Chapter 23 🍃
Ungeduldig wartete Felix am Abend auf seinen ersehnten Anruf und kaute dabei unruhig auf seiner Lippen herum. Erst nach der Schule erhielt er eine Antwort, dass sein bester Freund keinesfalls wütend oder enttäuscht war, sondern ihn heute Abend anrufen würde, damit sie noch einmal selbst miteinander sprechen konnten. Den Australier hatte es unendlich glücklich gemacht, so sehr sogar, dass er für den Rest des Tages durchgängig gelächelt hatte, bis seine Mundwinkel dadurch schmerzten. Er vermisste Chan nun einmal sehr und wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich wieder bei ihm und in seinen Armen sein zu können. Nur leider würde das nicht funktionieren... Jetzt nicht und vielleicht niemals wieder.
Und dann klingelte endlich sein Handy.
Aufgeregt griff er nun nach seinem Handy und nahm den Anruf ab, stellte ihn dabei auf Lautsprecher. Unsicher und nervös spielte Felix leicht mit seinen Händen, während er darauf wartete, etwas zu hören. Sein Herz schlug schnell und er freute sich darauf, heute den Erzählungen seines besten Freundes lauschen zu können, in der Hoffnung, dass dieser ihn ebenso sehr vermisste wie der Lilahaarige. Oder vielleicht interessierte es Chan gar nicht mehr, da er keinerlei Zeit hatte, mit jemandem zu sprechen, außer mit seinen anderen zwei Freunden? Es machte Felix etwas Angst und er wollte nicht erneut ersetzt werden. Bestimmt lag es auch an seiner Blindheit, die ein Nachteil an dem Ganzen war, obwohl er innerlich wusste, dass Chan nie so sein würde.
,,Hey, Lix..." Auf der anderen Seite war Chan ziemlich unsicher und hatte Angst, wie sein bester Freund reagieren würde. Als er heute die Nachricht von Seungmin erhalten hatte, war er mehr als nur erleichtert gewesen und das Gewicht auf seinem Herzen wurde etwas weniger. Dennoch fürchtete er sich davor, wie ihre Freundschaft zerbrechen konnte. Es war nur klar, dass es anstrengend war, mit einem Idol befreundet zu sein. Nicht alle Freundschaften hielten lebenslang und er wollte niemals Felix verlieren, denn er war sein Sonnenschein. Nur er brachte die Dunkelheit zum verschwinden und zeigte ihm, dass es jeden Tag Licht gab, man ihn aber finden musste. Ohne seinen Felix wäre Chan voll und ganz einsam und verloren.
Deshalb durfte er ihn niemals verlieren... Das würde er nicht überleben.
,,Hallo, Channie..." Mit zittriger Stimme sprach Felix leise und schluckte dann kaum merklich, spürte dabei, wie sich langsam Tränen in seinen Augen sammelten. So lange hatte er ihn nicht mehr gehört und er schämte sich dafür, wie er heute Nacht gewesen war. Wäre er weniger mit Hyunjin unterwegs, dann wäre das doch niemals passiert, oder? ,,Es tut mir so leid wegen heute Nacht! Ich wusste wirklich nicht, dass du mich angerufen hast und ich hasse mich dafür, wie ich dich angewiesen war. Ich dachte, es sei nur ein Traum gewesen und ich war so müde und..." Schließlich schwieg er, denn er kam sich so lächerlich vor. Chan hatte viel mehr Ärger, viel mehr Stress und war wohl noch müder als Felix selbst. Dennoch hatte er es geschafft, ihn anzurufen, was dem Australier nur zeigte, dass er ein grauenhafter bester Freund war. Das war er immer.
,,Lix... Das ist doch nicht schlimm", versuchte Chan, seinen besten Freund irgendwie zu beruhigen. Er hatte bemerkt, wie sich die Stimme des Lilahaarigen geändert hatte und musste nun dafür sorgen, dass er sein wunderschönes Lachen erneut hören konnte. Er hatte das so sehr vermisst. ,,Ich hätte auf heute warten sollen, dann wärst du auch nicht so müde gewesen. Zumal du nicht wusstest, dass ich dich anrufen würde, da wir schon davor kaum telefoniert haben... Ich bin dir wirklich nicht böse, also lassen wir das Thema jetzt und reden über etwas Schönes, ja?" Innerlich hoffte Chan, dass es ausgereicht hatte. Eigentlich war er nicht sonderlich gut darin, andere aufzuheitern, aber er hoffte stark, dass es bei Felix funktionieren würde. Er wollte ihn glücklich hören.
,,Ja, Channie... Okay..."
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