8 || 𝙩𝙝𝙖𝙣𝙠 𝙪, 𝙣𝙚𝙭𝙩 ☽
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Taehyung PoV
Ich bin nicht blind. Natürlich habe ich bemerkt, dass Louisa mir die ganze Woche über aus dem Weg gegangen ist. Sie dachte wohl, sie sei clever – aber ich wusste es besser.
Ehrlich gesagt, es störte mich nicht. Ich hatte ohnehin nur auf dieses Wochenende gewartet.
„Mom, Han, ich wollte euch nur Bescheid geben, dass ich heute Besuch bekomme," sagte Louisa während des Mittagessens.
Jina hob überrascht die Augenbrauen. „Besuch? Wer denn?"
Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Hätte ich jetzt gesagt, dass es der Junge ist, der ihr MDMA und LSD besorgt hat, hätte ich mich selbst ins Aus geschossen. Also schwieg ich.
„Ein Junge aus meiner Schule. Er bleibt auch über Nacht," erklärte Louisa beiläufig, als wäre das etwas ganz Normales.
Han verschluckte sich fast an seinem Essen und Jina klopfte ihm hektisch auf den Rücken.
„Übernachten? Auf keinen Fall! Besuch – meinetwegen, aber über Nacht? Wer weiß, was der für Absichten hat!"
Ich hatte Mühe, mein Grinsen zu verbergen. Perfekt.
„Ich stimme Han zu," sagte Jina. „Ich finde das keine gute Idee – zumal wir heute und morgen bei deinen Großeltern sind."
Jetzt war mein Moment gekommen. Ich legte mein Besteck zur Seite, sah sie beide ernst an und sprach: „Schon gut, ich werde dafür sorgen, dass nichts passiert. Ich bin ja schließlich der große Bruder und habe Verantwortung."
Louisa schoss mir einen Blick zu, als würde sie sagen: Bist du ernsthaft auf ihrer Seite? Ich ignorierte sie.
Jina überlegte kurz, dann nickte sie. „Na gut. Taehyung passt ja auf."
Ich sah, wie Louisa die Augen verdrehte. Sie hatte keine Ahnung, wie viel ich wirklich aufpassen würde.
Louisa PoV
„Also, wir gehen dann jetzt," rief meine Mutter von der Haustür aus. „Passt gut auf euch auf, ja?"
„Ja!" riefen wir alle wie im Chor.
Kurz bevor sie die Haustür öffnete, meinte sie plötzlich: „Oh, Louisa, dein Besuch ist schon da!"
Ich sprang von der Couch auf und lief zum Eingang.
„Wolltest du nicht erst um acht kommen?" fragte ich Jimin, der gerade lässig ins Haus trat.
„Ich war früher fertig, also dachte ich, warum nicht?" grinste er.
Ich schaute zu meiner Mutter, die ihn kurz musterte, dann mich ansah und lautlos formte: ‚Er ist heiß.'
Ich verdrehte die Augen und formte zurück: ‚Ich weiß.'
‚Kein Sex in meinem Haus, verstanden?' Sie hob warnend die Augenbrauen.
Ich nickte nur, peinlich berührt.
„Ist irgendwas?" fragte Jimin, der unsere stumme Unterhaltung bemerkte.
„Nein, nein! Komm rein!" Ich schob meine Mutter zur Tür hinaus. „Tschüss, Mom! Viel Spaß bei Oma und Opa!"
Kaum hatte ich die Tür geschlossen, grinste Jimin mich an.
„Was?" fragte ich misstrauisch.
Er beugte sich leicht zu mir runter. „Gehen wir hoch in dein Zimmer?" Dann flüsterte er in mein Ohr: „Ich hab Zeug dabei."
Taehyung PoV
Oh, Jimin. Du ahnst nicht, was ich für dich geplant habe.
Mit einem Stupser brachte ich Jungkook aus seiner Versenkung am Handy. „Hey, Kook."
„Hm?" murmelte er, ohne aufzuschauen.
„Willst du dir 20 Euro verdienen?"
In weniger als einer Sekunde war er bei mir. „Was muss ich tun?"
Ich grinste. „Bring Louisa dazu, mit uns einen Film zu schauen, anstatt mit Jimin allein in ihrem Zimmer zu sein."
