
𝟎𝟏 | 𝐫𝐞𝐬𝐜𝐮𝐞
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Erschöpft schleppte sich Leila durch die flirrende Hitze der Straßen von Los Angeles. Jeder Schritt fiel ihr schwer. Ihre Füße brannten, fühlten sich an wie zwei schwere Steine, die sie hinter sich herzog. Der feine Staub auf dem Asphalt klebte an ihren verschwitzten Waden, und die Sonne brannte unerbittlich auf ihre Haut nieder, als wolle sie sie dafür strafen, dass sie es gewagt hatte, sich zu lange draußen aufzuhalten.
Die Riemen ihrer Tasche schnitten ihr tief in die Schulter, das Gewicht der Akte und der Wasserflasche zerrte unangenehm an ihr. Es war ein langer, zäher Arbeitstag gewesen. Viel zu lang. Der Gedanke an ihre kleine Wohnung, an kaltes Wasser, Stille und das Verkriechen unter ihrem Ventilator war das Einzige, was sie jetzt noch aufrecht hielt.
Mit halb geschlossenen Augen bog sie in eine Seitenstraße ein – jenen einen Weg, den sie eigentlich immer zu meiden versuchte. Und das aus gutem Grund.
Dort stand es. Das Haus. Das alte, verfallene, bedrückende Gebäude, das von den Einheimischen nur Mörderhaus genannt wurde. Ein Ort, der selbst bei Tageslicht seinen Schatten auswarf – nicht bloß auf den Boden, sondern auf das Gemüt jedes Menschen, der daran vorbeiging.
Leila spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Ein flüchtiger Impuls sagte ihr, dass sie lieber den Umweg hätte nehmen sollen. Doch dafür fehlte ihr schlicht die Kraft. Es war zu heiß, zu spät, zu anstrengend. Also ging sie weiter.
Sie versuchte, das Haus nicht direkt anzusehen. Es war ein Irrglaube zu denken, dass man durch Wegsehen die Dinge ignorieren konnte, die einen ohnehin schon erfasst hatten. Jedes Mal, wenn sie an dem Haus vorbeilief, spürte sie es: Blicke. Kalt und durchdringend. Als würden Augen hinter den verschlossenen Fenstern und zerschlissenen Vorhängen sie verfolgen. Als wollte das Haus selbst sie erkennen. Und behalten.
Auch diesmal schnürte es ihr die Kehle zu. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen aus, obwohl die Hitze alles andere als dazu einlud.
Sie beschleunigte ihren Schritt. Wollte einfach nur vorbei, so schnell wie möglich. Ihre Hand ballte sich zur Faust um den Träger ihrer Tasche, als könnte sie damit Kontrolle zurückgewinnen.
Doch plötzlich traf sie ein Schock. Sie blieb abrupt stehen. Ihre Augen weiteten sich.
Direkt vor dem Eingang des Hauses lag ein Mann. Auf dem staubigen Gehweg, halb aufgerichtet, halb zusammengesackt. Sein Körper war von Blut verschmiert, rote Spuren zogen sich über seine Kleidung, seine Arme, sogar durch seine blonden, lockigen Haare. Es war ein schrecklicher Anblick. Ein verzweifelter Laut entkam seiner Kehle, kaum mehr als ein Wimmern.
Leila zögerte keine Sekunde. Instinktiv warf sie ihre Tasche beiseite und lief zu ihm. Ihre Knie berührten den heißen Beton, als sie sich neben ihn fallen ließ und vorsichtig seinen Kopf anhob. Das Blut war warm, fast klebrig, seine Haut fiebrig.
„Hey! Hey, hörst du mich?", fragte sie mit zittriger Stimme, während sie sein Gesicht betrachtete. Er war jung, vielleicht in ihren Alter, vielleicht ein wenig älter. Und obwohl er kaum mehr bei Bewusstsein schien, versuchte er, etwas zu sagen.
Seine Lippen bewegten sich nur schwer. Die Worte kamen gebrochen, durchsetzt von schmerzvollem Röcheln.
