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31 || 𝙙𝙖𝙣𝙘𝙞𝙣𝙜 𝙞𝙣 𝙩𝙝𝙚 𝙛𝙡𝙖𝙢𝙚𝙨 ☾

Taehyung PoV

Das nächste, an das ich mich erinnerte, war das Gefühl von rasender Wut, als meine Faust mit voller Wucht in Namjoons Gesicht traf. Ich spürte den Widerstand, als mein Schlag auf seine Haut traf, gefolgt von dem unmissverständlichen Geräusch, als er nach hinten taumelte und schließlich zu Boden fiel.

„Du Hundesohn!" Meine Stimme brach fast, so aufgebracht war ich. „Wie kannst du es wagen, eine Frau gegen ihren Willen anzufassen, huh? Hast du keine Mutter, dass du so etwas tust?!"

Wut und Verachtung brannten in mir, als ich ihn weiter anschrie. Ich konnte das Bild in meinem Kopf einfach nicht loswerden - Louisa, hilflos und von ihm bedrängt. Wieso hatte ich nicht schneller gehandelt?

Mit einem schmerzhaften Ruck trat ich ihm in den Magen, mein Fuß traf seinen Körper mit einem dumpfen Geräusch.
„Wie kannst du es wagen, dich so zu verhalten?!"

Ich wusste, dass Gewalt nie die Antwort war, aber wenn es um so etwas ging, konnte ich einfach nicht ruhig bleiben.
In solchen Momenten war meine Wut wie ein unkontrollierbarer Sturm, und ich konnte nicht mehr anders handeln. Wieso sollte ich auch zurückhalten? Menschen wie Namjoon hatten es nicht verdient, ungestraft davon zu kommen.

Namjoon krümmte sich auf dem Boden und hielt sich mit einer Hand seine blutende Nase, seine Augen blitzten vor Hass. „Junge, dir ist schon klar, dass dieses Gesicht mehr kostet als deine gesamte Existenz, oder?"

Ich schnaubte nur, eine Mischung aus Verachtung und Gleichgültigkeit. „Ach ja? Wie gut, dass Geld nie mein Problem war." Ich packte ihn am Kragen, zog ihn mit einem Ruck zu mir und verpasste ihm aus Prinzip noch einen Schlag in sein vernarbtes Gesicht.

„Alterrrr.." stöhnte er, als er sich unter Schmerzen auf dem Boden abstutzte, um sich aufzurichten. Mit zitternden Gliedern richtete er sich auf und zeigte dann mit dem Finger auf mich.
„Anzeige ist raus, Freundchen! Du wirst demnächst von meinen Anwalten hören!"

„Ja, ja", erwiderte ich schroff, während ich mich zurückhielt, um nicht noch weiter auszurasten. „Verpiss dich jetzt, bevor ich dir doch noch alle Knochen breche." Die Drohung war da, aber irgendwo in mir wusste ich, dass es nicht der richtige Moment war, ihm wirklich weh zu tun. Eine Verhaftung war nicht das, was Louisa jetzt brauchte, also hielt ich mich zurück - aber nur knapp. Endlich, nachdem Namjoon sich trollte, drehte ich mich zu Louisa um, deren zitternde Gestalt wie eine zerbrechliche Puppe auf dem Boden kauerte. Sie sah aus, als ob der Boden unter ihr jederzeit auseinanderbrechen könnte, als ob sie sich selbst nicht mehr sicher war, wie sie mit dieser Welt umgehen sollte.

Ich fuhr mir gestresst durch mein Haar, während ich Jimin anschaute, der sich gerade von der Szene entfernte. „Jimin, geh du die Party auflösen. Ich bring Louisa in ihr Zimmer."

Er nickte, seine Augen immer noch besorgt. „Ja, mach ich. Aber sei vorsichtig mit ihr. Sie ist... zerbrechlich." Die Worte kamen von ihm, und es war fast schwer zu glauben, dass Jimin, der sonst immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte, sich tatsächlich um jemanden sorgte. Es war, als würde ich ihn zum ersten Mal wirklich sehen, als ob ich in ihm plötzlich auch eine tiefere Seite entdeckte.