Er runzelte die Stirn. „Wieso?"
„Jungkook, mach's einfach. Oder willst du etwa keine 20 Euro?" Ich wedelte mit dem Schein vor seinem Gesicht herum.
Er schnappte ihn mir weg. „Das krieg ich mit links hin."
„Guter Junge," murmelte ich und lehnte mich entspannt auf der Couch zurück. Jetzt hieß es warten.
Louisa PoV
Jimin war gerade dabei, seine Sammlung auf meinem Bett auszubreiten.
„Also, ich hab LSD, MDMA, Gras, bisschen Crack, bisschen Ecstasy und – ganz wichtig – Crystal Meth dabei." Er grinste mich an. „Was darf's für dich sein, Süße?"
Ich starrte ihn ungläubig an. Hat der Typ ein Drogenlabor im Keller?
„Äh..." setzte ich gerade an, als die Tür plötzlich aufgerissen wurde. Jungkook stand im Türrahmen.
Im Affekt fegte ich die Drogen hinter das Bett. „Jungkook! Was machst du hier?"
„MEIN CRYSTAL METH!" rief Jimin panisch, sprang vom Bett und begann hektisch, seine Sachen einzusammeln.
Jungkook ignorierte ihn komplett, schloss die Tür hinter sich und kam auf mich zu. „Louisaaa~" Er ließ sich dramatisch aufs Bett fallen und legte seinen Kopf auf meinen Schoß.
„Schau mit mir einen Film?" fragte er unschuldig und wickelte seine Arme um meine Hüfte.
„Was?" Ich runzelte die Stirn. „Jungkook, du schaust doch nie Filme."
„Sorry, Boy," warf Jimin ein, während er seine Drogen sammelte. „Deine sexy Schwester gehört heute Abend nur mir."
Ich wollte gerade nicken, als Jungkook plötzlich zu mir aufsah – mit diesen großen, unschuldigen Rehaugen.
„Stimmt das, Louisa? Ist er dir wichtiger als ich?"
Diese Augen. Diese unschuldigen Augen.
Seit Jungkook ein kleiner Junge war, hatte ich diesen unschuldigen Augen nie widerstehen können.
Ich seufzte leise, strich ihm einmal durch sein Haar und gab schließlich nach. „Na gut, wir schauen einen Film, wenn du das möchtest."
Ein strahlendes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als hätte ich ihm den Tag gerettet. „Super! Ich warte unten im Wohnzimmer. Ach ja, Taehyung und Mina schauen übrigens auch mit!"
Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand aus meinem Zimmer.
Hinter mir ließ Jimin einen genervten Laut hören. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?" Er richtete sich auf, die Arme vor der Brust verschränkt, und funkelte mich an. „Ich bin doch nicht hierhergekommen, um einen Film mit den anderen zu schauen."
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er wartete, dass ich mich umentscheide.
Ich zuckte die Schultern, wandte mich ab und sagte trocken: „Sorry, lass es uns einfach hinter uns bringen."
„Schon gut," erwiderte er mit einem schiefen Lächeln, das nichts Gutes verhieß. Er trat näher zu mir und flüsterte in mein Ohr: „Dafür wird es später umso mehr Spaß geben."
Ich verdrehte nur die Augen und folgte ihm nach unten. „Sicherlich," murmelte ich.
Im Wohnzimmer hatten sich Mina und Jungkook bereits auf die größere Couch gekuschelt. Taehyung saß auf der anderen, locker zurückgelehnt, während er uns mit einem undefinierbaren Blick beobachtete.
Jimin ging direkt zu ihm und begrüßte ihn mit einem brüderlichen Handschlag. „Was geht, Tae?"
„Nicht viel. Und bei dir?" fragte Taehyung beiläufig, sein Ton emotionslos.
„Auch nichts Besonderes. Vielleicht ein bisschen Gras, Ecstasy – du weißt schon."
Jimin grinste und ließ sich mit einem zufriedenen Seufzen neben Taehyung nieder. Ich hingegen blieb in der Tür stehen und überlegte, wie ich mich möglichst unauffällig aus dieser Situation ziehen konnte.
„Louisa, kommst du?" rief Mina fröhlich und lenkte alle Aufmerksamkeit auf mich.
