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26. 𝐃𝐞𝐫 𝐉𝐮𝐧𝐠𝐠𝐞𝐬𝐞𝐥𝐥𝐞𝐧𝐚𝐛𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝 ➕







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CHERRY LANE, HAWKINS
JULI 1975





DER TAG BEGAN SO GUT. Nach wochenlangem Durcharbeiten und ungewöhnlich schlechtem Wetter, schien an diesem Tag die Sonne, er wurde mit Morgensex geweckt und musste das Wochenende nicht arbeiten.

Aber Elisabeth musste ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Natürlich. Wohlwissend, dass sie nur hier war, um mal wieder nach Geld zu fragen, beobachtete er seine jüngere Schwester dabei, wie sie Grace davon überzeugte, kurz zu Rosemary rüberzugehen. Widerwillig stimmte die Zehnjährige zu, woraufhin Rick sie durch das Wohnzimmerfenster dabei beobachtete, wie sie über die ruhige Straße flitzte, zu seiner alten Nachbarin.

Mit einem Seufzer drehte er sich zu Elisa um, musterte sie kurz und verschränkte seine Arme vor der Brust. Ihre einst so wohl gebräunte Haut wirkte blass und fade. Sie sah aufgewühlt und nervös aus, mehr als sonst. Auch wenn Rick von außen nur seine Wut und Enttäuschung zeigte, zerriss es ihn innerlich, sie so zu sehen.

»Hör zu...« murmelte sie, ohne von ihren dünnen Fingern in ihrem Schoß aufzusehen. Doch Rick schüttelte nur mit einem bitterem Auflachen den Kopf und strich sich mit einer Hand müde durchs Gesicht. Woraufhin die dünne Frau vor ihm wieder schwieg.

»Ich habe dir erst vor zwei Monaten Geld gegeben.« er setzte sich auf seine Couchlehne, sah sie eindringlich und fragend an. Er hat inzwischen schon aufgehört zu zählen, wie oft er ihr gesagt hat, dass sie kein Geld mehr bekommen wird. Doch sie schaffte es jedes Mal wieder. Dachte sich irgendwelche Ausreden aus, von denen er indirekt wusste, dass sie welche waren.


Mit zittrigen Fingern strich sie sich ihre dünnen braunen Strähnen aus dem Gesicht und nickte nur hastig. Zu Schulzeiten war Elisabeth einmal der Schwarm aller Jungs, sie hätte jeden der High School Schüler haben können. Doch sie entschied sich für den Fehler ihres Lebens. Rick hasste ihn von Tag eins, inzwischen würde er ihn einfach umbringen und ihm See verscharren.

»E-Es ist nicht für mich...« ihre großen müden Augen bohrten sich flehend in Seine. Es lag nicht daran, dass er seiner alleinerziehenden Schwester nicht helfen wollte oder konnte, sondern, dass die Sorge da war, worein das Geld wirklich gesteckt wurde.

»Das ist es doch nie.« brummte er und musterte sie auffällig. »Hast du dich mal angeschaut? Gott Elis, du musst runter von dem Zeug. Das geht so nicht-«

Die Brünette ließ ihn jedoch nicht zu Wort kommen, schüttelte wieder heftig ihren Kopf und strich sich mit beiden Händen durch die Haare. Tränen brannten in ihren müden Augen und ließen diese noch größer und verzweifelter wirken.

»Nein, bitte... Es ist wirklich wichtig!« Er zog seine Hand aus denen seiner Schwester und stand von der Couchlehne auf, sah sich nachdenklich in seinem spärlich eingerichteten Wohnzimmer um, als würde es ihm die richtige Antwort bringen. In Gedanken schloss er kurz die Augen, atmete tief ein und flüsterte ein leises "Nein" ehe er wieder zu der aufgelösten Frau sah.

»Wenn ihr Essen braucht oder Grace irgendwas für die Schule, dann kaufe ich euch das. Aber du bekommst kein Geld mehr. Tut mir leid.« damit wandte er sich von seiner Schwester ab und lief zur Küche. Es war noch früh und er hatte nichtmal einen Kaffe und den brauchte er nun.

In ihrer Jugend und Schulzeit, waren die Harvey Geschwister bekannt wie ein bunter Hund. Sie waren beliebt, begehrt und hatten ein Verhältnis zueinander als wären sie beste Freunde. Doch als Elis mit dem Vater von Grace zusammen kam, änderte sich dies schlagartig. Er war neu in der Stadt, sah gut aus, fuhr einen schnellen Wagen und die Mädels von Hawkins lagen ihm zu Füßen. Genau wie seine Schwester.

