33. 𝐄𝐢𝐧 𝐮𝐧𝐠𝐞𝐰𝐨𝐡𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐀𝐮𝐬𝐛𝐥𝐢𝐜𝐤 ➕
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DER WALD WAR UMHÜLLT VON EINEM DÜSTEREM FLAIR. Es roch noch nach Regen und feuchter Rinde. Überall verirrten sich dünne Nebelschwaden zwischen den Bäumen. Man möge meinen, dass all dies sehr gruselig schien. Doch Max hatte vor Etwas ganz Anderem Angst, als Monster die sie fressen könnten.
»Es ist deine Schuld!«
Kurz warf das rothaarige Mädchen einen Blick zurück, über ihre Schulter, um zu den miteinander streitenden Jungs, hinter sich zu sehen. Doch sie verdrehte nur die Augen und fragte sich erneut, warum sie überhaupt zugestimmt hat, mitzukommen.
Da es nun schon begonnen hat zu dämmern, musste sie einfach so schnell wie möglich zurück in die Arcade, bevor ihr Stiefbruder bemerkt, dass sie gar nichtmehr vor irgendwelchen Spielautomaten hängt, sondern mit ein paar verrückten Jungs durch den Wald läuft um Monster zu suchen. Allein der Gedanke, daran fühlte sich schon so absurd an, dass sie am liebsten einfach den ganzen Weg rennen würde.
Hauptsache Billy bemerkt nichts von ihrer kleinen Tour.
Doch ein Blick um sich herum, ließ sie seufzen und Max blieb kurz stehen, um auf die hinterherhinkenden Jungs zu warten. Der Wald um sie herum wirkte gruselig und schon fast bedrohlich.
Erschrocken fuhr sie herum, als Steve plötzlich direkt neben ihr auftauchte, atmete aber schnell wieder erleichtert auf, als sie in das verwunderte Gesicht des Älteren sah.
»Alles okay bei dir?« murmelte er und fuhr sich durch sein volles braunes Haar. Max nickte nur stumm, wandte sich zum weitergehen und lief neben ihm her. Mit genügend Abstand von Lucas und Dustin, um nicht zwangsläufig alles von ihren unnötigen und nervigen Diskussionen mitzubekommen, wer nun letztendlich daran Schuld war, dass sie sich verlaufen haben.
»Keine Sorge, wir werden schon pünktlich bei der Arcade sein.« Steve sah zu dem nervösen Mädchen rüber und schenkte ihr ein leichtes Lächeln. Er schien ebenfalls nicht gerne hier zu sein. »Ansonsten fahre ich dich nach Hause.«
Doch Max sah mit großen Augen zu ihm hinüber, so schnell, dass ihre Haare herumwirbelten. »Das geht nicht.« als Steves Augenbrauen als Antwort nach oben wanderten, seufzte sie ergeben und strich sich ihre Haare hinter die Ohren. »A-Also ich meine... vielleicht könntest du mich dann zwei Straßen vorher rauslassen?«
Verwundert über ihre Nervosität nickte Steve und sah nachdenklich wieder nach vorne. Er hat zwar keine Geschwister, aber er stellt es sich trotzdem anders vor, welche zu haben. Irgendwie wirkte es seltsam, dass sie so angespannt war. Schließlich war es doch normal, dass Kinder draußen miteinander spielen und Spaß haben? Auch wenn er in dem Alter definitiv andere Dinge getan hat, um Spaß zu haben.
Als plötzlich ein lauter Schrei aus der Ferne zu hören war, schnellten alle Köpfe in die Richtung und jegliche Diskussionen wurden fallen gelassen. Bei dem nächsten Schrei, lief Steve ohne weiter darüber nachzudenken einfach los.
Doch als die Kinder ihm folgten, blieb er stehen und sah ernst zu ihnen.
»Woah! Hey, was soll das werden?« er deutete mit den Finger auf sie, sah schon fast entsetzt zu diesen naiven Gesichtern.
»Du kannst jede Hilfe gebra-« lispelte Dustin selbstgefällig doch, ehe der Lockenkopf zu Ende sprechen konnte, schrie schon wieder die Frau aus der Ferne. Alle wandten sich von Steve ab und rannten an ihm vorbei, in Richtung aus der die Stimme gekommen war.