Mir blieb keine Wahl. Ich setzte mich auf den einzigen freien Platz, den es noch gab – zwischen Jimin und Taehyung.
Kaum hatte ich mich gesetzt, breitete Jimin sofort seine Beine aus und zog die Decke, die auf der Couch lag, über uns beide. Er legte seinen Arm locker um meine Schultern und grinste zufrieden.
Auf der anderen Seite jedoch...
Taehyung sah mich mit seinem typischen schiefen Lächeln an und spreizte seine Beine absichtlich noch weiter, sodass sein Schenkel nun fest gegen meinen drückte.
Ich schnaubte und versuchte ruhig zu bleiben. „Jungs, könntet ihr vielleicht eure Beine schließen? Danke."
Jimin lachte leise und folgte meiner Bitte ohne Diskussion. Er zog seine Beine zusammen, sodass ich zumindest auf einer Seite etwas Platz hatte.
Taehyung jedoch machte keinerlei Anstalten, Rücksicht zu nehmen. Ganz im Gegenteil – sein Grinsen wurde breiter, und er spreizte seine Beine noch ein Stück mehr.
„Sorry," sagte er schließlich mit einem unschuldigen Ton, der nicht zu seinem Blick passte. „Ich sitze so einfach am bequemsten."
Ich hätte ihn am liebsten sofort aus dem Raum geschmissen. Stattdessen zog ich die Decke etwas enger um mich und ignorierte ihn demonstrativ.
„Was schauen wir?" fragte Mina, während sie Mrs. Pinky – ihre Katze – wie üblich auf dem Schoß streichelte.
„Wie wär's mit Project X?" schlug Jungkook vor, der bereits am Fernseher stand.
Alle stimmten zu, und Taehyung griff zur Fernbedienung, um den Film herauszusuchen. Währenddessen begann Jimin, an meiner Schulter zu spielen.
•••
Der Film lief nun schon seit ungefähr zwanzig Minuten, und ich war vollkommen in die Handlung vertieft. Der Fernseher zog mich in seinen Bann, die Spannung des Films war förmlich greifbar.
Naja... zumindest fast jeder im Raum war genauso konzentriert.
Plötzlich spürte ich, wie eine Hand langsam unter die Decke schlüpfte. Der unerwartete, leichte Druck ließ mich zusammenzucken, und mein Blick wanderte unwillkürlich in die Richtung, aus der die Bewegung kam.
Da war er. Taehyung. Seine Augen blieben weiterhin auf den Fernseher gerichtet, als wäre nichts geschehen. Doch seine Hand, die nun ganz selbstverständlich unter der Decke lag, verriet mir, dass es wohl kein Zufall war.
Ich wollte gerade fragen was zum Teufel er da schon wieder tut da merkte ich wie er mit seiner Handfläche anfing das äußere meines Slips zu reiben.
Meine Augen weiteten sich, und für einen Moment überlegte ich, ihm am Handgelenk zu packen und ihn wegzu-ziehen. Doch natürlich war Taehyung mir mal wieder einen Schritt voraus.
Bevor ich reagieren konnte, griff er nach meinem Handgelenk und drückte es fest nach unten auf die Couch, so dass ich keine Chance hatte, mich zu wehren.
„Wehr dich nicht, es ist zwecklos", flüsterte er mir ins Ohr, so leise, dass nur ich es hören konnte.
Dieser Bastard.
Ich hätte es wissen müssen. Natürlich würde er sowas versuchen. Immer wieder musste er mich in den Momenten überraschen, in denen ich dachte, ich hätte die Kontrolle.
Mit einem leisen seufzen lies ich mich dann mehr in die Couch fallen, atmete aber laut auf als ich spürte wie Taehyung meine Pyjamahose beiseite schob, inklusive Slip und nun seinen Finger langsam aber trotzdem intensiv an meiner Klitoris rieb.
Jeder im Raum starrte mich für einen Moment besorgt an, doch ich schüttelte nur schnell den Kopf, um die Aufmerksamkeit von mir abzulenken.
„Alles gut, ich hab nur... Unterleibsschmerzen", log ich hastig, wobei ich mein Gesicht so entspannt wie möglich hielt. Die anderen schienen es zu akzeptieren und drehten ihren Blick wieder zum Fernseher.