„Ich weiß", antwortete ich, mein Blick fest auf Louisa gerichtet, als ich mich von Jimin abwandte. Ein Teil von mir wollte ihm danken, doch der Moment ließ das nicht zu. Stattdessen konzentrierte ich mich nur noch auf Louisa.

Seufzend kniete ich mich vor ihr nieder und beugte mich zu ihr hinunter. Sie hatte ihr Gesicht in ihren Knien vergra-ben, und ich konnte ihre Schultern von den leisen, aber deutlichen Schluchzern vibrieren sehen. Es zerriss mir das Herz, sie so zu sehen, so zerrissen und zerstört. Wie viel Schmerz hatte sie schon durchgemacht? Ich wusste es nicht, aber ich würde alles tun, um sie vor diesem Moment zu beschützen.

Vorsichtig streckte ich meine Hand aus, um ihre Arme zu berühren, da ich sie hochheben wollte. Doch als ich sie sanft berührte, zuckte sie zusammen, als ob meine Nähe sie mehr erschreckte, als dass sie ihr Trost spendete. Ein Schmerz durchzuckte mich, und ich flüsterte beruhigend, meine Stimme sanft, fast flehend.

„Hey, ich bin es nur, Tae. Ich tue dir nicht weh."

Sie antwortete nicht. Sie sagte nichts.
Aber ich wusste, dass sie mich brauchte, auch wenn sie es nicht aussprechen konnte. Ich hob sie vorsichtig auf, wobei sie sich wie ein Kind an mich klammerte. Ihre Arme waren fest um meinen Hals geschlungen, ihre Beine hielten sich an mir fest, und ich spürte das Zittern ihres Körpers. Sie war so zerbrechlich, als wäre jeder Moment der Nähe eine unaufhörliche Quelle von Schmerz für sie.
Als sie sich an mich schmiegte, hörte ich das Schluchzen in ihrem Hals, das so laut in mir widerhallte, dass es fast körperlich schmerzte. Sie hatte so viel durchgemacht.

Mein Herz brach weiter, als ich den Blick auf ihre Arme richtete, die ich erst jetzt richtig sah. Ihr weißes Hemd war an den Ärmeln leicht hochgerutscht, und ich bemerkte die tiefen Narben, die sich über ihre Haut zogen. Die Narben waren nicht frisch, sie waren gezeichnet von einer langen Zeit des Leidens. Jede einzelne Linie auf ihrer Haut erzählte eine Geschichte, die ich nicht kannte, die mir aber alles sagte, was ich wissen musste. Sie hatte sich selbst verletzt.

Es war nur ein kleiner Teil dessen, was ich an diesem Moment sah, aber ich spürte in meinem Inneren, dass dies nicht das Schlimmste war. Es war nur die Oberfläche eines tieferen, dunkleren Schmerzes, den sie durchgemacht hatte - und ich war nicht da gewesen, als sie es brauchte.

Ich drückte sie noch fester an mich, als ich zu ihrem Zimmer ging. Ich werde alles tun, um dich zu beschützen, Louisa. Kein anderer wird dir jemals wieder weh tun. Nicht in meiner Nähe.

Aber tief in mir wusste ich, dass dieser Schmerz nicht einfach verschwinden würde. Und ich wusste, dass ich es wieder gutmachen musste.

Louisa PoV

Als ich wieder in Taehyung seinen Armen lag, spürte ich eine Wärme, die mich durchflutete – eine Wärme, die ich in den letzten Wochen so schmerzlich vermisst hatte. Eine Wärme, die mich für einen Moment alles vergessen ließ.

In seinen Armen fühlte ich mich sicher. Etwas, das ich schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Etwas, das mir nie wirklich gegönnt wurde. Doch jetzt, hier in Taehyungs Umarmung, schien es, als könnte mir niemand mehr etwas antun. Nicht Namjoon, nicht meine Mutter, niemand. Wenn er da war, fühlte ich mich stark.