Mit einem frustrierten Seufzer folgte er den Kindern, rannte durch Laub und über das dünne Geäst, welches unter seinem Gewicht brach. Obwohl er bei den ganzen Monstererzählungen nur mit halben Ohr zuhörte, schlug sein Herz nun wild in der Brust und Sorge machte sich in ihm breit.
Als sie die alten Bahnschienen überquerten, wusste er wo sie waren. Kurz erleichtert, sah er im selben Moment geschockt zu den Kindern, die immer noch im schnellen Tempo weiter Richtung Steinbruch rannten.
»Hey!« als niemand auf seine Rufe reagiert, rannte er noch schneller, holte die beiden Jungs ein und griff fest an Max's Schulter, die geschockt herumfuhr und direkt am Abhang zum Stehen kam.
Steve sah sie schwer atmend an, deutete mit seiner freien Hand vor ihre Füße, woraufhin sie ängstlich in seine Richtung wich. Keinen Meter vor ihr ging es dreißig Meter in die Tiefe. Kleine Steinchen fielen bereits den Abhang hinunter, so tief, dass man den Aufprall auf das Wasser nichtmal hörte.
»Ist das nicht dein Bruder?« murmelte Lucas und deutete mit seinem Finger an das entfernte Ufer, unten am Wald. Max lief schnell zu ihm, woraufhin Steve sie losließ und ihr folgte.
Als er aber plötzlich Grace sah, wie sie aus dem Wasser kam, mit nicht mehr als in einem schwarzen Tanga und BH bekleidet, musste er schlucken.
Besorgt ging er einen Schritt näher in Richtung Abhang, um bessere Sicht auf sie zu haben. Keiner der Kids sprach ein Wort und als er dann plötzlich sah, mit wem sie dort an dem verlassenen Ufer war, spürte er einen kurzen Stich in seinem Herz und war gleichzeitig geschockt, dass er scheinbar die ganze Zeit mit der Schwester von Hargrove durch den Wald lief um irgendwelche Monster zu suchen.
Billy zog sich gerade seine Hose aus, nur um sie achtlos wegzuwerfen und ebenfalls in das kalte Wasser zu gehen. Er konnte sein Gesicht dadurch nicht mehr erkennen, da er mit dem Rücken zu ihnen gewandt war, aber er sah den Camaro am See stehen und als er Grace Lachen hörte, wanderte sein Blick wieder zu ihr.
Jedes Mal wenn sich ihre Blicke in der Schule trafen, wich sie ihnen direkt aus. Keine lustigen Sprüche mehr, keine flüchtigen Umarmungen. Nur noch Scham und Schmerz. Seine beste Freundin jetzt aber so glücklich zu sehen, an dem Ort, an dem sie sonst immer mit ihm war. Das tat weh. Billy war da nur die bittere Kirsche auf dem Sahnehäubchen.
»Ähm... J-Ja...« flüsterte Max sichtlich verwundert über den ungewohnten Anblick. Lucas nickte nur als Antwort und sah wieder zu Max, dessen blaue Augen auf die Beiden im See gerichtet waren.
Auch wenn Lucas es nicht zugeben wollte, fand er ihren Bruder angsteinflössend. Er sah ihn immer mit solch bestimmten Blicken an, als würde er ihn am liebsten umbringen wollen, nur weil er mit seiner kleinen Schwester sprach. Max versuchte ihm zwar zu erklären, dass Billy jeden so ansehen würde, doch beruhigend war das keinesfalls.
»Scheint so, als hätte er mich auch mal wieder vergessen, für eine seiner Flittchen.« Max zuckte mit den Schultern und ein erleichtertes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, welches Lucas erwiderte und zu Steve rüber sah.
»Was aber gut ist, weil jetzt hab ich wenigstens noch ein bisschen Zeit.«
Er stand noch immer mit dem Blick auf Grace gerichtet, als wäre er festgewachsen
Sein Kiefer angespannt und sein Atem wirkte flach.
Während Dustin einfach nur mit offenem Mund dort stand und jeder wusste, was genau er gerade angeiert. Max rümpfte die Nase.
»Nenn sie nicht so.« Steve wandte seinen Blick von den Beiden ab, als Grace zu Billy schwamm und ihre Arme um seinen Nacken schlang.
Früher war er oft mit ihr am See, sie ist eine miserable Schwimmerin und er hat irgendwann aufgegeben, dies ändern zu wollen. Schließlich konnte sie sich über Wasser halten.
