5 | kim taehyung
Sollte ich spätestens jetzt wegrennen? Definitiv.
Was mich davon abhält? Ganz einfach. Der Fakt, dass der Kleine aussieht als könnte er keiner Fliege was zuleide tun und seinen Kopf immernoch anhänglich gegen meine Brust reibt.
Gestresst seufze ich auf und massiere mir mit zwei Fingern das Nasenbein.
"Meinetwegen."
Sofort hebt er seinen Kopf von meiner Brust, klatscht in seine Händchen und funkelt mich zufrieden an.
Amüsiert schüttle ich den Kopf. "Aber unter einer Bedingung."
Er legt seinen Kopf leicht schief, knabbert nachdenklich auf seiner Unterlippe herum, bevor er seinen Blick schließlich wieder auf mich legt und leicht nickt.
"Gut", nicke ich ebenfalls. "Ich hätte gerne, dass du mir ein paar Fragen beantwortest."
Niedlich fängt er an zu kichern.
"Das wird lustig."
Verschmitzt schmunzelt er mich an, bevor er anfängt los zu laufen.
"Wo gehst du hin?"
"Na, zu dir Nachhause, Dummchen."
Ob ich mich überfordert fühle? Vielleicht. Ein kleines bisschen. Okay, ein großes kleines bisschen.
Vielleicht träume ich das alles ja auch nur, würde eine Menge erklären.
Meine Gedanken überschlagen sich, als ich dem halbnackten Jungen, welcher aus unerklärlichen Gründen den Weg zu mir nachhause weiß, folge.
Nachdenklich beiße ich auf meiner Lippe herum, laufe schließlich einen Schritt schneller, um neben ihm gehen zu können.
In Gedanken versunken mustere ich ihn, wie er fröhlich wie ein kleines Kind, leicht hopsend, neben mir herläuft. Wie alt er wohl ist?
Im Prinzip finde ich ihn super interessant, aber die ganzen Fragen überfordern mein Gehirn.
"Hast du eigentlich einen Namen?", ich werfe einen kleinen Seitenblick zu ihm rüber.
"Wer hat denn keinen Namen?"
Mich leicht dümmlich fühlend kratze ich mich im Nacken. "Keine Ahnung, vielleicht ist das in der Hölle ja anders." Unwissend zucke ich mit den Schultern.
"Nagut, wie heißt du dann?"
"Kim Taehyung, Jeon Jungkook", frech schmunzelt er mich an, was meinen Mund leicht aufklappen lässt.
"Woher weißt du, wie ich heiße?"
Taehyung kichert leicht. "Jemand in diesem dunklen Gebäude hat dich so genannt."
Kurz darauf klatscht er sich gegen die Stirn. "Oh man, ich hätte sagen sollen, dass ich Gedanken lesen kann oder so, dass hätte sich viel cooler angehört."
"Du warst im Club?!"
"Jaa, ich folge dir schon, seit du dein Haus verlassen hast", unschuldig sieht er mich an, während ich versuche das ganze nicht all zu creepy zu finden.
"Aber wie kann ich dich im Club nicht gesehen haben...wie können dich die Leute nicht gesehen haben? Es ist doch komplett dunkel dort...es gibt keine Schatten."
Ich glaub mein Kopf explodiert gleich.
"Falsch. Es ist komplett dunkel, stimmt. Das heißt, es gibt nur Schatten."
Abermals tippt er mir amüsiert auf die Nase, was mich ebenfalls abermals zurückweichen lässt.
"Könntest du jetzt bitte aufschließen?"
Mit klimpernden Augen sieht er mich an. Irritiert wende ich meinen Blick von ihm ab und stelle tatsächlich fest, dass wir schon vor der Haustür angekommen sind.
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