»Es geht ja um Grace, i-ich...« sie brach ab und sah weinend zu ihrem Bruder, der von seinem Kochtopf aufsah und stagniert war. »Oh fuck... Rick... Fuck. Verdammt.«

Stumm sah er zu ihr, wie sie einfach völlig aufgelöst dort stand und weinte, sich an der Arbeitsfläche festhielt und jeglichen Blickkontakt vermied. Innerlich wog er ab, ob es eine Show war um wieder Geld zu bekommen oder ob es dieses Mal keine Krokodilstränen waren, um sich neuen Stoff zu besorgen.

»S-Sie muss operiert werden, b-bitte.« Sein Herz zog sich zusammen bei dem Gedanken, dass seiner kleinen Nichte etwas fehlte. Er ließ von dem Topf ab und ging langsam auf seine Schwester zu. »I-Ich wollte das nicht.. I-ich wollte das nicht Rick.«

Entsetzt sah er zu ihr runter, als er direkt vor ihr stand und sie schnell ihre Arme um seinen Torso schlang und ihr Gesicht in seine Brust presste. Doch er zog sie von sich und sah ihr tief in die Augen.

»Was tut dir leid?« Elisabeth war aber nun so aufgelöst, dass sie einfach nur weinte und die Fähigkeit die richtigen Worte zu finden, in Tränen unterging. Rick aber griff fest an ihre zierlichen Schultern und rüttelte sie leicht. »Elis! Was tut dir leid?!«

Auch wenn er nicht das beste Verhältnis zu seiner Schwester hatte, wollte er für sie da sein. Ihr helfen, egal mit was.

»Jimmy, er...«

Rick rüttelte sie erneut leicht und sah sie fassungslos an. »Wer zur Hölle ist Jimmy?!«

»Ein Freund, a-also unser derzeitiger Mitbewohner.« immer noch am weinen, vermied sie akribisch den bohrenden Blick ihres besorgten Bruders vor sich. »Er hat diesen Zeitungsartikel gesehen. I-Ich hab nicht nachgedacht.«

Ungeduldig und zutiefst besorgt ließ er von ihr ab, sah zu ihr herunter und versuchte die aufkommende Wut in sich zu zügeln. Mitbewohner? Freund?






»ES WURDEN FÜR SOLCHE MEDIZINISCHEN STUDIEN Kinder gesucht, sie haben wirklich gut bezahlt.« schniefte sie und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und verharrte mit ihren Händen an ihrem Kopf, während sie traurig zu Rick sah, der sie nur mit offenem Mund anstarrte. »Ich wusste ja nicht, dass es Impfstudien waren u-und, dass es so gefährlich sein kann. Aber, s-sie haben uns dreitausend Dollar versprochen...«

Wieder brach ihre Stimme und sie weinte zügellos, wollte sich an ihrem Bruder festhalten, doch dieser stieß sie fassungslos von sich und schüttelte nur ungläubig den Kopf.
All die Zeit redete er sich ein, dass sie trotz ihrer Sucht eine gute Mutter ist. Grace liebte sie und war ein glückliches, aufgewecktes und kluges Kind. Er wusste, dass Elisa alles für ihr Kind tat und ihr so viel Liebe schenkte, wie ihr schwacher Körper produzieren konnte. Doch diese Information, diese Worte, sie zerrissen dieses Bild.

Mehr als ein heiseres »Was?« verließ seine Lippen nicht, unfähig sich zu bewegen und ängstlich was für schmerzhafte Worte, als Nächstes auf ihn einprasseln werden.

»Ich wollte es abbrechen, das wollte ich wirklich.« sie setzte sich auf die Couchlehne auf welcher er zuvor saß und legte ihr Gesicht in ihre Hände. »Ich wollte nicht, dass sie meinem Baby wehtun. Du musst mir glauben, a-aber ich habe diesen Vertrag unterschrieben und konnte nichts tun.«

Ihm wurde augenblicklich schwindelig, worauf er sich ebenfalls an der Arbeitsplatte der Küche abstürzte. Er fixierte die Muster von der polierten Granitplatte, Trauer durchfuhr seinen Körper und er musste sich zwingen zu atmen.