„B-bring mich... i-in das Ha-... haaus...", flüsterte er.
Leila starrte ihn an, ungläubig. Hatte sie das richtig gehört? Ins Haus? In dieses verdammte Haus?
„Was? Nein! Nein, das kommt gar nicht in Frage!", rief sie aufgewühlt, während sie hastig ihr Handy aus der Hosentasche zog. Ihre Finger zitterten, rutschten beinahe über das Display, als sie den Notruf wählte.
„Du brauchst Hilfe – richtige Hilfe! Ich bring' dich doch jetzt nicht in dieses verfluchte Haus!" Ihre Stimme überschlug sich fast. Panik kroch in ihr hoch, die sich nicht nur aus dem Anblick des Verletzten speiste, sondern auch aus der bloßen Vorstellung, auch nur einen Fuß über die Schwelle dieses Gebäudes zu setzen.
Während das Freizeichen ihres Handys in ihrem Ohr summte, spürte sie es wieder.
Diese Blicke.
Doch diesmal nicht vom Mörderhaus.
Es war anders.
Langsam hob sie den Kopf und ließ ihren Blick schweifen. Ihre Augen wanderten zum Nachbarhaus, einem kleineren, jedoch gut gepflegten Haus, das oft im Schatten des größeren, berüchtigten Hauses unterging. Ein Haus, das sie noch nie richtig beachtet hatte, obwohl sie sicher war, schon hundertmal daran vorbeigegangen zu sein.
Und dort, hinter einem der leicht geöffneten Fenster – bewegte sich etwas. Nur für den Bruchteil einer Sekunde. Ein Schatten. Oder war es ein Gesicht?
Leila stockte der Atem. Sie blinzelte mehrmals, versuchte, klarer zu sehen, aber das Fenster war nun leer. Vielleicht hatte sie sich geirrt. Vielleicht war es Einbildung gewesen. Vielleicht auch nicht.
„Bitte... bitte... bring mich in das Haus..." Der Mann unter ihr krallte sich schwach an ihrem Oberarm fest. Seine Fingernägel drückten sich in ihre Haut, nicht fest, aber doch eindringlich. Leila sah wieder zu ihm hinunter. Seine Augen waren glasig, aber wach. Wach genug, um Angst zu zeigen. Eine Angst, die tiefer zu sitzen schien als der Schmerz seiner Wunden.
„Wieso?", flüsterte sie. Ihre Stimme war brüchig. „Wieso gerade da rein? Was ist dort drin?" Doch der Mann antwortete nicht mehr. Sein Kopf sank zurück in ihre Hände. Seine Lider flackerten.
„Hallo? Hallo?", erklang endlich die Stimme der Notrufzentrale in ihrem Ohr. Hastig hielt Leila das Telefon an den Mund. „Ja.. ich ehm.. ich hab einen Mann gefunden. Er ist schwer verletzt. Liegt auf dem Gehweg. Ich glaube er... er verliert das Bewusstsein", rief sie panisch in das Telefon.
Leila schildete dem Mann am anderen Ende der Leitung die Situation, woraufhin er ihr versicherte, dass in Kürze ein Rettungswagen zu ihnen kommen würde.
Leila senkte das Handy daraufhin. Ihre Hände zitterten. Der junge Mann atmete noch, aber flach. Seine Brust hob und senkte sich unregelmäßig. Es war, als würde er um jedes bisschen Luft kämpfen, während seine Lippen immer wieder stumm das gleiche formten: Das Haus.
Sie wollte schreien. Wollte ihn wachrütteln, anschreien, ihn bitten, nicht aufzugeben. Aber ihre Stimme war fort. Alles, was blieb, war dieses beklemmende Gefühl, beobachtet zu werden.
Ihr Blick wanderte wieder zum Fenster des Nachbarhauses. Es war immer noch leer. Doch das flaue Gefühl blieb.
