Chapter 33 🍃
,,Es geht um Felix. Heute ist etwas passiert und er möchte es dir nicht sagen... Zwar hintergehe ich ihn hiermit, aber das ist mir tatsächlich ziemlich egal."
Verwundert blickte Chan den Jüngeren vor sich an, nachdem sie sich von den anderen getrennt hatten. Sie waren in Felix' Zimmer gegangen und langsam wurde die Sorge um seinen besten Freund viel größer, als er erst angenommen hatte. Normalerweise hatte er Minho als einen lustigen Menschen in Erinnerung, aber diesen nun so zu sehen, bedeutete, dass etwas wirklich Schlimmes vorgefallen sein musste. Darum sagte der Australier auch nichts, sondern wartete nur geduldig ab, bis ihm gesagt wurde, was passiert war. Wieso wollte sich Felix ihm nicht anvertrauen? Er hatte mit mehr Vertrauen seines besten Freundes gerechnet und das nun nicht zu bekommen, war schmerzhaft. Hatte er etwas getan und damit Felix' Vertrauen irgendwie missbraucht?
Oder war es etwas anderes, weshalb er nichts sagen wollte?
,,Chan...", fing Minho leise an und rutschte etwas unruhig hin und her, denn er fühlte sich nicht gut dabei, seinen Freund so zu hintergehen. Nur irgendjemand musste der Ältere das auch wissen, deshalb blieb ihm gar keine richtige Wahl mehr. ,,Felix wurde angegriffen. Ich weiß nicht, wie lange das so geht, weil er nichts gesagt hat, aber... Er wurde von irgendwelchen Jungs angegriffen und sie haben ihn verletzt. Man hat ihm auch Hikari weggenommen..." Unsicher spielte er leicht mit seinen Fingern und wagte es nicht, den Braunhaarigen auch nur anzusehen. Was wohl in seinem Kopf vorging, als er hören musste, wie schlecht es dem Jüngeren eigentlich ging? Er wünschte sich gerade eher weniger, in seiner Haut zu stecken, denn wäre es Seungmin, der verletzt wurde, dann wüsste er einfach nicht, wie er darauf reagieren sollte. Nur wäre er sehr sauer. Aber nicht auf Seungmin.
Sondern auf die Menschen, die ihn verletzt hatten.
,,Warte... Man hat Felix verletzt und angegriffen?", fragte der Ältere nur und spannte seinen Kiefer leicht an, als er daran denken musste. Warum hatte Felix es ihm denn nicht gesagt? Niemals würde er den Lilahaarige dafür verurteilen oder gar für schwach halten oder ihn auslachen. Das wenige Vertrauen tat zwar weh, aber gerade zählte nicht das, was Chan fühlte. Viel eher waren die Gefühle von seinem besten Freund gerade wichtiger und er hielt sich stark zurück, nicht direkt aufzustehen und zu ihm zu rennen. Heute Abend, wenn sie alleine waren, hatten sie genügend Zeit, darüber zu sprechen. Und dieses Mal konnte Felix ihm nicht entkommen, denn jetzt wusste er die Wahrheit und er würde auch dafür sorgen, sie von seinem besten Freund selbst zu hören. Ihm musste es schließlich gut gehen. Er durfte keine Schmerzen empfinden.
Noch weniger durch solche grausamen Menschen.
,,Hyunjin meinte, er hätte gespürt, dass etwas mit ihm nicht stimmt", erzählte Minho und seufzte anschließend einmal leise auf. ,,Felix wirkte die letzten Wochen sehr ruhig und wir dachten, dass es eigentlich nur daran liegt, dass du nun einmal nicht bei ihm bist, aber es war anders. Als ich ihm entgegenlaufen wollte, habe ich gesehen, wie ihn ein paar Jungs beleidigt und zu Boden getreten hatten. Ich will nicht wissen, was passiert wäre, wenn ich nicht gekommen wäre", meinte er zum Schluss und schließlich legte sich auch eine Stille zwischen die beiden. Chan dachte nach, konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte, und noch weniger wollte er verstehen, wie man so einen süßen Engel wie Felix verletzen konnte. Warum mussten Menschen nur so ekelhaft grausam sein? Was dachten sie sich nur bei ihren Aktionen?
Aber was es auch war... Chan würde Felix ab jetzt immer beschützen. Er konnte nicht mehr zulassen, dass seinem besten Freund etwas passierte.
,,Danke, dass du es mir gesagt hast, Minho. Felix ist bestimmt sehr froh darüber, dich als Freund zu haben."
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