Er trug mich so leicht, als wäre ich nichts anderes als eine Feder. Und mit jedem Schritt, den er machte, wuchs das Gefühl, dass ich in diesem Moment wirklich in Sicherheit war. Kein Schmerz, keine Angst, kein Leiden. Nur Taehyung, der mich hielt, der mich schützte.

Als er mich dann behutsam auf mein Bett legte, fühlte sich der weiche Stoff des Bettes wie ein sicherer Hafen an. Aber der Schmerz in meinem Herzen war noch immer da, und die Tränen, die in meinen Augen brannten, wollten einfach nicht verschwinden.

„Taehyung." Mein Flüstern war kaum hörbar, doch er reagierte sofort.

Seine Stimme, ruhig und besorgt, kam zu mir. „Louisa." Ich konnte seinen Blick in der Dunkelheit des Raumes spüren, der sich direkt auf mich richtete, als er sich über mich beugte.

Ich drehte mein Gesicht zur Seite, während sich die Tränen weiter ihren Weg über meine Wangen bahnten. „Findest du... dass ich hässlich und fett bin?" Meine Stimme war kaum mehr als ein zerbrechliches Murmeln.

Für einen Moment war es still, bis Taehyung plötzlich die Stirn runzelte, als hätte er meine Worte nicht wirklich verstanden. „Wie kommst du darauf?"

„Es muss doch einen Grund geben, warum Menschen mich immer wieder verletzen oder verlassen", fuhr ich fort, die Worte aus mir herauszubrechen, ohne sie wirklich kontrollieren zu können. „Oder... bin ich einfach ein schlechter Mensch? Ist es das?"

Taehyung schüttelte sofort den Kopf, als wollte er meine Worte abwehren, als würde er es nicht ertragen, mich so zu sehen. „Ich hab dich nicht verlassen, weil..."

„Es geht doch nicht um dich", unterbrach ich ihn. „Ich meine es allgemein. Wieso können Menschen nicht einfach mal nett zu mir sein oder mich lieben? Aber was rede ich da, nicht mal meine eigenen Eltern lieben mich. Wie sollen es dann andere tun?"

Die Worte schossen aus mir heraus, wie ein Damm, der plötzlich brach. Die Trauer und der Schmerz, den ich jahrelang unterdrückt hatte, drängten sich in einem Moment in mein Herz, und ich konnte nicht mehr aufhören, zu sprechen.

„Yah." Taehyung's Stimme war fest, als er mich ermahnte, doch sein Blick war weich, und ich konnte sehen, wie er sich auf mich konzentrierte, als wollte er mir durch diese Worte einen kleinen Funken Hoffnung geben.

„Es ist nicht deine Schuld, dass Menschen Arschlöcher sind. Das ist mein Fehler. Am Anfang dachte ich, es wäre das Beste, mich von dir fernzuhalten. Aber jetzt... denke ich, dass es die falsche Entscheidung war."

„Aber warum hast du es dann erst gemacht?" Meine Stimme zitterte, als ich die Frage stellte, die mich so lange quälte. „Warum musstest du mir erst mein Herz brechen, bevor du realisiert hast, was das Richtige ist, huh?"

Ich schob ihn mit einer schwachen Bewegung von mir weg, doch Taehyung bewegte sich nicht. Er blieb einfach bei mir.

„Fuck", fluchte er leise und senkte seinen Blick, als seine Hand vorsichtig durch sein Haar fuhr. „Keine Ahnung. Ich... ich weiß es nicht. Ich sag doch, dass ich ein Arschloch bin. Ich hab dich nicht verdient."

Ich schüttelte den Kopf, und die Tränen liefen mir weiter über das Gesicht. Er hatte mich gebraucht, und ich hatte ihn gebraucht. „Ich hab dich gebraucht, Taehyung. Mehr als alles andere. Ich hatte niemanden, mit dem ich über meine Probleme reden konnte. Und in dem Moment, in dem ich am Boden war, hast du mich verlassen. Du hast gedacht, es wäre das Beste für uns, aber das war es nicht! Es hat alles nur noch schlimmer gemacht."