Doch Taehyung ließ sich nicht so leicht ablenken. Seine Hand, die mein Handgelenk noch immer festhielt, zog sich nicht zurück. Stattdessen beugte er sich ein Stück näher, seine Lippen fast an meinem Ohr. Seine Worte kamen leise, aber mit einem Hauch von Drohung, die nur ich hören konnte.
„Du musst leise sein, Kitten."
Hauchte Taehyung mir in mein Ohr während sein Finger meine Klitoris immer noch rieb.
Kitten?
Wieso gefällt mir das?
Automatisch spreizten sich meine Beine mehr als ich merkte wie Taehyung einen Finger in mich schob und wieder mal verließ ein leises Stöhnen meinen Mund.
Mein Brust hob sich immer wieder auf und ab als Taehyung seinen Finger langsam rein und raus schob.
Shit, wieso müssen seine Finger so verdammt lang sein?
Ich konnte mir ein lautes aus atmen nicht unter drücken als Taehyung aus dem nichts noch einen Finger in mich schob.
Ist er wahnsinnig?
„Sicher das es dir gut geht? Du siehst so fertig aus?"
Fragte Jimin dann und ich nickte nur.
„A-Alles bestens."
Biss ich mir auf die Unterlippe um ein Stöhnen zu unterdrücken.
„Ja, Louisa. Du siehst sehr erschöpft aus."
Sprach dann auch Taehyung und ich konnte nichts anderes tun als ich ihn bettelnd anzusehen.
‚Bitte hör auf'
‚Bring mich dazu'
Schenkte er mir ein arrogantes Lächeln und fügte schließlich noch einen dritten Finger hinzu was mich komplett meinen Verstand verlieren lies.
Dieses Gefühl.
Es ist zu gut.
Als ich spürte wie sich in meinem Unterleib ein knoten bildete ergriff ich das nächste beste was in diesem Fall Taehyung's Handgelenk war, schmiss mein Kopf nach hinten damit keiner mein Augen rollen sehen konnte und kam schließlich auf seinen Fingern.
Taehyung blieb noch einige Sekunden in mir bis er sich letztendlich aus mir entzog.
Ich sah ihm dabei zu wie er seine drei Finger in den Mund nahm und meinen Cum langsam schluckte.
Ich hasse dich, Kim Taehyung.
Aber ich liebe es wie du meinen Körper
fühlen lässt.
•••
„Willst du auch was? Das Zeug ist wirklich gut. Das lässt dich fühlen, als wärst du in einem anderen, besseren Universum", fragte Jimin, während er seine Crackpfeife rauchte. Ich schüttelte genervt den Kopf.
„Nein danke. Bin heute nicht in Stimmung."
Langsam begann ich zu glauben, dass es ein Fehler war, Jimin hier übernachten zu lassen. Der Typ redete die ganze Zeit nur über Drogen und versuchte mir ständig etwas anzudrehen. Das machte wirklich keinen Spaß mehr.
„Sicher? Du wirst da locker und vielleicht..."
„Ich geh mir mal kurz ein Wasser holen, ja? Bin gleich wieder da." Ich klopfte ihm auf die Schulter und stürmte aus dem Zimmer.
Ich hatte schon genug unerwartete sexuelle Erfahrungen für einen Abend. Eine zweite würde ich nicht überstehen.
Ich ging die Treppe hinunter in die Küche, nahm mir ein Glas und füllte es mit Wasser.
„Was machst du hier noch so spät?"
Die tiefe Stimme ertönte plötzlich hinter mir und erschreckte mich.
Sofort drehte ich mich um und erblickte Taehyung, der nur in einer grauen Jogginghose bekleidet war.
„Nach was sieht's denn aus? Trinken." Ich gab ihm eher genervt zurück und nahm einen Schluck.
Er kam mir näher und starrte mich an.
„Was wird das?" fragte ich.
„Ich wollte nur schauen, ob du high bist. Ich kann die Crackpfeife bis rüber in mein Zimmer riechen." Er legte seine Handflächen auf der Kücheninsel ab, seine Augen weiterhin auf mir.
„Ich rauche nichts von dem Zeug, nur Jimin. Und es nervt mich unheimlich", gab ich nun offen zu, und Taehyung zog überrascht eine Augenbraue hoch.
