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„Sicher, dass das nicht zu nuttig aussieht?"
Unsicher drehst du dich um deine eigene Achse und zupfst hier und da noch etwas an deinem Kleid herum. „Ich meine, mein Ausschnitt geht mir fast bis zum Bauchnabel... ich trage sowas nie!"
„Ach, Quatsch, schau dich doch mal an! Deine Figur wird super heiß betont, der Schnitt ist auch voll schön. Im großen und ganzen siehst du extrem gut aus. Ich bin ein Junge, glaub mir!", gibt Jungkook zu und schaut lächelnd an dir herunter. Seufzend drehst ich mich erneut und schaust dich weiterhin im Spiegel an.
„Wieso bist du denn auf einmal so unsicher, (y/n)? Du würdest dich sogar in einen Müllsack werfen, damit zu Schule gehen und darauf pfeifen, was die anderen sagen und jetzt? Du siehst aus wie Venus höchstpersönlich und kommst damit an!"
Vorwurfsvoll stemmt er die Hände in die Hüfte. „Kann es sein, dass du ziemliche Angst hast, jemanden nicht gefallen zu können?"
„Das ist es nicht", erwiderst du augenrollend und fischt dir noch eine Haarspange aus der Einkaufstüte heraus. „Außerdem habe ich keine Begleitung, vergessen?"
„Und das ist ein Argument wofür? Ich glaube ja, dass du auf irgendwen treffen willst...", meint er und schaut dich verdächtig an. „Jetzt nicht auf Herrn Kim oder so... ich will dich nicht aufziehen und du willst ja Abstand von ihm nehmen... aber vielleicht ist es ja wer anderes..."
„Keine Ahnung, was du meinen könntest...", murmelst du nur mit bereits hochrotem Kopf und greifst nach deiner Handtasche, ehe du dir deine Jacke überziehst.
(...)
Die ganze Turnhalle ist rappelvoll, als ihr diese betretet. Nachdem Chaeyoung, Kookie und eure Jacken und Wertgegenstände abgegeben habt, stechen euch sogleich die Farben der bunten Scheinwerfer entgegen. Pastellfarbene Blumenblätter liegen auf dem Boden und nahezu alle tummeln sich am Buffet und vor der Bühne, auf der irgendein DJ irgendwelche Songs mischt.
Gott, ist es warm und stickig hier drin, denkst du dir bloß, bevor du dich etwas genauer umsiehst. Tatsächlich aber pocht deine Herz aufgeregt gegen deine Brust. Ob er wohl schon hier ist?
Mit einem Schmunzeln auf den Lippen sieht du zu Yoongi, der nach euer nonverbalen Begrüßung, seine Augen wieder auf Jimin legt, ehe er zu euch kommt.
„Ich hol' uns was zu trinken", sagt Chaeyoung zu Jungkook und dir, und ist wenige Sekunden darauf schon in der Menge verschwunden. Als dir schließlich der Geruch von Schweiß in die Nase steigst, rümpfte du diese etwas und maulst leise: „Wie sehr ich feiern auch liebe... wieso kann man nicht wenigstens etwas lüften?"
„Komm' schon, (y/n). Ist doch ganz nett hi- okay ich hab' nichts gesagt..." Überrascht folgst du seinem Blick zu einer kleinen Clique von Mädchen. Tuschelnd und kichernd stehen diese in der Ecke. Keine Frage, es ist: Kim Jennie. Kookies Freundin Chaeyoung hat sich zu ihnen gesellt.
„Oh Gott, dieses Geschrei hört man ja bis hier hinten hin", seufzt du und schließt die Augen, ehe du dich wieder zu Jungkook wendest. „Und das trotz der ohrenbetäubenden Lautstärke der Musik..."
„Ich glaube, sie ist sauer, weil Herr Kim noch nicht aufgetaucht ist...", stellt Jungkook seine Vermutung in den Raum und schlägt sich bei Yoongi ein, als dieser sich zu euch stellt. „Denkt sie, sie bekommt seine Aufmerksamkeit durch ihre Aufmachung?"