Taehyung beugte sich tiefer zu mir hinunter, als wollte er mich fester in seinen Armen halten, als wollte er mir endlich zeigen, wie sehr er es bereute. Aber was er nicht wusste, war, dass der Schmerz, den er mir zugefügt hatte, tiefer saß, als er es sich je hätte vorstellen können.

„Was meinst du mit ‚es hat alles schlimmer gemacht'?" Seine Stimme war leise, fast ängstlich, als er mich fragte.

Die Antwort kam wie ein Schuss aus der Kanone, der sich nicht aufhalten ließ. „Ich esse fast nichts mehr." Ich konnte es nicht länger zurückhalten, es brach einfach aus mir heraus, und Taehyung's Augen weiteten sich vor Schock.

„Wusste ich es doch", flüsterte er leise, als er mir die Worte von den Lippen ablas. Aber ich fuhr fort, die Welle an Schmerz, die ich so lange verdrängt hatte, war nicht zu stoppen.

„Ritzen tue ich mich auch", sagte ich fast tonlos, doch die Tränen stiegen weiter in meinen Augen an, während die Worte weiter aus mir herauskamen. „Und manchmal... manchmal wünsche ich mir einfach, dass es aufhört."

Ich konnte die Worte nicht mehr zurückhalten, die sich so lange in meiner Seele vergraben hatten. Schluchzend drehte ich mein Gesicht zur Seite und ließ mich von der Welle an Tränen ergreifen, die schon so lange in mir brodelte.

Taehyung blieb still, als er die Schwere meiner Worte verstand. Doch das einzige, was er tun konnte, war, mich fest an sich zu ziehen, mich zu halten, als ob er mich nie wieder loslassen wollte. Und für einen Moment, nur für einen Moment, fühlte es sich an, als könnte ich endlich atmen.

Die Worte, die so lange in mir gefangen gewesen waren, schossen jetzt wie ein Sturm aus mir heraus. Ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Taehyung saß an meiner Seite, und sein Blick war so besorgt und unsicher, als konnte er nicht fassen, was er gerade hörte. Aber ich hatte keine Wahl. Ich musste ihm die Wahrheit sagen, auch wenn sie schwer war.

„Hey, was ist los? Bitte, rede mit mir."

Seine Stimme war so sanft, dass sie beinahe zerbrach, als er seine Hand an meine Wange legte, um die Tränen zu wischen, die unaufhaltsam liefen.
Doch je mehr er versuchte, die Tränen zu vertreiben, desto mehr strömten sie aus meinen Augen. Es war, als könnte nichts den Schmerz stillen, der in mir brodelte.

Ich blickte zu ihm auf, meine Augen voller Verzweiflung und Traurigkeit, während die Worte, die ich am meisten fürchtete, sich einen Weg aus meinem Inneren bahnten.

„M-Manchmal... da... nehme ich ein Feuerzeug und brenne damit meine Haut an, nur damit ich für einen Moment all den Schmerz vergessen kann, den ich verspüre."

Ich konnte den Schock in Taehyung's Gesicht sehen, und es zerbrach mir das Herz. Seine Augen weiteten sich, und ich hörte, wie er sich bemühte, die Worte zu fassen. Er hatte mit vielen Dingen gerechnet, aber sicher nicht mit dieser Offenbarung.

„W-Was..." seine Stimme klang gebro-chen, fast ungläubig. Und in diesem Moment konnte ich den Schmerz und die Verwunderung in ihm fühlen.

Ich senkte meinen Blick, die Tränen strömten weiter, und es tat mir weh, ihm das zu sagen, was ich so lange in mir getragen hatte. „Es tut mir leid. Bitte, denk nicht, dass ich geistig gestort bin. Ich bin es nicht. Ich bin nur... gebrochen."