Sie wusste nicht warum, aber irgendetwas sagte ihr, dass der Mann vor ihr nicht zufällig hier gelandet war. Dass er nicht einfach nur Opfer eines Unfalls oder einer Auseinandersetzung war.
Irgendetwas hatte ihn hierher geführt.
Und etwas beobachtete sie. Nicht das Mörderhaus.
Das andere.
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Geschwächt und mit schmerzverzerrtem Gesicht öffnete der junge Mann langsam die Augen. Das Licht im Raum war gedämpft, nur ein einzelner Sonnenstrahl drang durch die halb geschlossenen Jalousien und tanzte auf der sterile wirkenden Bettdecke. Es roch nach Desinfektionsmittel, frischer Bettwäsche und einer Spur Lavendel. Seine Lider flatterten kurz, bevor er die Umgebung richtig wahrnahm.
Eine Frau in blauer Uniform stand mit dem Rücken zu ihm am Fußende des Bettes, ihre Nase tief in eine geöffnete Patientenakte gesteckt. Ihr Haar war zu einem strengen Knoten gebunden, eine lose Strähne fiel ihr ins Gesicht. Als sie ein leises Rascheln aus dem Bett vernahm, drehte sie sich überrascht um. Ihre Augen trafen die seinen.
"W-warum bin ich hier?" Seine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen, ein zerbrechlicher Versuch, Klarheit zu gewinnen.
Die Krankenschwester legte die Akte zur Seite und trat näher. "Sie wurden mehrfach von einem Auto erfasst. Laut den Berichten war es Fahrerflucht. Ohne die Hilfe einer jungen Frau, die sie gefunden hat, hätten Sie es wahrscheinlich nicht überlebt."
Er versuchte sich aufzurichten, zuckte jedoch sofort vor Schmerz zusammen. Jeder Muskel schien zu brennen, sein ganzer Körper bestand aus pochenden, dumpfen Schmerzen.
Langsam drehte er den Kopf zur Seite, seine Bewegung stockte, als er sie sah. Eine junge Frau, zusammengesunken in einem bequemen Sessel am Fenster, mit gesenktem Kopf, die langen, kupferroten Haare fielen ihr ins Gesicht. Ihre Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Sie schlief.
Die Krankenschwester bemerkte seinen Blick. "Sie war die ganze Nacht bei Ihnen. Hat kein Auge zugemacht. Sie sollten sich bei ihr bedanken, wenn sie aufwacht. Ohne sie wären Sie jetzt vermutlich nicht mehr am Leben."
Mit diesen Worten ließ sie ihn wieder allein.
Der junge Mann betrachtete das schlafende Gesicht der Frau länger. Ihre Haltung war angespannt, als wäre sie selbst im Schlaf auf der Hut. Er kannte sie nicht. Zumindest glaubte er das. Warum war sie nicht einfach weitergegangen? Warum hatte sie ihn nicht sich selbst überlassen?
Und dann kam die nächste Frage. Warum war seine Großmutter nicht bei ihm? Warum war sie nicht gekommen, hatte ihn nicht ins Haus gebracht? Ein Kloß bildete sich in seinem Hals. Es war alles so verschwommen. Die Erinnerungen an den Unfall, das Blut, der Schmerz, die Verzweiflung.
Als die junge Frau im Sessel langsam erwachte und ihren Kopf hob, fielen ihm sofort ihre grünen Augen auf, die sich weit öffneten, als sie erkannte, dass er wach war.
"Hey!" Ihre Stimme war vorsichtig, beinahe erleichtert. Sie sprang auf und trat an sein Bett. "Geht es dir gut?"
Sie sah ihn aufrichtig an. Kein Zwang, kein Mitgefühl aus Pflichtgefühl. Nur echte Sorge.
"J-ja... mir geht's gut", erwiderte er stockend und wich ihrem Blick aus. Er fühlte sich nackt, verletzlich. Er wusste nicht, was er sagen sollte, oder ob er ihr überhaupt trauen konnte.
"Ich heiße Leila", stellte sie sich vor, ihre Stimme nun etwas sicherer. "Wie heißt du?"