»Es ging um neuartige Impfungen, i-ich bin mir nicht sicher w-was schief gegangen ist. Das haben sie mir nicht gesagt.« Traurig wusch sie sich die Tränen mit ihrem dünnen Pulloverärmel vom Gesicht und sah unsicher zu ihrem Bruder, der noch immer auf die Küchenplatte starrte. »Sie müssen ihre Gebärmutter entfernen Rick... I-Ich...«

Doch ehe sie zu Ende sprechen konnte, schrie der Mann wütend auf und schob alles mit einem Ruck von der Küchenplatte. Teller, eine Tasse, eine Auflaufform und der Toaster zersprangen auf den Holzdielen zwischen ihnen, woraufhin Elisa geschockt, mit ängstlichen Augen zu ihrem Bruder sah.

Wütend und schnellen Schrittes, lief er auf sie zu, wollte Etwas sagen. Sie beleidigen, anschreien, doch alles was er hervorbringen konnte war schwerfälliges Atmen und mit dem Finger auf sie zu zeigen, während er sich zurück hielt.

»Du...« er stockte, sah in die grünen Augen seiner Schwester. Während alles in ihm kochte. »Du bist nicht fähig dich um Grace zu kümmern!«

Er schubste sie wieder von sich, als sie auf ihn zuging und zeigte wieder warnend mit seinem Zeigefinger auf sie, so, dass sie stehen blieb und ihn weinend ansah.

»Du bist ein Junky Elisabeth.« eine Träne rollte seine Wange hinab und er schüttelte den Kopf, über seine eigenen Gedanken, bevor er sie ohne weiter darüber nachzudenken einfach aussprach. »Gracie wird bei mir leben. Und du wirst das zulassen. Sonst gehe ich zur Polizei.«

Für einen kurzen Augenblick herrschte totale Stille, man hätte eine Stecknadel fallen lassen können. Keiner der Beiden sprach ein weiteres Wort. Sie sahen sich nur stumm an, ehe Elisa auf ihn zuging, ihren Mund öffnete, dann aber wieder unwissend, was sie darauf antworten solle, schloss.

»D-Das meinst du nicht ernst...« flüsterte sie mehr zu sich selbst und sah ihrem Bruder fest in die Augen. Doch Rick schluckte nur und nickte leicht, ehe er den Blickkontakt abbrach und zum Wohnzimmerfenster lief.

Grace hielt die viel zu große Gießkanne von der liebevollen Rentnerin gegenüber, sie lächelte und goss die vielen bunten Blumen im Beet vor dem perfekt weißlackierten Zaun. Und da wurde ihm bewusst, dass er keine Wahl hatte. Sein Herz schrie danach, dieses unschuldige Mädchen von seiner Schwester zu holen und ihr die Kindheit zu ermöglichen die sie verdient hat. Auch wenn er sich selbst eingestand, dass er sich dafür kaum bereit fühlte.

Der Mann war ein Junggeselle durch und durch, wanderte von einer oberflächlichen Beziehung zur Nächsten. Außerdem hatte er keine Ahnung von Kindern oder dem Zusammenleben mit welchen. Natürlich war Grace manchmal zu Besuch, doch dann nahm er sich frei und sie blieb nie länger als ein paar Wochen.

»Rick...« die schwache Stimme seiner Schwester brachte ihn dazu, den Blick von dem Schauspiel gegenüber abzuwenden. Elisabeth weinte wieder und griff flehend nach seiner Hand, welche er sanft drückte. »D-Du kannst mir mein Baby nicht wegnehmen... nicht jetzt, s-sie braucht mich.«

Er lachte bitter auf, sah sie ungläubig an und zog seine Hand doch wieder aus ihren kalten Händen, die noch versuchten seine festzuhalten.

»Sie braucht dich nicht.« murmelte er und sah sie fest an, zwang sich dazu, seine Schwester in eine Situation zu bringen, in der sie endlich einsehen könnte, dass sie Hilfe braucht. »Grace braucht ein geregeltes Leben, in Sicherheit. Und das kannst du ihr nicht bieten. Ich habe wirklich gehofft, dass du es kannst, aber das war ein Fehler.« und nun ist sie krank, fügte er in Gedanken hinzu und sah sie ungewollt abfällig an, während sie wieder vergebens nach seiner Hand griff.