„Shit, wieso hast du mir das nicht schon früher gesagt?" Die Verzweiflung in Taehyung's Stimme ließ mich zusammenzucken. Ich wusste, dass ich ihm wehtat, aber es war alles, was ich hatte.

„Weil ich nicht wusste, wie du reagieren würdest." Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Ich wollte nicht wie die bescheuerte Ex-Fick-Partnerin dastehen, die sich jetzt ritzt, weil sie die Sache nicht verkraftet. Weil ich mich unfreiwillig in dich verliebt habe. Du warst der einzige Mann, bei dem ich mich sicher gefühlt habe, und ich fühle mich immer noch sicher bei dir."

Es war wie ein Schlag, der mich vollkommen erschöpfte, als ich all das aussprach. Doch Taehyung reagierte anders als ich es erwartet hatte.

Er unterbrach mich plötzlich. Mit einer Entschlossenheit, die ich nicht kannte, legte er seine Hände an meine Wangen und zog mich ihm näher, seine Lippen fanden meine, ohne Vorwarnung. Aber dieser Kuss war nicht wie jeder andere, den wir zuvor geteilt hatten.

Dieser Kuss war alles: Schmerz, Wut, Bedauern, Liebe. Ich konnte spüren, wie er in diesem Moment all das, was ich fühlte, in sich aufnahm. Es war, als wollten wir uns beide in dieser Berührung retten, als wollten wir uns in diesem Moment für all das entlasten, was zwischen uns lag.

Und als Taehyung mir schließlich eine Träne von seiner eigenen Wange auf meine tropfte, wusste ich, dass er genauso litt wie ich. Wir hatten uns gegenseitig verletzt, und doch fanden wir im Schmerz wieder zueinander.

„Es tut mir so schrecklich leid, Louisa. Dass du da alleine durchgehen muss-test." Seine Stimme war voller Reue und Zärtlichkeit. „Aber das hat jetzt ein Ende, okay? Ich werde dich nie wieder alleine lassen. Bitte, verzeih mir. Ich weiß, dass es ein Fehler war, dich zu verlassen. Und ich bereue es zutiefst."

Ich konnte spüren, wie tief seine Worte gingen, wie er sich selbst verurteilte für das, was er getan hatte. Und in diesem Moment wusste ich, dass es nicht mehr um das Vergangene ging. Wir standen hier, in diesem Raum, und kämpften gemeinsam gegen all das, was uns auseinandergebracht hatte.

„Das sagst du doch jetzt nur aus Mitleid..." Meine Stimme zitterte leicht, und ich spürte, wie eine Mischung aus Unsicherheit und Schmerz in mir aufstieg. Ich hatte diese Worte schon so oft in meinem Leben gehört, und immer war es eine Ausrede, um mich zu beruhigen, damit man mir nicht weh tun musste. Aber Taehyung – er war anders. Ich konnte es fühlen, dass da etwas Echtes war.

„Nein, ich sage das, weil es mir scheißegal ist, was andere über uns denken. Ich weiß, was ich für dich empfinde, und das schon lange. Ich wollte es mir bloß nicht eingestehen. Deswegen, bitte, gib uns noch eine zweite Chance. Diesmal wird es besser laufen, das verspreche ich."

Seine Stimme war fest, doch gleichzeitig klang sie zerbrechlich, als er seine Stirn sanft gegen meine legte. Ein stiller Moment verging zwischen uns, und ich konnte nur den leisen Atemzug hören, der uns umgab. Ich wollte ihm glauben, wollte ihm glauben, dass es dieses Mal anders sein würde, aber die Zweifel schlichen sich dennoch ein.

„Was wird besser laufen? Der Sex..." fragte ich unbedacht, der Versuch, mit einem Scherz die Spannung zu lösen, doch Taehyung lachte kurz auf, und es war das erste Mal, dass ich in seinen Augen eine leichte Erleichterung sah.

„Nein. Hierbei geht es nicht um Sex, ich meine eine ernsthafte Beziehung."