Er zögerte kurz. "Michael."
Eine Pause entstand. Leila spürte, dass er sich unwohl fühlte. Vielleicht überfordert. Vielleicht wollte er einfach seine Ruhe. Sie wollte nicht aufdringlich sein. Vielleicht war es besser, ihm jetzt den Raum zu geben, den er brauchte. Also griff sie nach ihrer Tasche und machte Anstalten, den Raum zu verlassen.
Doch da hörte sie seine Stimme wieder. Leise. Gebrochen. Kaum zu hören.
"Ich glaube, ich habe niemanden mehr."
Sie blieb stehen. Drehte sich langsam zu ihm um.
"Wie meinst du das?", fragte sie vorsichtig und trat wieder näher an sein Bett heran. Ihre Hand legte sich sanft auf die weiße Decke, ganz in seiner Nähe, ohne ihn zu berühren.
"Meine Grandma... sie hat mich rausgeworfen. Ich hab sonst niemanden. Keine Familie. Keine Freunde, zu denen ich gehen könnte. Ich... ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll."
Seine Stimme brach. Eine einzelne Träne rann über seine Wange und verschwand im Kissen. Er wirkte so verloren, dass es Leila das Herz zusammenschnürte.
Sie kannte diesen Blick. Sie kannte dieses Gefühl. Und obwohl sie Michael kaum kannte, spürte sie eine Art Verbindung. Vielleicht war es Mitleid. Vielleicht etwas anderes. Aber es fühlte sich richtig an. Sie konnte ihn nicht einfach wieder allein lassen. Nicht in diesem Zustand. Nicht, wenn er wirklich niemanden hatte. Und obwohl ihr Verstand ihr sagte, vorsichtig zu sein, dass sie nichts über diesen Mann wusste, war da ein leiser Instinkt, der ihr sagte: Er braucht Hilfe. Deine Hilfe.
"Wenn du dich etwas besser fühlst... kannst du erst mal bei mir unterkommen. Nur für ein paar Tage. Bis du was anderes findest."
Sie sprach ruhig, aber innerlich raste ihr Herz. Sie wusste nicht, woher dieser plötzliche Mut kam. Vielleicht war es nur das Mitgefühl. Vielleicht auch eine Art Verantwortung, die sie spürte, seit sie ihn blutüberströmt auf dem Asphalt gefunden hatte.
Michael hob seinen Blick und sah sie an. Sein Gesicht war gezeichnet von Erschöpfung, aber auch von einer Mischung aus Dankbarkeit und Zweifeln. Konnte er wirklich annehmen, was sie ihm da anbot?
"Wirklich?", fragte er vorsichtig.
Leila nickte. "Ja. Nur solange, bis du weißt, wohin du gehen willst."
Eine Pause. Dann ein zögerliches Nicken von ihm. Sie lächelte leicht. Und auch wenn sie es nicht aussprach, wusste sie: Ihr Leben würde sich wohl von diesem Moment an für immer verändern.
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"Da wären wir", sagte Leila mit einem erschöpften Seufzen, während sie ihre schwere Tasche von der Schulter gleiten ließ und diese achtlos auf die Couch fallen ließ. Ihre Glieder waren schwer, die Hitze des Tages hing ihr noch immer in den Knochen, und die Ereignisse der letzten Stunden hatten ihr mehr zugesetzt, als sie sich selbst eingestehen wollte. Sie hätte nie damit gerechnet, dass Michael bereits nach nur einem einzigen Tag aus dem Krankenhaus entlassen werden würde – nicht in diesem Zustand.
Selbst die Ärzte hatten sichtbar gezögert. Man hatte Tests gemacht, ihn genau beobachtet, sich immer wieder beraten. Und doch: nachdem Michael bei allen Untersuchungen stabil geblieben war, seine Wunden schneller zu heilen schienen, als es medizinisch erklärbar war, hatte man schließlich entschieden, ihn gehen zu lassen. So standen sie nun in Leilas kleiner, aber gemütlicher Wohnung, zwei Fremde, die kaum ein Wort miteinander gewechselt hatten und die durch einen seltsamen Zufall miteinander verbunden worden waren.