»Grace wird hier wohnen und ich schwöre dir, wenn sie nicht wieder gesund wird. Dann bringe ich dich und deinen Jimmy um.« flüsterte er und lief schnellen Schrittes zur Küche, um sich seinen Kaffee in die Tasse zu füllen.
Seine Hände zitterten, bei all der Wut, der Angst und der Unsicherheit dem gegenüber, was er da gerade ausgesprochen und sich selbst versprochen hat. Ein Kind, unter seiner Obhut. Er schaffte es kaum sich um seine Zimmerpflanzen zu kümmern, weshalb er sie auf Arbeit verteilt hat, damit Elenore sie mit Wasser versorgte.

»Ich werde das Mutter erzählen, d-du kannst mir mein Kind nicht einfach wegnehmen.« auch wenn sie unsicher und durch den Wind klang, wirkte ihre Stimme nun fester und Rick sah zu ihr auf. Wie sie tief durchatmete und ihre Arme vor ihrer Brust verschränkte. Sie sah so erbärmlich aus, so dünn und ausgelaugt. Er hätte es wissen müssen und wenn er früher eingegriffen hätte, wäre Gracie vielleicht gesund und müsste nicht ihre Gebärmutter verlieren.
»Du hast doch gar keine Ahnung von Kindern und was dazu gehört-«

»Ruhe!« knurrte er und schlug mit der Hand auf die Küchenplatte vor sich. »Du hast Recht, ich hab keine Ahnung und das macht mir eine scheiß Angst.«

Er atmete tief ein, schloss kurz seine Augen und sah wieder zu seiner Schwester, die ebenfalls den Blick abgewandt hat und genau wusste, dass sie es diesmal nicht einfach wieder gut machen könnte. Sie wusste, dass ihr Bruder ein Mann war, der sein Wort hielt.

»Ist dir eigentlich bewusst, was du deinem Kind angetan hast? Elisabeth?« er kam ihr näher, duckte sich ein Stück um ihren Blick zu erhaschen. Doch sie wandte sich weiter ab. »Du hast dein Kind verkauft. An irgendwelche zwielichtigen Wissenschaftler. Für Drogen.«

Sie wollte gerade widersprechen, da traf seine Handfläche hart auf ihre Wange. Geschockt über sich selbst, sah er zu der jungen Frau vor sich, wie sie einfach nach unten starrte und ihre Hand schützend vor die gerötete Haut in ihrem Gesicht hielt.

Jede Fase in seinem Körper wollte schreien, sich entschuldigen. Doch sein Verstand wusste, dass sie noch Schlimmeres verdient hat, für das, was sie ihrem eigenem Kind angetan hat. Also schwieg er.






•••









BEI EINER DER LETZTEN ERINNERUNGEN, die Rick an sich und seine einst so geliebte Schwester noch hatte. Wurde sein Herz erneut schwer und selbst der Whiskey in seiner Hand, machten es nicht leichter.

Der Umzug war nun eine Woche her und Grace verschanzte sich nach wie vor, in ihrem Zimmer, ließ fast jedes gemeinsame Essen aus und die Reue, sie so schnell in diese neue Situation gedrängt zu haben, holte in ihm viele alte verdrängte Emotionen hoch.

Es erinnerte ihn an die erste Zeit, in der sie bei ihm lebte. Sie war so traurig und verwirrt, vermisste ihre Mutter und ihre Freunde in Indianapolis und ließ ihn dadurch noch mehr wie ein Verbrecher fühlen.

»Was machst du denn noch hier?« Etwas erschrocken sah er von dem großen beleuchteten Pool vor sich auf und sah in die besorgten blauen Augen von Janice, welche langsam aus dem dunklem Haus kam. Ein warmes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie sich neben die Liege hockte, auf der er saß und ihn ansah.

»Ach, ich war einfach in Gedanken.« murmelte er leise und nippte an seinem Whiskeyglas, ehe er ausgiebig seufzte und zu ihr sah. »Ich mache mir ein bisschen Sorgen um Grace, es ist nicht ihre Art, dass sie sich so abkapselt.«

Sie war die ganze Woche nicht zur Schule gegangen, nichtmal am Wochenende wollte sie sich mit ihren Freunden treffen, auf dessen Anrufe sie ebenfalls nicht reagierte.