„Ach ja? Dann sag ihm doch einfach, er soll aufhören. Sonst hast du doch immer so eine große Klappe. Wieso jetzt nicht, hm?" Sein Gesicht kam mir näher, und ich antwortete schnell.
„Man diskutiert nicht mit Leuten, die high sind. Du weißt nie, wie sie reagieren werden."
Ich gab damit indirekt zu, dass ich Angst hatte, Jimin könnte sauer werden, wenn ich ihm etwas sage, das ihm nicht passt.
Taehyung starrte mich einen Moment lang intensiv an, bevor er sich dann von der Kücheninsel wegstieß.
„Du kannst in meinem Zimmer schlafen, wenn du willst."
Ich lachte kurz ironisch auf und schüttelte dann den Kopf.
„Nein danke."
Ich wollte gerade gehen, doch Taehyung hielt mich plötzlich am Arm fest.
„Also willst du lieber mit einem der High ist im Zimmer schlafen? Das empfindest du als sicherer?"
Ich biss mir auf die Unterlippe, überlegte kurz und antwortete dann:
„Gut, aber du schläfst woanders."
„Ich schlaf bei Jungkook. Wir wollten sowieso noch etwas zusammen zocken", erklärte er und ich nickte zustimmend.
„Dann ist ja alles gesagt."
Taehyung nickte mir ebenfalls zu, drehte sich um und wollte wieder die Treppe hinaufgehen.
„Taehyung."
Ich rief ihn zurück und er blieb auf der ersten Stufe stehen.
„Was war das vorhin auf der Couch? Wieso machst du sowas?" Traute ich mich doch, ihn zu fragen.
Ein schmunzeln umspielte seine Lippen.
„Ich mag es mit dir zu spielen."
Die Worte ließen mich verstummen.
Er will mit mir... spielen? Was sollte das jetzt bitte heißen?
„Schließ die Tür ab, Louisa", sagte Taehyung und riss mich damit aus meiner Trance. Dann setzte er seinen Weg fort, hinauf zu Jungkooks Zimmer.
Was... Zum... Teufel...?
•••
Louisa's POV
Ich lag in Taehyung's Bett, aber Schlaf wollte einfach nicht kommen. Meine Gedanken drehten sich nur um seine Worte von vorhin.
„Ich mag es, mit dir zu spielen."
Was zum Teufel hatte er damit gemeint? War er krank?
Er muss verrückt sein, dachte ich. Was stimmte nicht mit ihm?
Er ist mein Stiefbruder. Er darf sowas nicht sagen. Es ist einfach... falsch.
Jede Faser meines Körpers schrie dagegen an, aber ich konnte das Gefühl nicht abschütteln. Diese Worte, die er gesagt hatte, diese Anspielungen – das war nicht nur unangemessen, das war gefährlich.
Er sollte wissen, dass es Grenzen gibt. Aber er überschritt sie immer wieder, und es machte mich verrückt.
Wie konnte er nur? Und was sollte ich jetzt tun? Ich fühlte mich hin- und hergerissen. Ein Teil von mir wollte weglaufen, der andere konnte nicht anders, als sich dieser seltsamen Spannung zu beugen.
Es war mehr als nur eine Grenze, die er übertrat. Es war ein ganzes System von Regeln, die er missachtete.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Taehyung's POV
Mein Plan lief besser als erwartet.
Klar, ich hatte Louisa nicht mein Zimmer überlassen, um sie vor Jimin zu schützen – das war der schwächste Grund überhaupt. Ich hatte größere Dinge im Kopf.
Könnt ihr euch vorstellen, was das sein könnte?
Na, das werdet ihr noch früh genug erfahren. Aber jetzt wisst ihr zumindest, dass es weit mehr gibt, was ich mit Louisa geplant habe.
Und glaubt mir, es ist viel mehr, als sie sich jemals vorstellen kann. Zu viel.
Ich habe sie längst in mein Spiel verwickelt, und sie merkt es noch nicht einmal. Aber sie wird es bald verstehen. Sie wird erkennen, dass sie keine Wahl hat, dass sie genauso wie alle anderen Teil von diesem Spiel ist, das ich kontrolliere.
Keiner kann sich dem entziehen, nicht einmal Louisa.
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