„Worüber reden wir?", möchte Yoongi dann etwas schüchtern wissen. „Ach, Jennie hatte wahrscheinlich vor Herrn Kim zu verführen und ihr Plan scheitert gerade, da sie bemerkt, dass der Typ nicht aufkreuzt", erklärst du ihm, versuchst dein Bauchkribbeln bei dem Gedanken an den älteren Mann zu vergessen. Dann nimmst du einen Schluck von deinem Cocktail, ehe du dich schüttelst. „Ugh, ist da etwa kein Alkohol drin?"
„Ne? Du weißt doch, Alkohol ist heute Abend verboten. Die Getränke sind alle alkoholfrei", meint Yoongi schmunzelnd. „Tatsächlich sind aber so einige Lehrer hier... also zur Aufsicht versteht sich."
„Vielleicht überrascht uns deine Cousine ja noch und am Ende verschwinden die zwei in der Toilette", grinst Jungkook und hebt eine Augenbraue in die Höhe.
(...)
Trotz des nicht vorhandenen Alkohols stellt sich der Abend im Endeffekt aber als ganz gut heraus. Wie immer hast du Spaß, dich zur Musik zu bewegen und futterst dich mit deinen Freunden durchs Buffet.
Später kommen noch Hoseok und seine beste Freundin Lalisa, mit der er die Leidenschaft für Tanzen teilte und die — so wie sie drauf sind — sich wohl heimlich etwas ins Getränk gemischt haben, noch dazu und ihr geht wie durchgeknallte Teenies auf der ersten Party eures Lebens ab.
Es sind schon einige Stunden vergangen, als du dich zum Buffet begibst, um dir etwas zu trinken zu holen. Erschöpft gießt du dir etwas Orangensaft in deinen Pappbecher, als du eine bekannte Stimme vernimmst: „Wenn das nicht meine liebe Cousine (y/n) ist mit ihren Freunden Brillenschlange-Jungkook, Pferde-Hoseok, Einschlaf-Yoongi und... Lisa... ist?"
Entgeistert schaut deine Cousine die Thailänderin mit der Ponyfrisur an. Diese schenkt ihrer Gegenüber nur einen gleichgültigen Blick. Die beiden scheinen sich wohl recht gut zu kennen... weshalb ist Jennie aber so nervös?
„Was willst du, Jennie?", will Lisa dann wissen und legt schützend einen Arm um mich. „Bloß Hallo sagen", entgegnet sie und blickt, ihre Abneigung unterdrückend, zwischen euch beiden hin und her. Was hat sie denn plötzlich?
„Verpiss dich einfach", bemerkt bloß Jungkook genervt, woraufhin Jennies Freundinnen anfangen laut loszukichern.
„Ich lasse mir definitiv nichts von dir sagen", entgegnet sie lächelnd, ehe sie plötzlich einige Schritte auf dich zumacht, sodass dein Pappbecher vor Schreck in die Luft fliegt. Reflexartig springst du einige Schritte zurück, sodass der Becher einige Centimeter neben dir landet. „Oh nein, (y/n)!"
Aufgesetzt entsetzt schlägt sie sich die Hände vor den Mund, als hätte sie das gar nicht kommen sehen: „Erst hast du keine Begleitung und jetzt wäre zudem auch noch fast mein Becherinhalt auf dir gelandet. Das wollte ich nicht!"
„Jaja, ist schon klar."
„Warte, ich hol' dir einen Neuen. Du hattest Orangensaft, oder?" Seufzend wirfst du einen Blick zu Jungkook, der nur mit den Achseln zuckt. „Hier."
Du schreckst zusammen, als sie dir keine zehn Sekunden später einen neuen Becher vor die Nase hält.
„Danke", meinst du zögernd, ehe du dich zurück zu Lisa, Jungkook, Yoongi und Hoseok wendest und dich von deiner Cousine entfernst. „Willst du das wirklich trinken?", spricht dich Hobi skeptisch an.
„Was soll schon passieren? Denkst du, sie hat das heimlich Gift reingetan, oder was?", meinst du schmunzelnd.
„Ja", antworten die vier wie aus einem Mund, doch du winkst die Bemerkung bloß ab: „Es ist wirklich süß, dass ihr euch Sorgen macht, aber bleibt ruhig, Leute." Dann kippst du den Inhalt hinunter. Jennie ist zwar idiotisch, aber so lebensmüde auch wieder nicht.
