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22. 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐤𝐥𝐨 𝐕𝐢𝐛𝐞𝐬












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DA SAß ICH NUN HEULEND, auf dem ekligen Boden von der Mädchentoiletten neben dem Sportplatz und konnte noch nicht so ganz fassen, was gerade passiert ist. Alles daran war einfach so schmerzhaft und endgültig, ich wollte nicht damit leben, dass mein erstes Mal, dass ich mir so lange bewusst aufgespart habe, so ein Reinfall war. Auch wollte ich nicht damit leben, wie es nun zwischen mir und Steve war. Am Liebsten hätte ich das alles einfach gelöscht und so weiter gemacht, wie vor dem Abend.

Bei der traurigen Erkenntnis, dass dies aber nicht möglich ist, schluchzte ich wieder leise und lehnte meine Stirn auf meine Unterarme, die auf meinen Knien lagen.

Wie es so typisch für mich war, ging ich natürlich noch weiter in den Schmerz hinein und dachte daran, wie ich gestern noch mit Billy im Auto saß und mir vornahm Steve treu zu sein, obwohl wir nichtmal zusammen waren und er wahrscheinlich genau in diesem Moment Nancy gevögelt hat. Seine Freundin.

All die Jahre hat Steve mir nie Grund dazu gegeben, ihm zu misstrauen. Eigentlich war unsere Freundschaft immer relativ harmonisch und basierte auf Ehrlichkeit und Vertrauen. Doch nun war mein Vertrauen in ihn oder unsere Freundschaft dahin und ich hinterfragte alles.
Alles was er je gesagt, versprochen oder getan hat. Und das tat weh. Verdammt weh.


Als die Toilettentür aufging, hielt ich kurz die Luft an. Unterdrückte mein Schluchzen und wischte mir schnell die Tränen von meinen Wangen. Da bist du nichtmal in einer Beziehung und hast trotzdem Herzschmerz. Jetzt reiß dich zusammen.
Verwundert darüber die Tür, aber keine Schritte gehört zu haben, bewegte ich mich nicht und blieb einfach regungslos auf dem kalten Fliesenboden sitzen.

Die Tür schwang wieder zu und fiel ins Schloss, woraufhin ich erleichtert ausatmete, dann jedoch Schritte neben mir hörte.

»Grace?« verwundert über Tinas Stimme, schluckte ich den Kloß in meinem Hals runter und sah zur Holztür vor mir auf. »Ich weiß, dass du da drin bist. Mach auf.«

Ihre Stimme klang sanft und warm. Gar nicht als würde sie noch immer sauer auf mich sein, doch ich schluchzte dadurch nur wieder auf und schüttelte stumm den Kopf, ich wollte einfach nur alleine sein und in Selbstmitleid zerfließen.

»Gracie verdammt, mach auf.« sie klopfte leise an meiner Kabinentür und kurz darauf hörte ich, wie sich anlehnte und mit dem Rücken an der Tür herunterrutschte. Nur um dann sehen zu können, wie sie mit ihrem Hintern sich auf den Boden davor setzte. »Es tut mir so leid... Ich war eine beschissene Freundin.«

Ja, das war ich auch, dachte ich mir. Doch ich schwieg und sah einfach weiter auf das vollgekritzelte Holz vor mir und hörte Tina dabei zu, wie sie scheinbar nach den nächsten Worten suchte.

»Als du weg warst, war ich viel mit Cheryl und den Anderen unterwegs und habe gar nicht bemerkt, wie ich immer mehr wie sie wurde.« sie seufzte wieder schwer. »Ich war so sauer an dem Abend auf dich, a-aber... Also es war scheiße von dir, aber ich hätte dich wenigstens zu Wort kommen lassen sollen. Ich wünschte ich könnte es irgendwie wieder gut machen, du bist die beste Freundin die ich je hatte und...« ihre Stimme brach ab und diesmal weinte sie ebenfalls.

Schnell stand ich auf und schob den Riegel zur Seite, woraufhin die Tür nach innen aufging und Tina vor mir auf den Boden fiel und mit Tränen in den Augen leicht lachte. Traurig lächelnd warf ich mich einfach auf sie und kuschelte mich an sie. Und da lagen wir nun, beide wie kleine Babys am weinen und am lachen gleichzeitig.

»Ich hätte das niemals gemacht, wenn ich gewusst hätte, dass er dir so wichtig ist.« schluchzte die Schwarzhaarige und sah mich traurig an. Verwundert löste ich mich von ihr und setzte mich auf den Boden, was sie mir gleich tat und nur traurig nach meiner Hand griff.
Du hättest    was    nicht getan?

»Was genau meinst du jetzt?« murmelte ich heiser und räusperte mich erstmal, als ich hörte, dass meine Stimme kaum noch da war.

Meine Freundin seufzte schwer und lehnte sich an die Wand hinter sich, ehe sie mich wieder ansah, diesmal allerdings um einiges bedrückter. Woraufhin ich mich auf das Schlimmste gefasst machte.

»Also ich mein... ich kenn dich, mir war klar, dass du Billy magst. Aber ich war einfach so auf einem Egotrip unterwegs und Cheryl hat mich dann noch ständig angestachelt.« Auch wenn ich innerlich erleichtert aufatmete, dass sie scheinbar nichts von mir und Steve wusste, schwieg ich und sah sie nur mit zusammengepferchten Augenbrauen an. »Ich weiß, dass ist keine Entschuldigung und... es tut mir leid. Das tut es wirklich.«

Ich zuckte etwas zögerlich mit den Schultern und zwang mir ein leichtes Lächeln auf, doch ich war einfach verwirrt. »Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wovon du redest.«

»Zwischen dir und Billy läuft doch was, oder?« Doch ich lachte nur leicht auf ihre Frage und schüttelte den Kopf. Wie kommt sie darauf? Und wie konnte mein Leben binnen von ein paar Wochen so ein Chaos werden, dass ich hier heulend auf dem Schulklo mit meiner besten Freundin hocke, wegen einem Typen und sie mich aber wegen einem anderen Typen versucht zu trösten?