Doch seine Gracie nun mit niemand anderen als Billy da zu sehen, beunruhigte ihn zutiefst. Er hat ihr das Herz gebrochen und sie entjungfert und nun ist sie mit dem größten Frauenheld der Schule so... nahe. Am liebsten würde er sie auf der Stelle von ihm weg holen.
»Das ist wirklich Grace Harvey, oder?« lispelte Dustin unter seinem Atem und sah zu dem Ältesten auf, der sich nur durch die Haare fuhr und mit einem Seufzer nickte. »Wow... sie hat sich verändert.«
Steve verdrehte aber nur die Augen und sah noch ein letztes Mal zu ihr. Als Billy das Mädchen gerade hochhob und sie ein paar Meter durch die Luft, ins Wasser warf. Sein Ego versuchte ihm einzureden, dass es Sorge war, die er fühlte. Doch sein Herz sagte ihm etwas Anderes.
Sie waren zu weit weg, um alles erkennen zu können. Aber er sah ihr Lachen als sie wieder auftauchte und das reichte ihm schon. Wie sie Hargrove so nahe kam, beide kaum bekleidet, Haut an Haut, in dem kalten Wasser. Die Erinnerungen, wie sich ihre Haut auf seiner anfühlte, wie sie roch und was es für Emotionen in ihm auslöste, ihr ebenfalls so nahe sein zu dürfen, machten ihn in dem Moment einfach nur krank.
Indirekt gab er sich die Schuld dafür. Grace hielt sich immer von solchen Typen fern, sie war wahrlich ein Engel. Und nun hat er ihr die andere Seite gezeigt, hat ihr ihre Jungfräulichkeit genommen und damit die Hemmung sich auf Andere einzulassen. Hat er sie nun verdorben? Hat er sie in Billys Arme getrieben?
Dafür verfluchte er sich in diesem Moment, eigentlich sollte alles so anders laufen. Aber er musste ja ein Idiot sein und im Suff auf seinen Schwanz, statt auf seinen Kopf hören.
Vielleicht war es auch mehr, als einfache Lust. Vielleicht war es einfach der Drang ihr so nahe zu sein, wie nur möglich. Vielleicht wollte er sich als der Erste in ihrem Herzen verewigen. Vielleicht wollte er sie schützen, weil er mit dem Geheimnis gut umgehen würde und sich selbst vertraut.
Vielleicht wollte er aber auch einfach nur mehr, als nur ihr bester Freund sein.
All das änderte trotzdem nichts daran, dass sie ihm niemals den Wunsch von eigenen Kindern erfüllen konnte. Und seitdem Steve im Freibad gearbeitet hat, wusste er mit Sicherheit, dass er welche haben kann. Das war in dem gleichen Jahr, in dem er erfahren hat, dass Grace keine Gebärmutter mehr hat. Es sollte einfach nicht sein. Oder?
Als sie wieder lachend aufschrie, weil Billy sie erneut ins Wasser warf, wandte er sich dem Spektakel nun endgültig ab und lief zurück zu den Büschen. Das tiefe Lachen von diesem hochnäsigen Kotzbrocken, machte ihn einfach nur noch wütend.
»Wollt ihr da noch weiter wie die Stalker stehen oder kommt ihr jetzt?« Verwundert über die gereizte Stimmlage, zog Dustin die Augenbrauen nach oben. Entschied sich aber das so stehen zu lassen und lief zu Steve, ohne ein weiteren Blick zum See zu riskieren.
Lucas tat es ihm gleich, doch als er merkte, dass Max diesmal mit ernsteren Blick weiter zu ihrem Bruder sah. Blieb er stehen und sah verwundert zu ihr. Steve und Dustin liefen ungestört weiter, doch er wollte Max nicht alleine lassen.
»Was ist denn?« Max schien in Gedanken gewesen zu sein, da sie bei der Frage leicht zusammen zuckte und bedrückt in die dunklen Augen ihres Kumpels sah.
Doch sie zwang sich ein leichtes Lächeln auf und schüttelte nur leicht den Kopf, ehe sie sich ebenfalls von den Beiden im See abwandte und sich neben ihn gesellte, um den Anderen zu folgen.