Seine Worte trafen mich wie ein Blitz. Eine Beziehung? Wir beide? Ich starrte ihn an, und für einen Moment hatte ich das Gefühl, die Luft würde stillstehen.

„Beziehung?...Wir beide? Weißt du überhaupt, was man als Freund macht und was deine Aufgaben sind?" Ein schelmisches Grinsen spielte sich auf meinen Lippen ab, während ich Taehyung herausfordernd ansah. Es war mein Versuch, die Tatsache zu verbergen, dass ich eigentlich fast erschrocken war von der Ernsthaftigkeit seiner Worte.

Taehyung verdrehte die Augen und schüttelte leicht den Kopf, bevor er antwortete. „Gott, Louisa. Frage ich dich gerade, ob du meine Freundin sein willst, oder bin ich bei einem Bewerbungsgespräch?"

Ich lachte leise, und Taehyung stützte seine Hände links und rechts von mir ab, um sich näher zu beugen.

„Das ist doch wie so eine Art Bewerbungsgespräch. Was sind ihre Qualifikationen als Freund, Mr. Kim?"

Ich konnte das Grinsen in meinen Augen nicht verbergen, und Taehyung schien sich in dieses Spiel zu stürzen.

„Mhm, lass mich nachdenken. Ich bin heiß."

„Und weiter?" fragte ich, als ich die Augenbrauen hochzog und ihn herausfordernd ansah.

„Hast du ein Kaktuseis gegessen oder knistert es hier etwa zwischen uns?"

Ich musste lachen, und Taehyung schien ebenfalls von seinem eigenen Humor amüsiert zu sein, doch ich konnte es nicht lassen, ihn weiter zu necken. „Okay, Anmachsprüche sind definitiv keine Qualifikation von dir."

„Ach komm, sei still."

Und ohne weitere Worte presste er seine Lippen auf meine, unterbrach mich mit einem Kuss, der all die aufgestauten Gefühle, die zwischen uns lagen, zu beruhigen schien. Es war intensiv, voller Zärtlichkeit, aber auch voller Verlangen. Endlich war er wieder so nah bei mir, dass ich das Gefühl hatte, alles um uns herum verschwamm.

Es war, als könnten wir uns für einen Moment endlich fallenlassen, als wäre der Schmerz und die Distanz zwischen uns nie da gewesen. Nur der Moment zählte – und er war wunderschön.

Als wir uns voneinander lösten, sah ich in Taehyung's Augen, was er mir sagen wollte, auch wenn keine Worte mehr nötig waren. Ich wusste, dass er es ernst meinte, und obwohl ich immer noch Zweifel hatte, fühlte sich der Gedanke an „uns" irgendwie richtig an.

"Wie kannst du es eigentlich wagen, über dich selbst zu denken, dass du hässlich oder fett wärst?" Taehyung drehte uns mit einer sanften Bewegung, sodass ich plötzlich auf seinem Schoß saß, mein Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Die Warme seines Körpers war sofort spürbar, und ich konnte den leichten Duft seines Parfums wahrnehmen, der mich sofort umhüllte.

Seine Hände, die sich langsam und vorsichtig auf meine nackten Oberschenkel legten, ließen mich einen Atemzug lang innehalten. Die Berührung war so zart, aber gleichzeitig so intensiv, dass es ein Gefühl auslöste, das tief unter meiner Haut brannte. Es war, als ob jeder Zentimeter seiner Haut, der mit meiner in Kontakt kam, einen elektrischen Funken hinterließ.

„Jennie, Jisoo, Rosé und Lisa..", begann er, aber ich spürte, wie eine Welle der Frustration in mir aufstieg und unterbrach ihn.

„Das hab ich mir schon fast gedacht. Ich wusste doch, dass diese Bitches dich nur ausnutzen", murmelte ich, wobei meine Stimme eine Mischung aus Arger und Unsicherheit war. Ich spürte, wie meine Hände sich in den Stoff seines Shirts gruben, als ob ich versuchte, Halt in diesem Moment zu finden.