(...)
„Lisaaa, ich glaub' mir ist schlecht."
Die Braunhaarige zieht die Stirn kraus, als ihr beide im Mädchenklo steht, um euer Make-Up aufzufrischen.
„Schlecht? Hast du zu viel gegessen?"
Besorgt legte die Thailänderin eine Hand auf deine Schulter. „Keine Ahnung, irgendwie dreht sich bei mir auch alles...", gibst du zu und stützt deine Hände auf dem Waschbecken ab.
„Ich hab's doch gesagt, (y/n). Jennie ist nicht zu trauen... wer weiß, was sie dir da gegeben hat", stellt sie fest und verpackt ihren Lipgloss erneut in ihrer kleinen, mit Perlen besetzten Handtasche.
„Erzähl keinen Stuss, Lisaaa. Das hättet ihr doch sehen müssen..." Du reibst dir die Schläfe, bevor du beginnst zu kichern.
„Ich habe keine Ahnung, wie sie es getan hat, aber sie hat's getan. Willst du nach Hause?"
Schließlich nimmt sie meine beiden Hände in die ihren, als wollte sie dich abhalten, nach irgendetwas zu greifen.
„Joa... vielleicht wäre das ein klitzekleines-baby-mini bisschen besser... aber warte... woaaah seit wann hast du drei Augen, Lalalalisa?"
„Ich glaube. wir gehen besser", beschließt sie und kann dich gerade noch stützen, als deine Knie schlappmachen. „Gott, was sie dir bloß gegeben?!"
„Jetzt will ich aber doch hier bleiben", bemerkst du schmollend. „Ich habe meinen Crush noch gar nicht getroffen... ich bin doch seine Kleine... nur seine!!" Übertrieben ziehst du deine Mundwinkel nach unten.
„Bitte?!" Ihre großen, dunklen Augen scheinen ihr fast aus den Augenhöhlen zu springen.
„Vielleicht hat dir Kookie ja davon erzählt...", meinst du gähnend. „Obwohl nein... Jungkookie würde das nicht machen! Hach, er ist ja so ein toller bester Freund, ich habe ihn gar nicht verdient!" Anschließend merkst du, wie kleine Tränen sich in deinen Augen sammeln. „Und trotzdem will der Unbekannte sich mit mir treffen... weißt du, das ist alles so lustig! Wir dachten, erst... haha... wir dachten, es wäre Herr Kim! Wäre das nicht romantisch?" Plötzlich wieder entspannt seufzt du auf und kuschelst dich an die Ältere.
„Was zur— (y/n), komm jetzt. Du erzählst nur Müll und hast Stimmungsschwankungen..."
Plötzlich spürst du, wie sie deinen Arm über ihre Schulter legt und ihr das Mädchenklo verlasst. Als nächstes torkelst du etwas durch die Gegend und wirst auf einen Stuhl gesetzt.
„(y/n), hör mir zu: Ich hole jetzt deine Sachen und Jungkook. Und du bleibst währenddessen hier sitzen, schaffst du das?"
„'Türlich", lallst du auf und wippst auf dem Stuhl hin und her. „Ich bleibe hier... für immer! Und warte auf meinen Seelenverwandten!", rufst du euphorisch vor dich hin und plötzlich erscheint dir die ganze Welt so unbeschreiblich schön zu sein. Du vergewisserst dich, dass Lalisa dich nicht mehr sieht, ehe du dich mit wackligen Knien erhebst und flötend durch die Gänge eierst.
Nach kurzer Zeit bist ich jedoch schon aus der Puste und lehnst dich keuchend an eine Wand. Plötzlich willst du einfach nur in dein Bett und schlafen bis morgen Mittag. Dein Kopf dröhnt ungesund und du reibst dir die Schläfe.
„(y/n)?"
Deine Augenlider flattern auf und du blickst zur Seite. Schon lange kannst du kaum noch richtig sehen und erkennst nur noch die verschwommenen Umrisse eines recht großen Mannes, der auf dich zukommt. Du versuchst zu erkennen, um wen es sich handelt. Doch auch, wenn du es hinbekommen hättest, wäre es dir wahrscheinlich unmöglich, seine Person in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Dir scheint trotz alledem seine Statur, sein Haar und die Art zu gehen bekannt vorzukommen.
