

โ€žDie passen mir nicht", log ich und ging an ihr vorbei zu dem Kleiderstรคnder, auf den ich alle Shirts hรคngte.

โ€žAber die hatten doch alle deine GrรถรŸe", sagte sie verwirrt.

Ich zuckte nur mit den Schultern. โ€žManche GrรถรŸen fallen unterschiedlich aus", erwiderte ich darauf nur und verlieรŸ den Laden.

Unseren Shoppingtag konnte man wohl als wunderbar gescheitert abstempeln. Wir hatten nur zwei Blusen fรผr Mom gekauft. Irgendwann lieรŸ sie von mir ab und kapitulierte. Es hatte keinen Sinn, mir noch weitere T-Shirts andrehen zu wollen; ich erfand immer wieder eine Ausrede. Und die Antworten, auf die Mom wohl gehofft hatte, bekam sie ebenfalls nicht.

Als sie in unsere Einfahrt bog, wartete sie noch einen Moment, ehe sie den Motor abstellte. โ€žDu kannst mit mir reden, wenn etwas ist, okay?"

Verwirrt drehte ich mich um und musterte sie. Auf Moms Stirn hatte sich eine Sorgenfalte gebildet, die man sonst nie an ihr sah. Ich fragte mich, was sie mir versuchte durch die Blume zu sagen. โ€žJa, okay", antwortete ich und stieg aus, sobald sie den Schlรผssel aus der Zรผndung nahm.

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