Taehyung reagierte mit einem leichten Augenrollen, aber ich bemerkte, wie sich seine Gesichtszüge entspannten, als er mich sanft, aber bestimmt ansah.
„Glaub nicht, was sie sagen", sagte er ruhig, und seine Stimme hatte etwas Beruhigendes, das direkt in meine Seele drang. „Du bist fucking wunderschön. Dein Körper ist wunderschön. Alles an dir ist so perfekt, dass ich es kaum in Worte fassen kann."

Seine Worte hatten eine ungeahnte Wirkung auf mich. Es war, als würde ich in diesem Moment zum ersten Mal wirklich in mir selbst die Schönheit sehen, die er mir zuschrieb. Ein Lächeln, das so zart wie ein Hauch war, schlich sich auf meine Lippen, während mein Blick in seinen Augen versank. Sie strahlten eine tiefgründige Ehrlichkeit aus, die mich sprachlos machte. Die Intensitat seines Blickes ließ mich fur einen Moment alles andere vergessen, nur noch das Gefühl seiner Nahe und das Vertrauen, das er mir in diesem Moment schenkte, zählte.

„Von einer Skala von 1-10 bist du so sexy das jedes Mal wenn ich dich ansehe, ich dich gegen diese Wand dort drüben ficken möchte-"

„Taehyung!"

Schlug ich ihm lachend gegen seine Brust.

„Unsere Beziehung ist noch nicht mal 10 Minuten alt und schon wieder geht es nur
um Sex."

„Ach Babygirl..."

Seufzte Taehyung und zog mich zu ihm nach unten.

„Ging es das nicht schon immer?"

Verband er unsere Lippen wieder miteinander und ich spürte wie mein Herz Sprünge machte als seine Hände so sanft über meine Hüften fuhren.

„Okay, nein."

Hörte er dann plötzlich auf und setzte sich auf.

Verwundert schaute ich ihm dabei zu wie er von dem Bett aufstand.

„Was, nein?"

„Ich will ein guter Freund sein, Louisa. Ich will dir beweisen das du nicht nur eine unter vielen für mich bist sondern etwas ganz besonderes und ich weiß zwar nicht viel über Beziehungen aber..."

Ging er zu meinem Schrank und wühlte plötzlich darin herum.

„Ich weiß das meine Freundin niemals
frieren darf."

Holte er einen Pyjama aus meinem Schrank heraus und lief anschließend wieder zu mir herüber.

„Taehyung, du musst nicht-"

Wollte ich schon lachend einwenden da meinte er auch schon.

„Dreh dich um."

Da ich wusste das es nichts brachte mit Taehyung zu diskutieren machte ich einfach das was er sagte, setzte mich auf und drehte mich anschließend mit dem Rücken zu ihm hin.

Daraufhin zog Taehyung mir dann geschmeidig mein Hemd von den Schultern so das ich nun nur noch in meinem Bikini da saß.

Das nächste was er tat war mein Bikini Oberteil zu öffnen so das es automatisch nach vorne fiel und meine Brüste frei waren.

Gerade wollte ich sie mit meinen Armen verdecken da sprach Taehyung schon.

„Du brauchst dich nicht zu verdecken, nicht vor mir und außerdem auch wenn ich deine Brüste verehre interessieren sie mich heute nicht."

Zog Taehyung mir langsam mein Pyjama Top über den Kopf und nachdem er mir dann noch ebenfalls die dazugehörige Hose angezogen hatte wendete ich mich wieder zu ihm und er grinste.

„Süß."


„...aber warte, da fehlt noch etwas."

Taehyung schnappte sich ein Haargummi von meinem Nachttisch, seine Finger streiften dabei sanft über die Oberfläche meines Tisches. Dann nahm er mit einer unglaublichen Zärtlichkeit einen kleinen Büschel meiner Haare, als würde er mit etwas Kostbarem umgehen, und band sie zu einem Dutt. Dabei fixierte er mich mit einem kleinen, schelmischen Lächeln, als ob er gerade ein kleines Geheimnis für sich selbst entdeckt hätte.

