34. Kapitel
Rebecca's Sicht:
Schnellen Schrittes laufe ich die Treppen herunter, nehme mehrere auf einmal. Über die letzte stolpere ich, erlange mit wackligen Beinen mein Gleichgewicht zurück. Ich höre Nora an der Türe sprechen, höre wie sie sich mit Alex streitet, wie sie mir nach rennt. Ihre Stimme zu hören macht mich krank. Sie hat mich hintergangen und mir dreist ins Gesicht gelogen. Hat unsere langjährige Freundschaft aufs Spiel gesetzt.
,,Rebecca bitte, warte...", höre ich sie rufen, verschnellere jedoch meinen Schritt, denn ich kann es nicht ertragen ihr noch einmal ins Gesicht zu sehen. Ihr noch einmal gegenüber zu treten. ,,...warte doch!" Sie ist mir dicht auf den Versen, ihre Schritte laut und deutlich hinter mir zu vernehmen.
,,Lass mich! Ich will nicht mit dir reden", schreie ich Nora über meine Schulter hinweg an, renne über die Straße und hoffe sie somit abzuhängen.
,,Beccy! Pass auf!", schreit sie plötzlich, doch das bekomme ich kaum noch mit, denn da werde ich von etwas Schwerem erfasst und brutal zu Boden gerissen. Mit einem harten Schlag lande ich auf dem Asphalt, komme ächzend auf diesem auf. Mir wird die Luft abgepresst, mein Körper schmerzt unerträglich und in meinen Ohren schrillt es, Blut rauscht ohrenbetäubend in ihnen.
Um mich herum herrscht hektisches Treiben, Autotüren schlagen laut zu, Reifen kommen quietschend zum Stehen und polternde Schritte kommen näher. Verzehrte Stimmen kann ich ebenfalls vernehmen, ich spüre sanfte Hände auf meinem Gesicht. ,,Beccy...nein...hör zu, du schaffst das!...Du musst jetzt stark bleiben...lass die Augen auf, verdammt!", höre ich Nora von weit her, kann mich kaum darauf konzentrieren. Ich will antworten, ihr sagen, wie leid mir es tut, was ich zu ihr gesagt habe, doch nichts kommt über meine Lippen...Nichts und dann folgt tiefe Dunkelheit. Stille...
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