„Die bin ich", meinst du dann scheinheilig grinsend und lehnst dich mit dem Kopf an die Wand.
„Wie ich sehe, bist du entweder auf Drogen oder betrunken."
Die Stimme des Mannes klingt so bekannt und ungemein heiß in deinen Ohren. Och Jennie, denkst du dir. Musstest du unbedingt mein Getränk versauen, sodass ich keine Ahnung mehr habe, wen ich vor mir stehen hab'?
„Was? Nö, ich bin (y/n), vergessen?"
Du vernimmst ein raues, leises Lachen und ziehst die Stirn kraus. „Hey, das ist nicht witzig! Niemand darf über mich lachen, sonst schlag' ich zu!!" Blind schlägst du mit der Faust in die Luft.
„Es ist etwas schade, dass du so voll zu sein scheinst und mich noch nicht einmal erkennst. Ich dachte, wir könnten uns nun etwas aussprechen... aber es scheint, als müsste ich unser süßes kleines Spielchen noch weiter fortführen", erzählt er dir, ohne auf deine Bemerkung wirklich einzugehen.
„Spiel? Ich spiele nicht! Oder seh ich aus wie ein Baby?", meinst du beleidigt und schaust auf deine Füße. „Ich warte nur auf meinen Seelenverwandten... der mich aber wahrscheinlich noch vögeln will... das ist voll traurig, was?"
„Ich will dich nicht nur vögeln", sagt er ruhig und vergräbt die Hände in den Taschen. Mit einem Mal und obwohl du so zugedröhnt bist, ist es dir möglich, für einen kurzen Moment nachzudenken, seine Worte miteinander zu verknüpfen und dir geht ein Licht auf.
„Warte... stoooop", entgegnest du aufgeregt, ehe du beginnst du kichern: „Oh mein Gott... du bist es! Und du hast mich gefunden! Aber ich kann dein Gesicht nicht sehen... zumindest hast du 'ne super angenehme Stimme! Trotzdem lasse ich aber nicht zu, dass sogar jemand Liebes wie du über mich lachst. Denn gefallen lasse ich mir von niemanden etwas." Du verschränkst die Arme vor der Brust.
„Ich weiß, Kleine. Deshalb mag ich dich doch auch so. Aber glaub mir, du weißt nicht, was du sagst, (y/n)."
Er macht Anstalten zu gehen.
„Hey, willst du mich einfach hier vergammeln lassen?" Du gehst einen Schritt auf ihn zu, doch kommst so sehr ins Straucheln, dass er notgedrungen seine Arme um deinen Bauch legen muss, um dich aufzufangen. „Ich hole deine Freunde, denn die suchen dich."
„Ich will aber bei dir bleiben", schmollst du weiterhin und drückst dich an seinen warmen Oberkörper und blinzelst dann leicht; sein Gesicht nimmt immer mehr Gestalt an, doch du kannst es einfach nicht zuordnen. Ebenso kannst du seinen schnellen Herzschlag verspüren und lächelst zufrieden. „Bist du aufgeregt?"
„Du brauchst Hilfe", spricht er kühl. Mit jedem Satz, den er sagt, kommt dir seine Stimme bekannter vor. Dieser Geruch, der ihn einhüllt - diese großen Hände an deiner Taille. Doch in deinem Kopf ist es so wirr, dass du das Puzzle nicht vervollständigen kannst.
„Das einzige, was ich brauche ist das hier."
Schmunzelnd schließt du deine Augen und beugst dich in Sekundenschnelle zu ihm vor, sodass deine Lippen hastig auf seinen Weichen landen. Du spürst, wie der Mann für einen kurzen Moment wie erstarrt ist, ehe er augenblicklich handelt, dein Kinn umfasst und den Kuss tief seufzend vertieft, um sich mit der anderen Hand an der Wand abzustützen.
➴ ➴ ➴
Ich hasse diese Story immer noch lmao
aber hoffentlich ist sie okay >.<
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