»Es ist nur...« seufzte sie und sah zu Lucas. »Weißt du, seitdem wir hier sind ist Billy... irgendwie immer wütend. Also wirklich immer. Er war schon in Kalifornien ein Arsch, aber hier ist er noch viel arschiger. Und ihn jetzt so zu sehen, das ist irgendwie seltsam. Ich meine er ist öfter mit irgendwelchen Mädchen, aber ... dann ist er irgendwie auch nicht so am lachen.«
Steve wandte sich leicht den Kindern zu und musterte Max kurz, die wirklich verwirrt und bedrückt schien. Was ihn nicht wunderte, da er Billy ja schon in der Schule und auf Partys erlebt hat. Hätte er gewusst, dass er der besagte Bruder von ihr ist, würde er wahrscheinlich auch nicht mit Max in diesem Gott verdammten Wald sein, da er schon vorher vermutet hat, dass Billy ein Psycho ist und er ihn mied so gut es ging.
»Wenn er Grace etwas tut dann-«
Doch Max unterbrach ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und schüttelte hastig ihren Kopf. »Was? Nein, ich glaube nicht, dass er ihr irgendwas tun wird.«
Nun mischte sich auch Dustin zu ihnen und blickte sie überrascht an, ehe er etwas sagen konnte kam Steve jedoch einen Schritt näher auf sie zu und verschränkte seine Arme vor der Brust.
»Du glaubst oder du weißt?«
Verunsichert über die eigentlich sehr einfache Frage, zögerte sie und sah in Steve's ernstes Gesicht. Am liebsten würde sie direkt sagen, dass Billy niemals jemanden etwas antun würde. Aber das wäre gelogen. Schließlich waren sie nicht ohne Grund in Hawkins. Abgesehen von seiner enormen Aggressionsbereitschaft, brach er Herzen, als wären sie nichts weiter als eines ihrer Skateboards.
Wenn ihre Eltern nicht da waren, hörte sie öfter die ekelhaften Geräusche aus seinem Zimmer und das darauffolgende diskutieren, weil er danach das Interesse verloren hatte, war auch meist ein treuer Begleiter.
»Na... Na ja, also er...« unsicher sah sie zu Lucas, doch seine Lippen waren nur zu einer schmalen Linie aufeinander gepresst. »Er will halt meistens nur... Ähm...i-ihr wisst schon. Oder?«
Lucas und Dustin rümpften angeekelt die Nase bei dem Gedanken, was genau Billy wohl von Grace wollte. Doch Steve's Kiefer spannte sich einfach nur weiter an, während er in Gedanken fest geradeaus sah.
Damit wollte Max einfach nur aus dieser unangenehmen Situation flüchten, doch Steve hielt sie sanft an ihrer Schulter zurück.
Eigentlich wollte er etwas sagen, doch er ließ es dann doch fallen und ging einfach voraus. Entschlossen, dass er dafür sorgen muss, diese unangenehme Spannung zwischen Grace und ihm ein für alle Mal, aus der Welt zu schaffen.
Alles was er wollte, war aus diesem scheiß Wald rauszukommen.
MIT QUIETSCHENDEN REIFEN kam der blaue Camaro vor ihr zum Stehen. Ohne Billy groß anzusehen, ließ sie sich in den Beifahrersitz fallen und wurde im selben Moment schon fest in den Ledersitz gedrückt, als er aggressiv aufs Gaspedal trat und die Tür von allein zuschlug.
Inzwischen war es draußen dunkel. Unter anderen Umständen wäre Max genervt, dass sie draußen auf Billy warten musste, aber dieses Mal war sie erleichtert. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was das für ein Drama geworden wäre, wenn er wüsste, dass sie nicht die ganze Zeit an den Automaten hing.
Mal davon abgesehen, wenn er von Steve oder Lucas wüsste.
Es war nicht so, dass sie gerne mit Billy fuhr. Auch wenn sie manchmal froh war zu laufen, nervte es nicht nur ihren Stiefbruder, dass er ihr Taxi spielen musste. Max würde so manches Mal lieber laufen oder mit ihrem Skateboard fahren, statt in diesem bescheuerten Auto zu sitzen mit dieser fiesen Dumpfbacke.
Die Fahrt war ruhig, keiner sprach ein Wort. Doch als Max einen kurzen Blick zur Fahrerseite riskierte, fiel ihr auf, dass seine Haare immer noch in nassen Strähnen, in sein Gesicht hingen. Seine Jacke war außerdem total dreckig. Sie schluckte leise bei dem Gedanken, was wohl passiert ist. Hat er sie umgebracht und verscharrt?