„So, jetzt ist es perfekt", sagte er leise, als er das Ergebnis betrachtete, und ließ seine Hand sanft über meine Haare gleiten, fast als wolle er sicherstellen, dass alles in Ordnung war. „Jetzt wirst du wunderbar schlafen und von den süßesten Träumen begleitet werden."

Ich konnte nicht anders, als zu lächeln, als er mit so viel Stolz und Hingabe auf das kleine Kunstwerk in meinen Haaren blickte. „Naja, gut träumen kann ich nur, wenn du bei mir bist", flüsterte ich dann, ließ mich entspannt auf die Matratze sinken und sah ihm dabei tief in die Augen. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen, und ich spürte, wie mein Herz einen Schlag schneller ging.

Taehyung zog seine Augenbrauen spielerisch hoch. „War das eine Bitte oder eine Aufforderung?", fragte er, seine Stimme hatte diesen weichen, verführerischen Klang, der mich jedes Mal zum Lächeln brachte.

Ich überlegte kurz, doch bevor ich antworten konnte, hatte er sich schon neben mich gelegt, seinen Körper ganz nah an meinen, als ob er nie wieder von meiner Seite weichen wollte. Die Nähe war fast magisch, und ich spürte, wie sich alle Anspannung von mir löste.

„Denk nicht so viel nach", sagte er sanft, seine Hand glitt unter mein Kinn und hob mein Gesicht leicht an, sodass unsere Blicke sich noch intensiver trafen. Dann hauchte er mir einen langen, sanften Kuss auf die Wange, der wie eine zarte Berührung der Sonne an einem kalten Tag war. Der Kuss brannte in mir, aber gleichzeitig war er so sanft, dass er mich innerlich zum Schmelzen brachte.

„Du hast mich gefragt", flüsterte ich mit einem Hauch von Verspieltheit in der Stimme, „und ich wollte einfach nur... ganz normal antworten."

„Shhhh", unterbrach er mich, als er sich noch ein Stück näher an mich schmiegte. Die Bettdecke legte sich wie eine sanfte Umarmung über uns, während Taehyung sich in meinen Nacken kuschelte, seinen Atem zart auf meiner Haut spürbar. „Lass uns jetzt einfach schlafen. Der Tag war zu lang, und du musst dich ausruhen."

Ich schloss für einen Moment meine Augen, als er sich in meinem Nacken niederließ. Der sanfte Klang seines Atems, der gleichmäßig in mein Ohr strömte, und die Wärme seiner Nähe schienen mich in eine andere Welt zu entführen, wo es nur uns zwei gab.

„Schlaf gut, Louisa", flüsterte er in einer tiefen, sanften Stimme, die fast wie ein Zauber wirkte. „Und träum von etwas Schönem... von mir, wenn du willst."

Ein Schmunzeln huschte über meine Lippen. „Du Idiot", murmelte ich mit einem Lächeln, das so süß war, dass mein Herz beinahe überschlug. Aber ich konnte nicht anders, als mich in dem Moment so wohl und geborgen zu fühlen, dass es kaum in Worte zu fassen war.

„Aber... du solltest auch gut schlafen", flüsterte ich, meine Stimme ein leises, liebevolles Flüstern. Ich spürte, wie er mich noch fester an sich zog, seine Hand sich sanft um meine Hüfte legte, als ob er mich nie wieder loslassen wollte.

Ich atmete tief ein und schloss die Augen. Der Raum war still, nur der sanfte Klang unserer Atmung begleitete uns in die Dunkelheit der Nacht. Taehyung war so nah, dass ich seine Wärme in meinem ganzen Körper spürte. Wie in einem sicheren Nest, in dem ich mich vollkommen fallen lassen konnte.

Der Moment war so friedlich, so vollkommen, dass ich langsam in einen tiefen Schlaf glitt – mit dem beruhigenden Gefühl, dass ich nie mehr ohne ihn sein wollte.

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