Leila warf ihm einen flüchtigen Blick zu. Er war still, beinahe geisterhaft ruhig, als er sich langsam in der neuen Umgebung umsah. Sie zeigte auf einen der Küchenstühle, den er kommentarlos annahm. Sein Gesicht war blass, doch seine Augen wirkten wachsam, als würde er jedes kleinste Detail in sich aufnehmen. Leila setzte sich ihm gegenüber, verschränkte die Hände ineinander und lehnte sich leicht nach vorne. Doch es blieb still.
Die Minuten dehnten sich, schwerfällig und unangenehm. Das Schweigen füllte den Raum wie eine unsichtbare Wand. Keiner von beiden wusste, wie er anfangen sollte. Leila konnte sehen, wie angespannt seine Schultern waren, wie er immer wieder mit den Fingern an der Stuhlkante spielte. Er war ein Mysterium für sie. Etwas an ihm wirkte verschlossen, aber nicht grundlos. Es war, als trüge er eine Last mit sich herum, die schwerer war, als er selbst. Er hatte sich noch nicht einmal bei ihr bedankt.
Doch Leila wollte nicht zu schnell urteilen. Vielleicht war er einfach überfordert. Wer wäre das nicht, nach einem beinahe tödlichen Unfall? Trotzdem, wenn sie ihn nun für ein paar Tage bei sich wohnen ließ, wollte sie zumindest ein wenig mehr über ihn wissen. Etwas mehr, als nur seinen Vornamen.
Um die Situation aufzulockern, stand sie auf und verschwand kurz in der kleinen Küche, aus der bald der Duft von warmen Nudeln und einer einfachen Tomatensauce strömte. Wenig später stellte sie ihm einen dampfenden Teller vor die Nase, bevor sie sich selbst wieder setzte. Sie lächelte leicht, auch wenn ihre Gedanken dabei rasten.
"Willst du über den Unfall sprechen?", fragte sie vorsichtig, ihre Stimme leise, nicht aufdringlich. Sie wollte ihn nicht bedrängen, aber irgendetwas musste sie doch sagen. Irgendwie musste sie doch mehr über ihn herausfinden.
Er jedoch reagierte nicht. Ohne ein Wort begann er zu essen. Löffel für Löffel schob er sich das einfache Gericht in den Mund, als wäre sie gar nicht da. Seine Bewegungen waren ruhig, beinahe mechanisch. Leila beobachtete ihn für einen Moment, unsicher, ob sie ihn weiter ausfragen sollte oder ob sie ihm einfach Zeit geben sollte.
"Hast du gesehen, wer dich angefahren hat?", versuchte sie es erneut, etwas vorsichtiger diesmal, beinahe flüsternd. Wieder war da diese lange Stille, die sich wie ein Schleier über ihre Worte legte. Doch diesmal legte er plötzlich das Besteck zur Seite.
Seine Hand verharrte für einen Moment auf dem Tisch, dann hob er langsam den Kopf und sah ihr direkt in die Augen. Es war ein Blick, der sie förmlich durchbohrte, eine Mischung aus unausgesprochener Wut, ungreifbarem Schmerz und einer seltsamen Leere, die sich wie eine kalte Hand um ihr Herz legte.
"Ich wurde nicht angefahren. Jemand wollte mich töten."
Seine Stimme war fest, aber leise. Kein Zögern, kein Zittern. Nur diese Kälte in seinen Worten, die sich tief in Leilas Gedanken bohrte. Für einen kurzen Moment vergaß sie zu atmen.
Ein eiskalter Schauer durchfuhr ihren gesamten Körper.
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Hey Leute!
Das Kapitel kam etwas spät, trotzdem hoffe ich euch hat es gefallen! Würde mich über Feedback sehr freuen!
lea <3
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