»Wo warst du?« geschockt zuckte sie zusammen, als er kurz mit seinen kalten blauen Augen zu ihr sah, ehe er seinen Blick wieder der Straße widmete.
Zögerlich räusperte Max sich, strich sich die Haare hinter die Ohren und versuchte so entspannt wie möglich zu wirken. »In der Arcade, ich habe auf dich gewartet.«
Als Billy aber nur einmal kurz amüsiert schnaufte und den Griff um sein Lenkrad verstärkte, spannte sie sich nur noch mehr an.
»Was habe ich dir übers Lügen gesagt?« Sie rümpfte ihre Nase und sah ihn mit zusammen gepferchten Augenbrauen an. Schließlich war es unmöglich, dass er sie im Wald gesehen hat. Und es war auch unmöglich, dass er vor ihr schon einmal an der Arcade ankam. Schließlich waren sie keine zehn Minuten später an Steves Auto angekommen.
»I-Ich... lüge nicht « doch als der wütende Blick sie traf, schwieg sie auf der Stelle. Wich in Richtung Tür von ihm zurück. Auch wenn Billy sie nie geschlagen oder ihr ernsthaft wehgetan hat, wäre es gelogen, wenn sie behaupten würde, dass sie keine Angst vor ihm hat.
»Warum verdammt, machst du dann mit deinen Scheiß Schuhen, mein Auto dreckig?!« Damit trat er fester ins Gaspedal, heizte die dunkle verlassene Straße zwischen den Bäumen entlang und Max hoffte besorgt, dass kein Reh oder Wildschwein einfach vors Auto läuft.
»Wo warst du?«
»I-Ich war mit Freunden am Steinbruch.« murmelte sie ergeben, woraufhin Billy schwieg und plötzlich sichtlich überrascht schien, aber seine Augen trotzdem nicht von der Straße vor sich nahm. Max schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter und hielt sich weiter am Griff der Tür fest. »Wir können Neil ja sagen, d-dass wir zusammen im Wald waren. Dann bekommst du bestimmt keinen Ärger.«
Der Gedanke daran, dass Max ihn gesehen hat, machte ihn unsagbar wütend. Nicht nur, weil sie nicht gehorcht und dann auch noch gelogen hat, sondern weil er sich vorstellt, wie sie ihn und Grace, mit diesen kleinen Scheißern beobachtet hat. Dennoch, er versuchte die brodelnde Wut in sich einfach weg zu atmen, griff fester um sein Lenkrad und nickte stumm.
»Magst du sie?« ihre Stimme war nichts weiter als ein leises Murmeln, als würde sie in Kauf nehmen, dass er sie nicht hören könnte. Es erinnerte Billy an sein jüngeres Selbst, wenn er seinen Vater als Kind irgendeine heikle Frage stellte, die ihn eventuell wütend machen könnte.
»Also ich meine du wirktest so-«
»Das geht dich einen Scheiß an.« fuhr er dazwischen.
Max wandte sich schnell wieder ab, weil sie ihr Lächeln verbergen wollte. Schließlich kannte sie die Reaktion von sich selbst nur gut genug, wenn sie von jemanden so eine Frage gestellt bekam. »Sei lieber froh, dass ich sie nicht vor euren Augen gefickt habe.«
Mit einem angeekelten Ewwww rümpfte sie empört die Nase und sah ihn entsetzt an, woraufhin Billy nur kurz selbstgefällig zu ihr sah, ehe er zur Cherry Lane abbog.
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Hallo ihr Bienchen!
Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr habt ein schönes Wochenende? 🥰 Meine Mama bleibt jetzt noch bis Montag, weil ihr Flug einfach storniert wurde und nun wollen wir natürlich die Tage noch ausnutzen. Trotzdem habe ich es abends geschafft das Kapitel zu zaubern.
Mir war es irgendwie wichtig, auch mal zu zeigen wie es Steve damit geht, dass er und Grace jetzt nicht mehr so Kontakt haben und die ganzen Ereignisse zwischen ihnen stehen. Hehe. Was meint ihr? Was wird er machen? 😝
Fühlt euch geknuddelt,
Eure Spicy 🌶❤️
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