»Nein, zwischen uns läuft gar nichts. Es hat auch nichts mit ihm zutun.« murmelte ich und Tina sah mich erst fassungslos an, dann fing sie an zu lachen. Erst verwundert über diese fast schon schizophrene Art, fing ich auch an zu lachen.
»Was wolltest du mir aber sagen?« brachte ich zwischen Lachen und Kichern hervor, doch sie ließ meine Hand los und hielt sich nur beide Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf.

»Oh Gott.« prustete sie und sah mich zwischen ihren Fingern an. »Mein Herz... Ich habe mich gerade so Scheiße gefühlt, weil ich dachte, dass ich der Grund bin, dass du hier sitzt und weinst.«

Schmunzelnd sah ich sie an, auch wenn mein Herz immer noch schmerzte und ein kleiner Teil von mir auch sauer auf Tina sein wollte, für das, was sie meine Freunde und Rick hat fühlen lassen. Konnte ich nicht. Ich vermisste meine Freundin und unsere gemeinsame Zeit, genau wegen Momenten wie diesen.

»Was hast du denn so Schlimmes getan?« grinste ich und wandte mich dem Toilettenpapier zu, von dem ich mir welches mopste um mir die Tränen und die ganze verlaufene Schminke aus dem Gesicht zu schmieren.
Tina seufzte schwer, lehnte ihren Kopf an die Wand hinter sich und schloss kurz die Augen.

»Ich hab Billy am Freitag ein geblasen.« murmelte sie und auch wenn nur ein kleines Bisschen, zog sich mein Herz erneut zusammen und ich sah zu ihr. Ließ mir aber bewusst nichts anmerken und grinste sie nur mit hochgezogenen Augenbrauen ungläubig an. »Und es war schrecklich. Er ist so ein Arschloch.«

Erzähl mir Etwas, dass ich noch nicht weiß, dachte ich mir stumm, aber lachte nur leise auf und wusch mir weiter meinen verlaufenen Mascara weg.

»Wir hatten keine Kondome und ich dachte, wenn ich ihm ein lutsche, dass er mich wenigstens fingert oder so. Aber nein, er war super grob und ich hab ihn fast angekotzt. Also wortwörtlich.« wieder lachten wir beide kurz auf und sie nahm wieder meine Hand und sah mich traurig an. »Ich bin so froh, dass du keine Gefühle für ihn hast und ... na ja, das nicht so zwischen uns steht wie ich eben noch dachte.«

Sanft drückte ich ihre Hand und nickte ihr Lächelnd zu. Auch wenn sich unweigerlich das Bild von den Beiden immer wieder in meinen Kopf drängte, war ein kleiner Teil von Steve noch immer präsent und verpasste mir genau das Gefühl, dass Tina jetzt nicht mehr hatte. Schuld. Denn Steve hat Nancy betrogen. Mit mir. Ich habe hinter ihrem Rücken mit ihrem Freund geschlafen und mich entjungfern lassen.

»Ist es wegen Steve?«

Mit großen Augen sah ich zu ihr auf. Am liebsten hätte ich direkt wieder losgeheult und ihr alles erzählt, doch Irgendwas in mir, riet mir davon ab. Vielleicht war in der letzten Zeit einfach zu viel passiert und das Vertrauen fehlte.

»Wir haben uns gestritten... und irgendwie ist mir Alles in letzter Zeit zu viel. Rick verhält sich komisch, wir ziehen bald um und jetzt noch der Streit.« ich seufzte mit zittrigen Atem und sah traurig in ihre braunen Augen die mich verständnisvoll ansahen. »Durch den ganzen Stress bin ich scheinbar einfach zu einer Heulsuse mutiert.«

Tina kam neben mich gekrabbelt, lächelte mich sanft an und nahm mich einfach im Arm, was ich sofort erwiderte und sie ebenfalls in meine Arme schloss und tief einatmete. Ein Freund ging und ein Neuer kommt dazu...?

Sie drückte mich leicht von sich und sah mir tief in die Augen. »Wegen Jessie.« sie stoppte kurz und schien zu zögern, doch nickte dann und drückte leicht meine Schultern. »Pass bloß auf dich auf, ich hab ein ganz ungutes Gefühl bei ihm und ich glaube, dass er irgendwas im Schilde führt.«





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Hello meine Freunde,

ich hoffe euch hat das kleine Kapitel gefallen. So sehr es eben möglich ist, da Grace halt so traurig ist. Aber mir war es wichtig Tina wieder mit einzubringen, außerdem hatte sie ja eine wichtige Nachricht für Grace. Damit ist auch nicht das mit Billy gemeint! 🤣

Hättet ihr damit gerechnet, dass es Tina sein wird, die sie aufsucht? Wollte eigentlich erst jemand Anderen vorbei schicken, aber wie gesagt, Tina wird noch eine wichtige Rolle übernehmen. 🤪

Seid gespannt! Die Geschichte nimmt langsam Form an und macht mir nun auch mehr Spaß, weil jetzt die spannenden Kapitel kommen werden. Hehehehe. 🌝❤️

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