»Vielleicht hat sie auch gerade eine Phase, in der sie über vieles nachdenkt und sich erstmal wieder erden muss.« Janice lächelte ihn sanft an und strich ihm über seinen Unterarm. »Das mit ihren Haaren spielt wahrscheinlich auch noch eine Rolle, echt ärgerlich was da passiert ist.«

Nachdenklich sah Rick wieder auf den Pool vor sich und nickte. Einiges stieß ihm übel auf, das mit den Haaren, war ganz vorn auf der Liste. Als er hörte, dass sie in den Küchenabfallzerkleinerer geraten sein sollen, baute er dieses Scheißteil sofort aus dem Abfluss aus. Doch ein Gefühl sagte ihm, dass sie es selbst war, ihm aber den Grund dafür nicht sagen wollte.

»Ja, vielleicht...« er schloss die Augen, als sie ihm einen sanften Kuss auf die Wange gab und ihn mit diesen liebevollen Augen ansah, in die er sich verliebt hat. »Es ist nur, dass es sich anfühlt, als hätte ich ihr etwas Schreckliches mit dem Umzug angetan. Sie redet nicht mit mir und es ist fast so, als wäre sie gar nicht hier.«

»Liebling...« fuhr Janice dazwischen und sah ihn ernster an. »Du hast ihr das Leben gerettet. Und das weiß sie, lass ihr einfach ein bisschen Zeit mit ihrem neuen Zuhause warm zu werden. Ich habe auch schon mit Jessie gesprochen, dass er netter zu ihr sein soll.«

Er sah sie kurz an. Nickte, obwohl er eigentlich sagen wollte, dass Grace ihm das Leben gerettet hat. Dieses kleine Kind von damals, hat ihm gezeigt, was Liebe ist. Sie hat aus diesem kleinem Haus in der Cherry Lane ein Zuhause gemacht. Ihm Leben eingehaucht, genau wie sie es bei Rick tat. Egal ob sie angeln, wandern, zelten oder Fahrrad fahren waren. Alles fühlte sich plötzlich an, als würde es mehr Sinn machen. Er war nicht mehr alleine.

Ohne Grace, hätte er Janice nur ein paar Mal gesehen und sie wieder aus seinem Leben gedrängt, wenn es zu persönlich geworden ist. Doch das war der alte Rick. Und es tat weh, dass er sich an diesen erinnerte, weil Grace wieder wie die Alte schien. Wie das kleine traurige Mädchen das ihre Mama vermisste. Es hatte Monate gedauert, ehe sie nichtmehr jeden Abend bei zu Bett gehen, weinte.


»Ihre Mutter...« murmelte er und sah durch den dunklen Garten, um den Pool herum. Einzelne Lichtelemente wurden in den Boden verarbeitetet und beleuchteten die Bäume von unten. Es sah wunderschön aus, pompös und ungewohnt. Selbst für Rick.
»Sie hat mir nie verziehen, dass ich Gracie zu mir geholt habe. Und weißt du was?«

»Du Dir auch nicht?« Er nickte auf ihre Antwort und nippte wieder traurig an seinem Whiskey. Leerte das Glas damit und stellte es neben sich auf den kleinen Tisch, ehe er wieder zu Janice sah.

»Meine Mutter machte mir ebenfalls Vorwürfe, wir wussten, dass sie komplett die Kontrolle über ihr Leben verlieren würde, wenn Grace erstmal nichtmehr bei ihr ist.« er schluckte leise. »Und weißt du was? Es war mir egal... Ich habe in Kauf genommen, dass die Drogen sie umbringen, a-alles was ich wollte, war dieses Kind da raus zu holen. Koste es, was es wolle...«









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Hallo Partypeople,

Diesmal ein Rick-Kapitel, das nun wohl beantwortet haben sollte, warum Grace bei ihm lebt und nicht mehr bei ihrer Mama. Auch wenn es eher traurig ist, hoffe ich, dass es euch trotzdem gefallen hat. Ich bin ehrlich gesagt, nicht so zufrieden und hab's auch ständig umgeändert. Aber ich will euch nicht länger warten lassen, ich glaube besser kriege ich es einfach nicht hin. 🤣🙏

Was meint ihr, war es zu krass wie Rick reagiert hat? Und wird er es bald herausfinden, dass Jessie an allem Schuld ist? Und was er dann wohl tun wird? Oh oh. 🌝🫠

Fühlt euch gedrückt, Danke für eure ganzen lieben Kommentare und Sternchen. Ich freue mich über jedes Einzelne und es motiviert mich ungemein! ❤️🥰

Eure Spicy 🌶

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